DE1812349A1 - Mischfuttermittel in Granulatform - Google Patents

Mischfuttermittel in Granulatform

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DE1812349A1 DE19681812349 DE1812349A DE1812349A1 DE 1812349 A1 DE1812349 A1 DE 1812349A1 DE 19681812349 DE19681812349 DE 19681812349 DE 1812349 A DE1812349 A DE 1812349A DE 1812349 A1 DE1812349 A1 DE 1812349A1
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Mueller Dr Dipl-Chem Karl-Hans
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    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K20/00Accessory food factors for animal feeding-stuffs
    • A23K20/20Inorganic substances, e.g. oligoelements
    • A23K20/28Silicates, e.g. perlites, zeolites or bentonites
    • AHUMAN NECESSITIES
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    • A23KFODDER
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K40/00Shaping or working-up of animal feeding-stuffs
    • A23K40/10Shaping or working-up of animal feeding-stuffs by agglomeration; by granulation, e.g. making powders

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Description

  • Mischfuttermittei in Granulatformr Die Erfindung betrifft ein aus Proteinträgern, Wirkstoffen, wie Vitaminen, Antibiotica und Mineralstoffen und Getreide sowie Fetten zusammengesetztes Mischfuttermittel in Granulatform, weiches sich durch eine hohe Abriebfestigkeit der Granulate bei relativ hohem Fettgehalt auszeichnet.
  • Ein wesentliches Qualitätsmerkmal eines Mischfutters ist sein Energiegehalt. Fett ist eine besonders energiereiche Futtermittelkomponente, die in steigendem Masse zugesetzt wird, um hohe Zuwachsraten erzielen zu können. Da Mischfutter in vielen Fällen granuliert wird (IIühnermastfutter) und an die Granulate hinsichtlich Härte und Abriebfestigkeit hohe Anforderungen gestellt werden, ist die maximal mögliche Fettkonzentration durch die geringe Saugfähigkeit der anderen Mischungsbestandteile begrenzt. Mischfutter üblicher Zusammensetzung sind in der Lage, bis ca. 3 % Fett ohne merkliche Verringerung der Granulathärte aufzunehmen. Überschreitet man die Grenzkonzentration, so entstehen weiche Granulate mit hohem Abrieb. Diese Eigenschaften sind unerwünscht, da Hühner bevorzugt körnige Futter aufnehmen. Zudem treten in modernen Fütterungsanlagen bei zu hohem Feinanteil Dosierungsschwierigkeiten auf.
  • Die Erfindung ging von der Aufgabenstellung aus, ein aus Proteinträgern, Wirkstoffen, wie Vitaminen, Antibiotica und Mineralstoffen, und Getreide sowie Fetten zusammengesetztes Mischfuttermittel in Granulatform anzugeben, welches die zuvor genannten Nachteile nicht aufweist, sondern sich vielmehr durch hohe Abriebfestigkeit der Granulate bei relativ hohem Fettgehalt auszeichnet.
  • Das Kennzeichnende der Erfindung ist darin zu sehen, dass das Futtermittel-einen Gehalt an einer hochdispersen, aktiven, synthetisch hergestellten Kieselsäure in Mengen von c,5 bis 5 Gew. % und einen Fettgehalt von 3 bis 15 %, vorzugsweise 5 bis 10 , berechnet auf die Gesamtfuttermittelmenge, aufweist.
  • Es wurde nämlich gefunden, dass aktive, feinteilige Kieselsäuren erhebliche Mengen an pflanzlichen und tierischen Fetten aufnehmen, wobei ein Fettkonzentrat von pulverS förmiger Beschaffenheit entsteht, dessen maximale, von den physikalischen Eigenschaften des Fettes abhängige Fettkonzentration zwischen 60 und 90 % liegt. Dieses Konzentrat kann nun nach weiterer Fettzugabe mit den restlichen Bestandteilen (Futtergetreide und Wirkstoffe) zum Mischfutter in Granulatform verarbeitet werden, dessen Fettanteil dadurch ohne Verringerung der Granulathärte erheblich erhöht wird Gemäss der Erfindung werden im allgemeinen etwa 1,5 bis 3,0 % des feinteiligen Füllstoffes, berechnet auf die Gesamtmenge des Futtermittels, verwendet. In Abhängigkeit der Quantität und Konsistenz des Fettanteiles des Futtermittels kann man jedoch auch eine kleinere oder grössere Menge an Filllstoffen verwenden. In den meisten Fällen liegt die Menge aber im Bereich zwischen o,5 bis 5 Gew. %, berechnet auf die Gesamtfuttermittelmenge, oder Bo o bis bo %, berechnet auf die Gesamtmenge des Fettkonzentrates.
