DE1815031B - Vorrichtung zur Herstellung von Flachbodenpackungen - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung von Flachbodenpackungen

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DE1815031B
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DE
Germany
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hollow mandrel
seam
collar
hose
packs
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Pending
Application number
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English (en)
Inventor
William C Houston Tex Leasure (V St A ) B65d 1 36
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mira Pak Inc
Original Assignee
Mira Pak Inc

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Herstellung von Flachbodcnpackungen aus fortlaufendem bandförmigem Folienmaterial und zur gleichzeitigen Füllung der Packungen mit einem auf und nieder bewegbaren Formkragen, an welchem das von außen zugeführtc Folienmatcrial schlauchförmig nach unten umlegbar ist, einer unterhalb des Formkragens angeordneten Nahtbildeeinrichtung, mit welcher das schlauchförmig umgelegte Folienmaterial an den L.ängskanten zu einem Schlauch verbindbar ist, sowie einer im Absland unterhalb des Formkragens angeordneten Schweißvorrichtung zur Herstellung der Bodennaht und der oberen Verschlußnaht der Packungen.
Bei einer bekannten Vorrichtung der obigen Art zur Herstellung beutelförmiger Packungen (USA.-Patentschrift 3027696) wird der Schlauch durch die axial bewegliche Schweißvorrichtung verlängert. Eine Abflachung des Bodens der Packungen durch ein in den Schlauch hineinragendes Teil findet nicht statt.
Um Packungen mit flachem Boden herzustellen, ist es bekannt (französische Patentschrift 1464641), einen im Schlauch axial bewegbaren Hohldorn in das geschlossene Schlauchende zu stoßen, der mit einer äußeren Gegendruckplatte zusammenwirkt. Während das Schlauchende zwischen Hohldorn und Gegendruckplatte eingeklemmt ist, werden die beiden letzteren von einer das Folienmaterial zum Schlauch legenden Formeinrichtung wegbewegt, so daß jeweils ein weiteres Stück Schlauch gebildet wird. Die bekannte Vorrichtung hat den Nachteil, daß der Hohldorn unmittelbar nach der Bildung der Verschlußnaht am Schlauchende in dieses hineinstößt und dadurch die Naht sofort stark belastet und daß die For-
iQ mung des fachen Bodens und die Verlängerung des Schlauches in verschiedenen Etappen stattfinden.
Es ist weiterhin bekannt (USA.-Patentschrift 3 306 001), in einen vorher am vorderen Ende geschlossenem Schlauch aus einem weichen, nicht formbeständigen Verpackungsmaterial einen Hohldorn zu schieben, dabei ein weiteres Stück Schlauch zu bilden und gleichzeitig das vordere Schlauchende in einen Pappkarton einzuführen. Auch in diesem Fall wird die gerade geschlossene vordere Schweiß-
naht durch den vorgeschobenen Hohldorn belastet. Wenn mit Sicherheit eine dichte Naht erzielt werden soll, muß deshalb eine bestimmte Zeit nach der Quersiegelung gewartet werden, bis der Hohldorn das Schlauchende ausspannt, was sich auf die Herstellungszeit auswirkt.
Das gleiche gilt für einen älteren Vorschlag (deutsche Offenlegungsschrift 1 586 086), wonach der Schlauch nach der Herstellung der vorderen Quernaht entgegen der Vorschubrichtung gegen das vordere Ende eines inneren Fülldorns gezogen wird, um nach der dabei erfolgten Formung eines flachen Dudens mittels seitlicher Rollen und Riemen verlängert und gefüllt zu werden.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die älteren Ausführungen weiter zu vereinfachen und dabei gleichzeitig ?u erreichen, deß trotz sehr kurzer Herstellungszeit die Bodennaht am Schlauchende bei der starken Beanspruchung während der Bildung des flachen Bodens bereits sicher verfestigt ist.
Vorstehende Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Formkragen einen an sich bekannten, feststehenden Hohldorn zur Zuführung der Füllmasse umfaßt, dessen ebene Unterkantc im Abstand oberhalb der Schweißvorrichtung endet, und daß die Öffnungsbewegung der Schweißvorrichtung und die Aufwärtsbewegung des Formkragens derart im Verhältnis zueinander steuerbar sind, daß die Schweißvorrichtung um so viel vor Erreichen der oberen F.ndstcllung des Formkragens öffnet, daß das verschlossene untere Schlauchende in an sich bekannter Weise an die Unlcrkante des Hohldorns gezogen und dort flach ausgespannt wird.
