DE1813082U - Hermetischer separator. - Google Patents

Description

Hermetischer Separator

Die Erfindung "bezieht sich auf hermetisch geschlossene Zentrifugalseparatoren, das sind Separatoren, bei denen die stillstehenden Zu- und Ablaufleitungen gegenüber der rotierenden Trommel abgedichtet sind. Diese Bauart wird im allgemeinen zum Trennen von Flüssigkeitsgemischen überall da verwendet, wo das Schleudergut nicht mit der Atmosphäre in Berührung kommen soll. Aber auch für die Abschleuderung von Feststoffen aus Flüssigkeiten wird dieser Separatοrentyp mit Vorteil eingesetzt, weil wegen des stoßfreien Überganges des Schleudergutes in die gefüllte Trommel eine Zersplitterung der suspendierten Feststoffe weitgehend vermieden wird. Da die Klärleistung einer Schleudertrommel in hohem Maß von der Größe der Feststoffteilchen abhängig ist, wird mit der Vermeidung ihrer Zersplitterung eine höhere Klärleistung des Separators erreicht.

Es ist bekannt, zum Abdichten der stillstehenden Zu- und Ablaufleitungen gegenüber rotierenden Schleuderteilen festeDichtungen oder Flüssigkeitsdichtungen zu verwenden. Auf alle diese Dichtungen wirken sich aber die radialen Schwingungen der Trommel '"_t ungünstig aus. Flüssigkeitsdichtungen lassen dabei entweder Flüssigkeit aus- oder luft eintreten; feste Dichtungen haben hohen Verschleiß.

I' Um bei festen Dichtungen den Verschleiß herabzusetzen, hat man

*, z.B. Dichtmanschetten so ausgebildet, daß sie nur nit einer

dünnen Dichtlippe anliegen. Dadurch wird die Reibfläche verklei-

4, nert und die Elastizität erhöht.
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*- Es ist auch bekannt, die stillstehenden Zu- oder Ablaufleitungen

die mit solchen Dichtinanschetten zusammenwirken, radial-elastisch anzuordnen oder aus eigenelastischem Material herzustellen, damit sie "bei wechselndem seitlichem Druck nachgeben und die Dichtmanschetten entlasten. Bei kleineren radialen Schwingungen, die nur 1 eine geringfügige Auslenkung der elastisch angeordneten Zu- oder Ablaufleitungen erfordern, ist die von einer Dichtmanschette zu übertragende Kraft klein, so daß in solchen Pällen der angestrebte Zweck erreicht wird. Große Schwingungsweiten erfordern dagegen eine en-tsprechnnd größere Auslenkung, so daß auch die von den Dichtmanschetten zu übertragenden Kräfte wesentlich größer sind, wobei sich wieder ein erheblicher Verschleiß zeigt.

f' Besonders starke Schwingungen treten bei Bcxileudertrorameln auf,

I i,us denen die von einer Trägerflüssigkeit getrennten Feststoffe

■'..,--.■■ in bestimmten Zeitabständen ausgeworfen werden. Das plötzliche

;■·'■.. Einsetzen der Ironmelentleerung und das ungleichmäßige Austreten

;" der Peststoffe durch die Austrittöffnungen am Trouimelumfang

|^: führen zu starken Erschütterungen des ganzen rotierenden Systems.

I. Auch bei Bordseparatoren treten infolge der Schwankungen des

I _r Schiffskörpers erhelbiche Relativbewegungen zwischen den rotie-

|;i_;- renden und stillstehenden Teilen auf, die in den Grenzlagen -

F bei der Umkehrung der Schwingungsrichtung - besonders groß sind.

ψ.. Aus den-vorgenannten Gründen-sind selb staust rag ende Schlamrasepa—

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|: rotoren und Bordseparatoren in der hermetisch geschlossenen

%'■ Bauart bisher nicht hergestellt worden.

