DE1815624C - Rohrführung zum Einjustieren eines Rohres als Verlängerungsstück eines Bohr rohres - Google Patents
Rohrführung zum Einjustieren eines Rohres als Verlängerungsstück eines Bohr rohresInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine Rohrführung ram Ein- fenden Rohrverbindung wieder lösen kann. Bei der
justieren eines Rohres, das als Verlängerungsstück an gegenwärtigen Bohrtechnik bestehen erfahrangs-
ein Bohrrohr anzumontieren ist, insbesondere zur gemäß erhebliche technische Schwierigkeiten, wenn
Vornahme einer Schraubverbindung der Rohrenden eine solche Rohrverbindung ohne die Beschädigung
und erfüllt den Zweck, eine möglichst rasche und 5 der betreffenden Schraubtet an den Rohrenden
zuverlässige Montage ohne Beschädigungen der Rohr- durchgeführt werden soll, wenn das betreffende
enden zu ermöglichen. Bohrrohr stückweise verlängert wird. Dieser Arbeits-
Die bisher bekannten Rohrführungen dieser Art Vorgang kostet einen erheblichen Aufwand aa. Zeit
dienen zum Einspannen des betreffenden Rohrendes und Arbeitskräften, die dafür sorgen müssen, die mitzwischen
mehreren konzentrisch nach innen verstell- io einander zu verbindenden Rohrenden bzw. -endbaren
Greifbacken, die gegen da<; Rohr gepreßt wer- abschnitte möglichst genau aufeinander einzurichten,
den und an einem zylindrischen Gehäuse befestigt Das anzusetzende Rohr soll mit dem zuvor in das
sind, welches entweder auf das Rohr aufschiebbar Bohrloch versenkten Rohr möglichst genau fluchten,
oder im Drehtisch des Bohrgestells angeordnet ist. wozu man von Hand erhebliche Kräfte, insbesondere
Aus der USA,-Patentschrift 2159 288 ist eine 15 in seitlicher Richtung aufwenden muß., bis die besolche
Einspann- und Zentriervorrichtung bekannt, treffenden Rohrachsen so übereinstimmen, daß die
die man zur Nachbearbeitung der Sitzschultern an Schraubverbindung hergestellt werden kann. Im Hinden
Gewindeabschiv.lten schwerer Bohrrohre ver- blick auf das Gewicht einer solchen schraubbaren
wendet. Dazu wird jeweils ein Paßstück mit Innen- Rohrverbindung ist dieser Arbeitsvorgang sehr auf-
bzw. Außengewinde auf das betreffende Rohrende ao wendig und ein beträchtliches Problem, nicht zuletzt
aufgeschraubt und danach ein Spannfutter ausgerich- v/e^n des erheblichen Zeitaufwandes. Die Erfindung
tet, welches mit drei Spannbacken festsitzend den schafft demgegenüber eine geeignete Rohrführung,
benachbarten zylindrischen Umfang des Rohres er- die in möglichst einfacher Weise mit dem betreffenfaßt.
Anschließend wird das Paßstück entfernt und den Endabschnitt de« einen Rohres verbunden werdas
betreffende Rohrende kann in horizontaler Lage 35 den kann, der die Schraubverbindung am oberen
in einer Drehbank an Ort und Stelle ausreichend Ende des abgesenkten Bohrrohres darstellt und der
genau überarbeitet werden. Diese Justiervorrichtung dann durch die Rohrführung möglichst genau das
ist ein Hilfsmittel für die Nachbearbeitung beschä- untere Ende des anzusetzenden Rohres aufnehmen
digter Rohrenden, jedoch nicht ge^gnet zum Ein- soll, wobei auch dessen Gewinde vor Beschädigungen
justieren der Rohre, die als Verlängerungsstücke auf 30 möglichst geschützt werden muß.
