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Meßgerät mit wenigstens zwei
Instrumenten |
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Die Erfindung betrifft ein Messgerät mit einem wenigstens zwei Instrumente aufweisenden
Gehäuse, das für alle Instrumente eine Skalenscheibe mit Skalen für die Zeiger dieser
Instrumente besitzt.
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Derartige Messgeräte sind beispielsweise in der Ausführung mit einem
Barometer und einem Thermometer bekannt. Dabei haben beide Messinstrumente sogenannte
Drehsysteme mit Zeigerspindeln, die durch die Skalenscheibe hindurchgeführt sind.
Im allgemeinen ist dem Barometer eine im wesentlichen kreisbogen-oder U-förmige
Skala zugeordnet, die in der Nähe des Randes bzw., bei beispielsweise im wesentlichen
rechteckiger Ausführung der Skala, dreier Seitenränder der Skalenscheibe verläuft.
Das Thermometer, das beispielsweise ein Messwerk mit einer Bimetallspirale haben
kann, ist an einer Seite, beispielsweise der offenen Seite der Skala für das Barometer
angeordnet. Das Anzeigesystem
dieses Thermometers ist vergleichsweise
sekundenzeigerartig an der Skalenscheibe vorgesehen und der anderen Skala zugeordnet,
verhältnismässig klein und schwer ablesbar. Hierbei ist zu beachten, dass derartige
Messgeräte, die häufig in Wohnräumen aufgehängt werden, kleine Abmessungen haben
und schön aussehen müssen.
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Eine Vergrösserung der Anzeigeskala des Thermometers ist aber nur
durch eine unschön vergrösserte Gehäuseausführung zu erreichen, bei welcher im übrigen
kein einheitlicher Eindruck des Gerätes erreichbar ist, weil praktisch der Eindruck
zusammenhangslos nebeneinander vorgesehener Instrumente entsteht. Dieser Eindruck
von zwei nebeneinander untergebrachten Instrumenten herrscht aber immer bei nebeneinander
oder untereinander vorgesehenen Durchführungen der Zeigerspindeln vor. Auch mit
Barometern oder Hygrometern ist eine entsprechende Kombination bekannt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der bekannten
Messgeräte zu beseitigen und wenigstens zwei Instrumente innerhalb eines durch die
Skalenabmessung eines Instrumentes bestimmten Raum unterzubringen, wobei auch die
Skala des anderen Instrumentes durch vergleichsweise vergrösserte Abmessung gut
ablesbar ist. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass wenigstens
das Messwerk und die Anzeigeskala eines Instrumentes in der Nähe verschiedener Randabschnitte
der
Skalenscheibe angeordnet sind.
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Gemäss einer bevorzugten Ausführung ist ein Instrument im wesentlichen
in der Mitte der Skalenscheibe angeordnet und hat eine dieser Mitte zugeordnete
Skalen-und Zeiger-Anordnung, während das Messwerk und die Skala des anderen Instrumentes
an verschiedenen, vorteilhaft gegenüberliegenden Seiten des ersten Instruments angeordnet
sind.
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Hierdurch ergibt sich die Möglichkeit einer Übersetzung des Ausschlages
des anderen Instrumentes und bei Verwendung eines Zeigers eine Zeigerlänge, die
praktisch dem Durchmesser der Skalenscheibe entspricht. Bei der bevorzugten Ausführung
der Erfindung, bei der die Skalenscheibe einen Schlitz zum Durchtritt eines Zeigers
hat, betätigt das an einer Seite angeordnete Messwerk eines Instrumentes einen zu
der abgelegenen Skala führenden Zeiger, der hinter der Skalenscheibe verläuft und
einen Spindelstock des anderen Instrumentes mit einer dem Bewegungsweg entsprechenden
Ausnehmung umfasst. Somit liegen vorteilhaft der Zeiger des mittig angeordneten
Instruments über und der des aussermittig angeordneten Instruments im wesentlichen
unter der Skalenscheibe, wobei sich aber auch letzterer Zeiger im wesentlichen über
die Höhe oder Breite bzw. den Durchmesser der Skalenscheibe erstreckt.
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Bei einer besonders bevorzugten Ausführung der Erfindung ist ein für
das aussermittig angeordnete Instrument vorgesehenes Trägerstück durch die Zeigerspindel-Durchführung
des mittig angeordneten Instruments an der Skalenscheibe befestigt. Dadurch wird
bei einfachem Aufbau
jegliche Verunstaltung der Skalenscheibe durch
sonst unerlässliche Schrauben oder Befestigungsmittel vermieden.
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Eine andere vorteilhafte Ausführung der Erfindung sieht für das aussermittig
angeordnete Instrument eine im wesentlichen längs des Randes der Skalenscheibe gestreckte
und nur schwach gekrümmte Skala vor. Diese Skala ist vorzugsweise an der offenen
Seite einer im wesentlichen U-oder im wesentlichen kreisbogenförmige Skala des anderen
Instrumentes angeordnet.
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Vorzugsweise ist das Instrument mit der längs des Randes der Skalenscheibe
gestreckten Skala ein Thermometer, beispielsweise mit im Bimetall-Messwerk. Eine
Ausführung der Erfindung besteht in der Kombination eines Barometers und/oder Hagrometers
mit einem Thermometer. Ferner wird beispielsweise eine Kombination des Barometers
mit im Hygrometer einbezogen. Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung gehen
aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles hervor, das in der Zeichnung
dargestellt ist. In der Zeichnung zeigen : Fig. 1 die Vorderansicht dess Messgerätes
bzw. der Skalenscheibe des Messgerätes.
