DE1815535B - Füllbleistift - Google Patents
FüllbleistiftInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Füllbleistift Biit Vorschub der Mine durch eine Spannzange, die
durch Betätigen des am hinleren Stiftende angeordneten Druckknopfes gegen die Kraft einer Feder nach
vorn verschiebbar und lösbar ist und deren Backen in der hinteren Stellung durch die konische öffnung
einer in der Stifthülse längsverschiebbar gelagerten Gleithülse zusammengedrückt werden.
Bei einem bekannten Füll .. stift dieser Art ist die
Mine zwischen der Spannzange und der Stiftspitze lingelagert und ungeführt. Auch der über die Stiftfcpitze
herausragende, zum Schreiben vorgesehene Minenteil besitzt keine Lagerung. so daß sich der
Nachteil eines Brechens der Mine ergibt, zumal die Minen unterschiedlicher Härtegrade oftmals wenig
widerstandsfähig sind und beim Schreiben individuell unterschiedlicher Druck aufgewendet wird.
Weiterhin ist ein Füllbleistift mit verschiebbarer Mine bekannt, bei welchem ein in einer Bohrung des
Stiftkörpers verschiebbares Minenschutzrohr vorgesehen ist. welches infolge des beim Schreiben darauf
ausgeübten Druckes zurückgeschoben werden kann, so daß die Mine freigegeben wird. Nachteilig
ist hier wiederum da» Fehlen einer festen Halterung der Bleistiftmine, wodurch beim Schreiben durch ilen
Andruck auf das Papier die Bleistiftmine gegen den Druck der Feder in einem gewissen Maß in die Blei*
stifthülse gedruckt wird. Auch das Einführen der Mine von unten in das Minenschutzrohr ist schwierig
und führt häufig zum Abbrechen eines Teiles der Mine.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, beim Schreiben mit einem Füllbleistift der eingangs
genannten Art immer die notwendige Länge der Bleistiftmine bei einer festen Halterung der Mine im
Stiftkörper zur Verfugung zu haben, wobei der Füllbleistift in seinem Aufbau einfach und daher wirtschaftlich
herzustellen sein soil.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß im vorderen Stiftende ein Minenschuizrohr längiiverschiebbar angeordnet ist, welches die Stiftspitze überragt und daß ein Rohr aus elastischem
Material mit dem Minenschuizrohr verbunden ist, welches gegen die durchlaufende Mine einen leichten
in Andruck ausübt. Hierdurch ergibt sich bei einfachem
Aufbau des Füllbleistiftes und bei einwandfreiem Vorsichub der Mine eine sehr gute und feste Lagerung
der Mine im Füllbleistift.
E:ä lassen sich dadurch beispielsweise Minen verschiedener Härte in den Füllbleistift einfüllen, wobei
bei Bedarf einer Mine anderer Härte durch Betätigen der Vorschubeinrichtung die Mine mit der
gewünschten Härte benutzt werden kann. Trotz dieser unterschiedlichen Minenhärten wird jeweils eine einwardfreie
Halterung der Mine gewährleistet, so daß auch bei individuell unterschiedlichem Druck beim
Schreiben stets eine hohe Funktionssicherheit des Füllbleistiftes gewährleistet ist.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
näher beschrieben. In der Zeichnung zeigt
F ig. 1 einen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen
Bleistift,
Fig. 2 einer; Längsschnitt durch das vergrößerte untere Teil des Bleistifts nach Fig. 1,
F i g. 3, 4 Längsschnitte durch Ausführungsbeispiele von Minenschutzronren.
Der Füllbleistift gemäß der Erfindung weist einen handgerechten Halter mit einer Minenvorschubeinrichtung
und einem Minenschutzrohr auf, welches die Mine gegen Bruch schützt durch Halterung an de'
Außenseite der Mine am unteren Ende des Bleist-ithalters.
Nach F i g. I und 2 ist ein Minenvorratsrohr 40
innerhalb des Körpers 39 des Bleistifthalters angeordnet Am hinteren Ende des Vorratsrohres 40 befindet
sich eine abnehmbare Hülse41 mit einem Druckknopf, welcher über den Körper 39 hinausragt. Am
vorderen F'nde des Rohres 40 ist ein Metallendstück
42. in welches das obere Einde eines Minenführungsrohres
44 eingeschraubt ist. das am vorderen Ende ein F;utter43 in Frorm einer Spannzange aufweist.