ein in den Erdboden eingelassenes Bohrrohr auf- Die erfindungsgemäße Aufgabe läßt sich mit übergesetzt werden sollen. Hierzu fehlt die Möglichkeit, raschend einfachen technischen Mitteln lösen, die den Endabschnitt des bereits versenkten Rohres zu eine rasche und beschädigungsfreie Montage mit erfassen, in welches die Verlängerung hinein- Hilfe einer Rohrführung ermöglichen, wenn dazu gegeschraubt werden soll. Außerdem müßte man die 35 maß der Erfindung die in Längsrichtung geteilte gesamte Vorrichtung anschließend von der Rohrver- Rohrführung aus zwei gleichföra.igen Halbschalen bindung lösen und über eine große Höhe über das zusammengesetzt ist, die auseinanderklappbar und angeschlossene Rohr hinweg nach oben abziehen. deren Unterteile jeweils halbzylindrisch geformt so-
ein in den Erdboden eingelassenes Bohrrohr auf- Die erfindungsgemäße Aufgabe läßt sich mit übergesetzt werden sollen. Hierzu fehlt die Möglichkeit, raschend einfachen technischen Mitteln lösen, die den Endabschnitt des bereits versenkten Rohres zu eine rasche und beschädigungsfreie Montage mit erfassen, in welches die Verlängerung hinein- Hilfe einer Rohrführung ermöglichen, wenn dazu gegeschraubt werden soll. Außerdem müßte man die 35 maß der Erfindung die in Längsrichtung geteilte gesamte Vorrichtung anschließend von der Rohrver- Rohrführung aus zwei gleichföra.igen Halbschalen bindung lösen und über eine große Höhe über das zusammengesetzt ist, die auseinanderklappbar und angeschlossene Rohr hinweg nach oben abziehen. deren Unterteile jeweils halbzylindrisch geformt so-
Eine andere, aus der USA.-Patentschrift 2657 014 wie dem Umfang der Endbuchse des im Bohrloch
bekannte Zentriervorrichtung dient ausschließlich als 4s versenkten Rohres anpaßbar ?ind, während die Oberdrehschlüssige
Kupplung innerhalb eines quadrati- teile trichterartig erweitert und vorzugsweise mit Besehen
Einsatzes im umlaufenden Drehtisch des Bohr- dienungsgriffen ausgerüstet sind. Man erhält auf diese
gestells und ist zu diesem Zweck mit drei Exzentern Weise zunächst eine feste Verbindung der auf das
ausgerüstet, die jeweils parallel zur Rohrachse auf abgesenkte Bohrrohr aufgeklappten Rohrführung, die
einem Zapfen drehbar gelagert sind. Jeder von diesen 45 sich sehr sorgfältig justieren läßt und hat dann die
kreisscheibenförmigen Exzentern steht mit einem Möglichkeit, das anzusetzende Rohr in die trichter-Ritzel
in Verbindung, weiches am Innenumfang einer aTtige Erweiterung des Oberteiles einfach hinabdrehbar
gelagerten Zahnscheibe kämmt. Diese Zahn- zusenken, bis beide Gewindeabschnitte ineinander
scheibe umfaßt alle drei Ritzel und wird von Hand passen. Dann kann die Verschraubung durchgeführt
gedreht, se daß sich die drei Exzenter gemeinsam an so und die erfindungsgemäße Rohrf>
.rung wieder entdas von dieser Vorrichtung umschlossene Rohr an- fernt werden, bis der nächste KohraDschniti angesetzt
legen und dieses mitnehmen, solange der Drehtisch werden soll.
