DE1814075A1 - Verfahren zur Herstellung von Chloropren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Chloropren

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DE1814075A1
DE1814075A1 DE19681814075 DE1814075A DE1814075A1 DE 1814075 A1 DE1814075 A1 DE 1814075A1 DE 19681814075 DE19681814075 DE 19681814075 DE 1814075 A DE1814075 A DE 1814075A DE 1814075 A1 DE1814075 A1 DE 1814075A1
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chloroprene
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methanol
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DE19681814075
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Takashi Hibara
Hiroshi Kishimoto
Shinji Nakamura
Takeshi Yamahara
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Sumitomo Chemical Co Ltd
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Sumitomo Chemical Co Ltd
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C21/00Acyclic unsaturated compounds containing halogen atoms
    • C07C21/02Acyclic unsaturated compounds containing halogen atoms containing carbon-to-carbon double bonds
    • C07C21/19Halogenated dienes
    • C07C21/20Halogenated butadienes
    • C07C21/21Chloroprene
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C17/00Preparation of halogenated hydrocarbons
    • C07C17/25Preparation of halogenated hydrocarbons by splitting-off hydrogen halides from halogenated hydrocarbons

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Chloropren Zusammenfassung Erfindungsgegenstand ist ein Verfahren zur Herstellung von Chloropren in hohen Ausbeuten ohne irgendwelche begleitenden Nebenreaktionen, wie Polymerisation von Chloropren, und ohne daß irgendwelche speziellen Verfahren zur Abtrennung des gebildeten Chloroprens von dem Reaktionsproduktgemisoh notwendig sind, wobei 3,4-Dichlorbuten-1 mit einem Alkalihydroxyd in einem aus Methanol oder Äthanol und Wasser bestehenden Reaktionsmedium umgesetzt wird, wobei das Gewichtsverhältnis von Methanol oder Äthanol zu Wasser 1 bis 6 beträgt, zu dem Reaktionsproduktgemisch Wasser in einer Menge vom mindestens 1,6-fachen des Gewichtes von Methanol oder Äthanol zugesetzt wird und anschliessend das gebildete Chloropren von dem Reaktionsproduktgemisch abgetrennt wird.
  • Beschreibung Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Ohloropren, insbesondere ein Ver fahren zur Herstellung von Chloropren duroh Umsetzung von 3,4-Dichlorbuten-1 mit einem Alkalihydroxyd.
  • Bekanntlich stellt Chloropren ein wertvolles Monomeres zur Herstellung von sogenanntem Chloropr@nkautschuk dar und es ist bekannt, daß Chloropren durch Chlorwasserstoffabspaltung aus 3,4-Dichlorbuten-1 hergestellt wird, welches beispielsweise durch Chlorierung von Butadien erhalten wird. Beispielsweise ist in der amerikanischen Patentschrift 2 430 016 ein Verfahren beschri@ben, bei dem 3,4-Dichlorbuten-1 in eine erhitzte wäßrige Hatriumhydroxydlösung eingeleitet wird. Da jedoch bei dies@m bekannten Verfahren die Reaktionsgeschwindigkeit verhältnismäßig niedrig iat und eine hohe R@aktionstemperatur erforderlioh ist, zeigt das Verfahren üblicherweise den Nachteil, daß unerwünsehte Nebenreaktionon, beispielsweise Polymerisation des Produktes, auftreten.
  • Weiterhin ist in der amerikanischen Patentschrift 3 079 446 ein Verfahren beschrieben, bei dem 3,4-Dichlorbuten-1 und ein Alkalihydroxyd in einem Mischlösungsmittel aus Wasser und einem Ätheralkohol oder einem wasserlöslichen cyclischen Äther erhitst werden. Obwohl die Mängel des vorst@henden Verfahrens dur@h dieses Verfahren im gewissen Ausmaß verbeasert werden, ist au@h bei diesem Verfahren eine hohe Reaktionstemperatur von 80 bis 120°C erforderlich und deshalb ist es schwierig, des Auftreten unerwünschter Nebenreaktionen, beispielsweise Polymerisation des Produktes, @u vermeiden.