Das Minenführungsrohr 44 liegt gleitbar innerhalb einer Stifthülse 45. die am vorderen Ende des Körpers
39 befestigt ist. An der Außenseite der Spannzange 43 ist eine Cileithülse 46 befestigt, welche verschiebbar
innerhalb einer Aussparung 47 am vorderen Ende der Stifthülse 45 liegt.
Die Spannzange 43 ist an der Außenseite konisch ausgebildet und weist eine Vielzahl von Schlitzen 48
auf. welche sich vom vorderen Finde bis in die Nähe des Führungsrohres44 erstrecken und welche geöffnet
und geschlossen werden können. Im geöffneten Zustand kann also eine Mine frei durch das Innere
der Spannzange 43 gleiten, während die Spannzange 43 die Mine im Inneren halten, wenn der äußere
Umfang der Spannzange 43, d. h. die Backen, durch die innere konische Form der Gleithülse 46 zusammengepreßt
wird, wenn die Gleithülse 46 die Außenseite der Spannzange 43 überdeckt.
Zwischen dem Flansch 59 des Metallendstückes 42 und der StifthUlse 45 liegt eine Feder 60, welche
konstant gegen das Vorratsrohr 40 drückt. Vom
vorderen linde des Körpers 39 erstreckt sich das der gedrückt wird, bewegt sich die Spannzange 43
vordere Ende der Siifthülse 45, das ein Außen- herab und druckt hierbei die Mine 66 trotz einigen
gewinde 49 besitzt und in das Innengewinde eines Widerstandes durch die konische öffnung 65 in dus
I ndieils 50 eingreift und dabei den Körper 39 und Loch 64. Die Gleithülse 46 schlägt an die Schulter
das Endteil 50 miteinander verbindet. Im Inneren des 5 52 an, die Spannzange 43 wird in der Weilerbewegung
Teils 50 ist eine Wand 53 mit einem kleineren Durch- entspannt.
messer als das Innengewinde 51, wodurch sich eine Wird der Druck von der Hülse41 aufgehoben, hebt
Schulter 52 ergibt. Eine weitere Schulter 54 begrenzt sich die Spannzange 43, wird wieder gespannt und
eine Aussparung, bzw. eine innere Wand 55, welche läßt die Mine in der vorgenannten Lage. Bei jeder
L-inen kleineren Durchmesser als die Wand 53 besitzt io hin- und hergehenden Bewegung des Vorratsrohres
und in einem Loch 58 endet, in welchem das Minen- 40 wird die Mine 66 also um eine bestimmte Länge
schutzrohr 57 gleitbar liegt. Die Aussparung 55 wird vorwärtsgeschoben. Diese Vorschublänge ist gleich
durch eine Schulter 56 begrenzt. dem Absland der Gleithülse 46 bis zur Schulter 52,
Der Durchmesser der inneren Wandung 53 ist wo die Gleithülse 46 anschlägt, d. h. die sich hinkleincr
als der äußere Durchmesser der Gleithülse 46 15 und herbewegende Länge der Gleithülse 46 definiert
und größer als der der Spannzange 43 in entspann- die vorgeschobene Minen'änge bei jeder Betätigung
lern Zustand. des Vorratsrohres 40.
Das hintere Ende des Minenschutzrohres 57 ist in Da das vordere Ende des Minensehutzrohres 57
einem rohrförmigen Teil 61 größeren Durchmessers über das vordere Ende
<.' .·: Stiftspitze 50 hinausragt befestigt. Der Durchmesser dieses Teils 61 entspricht 20 und das rohrförmige Teil 61 am hinteren Ende des
dem Durchmesser der Aussparung 55. Minenschutzrohres 57 in Berührung mit dem vorderen
Am hinteren Ende des Teils 61 befindet sich eine Ende der Spannzange 43 kommt, wird das rohr-Aussparung
62 von größerem Durchmesser als dem förmige Teil 61 durch die sich herabbewegende
des Minenschulzrohres57. Ein Rohr 63 aus elasti- Spannzange 43 nach vorn gedrückt, wodurch gemäß
schem Material, z. B. Gummi od. ä., ist innerhalb der 25 F i g. 2 sich das Minenschutzrohr 57 weiter über die
Aussparung 62 befestigt. Das Loch 64 des Rohres 63 Stiftspilze 50 herausbewegt. Da jedoch die Vorschubisi
so ausgebildet, daß es etwas kleiner als der Durch- länge der Mine 66 bei jeder Bewegung des Vorratsmesser der Mine 66 ist, so daß beim Einschieben der rohres 40 kurz ist, ragt erst nach einiger Betätigung
Mine dieser ein Widerstand entgegensteh:. Das des Vorratsrohres 40 das vordere Ende der Mine 66
hintere Ende des Lochs 64 ist konisch ausgebildet 30 ein wenig über das Minenschutzrohr 57 hinaus.