  • Unter den Begriff "Kieselsäure" falle feinteilige, gefällte, auf nassem Wege hergestellte, aktive Kieselsäuren oder pyrogen gewonnene, aktive Kieselsäure. Die Qualität des als Füllstoff zu verwendenden Siliziumdioxids ist von wesentlicher Bedeutung. Es muss ein Pulver darstellen, welches eine Primar-Teilchengrösse v;on weniger als 500 mr, vorzugsweise von 3 - 40 mp, und eine Oberfläche von 100 bis 500 m²/g, vorzugsweise von 150 - 300 m²/g (gemessen nach der BET-Methode), aufweist.
  • Da Fett nicllt nur als Energieträger, sondern auch als Granulierhilfe zugesetzt wird, muss neben dem Fettkonzentrat auch freies Fett eingemischt werden. So kann z. B. ein 8 % Fett enthaltendes Hühnermastfutter hergestellt werden, indem man, berechnet auf die Gesamtmenge des Futtermittels, 2 bis 3 % Fett in flüssiger Form zugibt und die restlichen 5 bis 6 % Fett in Form eines Fettkonzentrates einmischt. Dieser höhere Fettzusatz erfolgt unter Einsparung von anderen Energieträgern,wie Mais, wobei der Gesamtenergiegehalt erhöht wird.
  • Für die Bereitung von Fettkonzentraten sind die handelsüblichen Kneter oder Mischer geeignet. In der Praxis verfährt man so, dass man die gesamte Kieselsäure im Mischer vorlegt und das geschmolzene Fett allmählich zulaufen lässt oder mit hilfe einer Sprühvorrichtung eindüst.
  • In einem Kneter arbeitet man zweckmässigerweise so, dass man 1/3Xder Kieselsäure vorlegt, das gesamte Fett zulaufen lässt, bis die Mischung eine pastenförmige Konsistenz annimmt und durch weiteren Kieselsäurezusatz in einen pulverförmigen Zustand übergeht.
  • Diese Fettkonzentrate (60 bis SO % Fett) sind in Säcke verpackt gut lagerfähig und können, gegebenenfalls unter weiterer Fettzugabe, zusammen mit den übrigen Futterbestandteilen zum Mischfutter weiter verarbeitet werden.
  • Beispiel Grundlage der Versuche zur Auffettung von Geflügelmastfutter bildete ein handelsübliches Geflügelmastfutter, das neben Proteinträgern (Fischmehl, Sojaschret) und anderen Bestandteilen (Vitamine, Antibiotica, Mineralstoffe) 53 % Futtergetreide und 2,5 % Fett enthielt. Für den Mischprozess stand ein*(Lödigemischer) zur Verfügung, in dem 1 t verarbeitet werden konnte. Das Fett konnte in flüssiger Form in die Mischung eingearbeitet werden.
  • a) Zur Herstellung eines gebräuchlichen Futtermittels der vorgenannten Zusammensetzung wurden die einzelnen Futtermittelkomponenten gemischt und über ein Silo durch eine Granuliermaschine geschickt. Die entstandenen Granulate wurden auf ihre Festigkeit und auf ihren Abrieb untersucht. 33o g des Futters wurden in eine 1 l-Schliff-Flasche gefüllt und eine Stunde lang auf dem Antriebsteil einer Kugelmühle mit 95 U/Min. gedreht. Der Feinanteil wurde abgesiebt und gewogen.
  • 3,4 g (1 %) Abrieb waren entstanden. Die Form der Granulate hatte sich nicht verändert.
  • Zur Ermittlung der Granulathärte wurden einzelne Teilchen mit den stumpfen Seiten zwischen zwei Metallplatten geklemmt und auf einer Federwaage so lange belastet, bis sie zerdrückt wurden. Aus zehn Werten wurde ein Mittelwert berechnet. Er betrug 0,8 kp.
  • b) Zur Auffettung des unter a) beschriebenen Futtermittels wurden in einem kleinen Lödigemischer aus 18,8 kg S102 und 28,2 kg flüssigem Fett 47,0 kg eines 60 %igen Fett-* Schaufelmischer, konzentrates hergestellt. Dieses 60 %ige Fettkonzentrat wurde gemeinsam mit weiteren 47 kg flüssigem Fett, 461,20 kg Futtergetreide und 444,80 kg der übrigen Futtermittelbestandteile (Wirkstoffe) zu einer t Mischfutter verarbeitet. Für das Mischen des Futters stand die gleiche Mischanlage, wie unter Beispielanfang beschrieben, zur Verfügung.
  • Der höhere Anteil an Fett und der Zusatz von Kieselsäure bedingte eine Verringerung des Zusatzes an Futtergetreide von 53 auf 46,12 %. Die Granulate wurden in der unter a.
  • beschriebenen Weise auf Abrieb und Ilärte untersucht, Der Abrieb sank auf 0,33 % und die Härte stieg an auf über 1,3 kp.