  • Ferner ist ein Verfahren, bei dem eine alkoholische Lösung eine@ Alkalihydroxyds angewandt wird, @twa aus B@i spiel 2 der amerikanischen Patentschrift 3 079 446 be kannt, wo als Vergleichsbeispiel ein Verfahron geschildert wird, bei dem eine Lösung von Natriumhydroxyd in Äthanol verwendet wird. Auch dieses Verfahren hat jedoch dt.
  • Machteil@, daß dis Produktausbeute an Chloropren unsulänglich ist und daß das dabei gebildet@ Chloropren aus dem Reaktionsproduktgemisch in komplisierter Weise abgetrennt werden muß.
  • Darüberhinaus wird bei diesen bekannten Verfahren das bei der Umset@ung g@bildete Chloropren unmittelbar aus der Reaktions@one abgetrennt, z.B. durch Abdampfen und dergl., um das Auftreten der vorst@henden @ebenreaktionen @u vermeiden. Die komplisierte Verfahrensweise und die dafür erforderlichen entsprechenden Vorrichtungen stellen allgem@in@ Machteile dieser bekannten Verfahren dar.
  • Bisher ist kein wirk@@mes Verfahren sur Merstellung von Chloropren bekannt, bei den die Umsetsung bei niedriger Reaktionstemperatur und mit ausreichend hoher Geschwindigkeit durchgeführt wird und das Reaktionsprodukt leicht und in einfacher Weise abgetrennt worden kann. Es wurde nun gefunden, daß Chloropren von hoher Reinheit leicht in quantitativer Ausbeute bei niedriger Reaktionstemperatur und s@hr hoher Reaktionsgeschwindigkeit hergestellt werden kann, ohne daß die vorstehenden Machteile auftreten, wenn 3,4-Dichlorbuten-1 mit einem Alkalihydroxyd in einem Mischlösung@mittel aus Methanol oder Äthanol und Wasser, wobei das Gewichtsverhältnis von Methanol oder Ithanol @u Wasser zwischen 1,0 und 6,0 liegt, zur Durchführung der Chlorwasserstoffabspaltung in Berührung gebracht wird und nach be@nd@ter Umsetsung unmitt@lbar das Reaktionsproduktgemisch mit Wasser in einer M@nge vom mindestens 1,6-fachen des Gewichtes von Methanol oder Äthanol vermischt wird, worauf das Chloropren abgetrennt wird.
  • Eine Aufgabe der Erfindung besteht in einem industriell durchftihrbaren und vorteilhaften Verfahren zur Herstellung von Chloropren durch Chlorwasserstoffabspaltung au. 3,4-Diehlorbutn-1 Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in einem Verfahren zur Herstellung von Chloropren aus 3,4-Dichlorbuten-1, ohne daß unerwünschte Nebenreaktionen, wie Polymerisation des bei der Umsetzung gebildeten Chloroprens, auftreten.
  • Weiterhin besteht eine Aufgabe der Erfindung in einem Verfahren zur Herstellung eines Chloroprans, das sich sehr leicht,nachdem es gebildet ist, von dem Reaktionsproduktgemisch in einfacher Weise abtrennen läßt.
  • Weitere Aufgaben und Vorteile der Erfindung ergeben sieh aus der nachfolgenden Beschreibung.
  • Die Lösung der vorstehendon Aufgaben bestehen in dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung von Chloropren wobei 3,4-Dichiorbuten-1 mit'einem Alkalihydroxyd in einem Reaktionsmedium in Berührung gebracht wird und das gebildete Chloropren von dem Reaktion@produktgemisch abgetrennt wird und ist dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung in einem Reaktionsmedium aus einem Gewichtsteil Wasser und 1,0 bis 6,0 Gewichtsteilen Methanol oder Äthanol durchgeführt wird und daß zu dem erhaltenen Reaktionsproduktgemisch Wasser in einer Menge von mindestens 1,6-fachen des Gewichtes von Methanol oder Äthanol sugegeben wird und das Chloropren von dem Reaktionsproduktgemisch abgetrennt wird.
