DE1813308A1 - Angelrolle - Google Patents
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Description
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181330«
Die Erfindung betrifft die Ausbildung einer Angelrolle mit einer von
einer Handkurbel über eine Rutschkupplung und eine Uebersetzung in
Umdrehung versetzbaren Schnur spule sowie mit einer Einrichtung zum Entkuppeln der Rutschkupplung bei Betätigung der Handkurbel entgegen
der Aufspulrichtung, ferner mit einer Stellschraube zur Einstellung ™
der Rutschkupplung auf der Kurbelachse und einem hierauf verschiebbaren Sperrad zur Blockierung einer Drehrichtung, welches seinerseits
von einer sich an der Stellschraube abstutzenden Feder gegen eine Kupplungsscheibe an einem Tellerrad gedrückt wird, gegen dessen
andere, eine zweite Kupplungsfläche tragende Seite eine drehfest auf der Kurbelachse sitzende Scheibe drückt.
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0909. C329.12D.43 - ΒΠ/KW/me
Bei derartigen Angelrollen mit einer Rutschkupplung zwischen dem Antriebsmechanismus
und der Kurbel sind die Reibungen und die Untersetzungen in der Weise ausgelegt, dass bei einer Einstellung der Rutschkupplung
zum Aufspulen der Schnur, die einem bestimmten Zug ausgesetzt ist, das Abrollen der Schnur nur möglich ist mit einem Zug,
welcher drei- bis viermal grosser ist als der Aufspulzug. Deswegen
sind verschiedene Angelrollen dieser Art mit einer Schnur ausgestattet,
die einen über mass igen Querschnitt aufweist, um einem solchen Zug
widerstehen zu können.
Neuere Angelrollen dieser Art sind mit einer Einrichtung zum augenblicklichen
Entkuppeln der Rutschkupplung ausgestattet, welche bei Betätigung der Handkurbel entgegen der Aufspulrichtung erfolgt.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist die Verbesserung und insbesondere
Vereinfachung einer derartigen Einrichtung zum Ein- und Auskuppeln
der Rutschkupplung, wobei gleichzeitig nur wenig Platz hierfür erforderlich
ist, so dass diese Einrichtung bequem in den Gehäusen der üblichen
Angelrollen untergebracht werden kann.
Eine solche Angelrolle des eingangs erwähnten Typs ist hierzu erfindungsgemäss
gekennzeichnet durch eine drehfeste Verbindung zwischen dem erwähnten Sperrad und der auf der Kurbelachse sitzenden Scheibe
als Teil der Entkupplungseinrichtung, deren bewegliches Teil eine
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weitere, parallel auf der Kurbelachse sitzende Scheibe ist, wobei eine
der Scheiben auf der einander zugekehrten Fläche mit wenigstens einer Schräge zum axialen Auseinanderdrücken bei gegenseitiger Verdrehung
versehen ist und wenigstens je zwei Anschläge zur Begrenzung der Kurbelachsrückdrehung zur Entkupplung sowie zwei entgegengesetzte
Anschläge zur Uebertragung der Kurbeldrehung auf das Tellerrad und das Sperrad zur Schnuraufspulung vorgesehen sind.
Diese beiden erwähnten Scheiben können nach einer besonders zweck-
mässigen Ausführungsform der erfindungsgemässen Angelrolle in einfacher
Weise aus gestanztem Blech bestehen, wobei die Anschläge bzw. Schrägen aus am Aussenumfang umgebogenen und bei gegenseitiger Ver
drehung aufeinandertreffenden Laschen sowie aus aus der Mitte der einen Scheibe ausgestanzten Sektoren und aus der Mitte der anderen
Scheibe teilweise ausgestanzten, in diese Sektoren passenden Zungen bestehen. Hierbei können beispielsweise die Kanten an der drehfesten
Scheibe und die Anschläge an der beweglichen Scheibe angeordnet sein.
Die sich an der Stellschraube abstützende und auf eine Kupplungsscheibe
wirkende Feder besteht nach einem weiteren Merkmal der Erfindung aus zwei gegeneinander gekrümmten, konzentrisch um die Kurbelachse
angeordneten Metallscheiben, die mit gegenüberliegenden Umfangsbereichen aneinanderliegen. Diese Federscheiben sind hierzu an einem
Umfang s ab schnitt mit einer Kerbe und am gegenüberliegenden Umfangsabschnitt
mit einer ausgestanzten Lasche versehen, wobei die beiden
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Federscheiben um 180° verdreht gegeneinander angeordnet sind und die Kerben und Laschen gegenseitig ineinandergreifen.