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Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II : II durch Fig. 1, wobei zugleich
Teile der hinter der Skalenscheibe befindlichen Einrichtungen - soweit es zur Erläuterung
der Erfindung zweckmässig ist-dargestellt sind.
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Fig. 3 die Rückansicht der Skalenscheibe nach Fig. 1.
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In Fig. 1 ist beispielsweise eine rechteckige Skalenscheibe 1 gezeigt,
die die Vorderansicht des Messgerätes bilden kann. Durch die Mitte dieser Skalenscheibe
1 geht eine Zeigerspindel 2, auf welcher ein Zeiger 3 angeordnet ist.
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Die Skalenscheibe weist zur Durchführung der Spindel 2 eine Öffnung
4 auf, welche durch die Nabe 5 des Zeigers 3 nach vorn abgedeckt ist. Die Spindel
2 ist an dem, beispielsweise an der nicht dargestellten Rückwand des Gehäuses befestigten,
Spindelbock 6 gelagert. Das zugeordnete Messsystem ist nicht gezeigt. Dem Zeiger
3 ist eine Skala 7 zugeordnet, die längs dreier
Seiten der Skalenscheibe 1, in dem dargestellten Ausführung- |
beispiel im wesentlichen in der Form eines umgekehrten U |
verläuft. Es versteht sich, dass gekrümmte Randlinien des Gerätes bzw. der Skalenscheibe
und Skalenabschnitte sowie eine kreisförmige Skalenscheibe und eine kreisbogenförmige
Skala 7e die konzentrisch zur Spindel 2 verläuft, im Bereich der Erfindung liegen.
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Die von der Skala 7 nicht eingenommene Seite der Skalenscheibe weist
eine zweite Skala 8 auf, die sich längs des Schlitzes 9 erstreckt, der schwach gekrümmt
ist. Der Krümmungradius ist wesentlich grösser als der radiale Abstand zur Spindel
2.
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Durch den Schlitz 9 ragt das abgebogene Ende 10 des im übrigen an
der Rückseite der Skalenscheibe 1 verlaufenden Zeigers 11. Dieser Zeiger führt zu
dem Messwerk 12, das
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bezüglich des Schlitzes 9 an der entgegengesetzten Seite |
von dem Spindelstock 6 liegt. Der Zeiger 11, der in dem |
Ausführungsbeispiel einarmig dargestellt ist, weist eine Ausbuchtung 13 auf, deren
Tiefe entsprechend dem Zeigerausschlag an der Skala 9 bemessen ist, so dass der
Zeiger 11 ohne Berührung des Spindelstockes 6 diesen Skalenbereich pendelnd durchlaufen
kann. In der Zeichnung ist die vorteilhafte Ausführung eines lediglich einzweigig
ausgebildeten Zeigers gezeigt. Es besteht durchaus die Möglichkeit, eine symmetrische
Ausbildung des Zeigers zu verwenden, die den Spindelstock 6 beiderseitig umgibt.
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Der Zeiger 11 sitzt auf der Spindel 14, die in das Messwerk 12 führt.
Von diesem Messwerk ist lediglich die Dose dargestellt, deren Oberteil perforiert
ist, um den Lufteintritt zu ermöglichen, und deren Unterteil auf dem Trägerblech
15 angeordnet ist. In dem Unterteil der Dose befindet sich beispielsweise eins Bimetallspirale,
die einerseits an der Dose befestigt ist und andererseits mit dem in die Dose geführten
Teil der Spindel 14 zusammenarbeitet Die erfindungsgemässe Geräteausführung ermöglicht
zugleich in vorteilhafter Weise das Durchlaufen der gesamten Skala 8 mit einem geringeren
Ausschlag des Zeigers 11 als bisher, so dass vereinfachte, bzw. kleinere Bimetallspiralen
verwendet werden können. Die Anzeigegenauigkeit erhöht sich durch die gestreckte
Skala.
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Der Zeiger 11 trägt einen Ansatz 17, der entgegengesetzt zu dem durch
den Schlitz 9 gehenden Zeigerteil verläuft und mit
einem Gegengewicht
16 versehen ist.
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Das Trägerblech 15 ist, wie insbesondere aus Figur 2 zu ersehen ist,
mittels einer in die Durchführung 4 eingesetzten Hohlniete 18 an der Skalenscheibe
1 befestigt. Dadurch wird die Anordnung weiterer, die Skalentafel durchsetzender
Befestigungsmittel vermieden. Vorteilhaft ist das obere Ende bzw. sind bei der vorteilhaft
Y-förmigen Ausführung des Trägerblechs 15 die oberen Schenkel 19, 20 zusätzlich
mittels eines Bindemittels, beispielsweise Sicherungslack, in der passenden Stellung
bezüglich der Durchführung 4 und der Skala 8 gehalten.
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Die Anordnung zweier Schenkel 19, 20 hat den Vorteil einer mit Sicherheit
symmetrischen Abstützung, wobei ggf. bei einer Wölbung des Trägerbleches 15 eine
starke Reibungshaftung zwischen den Unterseiten der Schenkel 19, 20 und der Rückseite
der Skalenscheibe 1 und dadurch eine zusätzliche Verspannung des Trägerbleches erreicht
werden kann.