  • Nach der allgemeinen Ausführungsform des orfindung@-gemäßen Verfahrens wird ein Gemisch aus einer kom@ontrierten wäßrigen Alkalihydroxydlö@ung, 3,4-Dichlorbuton-1 und Methanol oder Äthanol und wasser auf etwa 50°C sur Durchführung der Umsetzung erhitzt. Nach beendeter Umsetzung wird zu dem Reaktionsproduktgemisch unmittelbar eine Wassermenge in der mindestens 1,6-fachen Gewichtsmenge von Methanol oder Äthanol zugegeben, so daß sioh das bei der Umsetzung als Nebenprodukt gebildete Alkalichlorid in der wäßrigen Phase löst, und nach dem Absetzen des Gemisches wird das Chloropren als obere Schicht abgetrennt.
  • In diesen Fall ist es wichtig, daß das Verhältnis von Methanol oder Äthanol zu Wasser in dem angewandten Reaktionsmedium 1,0 bis 6,0 als Gewichtsverhältnis beträgt. Wenn das Verhältnis höher als 6,0 liegt, tritt der Nachteil auf, daß die Herstellung von hoch konzentrierten Lösungen des Alkalihydroxydes, die für die @rfindungsgemäße Umset@ung wünschenswert sind, schwierig wird, da eine sehr große Menge Medium erforderlich ist, un die ausreichende Alkalimenge @u liefern. Darüberhinaus treten dann auch noch die Nachteile auf, daB bei der Abtrennung des Chloroprens von der wäßrigen Schicht nach der Zugabe von Wasser zu dem Reaktionsprodukt die Abtrennung der Chloropren enthaltenden Schicht von der wäßrigen Schicht schwierig wird. Wenn andererseits das Verhältnis ron Methanol oder Äthanol zu Wasser niedriger als 1,0 ist, nimmt die Reaktionsgeschwindigkeit plötzlich ab, was das Verfahren für die Praxis unge@ignet maeht.
  • Die Reaktionstemperatur liegt vorzugsweise zwischen 10°C bis zum Siedepunkt von Chloropren, und beträgt insbesondors 30 bis 50°C. Das Mischen von 3,4-Dichlorbuten-1, Methanol (oder Äthanol), Wasser und dem Alkalihydroxyd kann in jsder Reihenfolge erfolgen, Jedoch ist es günstig, eine Lösung von 3,4-Dichlorbuten-1 in Me thanol (oder Äthanol) mit einer wäßrigen Alkalihydroxydlösung zu vermischen oder eine Lösung von 3,4-Dichlorbuten-1 in Methanol (oder Äthanol) mit einer wäßrig-methanolischen (oder äthanolischen ) Lösung des Alkalihydroxydes zu vermischen. Es können beliebige Maßnahmen zum Vermischen angewandt werden, jedoch erfolgt das Vermischen am wirksamsten durch Rühren.
  • Typische Beispiele für im Rahmen dor Erfindung einsusetzende Alkalihydroxyde sind Natriumhydroxyd und Kaliumhydroxyd.
  • Die Menge des Alkalihydroxyds ist bevorzugt mindostens äquivalent zu dem Gewicht des 3,4-Dichlorbuten-1 oder geringfügig höher als äquivalent. Die Menge des Alkalihydroxyds beträgt somit mind@stens 1 Mol, bevorzugt 1 bis 1,4 Mol, je Mol 3,4-Dichlorbuten-1. Um eine gro@e Umsetsungsgeschwindigkeit bei niedriger Temperatur zu erhalten, ist günstigerweise die Ko@sentration des Alkalihydroxyds so hoch als möglich und @eträgt vorzugzweise 0,1 bis 1 im Gowichtsverhältnis su Wasser.
  • Die Menge des Reaktionsmediums hängt beim erfindungsgemäßen Verfahren von dem Mischverhältnis von Methanol oder Äthanol su Wasser, der Menge des eingesetzt@n Alkalihydroxyds und der Reaktionstomperatur ab, jedoch wird bevorsugt eine ausreichende Monge an Reaktionsmedium verwendet, um das Alkalihydroxyd im Reaktionsmedium zu löson, Im allgemeinen beträgt jedoch die Menge des Reaktionsmediums das 2- bis 10-fache des Gewichtes des Alkalihydroxyds.