im entsprechenden Drehsinn umläuft. Diese Zwangs- Insbesondere wird die erfindungsgemäße Rohrfühzentrierung
kann in gleicher Weise auch mit ent- rung so konstruiert, daß die beiden Halbschalen über
gegengesetztem Drehsinn der drei Exzenterscheiben 55 ein Schwenklager mileinander in Verbindung stehen
zur Rohreinspanrtung verwendet werden und erlaubt und dessen Verschlußstellung im zusammengeklappauch
dann eine drehsch Issige Mitnahme des Rohres ten Zustand durch eine Verriegelungsvorrichtung an
mit dem Drehtisch des Bohrrohrantriebes. Eine der einen Halbschale gesichert ist, die einen Rast-Nachbearbeitung
beschädigter Rohrenden, die nicht Vorsprung an der anderen Halbschale festhaltend
mehr ausreieheiid konzentrisch zur Rohrachse- sind, 60 umschnappt. Außerdem wird in Weiterbildung der
ist mit dieser Vorrichtung nicht möglich und auch Erfindung vorgesehen, daß an den Oberteilen jeder
nicht die Handhabung schwerer Bohrrohre bei der Halbschale endseitig je ein passender Handgriff anMontage
ohne Beschädigung der Abschlußgewinde, gebracht und nahe dem Handgriff der einen HaIb-
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ins- schale mit der Verriegelungsvorrichtung auch deren
besondere schwere Rohre zuverlässig zu führen, ohne 65 Stellgnff angeordnet ist. Die Innenabmessungen wer-
Beschüdigung der Anschlußgewinde zu montieren den vorzugsweise so getroffen, daß jeweils in der
unt,' u diesem Zweck eine Vorrichtung zu schaffen, übergangszonc zwischen dem halbzylindrischen
die man auch ohne Schwierigkeiten von der betref- Unterteil und dem sich trichterartig erweiternden
3 4
Oberteil der'Innendurchmesser der beiden Halbscha- F i g. 4 zu erkennen. Die Ringschulter 34 ist in der
len in Form einer ebenen Ringschulter verjüngt ist. entgegengesetzten Richtung, also nach oben, %orteil-
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der hafterweise abgeschrägt, wobei die aus F i g. 5 ererfindungsgemäßen
Rohrführung mit vorteilhaften sichtliche Ringkante 38 ein beschädigungsfreies Vortechnischen
Einzelmerkmalen dargestellt. Im einzel- 5 beigleiten des Endabschnittes 18 mit dem Anschlußnen
zeigt gewinde 42 des anzusetzenden Rohres 16 dadurch er-
Fig. 1 die schematische Teilansicht eines Bohr- Iaubt, daß die Innenwandungen76 der irichteränn-
turmes mit der erfindungsgemäßen Rohrführung im lieh erweiterten Oberteile 40 mit einer schützenden
Einsatz, Oberflächenschicht aus elastischem Material aus-
Fig. 2 die perspektivische Darstellung der 'f- ίο gekleidet sind. Damit besteht weitgehend Sicherheit
geklappten Rohrführung nach F i g. 1 in vergrößer- gegen jede Beschädigung, die bei den bisher üblichen
tem Maßstab, Rohrverbindungen sehr leicht zur Undichtheit bzw.
F i g. 3 die Seitenansicht dazu in zusammen- zum Versagen führte. Außerdem dient die genannte
geklapptem Zustand während der Gehrung eines Ringschulter 34 nicht nur zur Justierung des anRohres
und I5 zusetzenden Rohres 16, sondern auch zur sicheren
Fig.4 den Querschnitt nvu— Linie4-4 in Fig.3 Auflage der Rohrführung 10 auf dem Endabschnitt
sowie 14 des vorhergehenden Rohres. Die Rohrverbindung
F i g. 5 einen vergrößern. Längsschnitt durch die wird dann so ausgeführt, daß die auf den Fnd-
Schnittebene 5-5 nach F i g. 4 zur Erläuterung der er- abschnitt 14 des im Bohrloch abgesenkten Rohres 16
findungsgemaßen Einjustierung vor der Verschrau- 20 fest aufgesetzte Rohrführung ii>
das einzuführende
bung der Rohre. Ende 18 des anzusetzenden Rohres 16 in der Ein-
F i g. 1 zeigt das Gesamtbild der Arbeitsbedingur.- schubrichtung führt, bis dessen Gewi.:dezapfen 42
gen, unter denen die erfindungsgemäße Rohrführung insbesondere durch die ebene Innenringschulter 34
10 zum praktischen Einsatz kommt. Beim gezeichne- hind', veh und in das vorgesehene Gegengewinde 44
ten Ausführungsbeispiel handelt es sich allgemein um 25 hineinpaßt.