Gemäss einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemässen
Angelrolle besteht die Kupplungsscheibe aus einer dünnen Metallscheibe, deren nach dem Tellerrad gerichtete Fläche mit einer Anzahl elastischer,
über die Teller-radfläche streichender Zungen besetzt ist, wobei das
Tellerrad mit entsprechend angeordneten Einkerbungen auf seiner nach der Kupplungsscheibe gerichteten Fläche versehen ist, wodurch bei
gegenseitiger Verdrehung dieser beiden Teile ein Geräusch erzeugt wird.
In den beigefügten Zeichnungen ist eine beispielsweise Ausführungsform
der erfindungsgemässen Angelrolle dargestellt, wobei zeigen:
Fig. 1 : eine Seitenansicht, teilweise in einem Vertikalechnitt,
Fig. 2 i einen Schnitt entlang der Linie H-II nach Fig. 1 mit der Darstellung der Rutschkupplung und der Einrichtung zu
deren Entkuppeln,
Fig. 3 { eine Ansicht in Richtung der Pfeile ΙΠ-ΙΙΙ nach Fig. 2,
Fig. 4 ί einen Schnitt entlang der Linie IV-IV nach Fig. 3, Fig.. 5 5 eine ähnliche Ansicht wie Fig. 3 in einer anderen Arbeitsstellung,
Fig. 6 i einen Schnitt entlang der Linie VI-VI nach Fig. 5,
Fig. 6 i einen Schnitt entlang der Linie VI-VI nach Fig. 5,
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zur Geräuscherzeugung dient,
Fig. 9 : einen Schnitt entlang der Linie DC-DC nach Fig. 8, Fig. 10: eine teilweise Rückansicht des Tellerrades aus dem Antriebsmechanismus der Angelrolle,
Fig. 11 : eine Ansicht in Richtung der Pfeile XI-XI nach Fig. 10 und
Fig. 12 : im Schnitt die Führungsoese auf der Glocke der Angelrolle.
Hiernach besteht die Angelrolle aus einem Gehäuse 1 mit einem Fuss 2,
womit die Angelrolle auf der Angelrute befestigt wird. Dieses Gehäuse 1 enthält den Antriebsmechanismus für eine nicht dargestellte Spule,
die unter einer Glocke 3 angeordnet ist. Diese Glocke 3 weist an ihrer
oberen Mitte eine Oese 4 zur Führung der Angelschnur auf.
Der Antriebsmechanismus für die erwähnte Schnur spule besteht im
wesentlichen aus einem Tellerrad 5, welches durch Betätigung einer Handkurbel 6 (Fig. 2) in Umdrehung versetzt werden kann, sowie aus
einem Ritzel 7, welches in Eingriff mit der Zahnung des Tellerrades
steht und drehfest mit der Schnurspule verbunden ist. Darüber hinaus sind nicht dargestellte Einrichtungen vorgesehen, womit der Schnurspule bei ihrer Betätigung eine hin- und hergehende Bewegung in axialer
Richtung erteilt werden kann.
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Zu diesem Zweck sitzt die Schnurspule
am Ende einer Stange 8, welche konzentrisch im Innern des Ritzels 7
entgegen der Wirkung einer Schraubenfeder 9 verschiebbar ist, sobald der Handhebel 10 betätigt wird, welcher ausserhalb des Gehäuses 1 angeordnet
ist und mit einem Hebelarm 10a auf das rückwärtige Ende der Stange 8 drückt.
