DE1811310U

DE1811310U - Scheibenwischerblatt aus polyurethanartigen elastomeren.

Info

Publication number: DE1811310U
Application number: DEP16255U
Authority: DE
Original assignee: Phoenix Gummiwerke AG
Current assignee: Phoenix AG
Priority date: 1960-03-09
Filing date: 1960-03-09
Publication date: 1960-05-12

Description

Scheibenwischerblatt aus polyurethanartigen Elastomeren

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Die Neuerung befaßt sich mit einem Wischerblatt für Scheibenwischer von Kraftfahrzeugen.
Es ist üblich, als Scheibenwischerblatt ein an der Kante spitz zulaufendes Blatt aus Kunststoff oder Gummi zu verwenden. Dieses ist an seinem Rückenteil eingefaßt und in dem Bewegungsgestänge fest angeordnet. Bei nasser Straße wird Straßenschmutz durch andere Fahrzeuge auf die Frontscheibe des Fahrzeugs gewirbel, und beim Inbetriebsetzen der Scheibenwischeranlage entsteht an der spitzen Kante des Scheibenwischerblattes ein Abrieb, der die Wirksamkeit des Scheibenwischerblattes allmählich herabsetzt. Bei Panoramascheiben muß der Scheibenwischer eine gekrümmte Fläche überstreichen und ist daher noch empfindlicher gegen Abrieb und andere Beanspruchungen.
Um diese Nachteile zu vermeiden und um eine höhere Lebensdauer des Scheibenwischerblattes zu erzielen, wird in der Neuerung ein neuartiges Scheibenwischerblatt aus polyurethanartigen Elastomeren vorgeschlagen. Das Wesentliche besteht darin, daß auf dem Einfaßteil des Wischerblattes eine abgerundete Wischerkante poröser Struktur angeordnet ist. Als polyurethanartige Elastomere können Polyester-, Polyäther-, Polytioätherurethane infrage kommen. Die poröse Struktur ist so weit und weich ausgebildet, daß der Abrieb wesentlich geringer ist. Diese weiche Struktur bedingt aber darüber hinaus, daß eine sehr gute Anpassungsfähigkeit der Wischerkante an die Glasfläche in allen Bereichen ermöglicht wird.
Die Auflagefläche der Wischerkante ist größer als bei den bisherigen Wischern. Dadurch wird zwar der Wasserfilm auf der Frontscheibe nicht wesentlich dünner als bei den üblichen Scheibenwischern.
Es wird jedoch mit Sicherheit gewährleistet, daß auch ein lange im Betrieb befindliches Wischerblatt eine völlig gleichmäßige Verteilung des Wasserfilms auf der Frontscheibe des Fahrzeugs erzeugt. Dadurch werden die Sichtverhältnisse wesentlich besser. Außerdem wird bei Regen die vorübergehende kurze Tropfbildung, die in erster Linie die Sicht stört, abgeschwächt.
Die Wischerkante kann auf der Seite zu der Frontscheibe hin einen kreisförmigen Querschnitt aufweisen. Dadurch wird auch im Umkehrbereich des Wischers eine gleichmäßige Verteilung des Wasserfilms erzielt. Bei Panoramascheiben wirkt sich dieses besonders günstig aus, da der Anpreßdruck des Wischerblattes auf der Scheibe nicht in allen Bereichen völlig gleichmäßig ist.
Die Wischerkante kann innen einen Hohlraum aufweisen. Dieser führt zur weiteren Weicherstellung des Materials, ohne gleichzeitig den Krümmungsradius der Wischerkante verkleinern zu müssen. Für ebene Scheiben kann in diesem Hohlraum eine Verstärkung etwa aus zähem Kunststoff oder sogar hartem Material untergebracht sein.
Weiter ist in der Neuerung vorgesehen, daß mehrere abgerundete Tischkanten nebeneinander liegen können. Durch eine entsprechende Gestaltung dieser Kanten kann die Verteilung des auf der Scheibe zurückbleibenden Wasserfilmes noch besser werden. Insbesondere wird aber der Straßensohmutz noch besser beseitigt.
Die zwischen den abgerundeten Kanten liegende Kehlung ist im Querschnitt gesehen vorzugsweise kreisförmig ausgebildet. Das Scheibenwischerblatt kann auch im Einfaßteil Verstärkungen enthalten, wenn beispielsweise das Einfaßteil nicht aus massivem, sondern porösem Material besteht. Der Verstärkungsteil kann Taschen oder Ausnehmungen aufweisen, um das Gestänge der Bewegungseinrichtung aufzunehmen.
Die Neuerung wird in den Abbildungen 1-6 beispielsweise dargestellt.
Abbildung 1 zeigt ein durchgehend poröses Wischerblatt, das im Einfaßteil 1 eine Verstärkung 2 aus einem monofilen Draht aus polyesterurethanartigem Kunststoff aufweist. Der Draht hat eine Härte von etwa 900 Shore und ist einfach in den vollen Körper eingeschoben worden. Die Wischerkante 3 ist ballig ausgebildet.
In Abbildung 2 wird das Einfaßteil 4 von einer Einfaßleiste 5 umgeben, die an der Trennstelle zwischen Einfaßleiste und Wischerkante in das poröse Material mit einer Kante 6 eingreift. Das Wischerblatt 7 ist im Querschnitt gesehen kreisförmig.
Abbildung 3 weist eine Einfaßleiste 8 auf, die aus kompaktem Material besteht. Die poröse Wischerkante 9 besitzt einen Hohlraum 10, der die Weichheit des Wischers vergrößert.
In Abbildung 4 wird ein Wischerblatt dargestellt, das zwei Wischerkanten 11 und 12 besitzt.
Abbildung 5 stellt einen von der Seite gesehenen Wischer dar.
Dabei ist die in der Einfaßleiste 13 untergebrachte Verstärkung 14 bügelförmig herausgezogen, um daran das Bewegungsgestänge zu befestigen.
Abbildung 6 zeigt eine Gesamtansicht eines Wischers, wie er für eine Panoramascheibe geeignet sein könnte. Dieser ist in der Lage, sich allen erforderlichen Krümmungen anzupassen.

Claims

S ¢ h u t z a n s p r ü ¢ h e Sohutzansprüohe

1. Scheibenwischerblatt aus polyesterurethanartigen Elastomeren, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Einfaßteil (1, 4, 8) eine abgerundete Wischerkante (3, 7, 9, 11, 12) poröser Struktur angeordnet ist.
2. Scheibenwischerblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wischerkante (7) kreisförmig ausgebildet ist.
3. Scheibenwischerblatt nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wischerkante (9) innen einen Hohlraum (10) aufweist.
4. Scheibenwischerblatt nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum (10) eine Verstärkung enthält.
5. Scheibenwischerblatt nach den Ansprüchen 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere abgerundete Wischerkanten (11,12) nebeneinander angeordnet sind.
6. Scheibenwischerblatt nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den Kanten (11, 12) liegende Kehlung abgerundet ist.
7. Scheibenwischerblatt nach den Ansprüchen 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß der Einfaßteil (1) Verstärkungen (2, 5) aufweist.
8. Scheibenwischerblatt nach den Ansprüchen 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstärkungsteil (4) taschenförmig aus dem Einfaßteil heraustritt.