DE1810211C - Laufverriegelung für eine Kipplaufdruckluftschusswaffe - Google Patents

Laufverriegelung für eine Kipplaufdruckluftschusswaffe

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DE1810211C
DE1810211C DE1810211C DE 1810211 C DE1810211 C DE 1810211C DE 1810211 C DE1810211 C DE 1810211C
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DE
Germany
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barrel
locking pin
lifting roller
barrel lock
locking
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Kurt 7550 Rastatt Giss
Original Assignee
Mayer & Grammelspacher Dianawerk, 7550 Rastatt
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Description

1 810
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine eine erfindungsgemäße Laufverriegelung schematisch
Laufverriegelung für Kipplaufdruckluftschußwaffen dargestellt. Es zeigt
mit einem federbelasteten, im abkippbaren Laufteil Abb. 1 die wesentlichen Teile für eine erfindungsverschiebbar gelagerten, eine Nose am Luftverdich- gemäße Laufverriegelung im Längsschnitt, bei enttungszylinder .hintergreifenden Verschlußzapfen und S sicherten! Lauf und gesichertem Abzug,
mit einer auf den Verschlußzapfen wirkenden Hub- Abb. 2 eine Darstellung gemäß Abb. 1, jedoch walze. bei gesichertem Lauf und entsichertem Abzug,
Laufverschlüsse, bei denen die Läufe sich leicht A b b. 3 eine Seitenansicht der Lauf-Scharnierteile ein- und ausrasten lassen und die vor Schußabgabe bei blockiertem Lauf und bei geschlossener Hubsicher fixiert 'werden, sind z. B. durch die deutsche io walzenstellung,
Patentschrift 924 735 bereits bekannt. Diese haben Abb. 4 eine Darstellung gemäß Abb. 3, jedoch jedoch den Nachteil, daß sie eine empfindliche Ein- bei normal geöffneter Hubwalzenstellung.
Justierung benötigen und außerdem die Lager der Ein Lauf 1 mit einem Scharnierteil 1 a, einer Waffe, anfangs kraftschlüssigen starr zusammengepreßten welcher in bekannter Weise auf einem Scharnier-Teile (man beachte hier die Teile 10, 4, 9 und 2 15 bolzen2 in einer Scharniergabel 3b (Abb. 4) eines der obigen Patentschrift) durch die Erschiitte- Zylinders 3, mit einer Verschlußnase 3 α gelagert ist, rung der Waffe beim Schießen sehr bald ausge- besitzt einen Bolzen 4, an dem eine Spannstange S schlagen werden und folglich der Lauf nur noch zum Spannen einer Kolbenfeder 6 bzw. eines Kolungenügend verriegelt bzw. nur noch durch die bens7 angelenkt ist. Der Kolben besitzt einen Anschwache Verschlußfeder 5 in der schießbereiten 20 satz 7 α vor welchem der Abzug 8 einschwenkt. Der Stellung gehalten wird. Lauf wird beim Kippen mittels eines leichtgängig-
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Lauf- selbsttätigen Verschlusses dadurch aus seiner Arretieverriegelung vorzusehen, durch die sich ein empfind- rung gelöst und in diese gebracht, daß ein längsbewegliches Einjustieren des Verschlußbolzens erübrigt und licher Verschlußzapfen 9 mit einer Verschlußnase 9 a, eine ungenügende Verriegelung, nach längerem Ge- 25 belastet durch eine schwache Feder 11, mit der ortsbrauch der Waffe, vermieden wird. festen Verschlußnase 3 α zusammenwirkt, wofür die
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß bei beiden Verschlußnasen 3 α, 9 α zweckdienlich und in
einer Laufverriegelung der eingangs genannten Art bekannter keilförmiger Weise ausgestaltet sind. Als
vorgesehen, daß zwischen der Hubwalze und dem Sicherung gegen Verdrehung des Verschlußzapfens
Verschlußzapfen eine weitere, stärkere Feder vorge- 30 und für dessen Endanschlag, während der Kippbewe-
sehen ist, die in Verriegelungsstellung der Hubwalze gung des Laufes, dient eine Schraube 10, welche mit