~- 65 —, um den Eintritt der Mine 66 in das Loch Da die Mine 66 durch die Spannzange 43 gehaltert
~- 65 —, um den Eintritt der Mine 66 in das Loch Da die Mine 66 durch die Spannzange 43 gehaltert
64 zu erleichtern. Weiterhin ist die Anordnung so wird, läßt sie sich auch unter Schreibdruck nicht zugetroffen,
daß der innere Durchmesser des Schutz- rückschieben.
rohres 57 einen leichten Eintritt der Mine 66 ohne Wenn das Schreiben fortgesetzt wird, wird das
Widerstand gewährleistet. Die Relation zwischen dem 35 Minenschutzrohr 57 entsprechend der angeschriebe-Schizrohr57
und dem Loch 58 ist außerdem so, nen Mine 66 zurückgeschoben, wodurch ein un-
-ja'i ein leichtes Gleiten möglich ist. erwünschtes Brechen der Mine 66 sicher verhindert
Bei dem Füllbleistift nach der Erfindung wird eir.e wird. Es kann damit lange Zeit geschrieben werden,
Anzahl von Minen in das Vorraurohr 40 eingeführt, ohne daß die Mine 66 häufig nachgeschoben zu werindem
die Hülse 41 abgenommen wird. Die Minen 40 den braucht.
können dann nacheinander durch das Metallendstück Wenn die Mine 66 innerhalb des Minenschutz-
42 und durch das Führungsrohr 44 gelangen. rohres 57 abgeschrieben if'., läßt sich durch Betäti-
Gemäß F i g. 1 kann eine Mine jedoch nicht ins gung des Vorratsrohres 40 die Mine wieder nachlnncre
der Spannzange 43, da diese geschlossen ist. schieben.
Wenn in diesem Zustand das Vorratsrohr 40 gegen 45 Bei Betätigung des Vorratsrohres 40 kann bei
Wirkung der Feder 60 durch Druck auf den Druck- einer Bewegung die Vorschublänge cL-r Mine so groß
knopf bzw. auf die Hülse 41 außerhalb des Körpers sein, daß die Mine 66 zu weit über das Minenschutz-39
heruntergedrückt wird, gleitet die Spannzange 43 rohr 57 hinausragt und zu einem Bruch führen
am vorderen Ende des Führungsrohres 44 zusammen könnte. Durch Veränderung bzw. Verringerung der
mit der Gleithülse 46 nach vorn. Die Bewegung der 50 hin- und hergehenden Bewegung der Gleithülse 46
Gleithülse 46 wird gestoppt, sobald diese gegen die läßt sich jedoch die Vorschublänge der Mine 66 verSchulter
52 anschlägt. Dk Spannzange 43 gleitet je- kürzen, wodurch die Mine 66 sicher gegen Bruch
doch in der Wand 53 weiter herab, so daß sich die durch in weites Herausragen geschützt ist.