  • Die Reaktionazeit hängt von den Reaktionsbedingungen ab, liegt jedoch im allgemeinen zwischen 10 Minuten und 1 Stunde.
  • Nach beendeter Umsetzung wird eine Wassermenge in der mindestens 1,6-fachen Gewichtsmenge von Methanol oder Äthanol unmittelbar dem Reaktionsproduktgemisch zugesetzt, das sioh dann in eine obere Chloroprenschi@ht und eine untere, das Wasser, Methanol oder Äthanol und Alkalichlorid enthaltende Schicht auftrennt. Die obere Chloroprenschicht läßt sich leicht von der unteren Schicht abtrennen. In disem Fall wird das als Nebenprodukt bei der Umsetzung entstehende Alkalichlorid, da. teilweise in Suspension vorliegt, vollständig in der unteren wäßrigen Schicht gelöst, wodurch sich eine Vermeidung von störungen bein Betrieb aufgrund der Anwesenheit von Feststoffen ergibt und weiterhin der sogenannt@ Aussalzeffekt auftritt, d.h. eine Wirkung zur Erleichterung der Abtrennung der Chloroprenschicht von der wäßrigen Methanol-oder Äthanolschicht aufgrund des in dem Syatem gelösten Alkalichlorids. Bei verschiedenen mit unterschiedlichen Konzentrationen an Alkalihydroxyd durchgeführten Versuchen wurde festgestellt, daß die zu dem Reaktionsproduktgemisch zuzugebende Menge Wasser der mindestens 1,6-fachen Gewichtsmenge an Methanol oder Äthanol entsprechen muß. Wenn die Wassermenge weniger als die 1,6-fache Gewichtamenge von Methanol oter Äthanol ist, kann die Gesamtmenge an gebildetem Alkalichlorid nicht gelöst werden, so daß sich Störungen bei der Abtrennung des Chloroprens @rgeben, jedoch ist der Zusatz einer weit größeren Menge Wasser, als zum Auflösen der Gesamtmenge des Alkalichlorids erforderlich ist, nicht notwendig und bedeutungslos.
  • Der bei der Umsetzung angewandte Druck ist nieht kritisch. Es kann bei Normaldruck, Unterdruck und Überdruck gearbeitet werden. Die Arbeitsweise bei Normaldruck wird bevorzugt, Jedoch kann zur Beendigung der Umsetzung ein Abweichen von Normaldruck notwendig sein.
  • Die auf diese Weise erhaltene Chloroprenschicht enthält an Verunreinigungen weniger als 1 Gew.-% Methanol oder Äthanol sowie nur eine sehr geringe Menge des Nebenprodukts 1-Chlorbutadion und durch Reinigung der ClAoroprenschloht kann ein zur Polymerisation geeignetes reine.
  • Chloropren leicht erhalten werden.
  • Aufgrund der Ergebnisse von gaschromatographischen Analysen der unteren Schiehten bei verschiedenen Vereuohen wurde festgestellt1 daß die unter wäßrige Schicht nur eine geringe Menge Chloropren enthält.
  • Beim erfindungsgemäßen Verfahren beträgt die Aus beute an Chloropren 95 bis 99,5 %, bezogen auf eingesetzte Menge 3,4-Dichlorbuten-1.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann im Einzelansatz oder kontinuierlioh durchgeführt werden. Im Fall der Anwendung eines kontinuierlichen Verfahrene ist es günstig, einen Aufbau anzuwenden, wobei die Rohmaterialien einem Reaktionsgefäß vom Kolonnentyp von der Oberseite her sugeführt werden und das Wasser in den Bodenteil des Reaktionagefäßes eingeführt wird.