Der Mechanismus zum Antrieb des Tellerrades 5 ist im einzelnen in Fig. 2 dargestellt. Hiernach ist die Gehäusewand 1 der Angelrolle mit
einem nach aus sen gerichteten, hohlen Stutzen 11 versehen, welcher an seinem äusseren Ende ein zylindrisches Gleitlager Ha und an seinem
inneren Ende eine ringförmige Radialfläche Ub aufweist»
Innerhalb dieses Stutzens 11 ist eine Hülse 12 drehbar gelagert, die an
ihrem inneren Ende ein Sperrad 12d trägt« Das äussere Ende dieser Hülse 12 ragt leicht nach aussen aus dem Stutzen 11 heraus, wenn das
Sperrad 12d an der Ringfläche Ub anliegt, wie es in Fig. 2 dargestellt
ist. Die Hülse 12 trägt ihrerseits an ihrem inneren Ende ein zylindrisches Gleitlager 12a. Der nach aussen folgende Abschnitt 12b ist schwach konisch
ausgebildet und geht am äusseren Ende ebenfalls wieder in ein zylindrisches Gleitlager 12c über, dessen Durchmesser jedoch grosser ist
ala derjenige des anderen zylindrischen Abschnittes 12a.
Innerhalb dieser Hülse 12 ist axial verschiebbar eine Achse 13, die auf
einer Hälfte mit einem Aussengewinde 13a versehen ist. Auf diesem •Gewinde 13a sitzt ein Sternrad 14. An ihrem äusseren Ende trägt die
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Achse 13 einen weiteren Gewindezapfen 13b, dessen Durchmesser geringer
ist als derjenige des Aus senge winde s 13a. Auf diesem Gewinde zapfen 13b sitzt die Handkurbel 6, welche mittels einer Mutter 6a festgeklemmt
ist. Das erwähnte Sternrad 14 ist mit einer ringförmigen Ausnehmung 14a versehen, in deren Mitte konzentrisch ein Rohrstutzen
14b angeordnet ist. Dieser Rohrstutzen 14b ist auf seinem Innenumfang mit einem dem Aus sengewinde 13a entsprechenden Innengewinde versehen
und in dem zylindrischen Abschnitt 12c der Hülse 12 verschiebbar, sobald das Sternrad 14 auf diesem Gewinde 13a heraus- oder hineingeschraubt
wird. Umgekehrt ist die Hülse 12, welche das Sperrad 12d trägt, ebenfalls auf dem Rohrstutzen 14b des Sternrades 14 verschiebbar,
so dass hierdurch eine einwandfreie Führung der Achse 13 gewährleistet ist.
Jede Verstellung des Sternrades 14 überträgt sich hierdurch in Längsrichtung
auf die Achse 13, da dieses Sternrad 14 über eine Feder 15 auf die Hülse 12 einwirkt. Diese Feder 15 stützt sich einerseits am
Boden der Ausnehmung 14a des Sternrades 14 und andererseits auf einer Scheibe 16 ab. Diese Scheibe 16 besteht aus einem selbstschmier enden
Kunststoff, vorzugsweise Polytetrafluoräthylen , und wird von einer Metallscheibe 17 auf dem Rohrstutzen 14a des Sternrades 14 gehalten.
Jedes Anziehen des Sternrades 14 unter Zusammendrücken der Feder 15 überträgt sich durch eine Vergrösserung des Anpressdruckes der
Metallscheibe 17 auf die Stirnfläche der Hülse 12, wenn die Achse 13
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in axialer Richtung festgehalten wird.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht die Feder 15 aus
zwei gegeneinander gekrümmten Scheiben, wie eine hiervon in Fig. 7 dargestellt ist. Diesen Scheiben sind teilzylindrisch um die Mittelachse
A-A gekrümmt.
Jede dieser beiden Scheiben ist mit einer rechtwinkligen Kerbe 15a versehen,
deren Symmetrieachse durch den Scheibenmittelpunkt geht und rechtwinklig zu der erwähnten Mittelachse A-A angeordnet ist. Diese
Kerbe 15a entspricht in ihrer Form und ihren Abmessungen einer Lasche 15b, die diametral gegenüberliegend am Scheibenumfang ausgestanzt ist.
Hierbei sind beiderseits dieser Lasche 15b gradlinige und parallel zu der erwähnten Mittellinie A-A angeordnete Kanten 15c vorgesehen.
Wie bereits erwähnt, werden die beiden Scheiben zur Bildung der Feder
um 180° gegeneinander verdreht und dann zusammengesetzt, wobei die Lasche 15b der einen Scheibe in die Auskerbung 15a der anderen Scheibe
eingreift und jede der beiden Scheiben mit den Kanten 15c sowie mit der unteren Kante der Lasche 15b gegeneinanderliegen.
