DE1814315A1 - Verfahren zur Herstellung einer kosmetischen Hautcreme - Google Patents

Description

Anmelder: Ministerul Industrie! Alimentare Bukarest / !Rumänien
Galea Yictoriei, 63 - 69

Verfahren zur Herstellung einer kosmetischen Hautcreme

Die Erfindung "betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer

Creme zur Pflege, Verschönerung und Regenerierung der Haut und zur Beseitigung von Palten und Hautfehlern (Akne, Sommersprossen usw·)·

Es sind Hautfette und öle bekannt, die aus einer Fett-Phase mit Schmierwirkung und aufweichender Wirkung, aus Hilfst stoffen tierischer, pflanzlicher oder mineralischer Herkunft zum Zwecke der Reinigung, des Sonnenstrahlenseimtze^, des Retuschierens oder der Hautfehlerbeseltigung und aus physiologisch wirkenden Stoffen zum Beleben des sellalären Austausches, zur Haiitnälärung oder mit tJaerapetfräisciier Wirkung, -zusasoaengeaetst sind· Iiamar mehr wenden ©aulgiert© Cremes (b&lbfeste» fette, halbfette oder salbeaartige)

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oder selbst ölemulsionen angewendet, vor allem zum Zwecke einer guten Resorption in die Haut· Die Cremes und die flüssigen Emulsionen enthalten außer Wasser: die fette Phase (Fette oder öle), Hilfsstoffe (oberflächenaktive" Agenzien, Reinigungsund Aufhellungsmittel, Konservierungs- und Desinfektionsmittel, keimtötende Mittel, lichtschutzmittel, Farbstoffe, Hetzmittel, Tonika, lösungsmittel usw·) und physiologische Wirkstoffe (Vitamine, Hormone, östrogene, Plazenta, Gewebe-, Organ- und Drüsenextrakte, Fermente, Pflanzenextrakte, natürliche Produkte wie Phytohormone, radioaktive und therapeutische Substanzen)*

Die bekannten Cremes und Salben sind vom Wasser-in-öl-Typ, die gut in die Haut eindringen (insbesondere Fettcremes, Coldcreams, Reinigungscremes, Hautnährcremes mit Vitaminen oder Hormonen usw.)» oder vom öl-in-Wasser-Typ (insbesondere nichtfettende Cremes, Stearat-, lages-,. Hautpflege- und Hautschutz-Creme a) ·

Die bekannten Cremes und flüssigen Emulsionen haben"nur teilweise die gewünschte physiologische Wirkung der Regeneration, Verbesserung der Hautfalten und des gesunden Aussehens der Haut hervorgerufen und haben sogar oftmals unangenehme Nebenwirkungen gezeigt.

In dtn letzten «Jahren hat sich die Anwendung des Procains in der Behandlung der Alterungserscheinungen und trophischen Erscheinungen in großem Maße verbreitet. Bei den Patienten, die «Inige Monate lang einer solche» allgemeinen Behandlung

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unterzogen wurden«, wurde eine Verbesserung ciee trophisehen Zustandes der Haut betreffs Elastizität und Abschuppung, jugendlicheres Aussehen und Verringerung der Falten festgestellt bei den älteren Patienten wurde überdies ein Verwischen der senilen Flecken (senile Kerato3e) beobachtet· Brauchbare Einwirkungen wurden auch bei Hautflechten - Vitilligo Melanodermitis-Psoriasis und Skle-rodermitis - festgestellt.

Aufgabe der Erfindung ist es, die beschriebenen ausgezeichneten Wirkungen des Procains auf die Haut für eine kosmetische Hautcreme, dohe also für eine lokale Anwendung, nutzbar zu machen·

Erfindungsgemäß wurde nun gefunden, daß die Vereinigung von Procain und Benzoesäure mit den gewöhnlich in Cremes und flüssigen Emulsionen zur Hautpflege verwendeten Substanzen, eventuell auch in Verbindung mit anderen physiologisch aktiven Substanzen, zur Belebung der Haut und Wiederherstellung ihres jugendlichen Aussehens führt.

Die obengenannten Substanzen werden im Verhältnis vom Procain-HydrοChlorid 0,5-2$ (vorzugsweise 1$), Benzoesäure 0,1-0,4$ (vorzugsweise 0,2$) in Cremes, beziehungsweise in flüssigen Emulsionen verwendet.

Die so hergestellten Cremes und flüssigen Emulsionen werden in gewissen Zeiträumen auf die leicht feuchte Haut des Gesichtes des Halses, der Hände, nach den die gewünschten Einwirkungen , betreffenden Vorschriften aufgetragen.

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Die physiologisch wirksamen Komponenten der erfindungsgemäßen Creme haben folgende lokale Einwirkungen:

Procain wirkt als wichtiger blutgefäßerweiternder Faktor, die massive Irrigation der Haut mit Blut erlaubend, fördert \ den Stoffwechsel in den Zellen der Epidermis und regt die Wiederherstellung der Ipithelien an. Procain wirkt der Unlöslichkeit des Prokollagens im Derm entgegen, was zur Yerminderun, und selbst Verschwinden der Falten führt· Procain hat auch pilztötende, anti-allergische und beruhigende Wirkung. Im allgemeinen wird der trophische Zustand der Gewebe verbessert, und als folge einer Belebung der Haut eine Wiederherstellung ihres jugendlichen Aussehens erreicht. Durch seine partielle Resorption erzeugt Procain auch eine allgemeine eutrophe Wirkung, was bereits bekannt ist.

Benzoesäure wird zur Steigerung der Procainwirkung und wegen ihrer antiseptischen, bakteriziden und konservierenden Wirkung zugesetzt; gleichzeitig stellt sie in der Creme ein für das Gewebe günstigeres pH ein.