1; ;■/;... Die Erfindung bezweckt, eine Schleuderkonstruktion anzugeben,^ ^r"

I ■; bei der auch starke Schwingungen der Trommel sich nicht angünstig

W\ ' ^au-f di^e Dichtung auswirken. Sie ist im wesentlichen dadurch ge-

|;"'/. kennzeichnet, daß die stillstehende Haube und die damit fest

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verbundenen Zu- und Ableitstutzen- die Schwingungen der Trommel mitmachen, so daß Relativbewegungen zwischen der Trommel und den stillstehenden Anschlußstutzen nicht mehr auftreten. Damit ist die Ursache fur den Verschleiß der Dichtungen beseitigt und ihre Beanspruchung bleibt von den Bewegungen der Trommel unabhängig.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.

Kit 1 ist das auf dem Fundament verankerte Gestell bezeichnet, in dem auch der Antrieb 2 für die Spindel 3 untergebracht ist. [ Die Spindel 3 ist von einer auch das obere Radiallager 4» das Γ untere Radiallager 5. sowie das Fußlager 6 einschließenden Hülse ^tf umgeben, die die Pendelbewegungen von Trommel und Spindel mit- y macht und mittels des Halslagers 8 gegenüber dem Gestell 1 elastisch abgestützt ist. Die die Tromnel 9 umgebende stillstehende Haube 10 ist mit der Hülse 7 starr verbunden, so daß sie ebenfalls den radialen Schwingungen der Trommel folgt. Anstelle einer , Hülse kann die Spindel auch von einem anderen Element umgeben t sein, das die Pendelbewegungen der Spindel mitraacat und eine

Haube oder ein Haltestück 10 trägt. Beim Ausführungsbeispiel sind

f, an dieser Haube 10 Dichtmanschet ten 11, 12 und 13 befestigt, die

den Zulauf 14 und die Abläufe 15 und 16 gegenüber dem rotierenden Tromr/ielhäls 17 abdichten. Dadurch, daß nun die Haube 10 mit den f daran befestigten Zu- und Ablaufstatzen einerseits und die Trommel mit dem starr damit verbundenen Trommelhals andererseits keine Relativbewegungen mehr gegeneinander ausführen können, ist* eine gleichbleibende Belastung der Dichtungen auch bei Pendelbewegungen der Trommel sichergestellt. Damit sich bei direktein An-

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Schluß an fest verlegte Schleudergutleitungen die Schwingungen der Haube 10 nicht auf die Leitungen übertragen, sind flexible Zwischenstücke 18, 19 und 20 zwischengeschaltet. Ebenso ist die Leitung 21 über ein elastisches Zwischenstück 22 mit der nicht dargestellten Steuerwasserleitung verbunden. Um bei selbstöffnenden Schlammzentrifugen ein Umherspritzen des Schlammes während der Austragung au vermeiden, kann in der ringförmigen Fangkammer 23 eine ,aus elastischem Material bestehnnde Wand 24 vorgesehen werden.

Die Erfindung ist nicht auf Manschettendichtungen beschränkt, £ sondern betrifft alle zur hermetischen Abdichtung von Separa- S' toren verwendeten Dichtungen.

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Oelde, den 28. 11. 1959 ^STPALIA SEmHATQR Aö. _{y r}

Claims (4)

P.A.227 283-8.4.6 SC H ü TZAN SPRÜCHE t _ ■■-■■■■■" - - ' ■

1. Hermetischer Separator, dadurch gekennzeichnet, daß das stillstehende, die Zu- und Ableitstutzen (14,15,16) sowie die Dichtungen (11,12,13) tragende Haltestück (10) an einem die Spindel (3) umschließenden Element (7) befestigt ist, so daß es den_e radialen Schwingungen von Trommel und Spindel folgt.

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2. Hermetischer, Separator, dadurch gekennzeichnet, daß das Haltestück (10) als" Haube ausgebildet ist.

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3. Hermetischer Separator, dadurch gekennzeichnet, daß das I die Spindel umgebende Element (7) eine das obere und untere

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£ Radiallager (4,5) sowie das Fußlager (6) umfassende Hülse ist.

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4. Hermetischer Separator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch

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;, gekennzeichnet, daß die mit der Haube verbundenen Ansohluß-

^k , stutzen für die Zu- und Ableitungen (14,15,16) und die mit der

ν Trommel (9) verbundene Steuerwasserzuleitung (21) 'über elasti-

I sehe Zwischenstücke (18,19,20,22) ii:it fest verlegten leitungen

f verbunden sind. - -

:" Oelde, den 28. 11. 1909

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