ein Bohrwerkzeug und speziell um ein Bohrrohr 12, Am Außenumfang in seitlicher Erstreckung zu
das in beliebiger Länge bereits in das nicht dar- jedem halbzylindrischen Unterteil 32 sind je zwei
gestellte Bohrloch abgesenkt ist und einen im Quer- Scharnierlaschen 46 angeordnet bzw. angeschweißt,
schnitt erweiterten Endabschnitt 14 hat, in welchen die gemeinsam ein Schwenklager für die beiden HaIbbeispielsweise
ein konisches Gewinde 44 nach F i g. 5 30 schalen 28 und 30 bilden. Hierzu sind die Außeneingeschnitten
und ein entsprechendes Gegengewinde enden der genannten Laschen 46 in Längsrichtung
42 am Endabschnitt 18 des anzusetzenden Rohres 16 durchbohrt und durch einen hindurchgestreckten
hineinzuschrauben ist. Dazu wird dieses Rohr 16 ab- Drehzapfen 50 miteinander vereinigt, dessen Achse
gesenkt, bis die genannten Gewinde möglichst genau parallel zur Achse der Rohrführung verläuft und dazusammenpassen,
und es soll möglichst jede Beschä- 35 mit auch eine senkrecht zur Rohrachse durchführdigung
df genannten Gewinde sorgfältig vermieden bare Schwenkbewegung sicherstellt. Die geöffnete
werden. Wie F i g. 1 zeigt, ist das Bohrgerüst 20 in Stellung zeigt F i g. 2, und den zusammengeklappten
üblicher Weise mit einer horizontalen Verankerung Zustand ersieht man aus F i g. 3 bis 5.
22 versehen und die gebräuchliche Antriebsmaschine Zur Verriegelung der beiden Halbschalen 28 und
oder Winde 24, die als Hebezeug für das zugeführte 40 30 in der zusammengeklappten Stellung hat die HaIb-Rohr
ϊό dient, ibt gleichfalls dnc bekannte Kon- schale 28 einen ?ur Seite hervortretenden Rastvorstruktion.
Die technischen Einzelheiten der einzelnen sprung 52 dicht unterhalb des oberen Endes ihres
Maschinen, mit denen das Bohrrohr in Drehung ver- halbzylindrischen Unterteiles 32. An der anderen
setzt wird, sind gleichfalls nicht näher dargestellt und Halbschale 30 sind die technischen Mittel zum Verliegen
als bekannte Konstruktionen außerhalb der 45 riegeln der Rohrführung angeordnet, und zwar so,
vorliegenden Erfinduno. daß die zum Einschieben des anzusetzenden Rohres
Die erfindungsgemäße Rohrführung i0 hat all- 16 vorgesehene Verriegelungsvorrichtung an der
gemein diö Wirkung eines Einführtrichters, wozu die einen Halbschale 30 aus einem Schwenkhebel 54 bein
Längsrichtung geteilte Rohrführung 10 aus zwei steht, dessen Form dem Umfang des halteylindrigleichfürmigen
Halbschalen 28, *ö zusammengesetzt 50 sehen Unterteiles 32 mit ausreichendem Abstand
'äi, uk. suscinanusrklappbsr v"d deren Unterteile 32 nachgebildet und der drehbar an einem Schwenkjeweils
halbzylindrisch geformt sowie dem Umfang zapfen 50 angtlenkt, sowie durch eine Rüe'*:>iemcdcr
der Endbuchse 14 des im Bohrloch versenkten Roh- 60 in seiner Verriegelungsstellung gehalten ist. Dabei
res 12 anpaßbar sind, während die Oberteile 40 trich- ist die Formgebung so getroffen, daß der Schwenkterartig
erweitert und vorzugsweise mit Bedienungs- 5«, Giebel 54 einerseits zur Verriegelung hakenförmig
griffen 68,70 ausgerüstet sind. ausgebildet und andererseits nach Dußen sowie nach
Diese wesentlichen Konstruktionsmerkmale zeigt oben derart abgewinkelt ist, daß dieser encfceitig undie