Die anderen Komponenten der Creme - Salbenvehicel und Hilfsstoffe - haben die übliche Schmier- und aufweichende Wirkung, Emulgier-, Reinigungs- und DesinfektionVlrkung und dienen dem Auffrischen des Teints, der Bewahrung der Feuchtigkeit, der Entfettung, Parfümierung usw.. ·

Auf diese Weise können Cremes vom Wasser-in-öl- oder vom Ql-in-Wasser-Typ sowie flüssige Emulsionen für die verschie-

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denen "bekannten Anwendungen hergestellt werden.

Im Folgenden werden zwei Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen kosmetischen Hautcreme beschrieben?

1. Beispiel

Eine halbfette Creme vom Wasser-in-Öl-Typ wird hergestellt, mit folgender Zusammensetzung:

Procain-HydroChlorid ',....•«....10 g

Benzoesäure_β „ 2 g

lanolin ,. 150 g

Vaseline „..«,. ₉ IJO g

Paraffinöl ··...·.·.······.···,,······ 180 g

Glycerin ·.·····. ,·· 23 g

Hatriuniborat ··.»..«.»«.»,,«· »_## 15 g

Gurkenmilch ·...·.·..··.···.··.. 370 g

Duftstoffzusats, nach Wahl

In das auf dem Wasserbad bei 60-65⁰C zusammeiigesclMoläene Gemisch von fetten und emulgierten Stoffen (lanolin, Vaseline, Paraffinöl, Wachs und Cetaceum) wird di© Benzoesäure eingetragen dann werden unter Bükrea 100 g der Gurk@nmlloh₉ ia der bei 90-95⁰C daa Natriumb©rat gelöst wurde ₉ sugegsfesai das öanae wJ:?ä unter BUhren auf 2Simmertemper8tur gekühlt maä ansshlieSenä ä@v East &QT Gur&easileh , in den das ©Ijcsrla nae ias Iroeaia gemischt

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Die G-urkenmilch, 370 g, wird durch Pressen der geschälten Gurken hergestellt und enthält 37 g rektifiziertes Äthanol und 0,37 g Natriumchlorid„

Die hergestellte Creme wird in undurchsichtigen Verpackungen bei Temperaturen unter 30⁰C aufbewahrte

Die Creme wird auf die auf übliche Weise (ohne Seife) gereinigte und etwas feuchte Haut in dünner Schicht, morgens und abends (drei- bis viermal in der Woche) aufgetragen und eine halbe Stunde bis 1 1/2 Stunden auf der Haut gelassen. Anschließend wird der Rest mit einem Wattebausch, einem weichen ÜJuch, Zellulosewatte oder gewöhnlichem absorbierenden Papier abgewischt· '

2. Beispiel

Es wird eine flüssige Emulsion vom Wasser-in-öl-Typ von der im Beispiel 1 angegebenen Zusammensetzung hergestellt, jedoch ohne Vaseline, Cetaceum und Wachs, und einem Gehalt an Paraffinöl von 620 g. Die Herstellung wird wie in Beispiel 1 ausgeführt·

Die flüssige Emulsion wird in intensiv gefärbten Plasohen (braun oder blau) aufbewahrt und auf die auf übliche Weise (ohne Seife) gereinigte und leicht feuchte Haut in dünner Schicht appliziert. Sie kann auch als Reinigungsmittel angewendet werden·

Vor der ersten Anwendung der Creme oder der flüssigen Emulsion soll ein Versuch der Toleranz durchgeführt wer-dea, indem die Creme auf eine "begrenzte Hautfläche des Vorarms appliziert wird (ca auf eine Fläche von etwa 3 cm )· Wenn die Haut in einem Zeitraum von maximal 4 Stunden nicht gereist wird (Röte oder Pruritus), ist die Toleranz gesichert und man kann sur Anwendung übergehen.

Die erfindungsgemäße kosmetische Hautcreme wurde "bei vielen Versuchspersonen verschiedenen Alters, die gesund waren oder Hautkrankheiten aufwiesen,, angewendete

Es wurde auf diese Weise festgestellt, daß die alleinige Anwendung der Creme (ohne die allgemeine Behandlung mit Procain) "bei gesunden Personen, jungen oder mittleren Alters, hinreichend ist und ihnen die Belebung der Haut und ihr jugendliches und gesundes Aussehen sichert«

Bei älteren Personen oder bei Personen, die vorzeitige Störungen durch Hautalterung aufweisen, sowie bei Kranken mit ±rok~ kenen Ekzemen - wie Vitilligo_s Melanodermitis, Psoriasis und Sklerodermitis - muß die Behandlung der Gesichts-_? Hals-, Händehaut usw· mit der erfindungsgemäßen kosmetischer*. Hautcreme nach ärztlichen Anweisungen begleitet werden^

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Claims (3)

Pat entanspräche

1) Verfahren zur Herstellung einer kosmetischen Hautcreme, bestehend aus einem Salbenvehicelj Hilfsstoffen und physiologischen Wirkstoffen, dadurch gekennzeichnet» daß als physiologische Wirkstoffe 0»5-2# Procain und 0,1— O,4?6 Benzoesäure gelöst oder dispergiert verwendet werden«

2) Verfahren nach Anspruch I₉ dadurch gekennzeichnet, daß 1$ Procain-h^'drochlorid und 0,2$ Benzoesäure gelöst oder dispergiert verwendet werden·

3) Kosmetische Hautcreme, "bestehend aus einem Salbenvehicel, Hilfsstoffen und physiologischen Wirkstoffen,dadurch gekennzeichnet, daß als physiologische Wirkstoffe 0,5-2$ Procain-hy&rochlorid und 0,1-0_f4$ Benzoesäure enthalten sind·

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