Gleithülsc46 vmi Eingriff mit der Spannzange43 Da durch die Spannzange43 über das rohrförmige
Gleithülsc46 vmi Eingriff mit der Spannzange43 Da durch die Spannzange43 über das rohrförmige
löst, wodurch sich gemäß Fig. 2 die Spannzange 43 55 Teil Π das Mim-nschutzrohr 57 bei der Bewegung
durch die eigene Elastizität öffnet. des Vorratsrohres 40 herausgeschoben wird, braucht
Damit kann eine Mine 66 durch das Innere der dieses Rohr 57 vorteilhafterweise nicht von Hand
Spannzange 43 gleiten, bis beim Auftreffen auf das herausgezogen zu werden. Darait kann sich in der
Ende der konischen öffnung 65 am oberen Ende des zurückgezogenen Lage des Rohres 57 dieses auch in
Rohres 63 die Bewegung gestoppt wird. Wenn der 60 der nächsten Nähe der Stiftspitze 50 befinden
Druck auf die Hülse 41 bzw. auf den Druckknopf (F i g. ί)·
aufgehoben .vird, bewegt sich das Vorratsrohr 40 Sollte die Mine 66 durch Zufall zerbrochen sein
unter Wirkung der Feder 60 nach hinten. Die Spann· und innerhalb des Rohres 53 stecken, läßt sich der
zange 43 bewegt sich ebenfalls aufwärts und läßt die Bleistift vorteilhafterweise leicht auseinandernehmen
Mine 66 in ati vorgenannten Lage; die Oleithülse 46 65 und der Schaden beheben.
innerhalb der Ausnehmung 47 umfaßt wieder die Weiterhin kann die Mine 66 nicht durch eigenes
Spannzange 43. wodurch die Mine 66 gehaltert wird. Gewicht aus dem Schutzrohr gleiten, da sie einmal
Wenn nun die Hülse 41 bzw. der Druckknopf wie- durch die Spannzange 43 gehaltert ist und bei der
Entspannung innerhalb des Rohres 63 mit einigem Widerstand lagert. Außerdem kann das Schutzrohr
57 beim Abheben von der Schreibfläche nicht wieder nach vorn gleiten.
F i g. 3 und 4 stellen verschiedene Ausführurigsformen
des Schutzrohres 57 dar. Nach F i g. 3 besteht der rohrförmige Teil 75 aus einem elastischen
Körper, wie z. B. Gummi od. ä. und das hintere Ende des Schutzrohres 57 ist mehr oder weniger fest an
der vorderen Hälfte des Lochs 64 des rohrförmigen Teils IS befestigt. Nach F i g. 4 ist das rohrförmige
Teil 61 einstückig mit dem hinteren Ende des Schutzrohres 57 ausgebildet, wobei ein Rohr 63 eingesetzt
ist.
Es ergibt sich stets ein wirksamer Schutz der Mine vor unerwünschtem Bruch, wobei der erfindungsgemäße
Bleistift einfach aufgebaut und kostensparend herstellbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
2153
Claims (2)
1. Füllbleistift mit Vorschub der Mine durch eine Spannzange, die durch Betätigen des am
hinteren Stiftende angeordneten Druckknopfes gegen die Kraft einer Feder nach vorn verschiebbar
und lösbar ist und deren Backen in der hinteren Stellung durch die konische Öffnung einer in der
Stiftluilse längsverschiebbar gelagerten Gleithülse
zusammengedrückt werden, dadurch gekennzeichnet, daß im vorderen Stiftende ein Minenschuizrohr (57) lüngsverschiebbar angeordnet
ist, welches die Stiflspiize überragt und daß
ein Rohr (63) aus elastischem Material mit dem Minenschutzrohr (57) verbunden ist, welches gegen
die durchlaufende Mine (66) einen leichten Andruck ausübt.
2. Füllbleistift nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß ein rohrförmiges Teil von
größerem Durchmesser (61) am oberen Ende des Minenschutzrohres (57) in einer Aussparung (55)
des Stiftkörpers (39) gelagert ist, in dem das Rohr (63) aus elastischem Materia" angeordnet ist, wobei
der innere Durchmesser (64) des Rohres (63) etwas kleiner als der der Mine (66) ist und sich
nach oben konisch erweitert.
Family
ID=
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2420448A1 (de) * | 1974-04-10 | 1975-11-06 | Yoshihide Mitsuya | Druckbleistift |
DE3040726A1 (de) * | 1979-10-29 | 1981-05-07 | Pentel K.K., Tokyo | Schreiber-mechanik |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2420448A1 (de) * | 1974-04-10 | 1975-11-06 | Yoshihide Mitsuya | Druckbleistift |
DE3040726A1 (de) * | 1979-10-29 | 1981-05-07 | Pentel K.K., Tokyo | Schreiber-mechanik |
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