Durch den neuen Vorschlag wird erreicht, daß allein durch das Zusammenwirken eines axiH bewcgbaren Formkragens mit einem feststehenden Hohldorn und einer üblichen Schweißvorrichlung /um Herstellen der Quernähte sowohl die schrittweise Verlängerung des Schlauches als auch die Formung des Flachbodens der Beutel erzielt wird. Obgleich dabei das jeweils gerade durch eine Quernaht geschlossene Schlauchende gegen die Stirnfläche des Hohl· dorns gezogen wird und in diesem Zeitpunkt die Quernaht bereits zuverlässig verfestigt sein muß, kann trotzdem ein sehr kurzer Arbeitstakt der Vor-
6$ richtung eingehalten werden, weil sofort nach dem Schließen der Schweißbacken, die das vordere Schlauchende eingeklemmt halten, die Verlängerung des Schlauches beginnen kann und erst am Ende die-
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ser Phase, nachdem vorher während der Verlange- Kragen 16, wie in Fig. 2 dargestellt, aufwärts bewegt,
rung genügend Zeit für die Verfestigung der Quer- wodurch ein zusätzlicher Längenabschn'itt zur späte-
naht zur Verfugung stand, die Schweißbacken wieder ren Bildung einer Packung C über den Formkragen
öffnen und bei weiter fortgesetzter axialer Bewegung 16 in Schlauchform umgelegt und durch die Nahlbil-
dcs Formkragens entgegen der Vorschubriehtung das 5 deeinrichtung 17 an den Kanten verbunden wird,
geschlossene Schlauchende gegen die Stirnfläche des Dann öffnen, wie in Fig. 3 dargestellt, die Ktemm-
Hohldorns gezogen und dabei der flache Boden ge- backen 22«, 22b und geben die bereits abgeschnit-
bildet wird. lene Packung A frei. Gleichzeitig wird der Formkra-
Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines in gen 16 weiter in die in Fig. 4 gezeigte Stellung hoch-
dcr Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels nä- io bewegt, in welcher das untere Ende des Schlauclmb-
her erläutert. Es zeigen Schnitts 18 im Bereich der Packung 8 gegen die Un-
F i g. 1 bis 6 schematische Darstellungen der erfin- terkante des Hohldorns 19 anliegt. Dies hat zur dungsgemäßen Vorrichtung in verschiedenen Stellun- Folge, daß der Boden der Packung B flach ausgeben während des Arbeitsablaufes, spannt wird.
F i g. 7 in perspektivischer Ansicht den unteren 15 Unter Umständen ist es erwünscht, die untere quer
Teil der Vorrichtung in der Arbeitsstellung nach verlaufende Verschlußnaht gegen den flachen Boden
F i g. 6. der Packung B umzuleuen. Zu diesem Zweck wird
Ein forllaufendes Band 10 aus Folienmaterial wird der Kolben im Kraftzy.-nder 34 nach rechts bewegt, von einer Vorratsspule 11 über Rullen 12, 13 und 14 so daß die Druckplatte 30 hochschwenkt und das unsowie eine weitere Rolle 15 einem zusammen mit die- 20 iere Ende der Packung B gegen die Unterkante 20 ser Rolle auf und ab bewegbaren Formkragen 16 zu- des Hohldorns 19 andrückt. Sovvie der Boden der geführt. An dem Formkragen 16 wird das von außen Packung B die Unierkanle des Hohldorns 19 erreicht zugeführte Folienmaterial nach unten schlauchförmig hat, wird die Füllmasse in den Trichter 21 geschüttet, um einen von dem Formkragen 16 umfaßten Hohl- Nachdem der Boden der Packung B vollständig gedorn 19 umgelegt und hierauf von einer darunter be- 25 formt ist, wird die Druckplatte 30 wieder abgesenkt, findlichen Nahtbildeeinrichtung 17 an den Längskan- woraufhin auch der Formkragen 16 mit dem die Pakten zu einem Schlauch 18 verbunden. Eine mit Ab- kung B enthaltenden Schlauch 18 um die Länge abstand unterhalb der Unterkante 20 des feststehenden gesenkt werden, die der gewünschten Höhe der Pak-Hohldoms 19 angeordnete Schweiß- und Abschneid- kung B entspricht. Hierauf schließen die Klemmbakvorrichtung besteht aus zwei Klemmbacken 22 α und 30 ken 22 α und 22 b und verschließen die Packung B 22 h, mittels derer die Quernähte der Packungen her- am oberen Ende unter gleichzeitiger Bildung der Bogestellt werden. Die Klemmbacken enthalten ineinan- dennaht für die nachfolgende Packung C die nun dergreifende Messer- und Schlitzelemente 23a und mehr die Stellung der Packung B in Fig. 1 einnimmt. 23Λ zur Abtrennung einer vollständigen Packung Fig. 7 veranschaulicht die Form des Hohldorns na''h Herstellung der oberen Verschlußnaht. Die 35 zur Herstellung von Zwickelpa^Vungen mit abge-Klemmbacken können auch mit Abstreifplatten ver- flachtem Boden. Der Hohldorn 19 erstreckt sich mit sehen sein. ausreichendem Abstand durch den in Fig. 7 nicht
Am oberen Ende des Hohldornes 19 befindet sich dargestellten Formkragen, so daß dessen Auf- und ein Trichter 21 zum Einfüllen der zu verpackenden Abbewegung nicht behindert wird. Die Unterkantc Füllmasse in den Hohldorn. Der Hohldorn 19 hat 40 20 des Hohldorns 19 ist im wesentlichen rechteckig einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt, der und gibt dem Materialschlauch die gewünschte Form, an gegenüberliegenden Seiten mit V-förmigen Ein- Die Seilenflächen des Hohldorns 19 sind V-förmig knickungcn versehen ist, denen an den Außenseiten eingeknickt, um die Ausbildung von Zwickeln in dem V-förmige Druckstücke 35 zur Bildung von Zwickeln Materialschlauch zu ermöglichen. V-förmige Druckin weiter un(;n beschriebener Weise gegenüberste- 45 stücke 35 an den Außenseilen der Einknickungen unhen. terstützcn die Zwickelbildung am Materialschlauch
Unterhalb des Hohldorns 19 befindet sich eine 18. Die Klemmbacken 22a und 22b bilden die qucr-
Druckplatte 30, die zusammen mit einer Verbin- liegenden Verschlußnähte zwischen den Packungen B
dungssiange 31 um eine ortsfeste Achse 32 ver- und C unter gleichzeitiger Zwickelausbildung in der
schwenkbar ist. Die Verbindungsstange 31 ist ihrer- 50 Nähe der Verschlußnaht.