Claims (4)

Patentansprüche
1.) Mischfuttermittel Granulatform, bestehend aus Proteinträgern, Wirkstoffen: wie Vitaminen, Antibiotica und Mineralstoffen, und Getreide sowie Fetten, dadurch gekennzeichnet, dass es einen Gehalt an einer hochdispersen, aktiven, synthetisch hergestellten Kieselsäure in Mengen von o,5 bis 5,0 Gew. % und einen Fettgehalt von 3 bis 15 Gew. , vorzugsweise 5 bis 10 Gew. %, berechnet auf die Gesamtfuttermittelmenge, aufweist.
2.) ) Fettkonzentrat in Pulverform zur Herstellung des Misch.-futtermittels gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es eine hochdisperse, aktive, synthetisch hergestellte Kieselsäure in einer Menge von 10 bis 40 Gew. % und den Fettstoff in einer Menge von 60 bis 9o Gew. % enthält..
3.) Mittel nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie als hochdisperse, aktive, synthetisch hergestellte Kieselsäure eine auf-pyrogenem Wege oder durch Nassfällung gewonnene Kieselsäure mit einer Primärteilchengrösse von weniger als 500 mµ, vorzugsweise von 3 bis 4a m», und einer spezifischen Oberfläche nach BET von 100 bis 500 m²/g, vorzugsweise von 150 bis 300 enthalten.
4.) Mittel nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine nassgefällte, sprüchgetrocknete Kieselsäure enthalten.
DE19681812349 1968-12-03 1968-12-03 Mischfuttermittel in Granulatform Expired DE1812349C3 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19681812349 DE1812349C3 (de) 1968-12-03 Mischfuttermittel in Granulatform
AT1128869A AT295308B (de) 1968-12-03 1969-12-03 Mischfuttermittel in Granulatform und Verfahren zu seiner Herstellung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19681812349 DE1812349C3 (de) 1968-12-03 Mischfuttermittel in Granulatform

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1812349A1 true DE1812349A1 (de) 1970-06-18
DE1812349B2 DE1812349B2 (de) 1977-04-21
DE1812349C3 DE1812349C3 (de) 1977-12-08

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2270801A1 (de) * 1974-05-15 1975-12-12 Ralston Purina Co
FR2518426A1 (fr) * 1981-12-18 1983-06-24 Grp Etud Rech Charges Traitement de produits fins pulverulents par des charges antimottantes
FR2523409A1 (fr) * 1982-03-17 1983-09-23 Perlite Gmbh Procede et dispositif pour la fabrication d'un melange fourrager

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FR2270801A1 (de) * 1974-05-15 1975-12-12 Ralston Purina Co
FR2518426A1 (fr) * 1981-12-18 1983-06-24 Grp Etud Rech Charges Traitement de produits fins pulverulents par des charges antimottantes
FR2523409A1 (fr) * 1982-03-17 1983-09-23 Perlite Gmbh Procede et dispositif pour la fabrication d'un melange fourrager

Also Published As

Publication number Publication date
DE1812349B2 (de) 1977-04-21
AT295308B (de) 1971-12-27

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C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977