  • Ein wichtiges Merkmal der Erfindung besteht darin, daß keine Polymere als Nebenprodukte während des vorstehenden Umsetzungsverfahrens und Abtrennverfahrens gebildet werden, obwohl kein Polymerisationshemmstoff setzt ist, und daß auch der Anteil des Nebenproduktes 1-Chlorbutadien ziemlich klein ist.
  • Wie sich aus der vorstehenden Beschreibung ergibt, kann beim erfindungsgemäßen Verfahren die Umsetzung bei einer ziemlich niedrigen Temperatur durchgeführt werden und das Chloropr@n in hoher Ausbeute ohne gleichlauf@nde Nebenreaktionen, wie Polymerioation des gebildeten Chloroprens, hergestellt werden, Darüberhinaus kann das gebildete Chloropren leicht von dem Reaktionsproduktgemilch beim erfindungsgemäßen Verfahren abgetrennt werden, ohne daß übliche komplizierte Verfahren notwendig sind, bei denen Chloropren zunächst zusammen mit dem Reaktionsmedium von dem Reaktionsproduktgemisch durch Destillation oder Verdampfung abgetrennt wird und anschliessend das Chloropren von dem Reaktionsmedium abgetrennt wird.
  • Die folgenden Beispiele dienen sur weiteren Erläuterung der Erfindung ohne sie zu begrenzen.
  • Beispiel 1 In einen mit Rückflußkühler ausgestatteten Kolben wurden 200 g 3,4-Dichlorbuten-1, 154 g einer 50%igen wäßrigen Natriumhydroxydlösung und 180 g Methanol eingebracht, worauf die Luft in dem Reaktionsgsfäß mit Stiekstoff entfernt wurde und susreichend gerührt wurde, während der Kolben in ein Wasserbad von 50r während 15 Minuten eingetaucht wurde. Anschliessend wurde das Reaktionsgemisch unmittelbar durch Zusatz von 290 g Wasser gekilhit, wodurch sich das Reaktionsgemisch in zwei Schichten aufteilte. Beim Abtrennen der beiden Schichten voneinander wurden 141 g der farblosen Chloroprenschicht erhalten, die 0,4 g Methanol, 0,9 g 1-Chlorbutadien und 1,0 g nichtumgesetztes 3,4-lichlorbuten-1 enthielt. Die untere Schicht bestand aus einer durchsichtigen Lösung, di. Wasser, Methanol, Natriumchlorid, nichtumgesetztes Natriumhydroxyd und eine Spur Chloropren nthlelt.
  • Beispiel 2 In den gleichen Kolben, wio in B@ispiel 1, wurd@n 200 g 3,4-Dichlorbuten-1, 154 g einer 50%igen wäßrigen Natriumhydroxydlösung und 310 g M@thanol eingebracht und das Gemisch, nachdem die Luft im Kolben durch Stickstoff ersetst war, au@reichend während 40 Minuten bei 30°C gerührt, worauf unmittelbar 620 g Wasser zugesetst wurden. Bei der Abtrennung der oberon Schicht, wie in Beispiel 1, wurden 140 g der Chloroprenschicht erhalten, die 1,0 g Methanol und 0,6 g 1-Chlorbutadion onthi@lt, Es war kein nichtungesetstes 3,4-Dichlorbuton-1 in der Chloropronschicht vorhanden.
  • Beispiel 3 In den gleichon Kolben, wie in @eispiel 1, wurden 200 g 3,4-Dichlorbuton-1, 154 g einer 50%igen wäßrigen Natriumhydroxydlösung und 115 g @@thanol eingebracht und das Gemisch, nachd@m die Luft im Eolben durch Stickstoff ersetst war, gründlich gerührt, wobei der Kolben in ein Wasserbad von 50°C eintauchte, worauf nach 30 Minuten unmittelbar der Zusats von 210 g Wasser erfolgte, worauf sich das Reaktionsproduktgenisch in swei Schichten aufteilte. Als obere Schicht wurden 140 g einer durchsichtigen Chloropr@nschicht gewonnon, die 0,4 g Methanol und 1,0 g 1-Chlorbutadien enthielt. Die Schicht enthielt auch 2,5 g nichtumgesetstes 3,4-Dichlorbuten-1.