Auf diese Weise erfolgt beim Zusammendrücken einer derartigen Feder
oder bei einem Nachlassen des Druckes bei der in Fig. 2 dargestellten
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Anordnung keine Verschiebung eines Federteiles gegenüber dem anderen
und auch keine Verschiebung von an den Federn anliegenden Teilen gegenüber den Federteilen, so dass hierdurch diese Feder 15 gegenüber
anderen und üblicherweise hierfür verwendeten Federn eine wesentlich
bessere Wirksamkeit und Lebensdauer aufweist.
Das erwähnte Tellerrad 5 sitzt frei drehbar auf dem Aussenumfang
eines zylindrischen Abschnittes 12e der Hülse 12, welcher nach innen jenseits des Sperrades 12d liegt. Zwischen diesem Tellerrad 5 und dem
Sperrad 12d trägt die erfindungsgemässe Angelrolle eine Kupplungsscheibe
18, an deren Umfang drei Zungen 18a, 18b und 18c teilweise ausgeschnitten'sind (Fig. 8 und 9). Diese Kupplungsscheibe 18 sitzt
ebenfalls frei drehbar auf dem Abschnitt 12e der Hülse 12.
Wie in Fig. 9 zu erkennen ist, sind diese ausgestanzten Zungen 18a
bis c in Richtung auf das Tellerrad 5 aus der Ebene der Kupplungsscheibe 18 gebogen und liegen an der gegenüberliegenden Tellerradfläche
an. Diese Zungen 18a bis c sind hierbei in der Weise angeordnet, dass sie über 8 Einkerbungen 5a laufen, womit das Tellerrad 5 am
Aussenumfang seiner der Kupplungsscheibe 18 gegenüberliegenden Fläche versehen ist (Fig. 10 und 11). Auf diese Weise treffen die Zungen
11a bis c bei einer gegenseitigen Verdrehung des Tellerrades 5 und der Kupplungsscheibe 18 nacheinander auf die 8 Einkerbungen, so dass sich
bei drei Zungen auf der Kupplungsscheibe 18 24 Anschläge bei einer gegenseitigen Umdrehung dieser beiden Teile ergeben.
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In der praktischen Anwendung der erfindungsgemüssen Angelrolle ist
es das Tellerrad 5, welches sich beim Abspulen der Angelschnur durch Zug an der Schnur verschiebt. Durch das hierbei entstehende Geräusch
durch die Anschläge der Zungen 18a bis c an den Einkerbungen 5a wird dieses Abspulen der Angelschnur durch einen Zug von aussen akustisch
angezeigt.
Diese Wirkung könnte selbstverständlich auch erhalten werden mit einer Kupplungsscheibe 18, die nur eine Zunge trägt, und mittels eines
Tellerrades 5 mit 24 Einkerbungen. Durch die hier vorgeschlagene Ausführung mit der geringeren Anzahl von Einkerbungen in dem Tellerrad
5 kann dieses stärker und widerstandsfähiger ausgebildet sein, so dass sich hieraus ein grös serer Abnutzungs wider stand ergibt. Darüber
hinaus werden die drei Zungen auf der Scheibe 18 gegenüber nur einer Zunge dreimal weniger beansprucht, wodurch ebenfalls eine grös sere
Lebensdauer erzielbar ist.
Sobald bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen
Angelrolle der Druck der Feder 15 auf die Hülse 12 und über das Sperrad 12d auf die Kupplungsscheibe 18 und das Tellerrad 5 ausreichend
gross ist, wird dieses Tellerrad durch die Hülse 12 in Umdrehung versetzt. Diese Umdrehung überträgt sich gleichfalls über
eine weitere Kupplungsfläche 19, die in einer Ausnehmung des Tellerrades 5 auf dessen anderer Seite angeordnet ist und wogegen eine
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Scheibe 20 drückt, die drehfest auf die Hülse 12 aufgekeilt ist, jedoch
ein geringes axiales Spiel auf dieser Hülse hat.