perspektivische Darstellung nach Fig. 2. Ins- mittelbar an dem Stellgriff 70 zwecks Bedienung mit
besondere ist es wichtig, daß die beiden halbzylin- der gleichen Hand angeordnet ist, wie F i g. 2 verdrischen
Unterteile 32 an einer ebenen Innenring- 60 anschaulich.. Der den Rastvorsprung 52 umfassende
schulter 34 enden, die ein flaches Aufsitzen der Rohr- Schwenkhebel 54 is« hierzu zwischen zwei seitlich
führung 10 auf der Stirnfläche des Endabschnittes 14 hervortretenden Ansätzen 56 geSagcrt und um einen
am Bohrrohr 12 sicherstellt iod mit ihrer unteren hindurchgesteckten Schwenkzapfen 58 drehbar, w
Schulterfläche 36 ^uch schützend den genannten bei er sich der Form des halbzylindrischen Unter-Endabschnitt
abdeckt. Die Einbaulage und die be- 65 teiles 32 der Halbschale 30 im Abstand anpaßt,
sonders vorteilhafte Möglichkeit einer Zentrierung Die genannte Rückstellfeder 60 wird zweckmäßig
der halbzylindrischen Unterteile 32 gegenüber dem in entsprechenden Ausnehmungen 62 oder in anderer
Einschraubgewinde 44 sind im Querschnitt nach Weise 'ssigelegt, und das auf der gegenüberliegenden
Seite der Rastfeder 60 liegende Ende des Schwenkhebels
54 bildet mit einer Kurvenkontur 64 einen Haken 74, dessen Innenfläche 66 so ausgebildet bzw,
abgerundet ist, daß er leicht über den Rastvorsprung
52 an der anderen Halbschale 28 einschnappen kann. Die genannte Rastvorrichtung dient zur Sicherung der
crfindungsgemiißen Rohrführung 10 bei der Montage der Rohrenden nach F i g. 1 und wird, da sie sich
außerhalb der trichterartig erweiterten Oberteile 40 befindet, auch vom abgesenkten Rohr 16 in keiner
Weise beeinflußt.
Der als Griffstück 68 ausgebildete Endabschnitt des Schwenkhebels 54 bietet durch die genannte
Formgebung den Vorteil, daß ein Mann die erfindungsgemäßc
Rohrführung handhaben kann und dazu mit beiden Händen die vorgesehenen Handgriffe
70 erfaßt, wobei er zugleich mit einer Hand auch die eingelegte Raststcllung zusätzlich sichert.
Der cndseitig als Stellgriff 68 ausgebildete Schwenkhebel 54 wird also zusätzlich und über die
Wirkung der Rückstellfeder 60 hinaus auf jeden Fall in der vorgesehenen Rastslellung festgehalten. Ebenso
einfach ist dann naturgemäß auch das Aufklappen der Rohrführung 10, wenn die miteinander zu vereinigenden
Rohre verschraubt sind bzw. mit ineinanderpassenden Gewinden 42 und 44 verschraubt
werden. Im übrigen sind die beiden Handgriffe 70 gleichförmig, in der gleichen Ebene und auf gegenüberliegenden
Seiten angeordnet, was die Bedienung erleichtert, ebenso wie die schon erwähnte Abschrägung
an der endseitigen Innenfläche 66 des Hakens 74. die ein weitgehend reibungsfreies Einschnappen
auf dem Rastvorsprung 52 gewährleistet. Wenn die miteinander zu verschraubenden Rohre zusammenpassen,
dann läßt sich auch die Rohrführung 10 mit einem Griff lösen, wozu nur der Stellgriff 68 zur Seite
gedruckt werden muß. Die Einzelheiten der Rohrverschraubung sind davon unabhängig und in bekannter
Weise auch mit sehr verschiedenartigen Konstruktionselementen durchführbar, die gegebenenfalls
auch zusätzlich in ihrer Emschraublage gesichert werden können.