  • Beispiel 4 In den gl@lchen Kolb@n, wie in Beispiel 1, wurdsn 100 g 3,4-Dichlorbut@n-1, 38 g Natriumhydroxyd, 67 g Wasser und 150 g Äthanol eingebracht und das Gemisch, nachdem die Luft im Kolben durch Stickstoff ersetzt nr, ausreichend gerührt und während 30 Minuten auf 50°C erhitzt. Anschliessend wurden 300 g Wasser @u dem Reaktionsproduktgemisch zugesetzt und bei der Abnahme der oberen Schicht wurden 71 g der durchsichtigen Chlorow prenschicht erhalten, die 1,4 % nichtumgesetztes 3,4-Dichlorbuten-1, 0,2 % 1-Chlorbutadien und 0,2 % Äthanol enthielt.
  • Beispiel 5( Vergleich) In den gleichen Kolben, wie in Beispiel 1, wurden 200 g 3,4-Dichlorbuten-1, 154 g einer 50%igen wäßrigen Natriumhydroxydlösung und 50 g Methanol eingebracht und das Gemisch, nachdem die Luft in dem Kolben mit Stickstoff ersetzt war, ausreichend in einem Wasserbad bei 50°C während 60 Minuten gerührt. Dann wurden 150 g Wasser zu dem Reaktionsprodukt zugesetzt und die obere organische Schicht abgetrennt, wobei diese obere Schicht 166 g nichtumgesetztes 3,4-Dichlorbuten-1 enthielt.
  • Beispiel 6 (Vergleich) In des gleichen Kolben, wie in Beispiel 1, wurden 200 g 3,4-Dichlorbuten-1, 154 g einer 5$igen wäßrigen Natriumhydroxydlösung und 700 g Methanol eingebracht und du Gemisch, nachdem die fmit in den Kolben durch Stickstoff ersetzt war, in einem Wasserbad bei 50°C während 20 Xinuten gertihrt. Das Reaktionsproduktgemisch wurde mit 1400 g Wasser vermischt, so daß sich das Reaktionsgemisch in zwei Schichten auftrennte, Jedoch var die obere Schicht weiß und undurchsichtig und die Abtrennung der oberen Schicht von der unteren Schicht war schr schwierig.
  • Wie sich aus den beiden letzten Vergleichsbeispielen ergibt, konnte, wenn das Verhältnis. von Methanol zu Waser nicht im erfindungsgemäßen Bereich lag, das Chloropren nicht mit guter Ausbeute erhalten werden oder das gebildete Chloropren nicht einfach abgetrennt werden.

Claims (4)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung von Chloropren, dadurch gekennzeichnet, daß 3,4-Dichl@rbuten-1 mit einem Alk@lihydroxyd in einem aus einem Gewlchtsteil Was@er und 1,0 bis 6,0 Gew.-Teilen Methanol oder Äthanol bestehenden Reaktionsm@lium bei einer Reaktlonstemperatur von 10°C bis zum Siedepunkt von Chloropren ungesetzt wird und dann zu dem Reaktionsproduktgemisch Wasser in der mindestens 1,6-fachen Gewichtsmenge von Methanol oder Äthanol @@gegeben wird und das gebildete Chloropren von dem Rea@@@onsproduktgemisch abgetrennt wird.
@@@@@@ Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Alkalihydroxyd Natriumhydroxyd oder Kaliumhydroxyd verwendet werden.
3. Verfahren naoh Anspruch 1 oder 2, iadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung bei einer Temperatur von 30 bis zur durchgeführt wird,
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine etwa des Gewicht des 3,4-Dichlorbuten-1 äquivalente Menge oder eine geringfügig höhere Menge als die äquivalente Menge an Alkalihydroxyd verwendet wird.
5, Yerfahren naoh Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Reaktionsmedium in der 2- bis 10-fachen Gewichtsmenge des eingesetzten Alkalihydroxyds verwendet wird.
DE19681814075 1967-12-14 1968-12-11 Verfahren zur Herstellung von Chloropren Withdrawn DE1814075A1 (de)

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