Diese Scheibe 20 weist an ihrem Aussenumfang zwei umgebogene Laschen
20a und 20b auf (Fig. 3 und 5), welche als Anschläge dienen, und ist in der Mitte mit einer Oeffnung 21 versehen, die in den Fig. 3 und 5 in
punktierten Linien wiedergegeben ist. Diese Oeffnung hat an ihrem Mittelteil zwei parallele, gradlinige Kanten und ist an ihren anderen
Umfang s ab schnitten zu zwei sektorförmigen Ausschnitten 21a und 21b
erweitert. Diese Scheibe 20 ist parallel und gegenüber einer weiteren Scheibe 22 angeordnet, die auf dem inneren Ende der Kurbelachse 13
vernietet ist. Die Umrisslinien dieser zweiten Scheibe 22 sind in den Fig. 3 und 5 durch stärkere Striche hervorgehoben.
Diese zweite Scheibe 22 ist ebenfalls etwa kreisförmig ausgebildet und
an ihrem Aussenumfang mit zwei Laschen 22a und 22b versehen. Sie weist ferner zwei ausgestanzte Zungen 23a und 23b auf, die sich über
einen Kreisabschnitt erstrecken, welcher etwa den Erweiterungen 21a
und 21b der Oeffnung 21 in der Scheibe 20 entspricht. Diese Zungen 23a und 23b sind in Richtung auf die andere Scheibe 20 gebogen und bilden
hierbei eine flache Schräge mit glatter und harter Oberfläche.
Der Abstand zwischen diesen beiden Scheiben 20 und 22 ist in der Weise
gewählt, dass in einer Winkelstellung, wie sie in den Fig. 3 und 4 dar-
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gestellt ist, die Zungen 23a und 23b in die Ausnehmungen 21a und 21b
der Oeffnung 21 in der Scheibe 20 eingreifen, ohne die äussersten Kanten dieser Ausstanzungen zu berühren. In diesem Fall sind die
äusseren Laschen 22a und 22b. der Scheibe 22 in Kontakt mit den entsprechenden Anschlägen 20a und 20b, und zwar mit ihren vorderen
Querkanten, die in Fig. 3 mit I bezeichnet sind.
Durch Verdrehung der Scheibe 22 gegenüber der Scheibe 20 in Richtung
des Pfeiles F (Fig. 5) bis die erwähnten Laschen 22a und 22b mit ihrer anderen Querkante II an den Anschlags la sehen 20a und 20b anliegen,
drücken die Zungen 23a und 23b, welche härter elastisch als die Feder 15 sind, gegen die Kanten III und IV der Erweiterungen 21a und 21b, bis
die beiden Scheiben eine gegenseitige Stellung einnehmen, wie sie in Fig. 5 dargestellt ist. Durch diese Verdrehung laufen die Zungen 23a
und 23b auf die Kanten III und IV auf, ohne sich zu verformen, und verschieben hierdurch die Achse 13 nach innen, d.h. von rechts nach links
in der Fig. 2, wobei sich die Scheibe 22 von der Scheibe 20 entfernt (Fig. 6). Diese axiale Verschiebung der Achse 13 bewirkt gleichzeitig
ein zusätzliches Zusammendrücken der Federanordnung 15, wodurch eine entsprechend verstärkte Kraft des Sperrades 12d auf die Kupplungsscheibe
18 und von dieser Kupplungsscheibe auf das Tellerrad 5 ausgeübt wird. Hieraus folgt wiederum, dass der Kupplungsbelag 19 mit
grösserer Kraft gegen die andere Seite des Tellerrades 5 gepresst
wird.
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Es ergibt sich somit, dass die Kraft, welche auf das Tellerrad 5 zur Unterbrechung der kinematischen Verbindung über die beiden
Reibungskupplungen 18 und 19 mit der Achse 13 aufzuwenden ist, erheblich grosser sein muss, wenn sich die beiden Scheiben 20 und 22
in der Stellung nach Fig. 5 befinden, als wenn diese beiden Scheiben in der Stellung nach Fig. 3 stehen.
Eine entsprechende gegenseitige Verschiebung der Handkurbel 6 und der Hülse 12 ist daher bei der erfindungsgemässen Angelrolle nur möglich,
wenn die Hülse 12 gegen eine Winkelverdrehung blockiert ist. Diese Blockierung erfolgt hierbei mittels einer Klinke 24 (Fig. 2), welche
mit dem Sperrad 12d in Eingriff gelangt, sobald die Handkurbel 6 entgegen der Aufspulrichtung betätigt wird.