Die Innenwandung der erfindungsgemäßen Rohrführung 10 erhält den im Schnittbild nach Fig.S
ersichtlichen Belag. Dadurch wird erreicht, daß die Innenwandungen 76 der trichterähnlich erweiterten
Cbert.ile 40 mit einer schützenden Oberflächenschicht
aus elastischem Material ausgekleidet sind. Das Material kann aus Gummi oder aus Kunststoff
bestehen und aufvulaknisiert oder in anderer Weise
festhaftend angebracht werden und soll die Oberkante
38 des Innenringflansches 34 abgeschrägt überdecken.
Damit sind Gewindebeschädigungen ebenso ausgeschlossen, wie eine Oberflächenbeschädigung
des völlig abgedeckten Endabschnittes 14 am eingefahrenen Bohrrohr 12.
Wenn die Abmessungen dieses Endabschnittes 14 durch den Gebrauch abgenutzt sind oder beispielsweise auch durch den Verschleiß innerhalb des Bohrloches,
dann ergibt sich auch für diesen Fall eine sehr genaue Einstcllbarkeit der erfindungsgemäßen Rohrführung
auf den vorgesehenen Innenquerschnitt, und zwar dadurch, daß unterhalb der Innenringschulter
34 durch die halbzylindrischen Unterteile 32 der beiden Halbschalen 28,30 in gleichmäßigen Winkelabständen
radial geriehieie Justierschrauben 78
hindurchgeführt und zur Anpassung der Rohrführung 10 auf den Innendurchmesser des Endabschnittes
14 des abgesenkten Bohrrohres 12 verstellbar sind, Besonders zweckmäßig ist es, wenn die
Justierschrauben 78 als Gewindebolzen ausgebildet und zum Einjustieren mit einem lnnenvjelkant ver-
sehen, sowie jeweils durch eine von außen aufgeschraubte
Kontermutter 82 in ihrer Einstell-Lage
festspannbar sind. Auf diese Weise läßt sich die erfindungsgemäße Rohrführung auch für schon benutzte
bzw. abgenutzte Verbindungsteile einsetzen.
ίο Dazu halten die genannten Justierschrauben in der
Einsatzlage nach dsm Schnittbild in F i g. 4 die gesamte Rohrführung zuverlässig auf dem Außenumfang
14 des betreffenden Endabschnittes fest. Nicht imm-.T wird diese Lage in jeder Weise konzenfrisch
möglich sein, wie F i g. 4 zeigt, sondern man kann auch Abweichungen der äußeren Form durch
entsprechende Verstellung der Justierschrauben 78 so ausgleichen, daß bei einem Blick von oben im Sinne
von F i g. 4 die Ringschulter 34 der Rohrführung genau koaxial zum Anschlußgewinde 44 fluchtet.
Die Justierschrauben 78 werden in gleichmäßigen Abstä; Jen von beispielsweise 10 bis IS cm entlang
einer Umfangslinie angeordnet und zweckmäßig etwa 4 cm unterhalb des oberen Endes der halbzylindri-
a5 sehen Unterteile 32. Dann erhält man einen festen
und zuverlässigen Sitz der Rohrführung auf dem Endabschnitt 14 nach F i g. 5.
Auf diese Weise kann bei Anwendung der erfindungsgemäßen Rohrführung eine sehr rasche, zuverlässige
und genaue Einjustierung der miteinander zu verbindenden Rohrabschnitte erreicht werden, wobei
nicht nur die Gefahr von Beschädigungen beim Einführen der Anschlußroiire, sondern auch der Arbeitsaufwand und der Zeitaufwand des Personals auf ein
Mintestmaß herabgesetzt wird. Sowohl die Konstruktion
der Rohrführung gemäß der Erfindung, als auch ihre Handhabung und Arbeitsweise sind denkbar
einfach, und sie kann nach erfolgtem Justiervorgang auch leicht aufgeklappt und zur Seite geschwenkt
werden, bis wieder das nächstfolgende Rohr anzusetzen ist.