auf den Verschlußzapfen wirkt und in Entriegelungs- einem Teil ihres Kopfes in eine entsprechende Nut 9 b
stellung mit diesem außer Eingriff ist. im Verschlußzapfen eingreift. Während nach A b b. 1
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel für die der durch die schwache Feder 11 belastete Verschlußerfindungsmäßige Laufverriegelung werden als starke 35 bolzen den Lauf nur hinlänglich in der Arretierstel-Feder Tellerfedern verwendet, die zu einem Paket lung hält, wird nach A b b. 2 der Verschlußzapfen 9 zusammengefaßt und vorzugsweise auf einem Bolzen zusätzlich durch eine starke Feder 12 beaufschlagt, angeordnet sind, der gleichzeitig mit der Längs- wodurch Gewähr für eine sichere Fixierung des Laubewegung des Pakets aus Tellerfedern begrenzenden fes bei Schußauslösung gegeben ist. Die Feder 11 ist Anschlägen versehen ist, die bei einer einfachen Aus- 40 vorteilhafterweise eine schwache Schraubenfeder und führung aus einer Fläche eines Bolzenkopfes und in einer Bohrung des Verschlußzapfens untergebracht, einem Riffelkranz bestehen, wobei der Riffelkranz dagegen besteht die starke Feder 12 beispielsweise aus eine Verstärkung des Bolzens bildet, über welche einer Anzahl Tellerfedern, die zu einem Federpaket die Tellerfedern, gegebenenfalls auch zugeordnete bestimmter und unbestimmter Federstärke zusammen-Justierscheiben, nur unter vertretbarem Kraftaufwand 45 gefaßt sind, das sich hinter dem Verschlußzapfen geschoben werden können, wodurch gleichzeitig bei befindet, wobei die Federraum-Länge so bemessen ausgebautem Bolzen eine Sicherung des Pakets von ist, daß in Stellung gemäß Abb. 1, diese Feder 12 Tellerfedern und gegebenenfalls Justierscheiben auf auch bei der Ausweichbewegung des Verschlußdem Bolzen, gegeben ist. Das eine Ende des Bolzens Zapfens, während des Ab- und Ankippens des Laufes, ist zweckmäßig in einer Bohrung des abkippbaren 50 nicht gespannt wird. Als Federführung dient ein Laufteils und das andere Ende in einer solchen des Bolzen 13, mit einem angenieteten Führungsstift 13 a, Verschlußzapfens geführt. Die Hubwalze kann einen auf dem die Tellerfedern, einschließlich einer oder Anschlag aufweisen, der ein Schließen des abgekipp- mehrerer Justierscheiben 12 a aufgeschoben sind. Ein ten Laufes verhindert, solange die Hubwalze sich in Riffelkranz 13 b gestattet ein Aufschieben der Tellerder Verriegelungsstellung befindet. Eine einfache 55 federn und Justierscheiben, die letzteren infolge ent-Ausführungsform einer solchen Sperrvorrichtung sprechender Bohrung unter mäßigem Kraftaufwand besteht aus einer in der Hubwalze so angeordneten und verhindert dadurch ein Auseinanderfallen des Ausnehmung, daß durch sie die Waffe in der Ent- Paketes aus Tellerfedern und Justierscheiben bei ausriegelungsstellung der Hubwalze schließbar ist und gebautem Verschlußzapfen.
daß der Umfang der Hubwalze in der Verriegelungs- 60 Eine Schulter 13 c des starken Teiles 13 d des BoI-
stellung als Anschlag wirkt. zens 13 dient als Stützlager für die starke Feder 12
Der Verschlußzapfen wird zweckmäßigerweise fest- und eine Fläche 13 e als Angriffsfläche für eine Hubgelegt, wofür eine Nut in demselben vorgesehen ist, walze 14, durch deren Hub 14 α bis 14 b besonders in welche ein Teil des Kopfes einer zugeordneten die starke Feder bzw. das Tellerfedernpaket gespannt Schraube eingreift, der damit eine Verdrehung des 65 wird.
Verschlußzapfens verhindert und eine axiale Bewe- Das Spannen der starken Feder und das dadurch
gung desselben begrenzt. . erfolgende Fixieren des Laufes geschieht durch eine
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel für etwa 90°-Drehung der Hubwalze von Hand bzw.