Es ist daher diese durch die beiden Laschen 20a und 20b an der Scheibe
20 begrenzte Kurbelrückdrehung, welche die Reibungskupplung entkuppelt
(Fig. 6), während in umgekehrter Drehrichtung diese Reibungs- ™
kupplung eingekuppelt ist (Fig. 4).
Im ersteren Fall besteht bei einem direkten Zug an der Angelschnur
nur ein verhältnismässig geringer Widerstand von Seiten der Reibungskupplung, während diese Widerstandskraft im zweiten Fall beträchtlich
grosser ist. Eine Betätigung der Handkurbel zum Auf spulen der Angelschnur
hat dagegen nur die Reibungskräfte zwischen der Hülse 12 und
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dem Stutzen U zu überwinden sowie diejenigen der Spule selbst und der Lagerung der Achse 8.
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Claims (6)
1. Angelrolle mit einer von einer Handkurbel über eine Rutschkupplung
und eine Uebersetzung in Umdrehung versetzbaren Schnurspule sowie mit einer Einrichtung zum Entkuppeln der Rutschkupplung bei Betätigung
der Handkurbel entgegen der Aufspulrichtung , ferner mit einer Stellschraube zur Einstellung der Rutschkupplung auf der Kurbelachse
und einem hierauf verschiebbaren Sperrad zur Blockierung einer Drehrichtung, welches seinerseits von einer sich ander Stellschraube
abstützenden Feder gegen eine Kupplungsscheibe an einem Tellerrad
gedrückt wird, gegen dessen andere, eine zweite Kupplungsfläche tragende Seite eine drehfest auf der Kurbelachse sitzende Scheibe
drückt, gekennzeichnet durch eine drehfeste Verbindung zwischen dem Sperrad (I2d) und dieser Scheibe (20) als Teil der Entkupplungseinrichtung,
deren bewegliches Teil eine weitere, parallel auf der Kurbelachse (13) sitzende Scheibe (22) ist, wobei eine der Scheiben auf der
einander zugekehrten Fläche mit wenigstens einer Schräge (23a, 24b) zum axialen Auseinanderdrücken bei gegenseitiger Verdrehung versehen
ist und wenigstens je zwei Anschläge (I1II) zur Begrenzung der
Kurbelachsrückdrehung zur Entkupplung sowie zwei entgegengesetzte Anschläge (IV) zur Uebertragung der Kurbeldrehung auf das Tellerrad
(5) und das Sperrad (I2d) zur Schnur auf spulung vorgesehen sind.
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- Io -
2. Angelrolle nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Scheiben (20,22)
aus gestanztem Blech, wobei die Anschläge und Schrägen aus am Aussenumfang
umgebogenen und bei gegenseitiger Verdrehung aufeinandertreffenden Laschen (20a,20b;22a,22b) sowie aus aus der Mitte der einen
Scheibe (20) ausgestanzten Sektoren (21a,21b) und aus der Mitte der
anderen Scheibe (22) teilweise ausgestanzten, in diese Sektoren passenden Zungen (23a,23b) bestehen.
3. Angelrolle nach Anspruch 1 und Z1 gekennzeichnet durch die Anordnung
der Kanten (I,II,IV) an der drehfesten Scheibe (20) und der
Anschläge an der beweglichen Scheibe (22).
4. Angelrolle nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Feder aus
zwei gegeneinander gekrümmten und konzentrisch um die Kurbelachse angeordneten Metallscheiben (15), die mit gegenüberliegenden Umfange bereichen
aneinanderliegen.
5. Angelrolle nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch Feder scheiben
(15), die an einem Umfange ab schnitt mit einer Kerbe (15a) und am gegenüberliegenden
Umfang s ab schnitt mit einer ausgestanzten Lasche (15b) versehen sind, welche gegenseitig ineinandergreifen.
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6. Angelrolle nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine dünne, metallische Kupplungsscheibe (18), deren nach dem Tellerrad (5) gerichtete
Fläche mit einer Anzahl elastischer, über die Tellerradfläche streichender Zungen (18a, 18b, 18c) besetzt ist, und durch ein
Tellerrad mit entsprechend angeordneten Einkerbungen (5a) auf seiner nach der Kupplungsscheibe gerichteten Fläche, wodurch bei gegen
seitiger Verdrehung ein Geräusch erzeugt wird.
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Leerseite
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 |