seits an die Kolbenstange 33 eines doppeltwirkenden Bei der dargestellten Au^führungsform der erfin-
Kraft7ylinders 34 angclcnkt. Je nachdem, ob sich der clungsgcmäßen Vorrichtung entsteht die Längsnaht
Kolben im Kraflzylindcr ?4 nach rechts oder links des Schlauches an der Vorder- oder Rückseite dor
bewegt, wird die Druckplatte 30 gegen die Unter- Paci.ung. Selbstverständlich ist es möglich, die die
kante 20 des Hohldorns 19 gedruckt oder aus der 50 Zwickel bildenden f'inknickungcn und die Nahtbildc-
Bahn des Materialschlauchs 18 seitlich herausge- einrichtung derart im Verhältnis zueinander zu dre-
schwenkt. hen, daß die Längsnaht an einer Packungsseite liegt
Die erfindungsgemäße Vorrichtung arbeitet wie und sich innerhalb eines Zwickels befindet. Dies hat
folgt. Das bandförmige Folienmaterial 10 läuft über den Vorteil, daß die Vorder- und Rückseiten der
den Formkragen 16 und wird in Schlauchform umge- 60 Packung frei für Aufdrucke bleiben,
bogen. Die Nahtbildeeinrichtung 17 verbindet die Die dargestellte AusfUhrungsform der Erfindung
Längskanten des Folienmaterials zu einem Schlauch. dient der Herstellung und Füllung von Zwickelpak·
Die Klemmbacken Il α und lib bilden in der in kungen. Die Erfindung ist jedoch nicht uuf die darge-
F i g. 1 dargestellten geschlossenen Stellung die obere stellte und beschriebene Vorrichtung zur Herstellung
Verschlußnaht einer Packung A und die Bodennaht 6$ von Zwickelpackungen beschränkt. Je nach der
einer nachfolgenden Packung B. Während die ge- Querschnittsform des Hohldornes können im Rah-
schlossenen Klemmbacken 22a, 11b den Schlauch· men der Erfindung auch Packungen mit einer ande-
abschnitt 18 weiterhin festhalten, wird der Form ien Form des flachen Bodens hergestellt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zur Herstellung von Flachbodenpackungen aus fortlaufendem bandförmigem Folienmatcrial und zur gleichzeitigen Füllung der Packungen mit einem auf und nieder bewegbaren Formkragen, an welchem das von außen zugeführte Folienmaterial schlauchförmig nach unten umlegbar ist, einer unterhalb des Formkragens angeordneten Nahtbildeeinrichtung, mit welcher das schlauchförmig umgelegte Folienmaterial an den Längskanten zu einem Schlauch verbindbar ist, sowie einer im Abstand unterhalb des Formkragens angeordneten Schweißvorrichtung zur Herstellung der Bodennaht und der oberen Verschlußnaht der Packungen, dadurchgckennze ich η et, daß der Formkragen (16) einen an sich bekannten, feststehenden Hohldorn (19) zur Zuführung der Füllmasse umfaßt, dessen ebene Unterkante (20) im Abstand oberhalb der Schweißvorrichtung (22«, 22 h) endet, und daß die Öffnungsbewegung der Schweißvorrichtung (22 a, 22 b) und die Aufwärtsbewegung des Formkragens (16) derart im Verhältnis zueinander steuerbar sind, daß die Schweißvorrichtung (22 a, 22 h) um so viel vor Erreichen der oberen Endstellung des Formkragens (16) öffnet, daß das verschlosi^ne untere Schlauchende in an sich bekannter Weise an die Unterkante (20) des Hohldorns (19) gezogen und dort flach ausgespannt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine bei hochgezogenem unterem Schlauchende gegen die Unterkante (20) des Hohldorns (19) verschwenkbare Druckplatte (30).
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckplatte (30) von einem doppeltwirkenden Kraftzylinder (34) steuerbar ist.

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