1 δ
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durch Umlegen des Hubwalzen-Griffes 14 c aus der Stellung gemäß Abb. 1 in die nach Abb, 2, Bei dieser Drehung wird gleichzeitig auch ein an der Hubwalze exzentrisch angeordneter Zapfen 14 d geschwenkt und, eine vom LaufverschluS zum Abzug verlaufende Sicherungsschiene 15, welche beispielsweise durch eine Feder 16 belastet ist, durch einen Mitewhmeranschlag 15 « längsbewegt und am Schienenende 15 b aus dem Sperrbereich des Abzuges geschoben. Eine andere, zeichnerisch nicht dargestellte Lösung einer federlos-zwangmäßigen Längsbewegung der Verbindungsschiene 15 wird z. B. mittels einer Kulissenführung, statt eines Mitnehmeranschlages erreicht. Durch eine derartige wechselseitig wirkende Vorrichtung wird im Zuge des Sicherns des Laufes der Abzug entsichert und umgekehrt, im Zuge des Entsicherns des Laufes der Abzug gesichert, Fehlschüsse durch veränderte Treffpunktlage sind somit ausgeschlossen.
Um ein Überlasten der Tellerfedern 12 bei einem ao gewaltsamen Laufschließversuch bei falscher Hubwalzenstellung zu verhindern, sind Zylindergabel 3 b und Hubwalze, letztere mittels einer Walzenausnehmungl4e so ausgebildet, daß die Hubwalze 14 vor Aufeinandertreffen der Verschlußnasen 9 a, 3 a, an as der Unterkante 3 c der Scharniergabel 3 b anschlägt und so die weitere Schwenkbewegung des Laufes 1 stoppt. Bei Verbringen des Hubwalzengriffes 14 c aus der Stellung der A b b. 3 in die der A b b. 4 verlagert sich die Walzenausnehmung 14 e dergestalt, daß der Lauf nun ungehindert geschlossen und fixiert werden kann.

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Laufverriegelung für eine Kipplaufdiuck-Iuftschußwaffe mit einem federbelasteten, im abkippbaren Laufteil verschiebbar gelagerten, eine Nase am Luftverdichtungszylinder untergreifenden Verschlußzapfen und mit einer auf den Verschlußzapfen wirkenden Hubwalze, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Hubwalze (14) und dem Verschlußzapfen (9) eine weitere starke Feder (12) vorgesehen ist, die in Verriegelungsstellung der Hubwalze (A b b. 2) auf den Verschlußzapfen wirkt und in Entriegelungsstellung (Abb. 1) mit diesem außer Eingriff ist.
2. Laufverriegelung nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß die starke Feder aus einem Paket von Tellerfedern (12) besteht.
3. Laufverriegelung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tellerfedern
(12) auf einem Bolzen (3) angeordnet sind, der mit einem Längsbewegungen des Federpakets begrenzenden Anschlag (13 c) und einem, eine Bolzenverstärkung bewirkenden Riffelkranz (13 b) versehen ist.
4. Laufverriegelung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen
(13) mit dem einen Ende in einer Bohrung (1 b) des abkippbaren Laufteils und mit dem anderen Ende in einer Bohrung (9 c) des Verschlußzapfens (9) geführt ist.
5. Laufverriegelung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubwalze
(14) einen Anschlag aufweist, der ein Schließen des abgekippten Laufes verhindert, solange die Hubwalze sich in Verriegelungsstellung befindet.
6. Laufverriegelung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der Hubwalze (14) eine Ausnehmung (14 e) so angeordnet ist, daß durch sie die Waffe in der Entriegelungsstellung der Hubwalze schließbar ist, und daß der Umfang der Hubwalze in der Verriegelungsstellung als Anschlag wirkt.
7. Laufverriegelung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußzapfen (9) eine Nut (9 b) aufweist, in die ein Teil des Kopfes (10) einer Sicherungsschraube eingreift und damit eine Verdrehung des Verschlußzapfens unterbindet und deren axiale Bewegung begrenzt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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