Claims (9)
1. Rohrführung zum Einjustieren eines Rohres, das als Verlängerungsstück an ein Bohrrohr anzumontieren
ist, insbesondere zur Vornahme einer Schraubverbindung der Rohren-len, dadurch
ge kennzeichnet, daß die in Längsrichtung geteilte Rohrführung (10) aus zwei
gleichförmiger! Halbschalen (28,30) zusarnmengeseizt
ist, die auseinanderklappbar und deren
Unterteile (32) jeweils halbzylindrisch geformt sowie dem Umfang der Endbuchse (14) des im
Bohrloch versenkten Rohres ^12) anpaßbar sind, während die Oberteile (40) trichterartig erweitert
und vorzugsweise mit Bediennngsgriffen (68,70)
ausgerüstet sind.
2. Rohrführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da£ die beiden Halbschalen (28,30)
über ein Schwenklager (46,50) miteinander in Verbindung stehen und dessen Verschlußstellung
im zusammengeklappten Zustand durch eine Verriegelungsvorrichtung (64,68) an der einen
Halbschale (30) gesicher* ist, die einen Rastvorspning
(52) an der anderen Halbschale (28) festhaltend umschnappt.
3. Rohrführung nach Anspruch 1 oder 2, da-
durch gekennzeichnet« daß an den Oberteilen
(40) jeder .Halbschale (28,30) endsciiig je ein
passender Handgriff (70) angebracht und nahe <km Handgriff (70) der einem Halbschale (30) mit
der Verriegelungsvorrichtung auch deren Stell- S griff (68) angeordnet ist.
4. Rohrführung nach einem de·· Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils in der
Übergangszone zwischen dem halbzylindrischen Unterteil (32) und dem sich trichterartig er- ίο
weiternden Oberteil (40) der Innendurchmesser der beiden Halbschalen (28,30) in Form einer
ebenen Ringschulter (34) verjüngt ist
5. Rohrführung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwandungen
(76) der Irichtcrähnlich erweiterten Oberteile (40) mit einer schützenden Oberflächenschicht aus
elastischem Material ausgekleidet sind.
6. Rohrverbinder nach det« Ansprüchen 1 bis S, dadurch gekennzeichnet« daß die zum Einschieben
des anzusetzenden Rohres (16) vorgesehene Verriegelungsvorrichtung an der einen
Halbschale (30) aus einem Schwenkhebel (54) besteht, dessen Form dem Umfang des halbzylindrischen
Unterteiles (32) mit ausreichendem Abstand nachgebildet und der drehbar an einem
Schwenkzapfen (58) angelen '. sowie durch eine Rückstellfeder (60) in seiner Verriegelungsstellung gehalten ist,
7. Rohrverbinder nach Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schwenkhebel (54) einerseits zur Verriegelung hakenförmig^ ausgebildet
.und andererseits nach außen sowie nach oben derart abgewinkelt ist, daß dieser endseitig
unmittelbar als Stellgriff (68) und vorzugsweise innerhalb des betreffenden Handgriffes (70)
zwecks Bedienung mit der gleichen Hand angeordnet ist.
8. Rohrführung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der
Innenringschulter (34) .durch die halbzylindriscnen Unterteile (32) der beiden Halbschalen
(28,30) in gleichmäßigen Winkelabständen radial gerichtete Justierschrauben (78) hindurchgeführt
und zur Anpassung der Rohrführung (10) auf den Innendurchmesser des Endabschnittes (14) des
abgesenkten Bohrrohres (12) verstellbar sind.
9. Rohrführung nach Aüspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Justierschrauben (78) als Gewindebolzen ausgebildet und zum Einjustieren
mit einem Innenvielkant versehen, sowie jeweils durch eine von außen aufgeschraubte Kontermutter
(82) in ihrer Einstell-Lage festspannbar sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 009684/238
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