DE1809693C - Selbstbohrender Verankerungsdübel - Google Patents
Selbstbohrender VerankerungsdübelInfo
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Description
I 809
Die Erfindung betrillt einen selbstbohremleii Veraiikerungsdübcl
für dünne Wände, der aus einem Gewindebolzen mit einem einen Werkzeugeiiigrilf
/um Drehen des Gewindebolzens aufweisenden Kopf im einem Ende und mit einer Spitze am anderen S
Ende bestellt. Er bestellt ferner aus einer den Gewindebolzen umgebenden Hülse mit einem Mansch
au einem Ende, der mit in die Wandaußenseite eindringenden Ankerzungen versehen ist, und mit einem
mit dem Gewinde des Gewindebolzens in Eingrilf m stehenden Endteil am anderen Ende, wobei der mittlere
Teil der Hülse in Verbindungsstreifeu aufgeteilt ist, die parallel zum Gewindebolzen verlaufen und
jeweils eine solche Verschwächungsstdle aufweisen, daß bei Einwirkung einer Druckkraft auf die Enden
der Verbindungsslreifen diese nuch außen knickend zusammengefaltet werden und die Wand hintergreifeii.
Schließlich ist der Verankeriiiigsdübcl mit einem Schneidkopf am vorderen Ende des Dübels
versehen.
IVm bekannter Verankerungsdiibel für dünne Wände bestellt aus einem Gewindebolzen und einer
den Gewindebolzen umgebenden Hülse mit einem Flansch an einem Ende und mit einem mit dem
Gewindebolzen in Eingriff stehenden Gewinde am anderen Ende. Der mittlere Teil der Hülse ist in
parallel zum Gewindebolzen verlaufende Streifen aufgeteilt und nach außen in Anlage an die Rückseile
der dünnen Wand faltbar. Der Flansch der Hülse wei.it Ankerzungen auf, die sich in die Vorder- Ju
seile der Wand eindrücken, um ein Drehen der Hülse zu verhindern. Zinn Einsetzen dieses bekannten
Veiankeiiingsdiibels muß zunächst mit einem Bolucr enlspiecheiideii Durchmessers ein Loch in die Wand
gebohrt werden. Dann wird tier Verankciiingsdübel
durch dieses Loch geschoben, bis die Anker/ungeii
in die Wunduußcnseitc eindringen. Mim dreht mau
am Gewindebolzen, so daß das Gewinde der Hülse auf dein Gewindebolzen zur Wandrücksdlo hin ge
zoen wild und folglich die Verbindungsstreifen nadi »»
außen in Anlage an die Wandrückseite gefaltet werden. Dieser bekannte Verankerungsdiibel ist kein
selbslbohreiuler Verankerungsdiibel, weil man für ihn zunächst mit einem Bohrer ein entsprechendes
Loch vorbohren muß.
LÜ11 anderer bekanuler Verankeiimgsdiibel bestell!
auch aus einem Gewindebolzen und einer um den Gewindebolzen ungeordneten Hülse mit einem
Mansch mit Ankerzungen an einem Ende und mit einem mit dem Gewindebolzen in Liugrill stehenden 5» s
Gewindering am anderen Ende, wobei auch hier der iniilleie leil der Hülse in parallel zum Gewindebolzen
\ ei laufende Streiten aufgeteilt ist, die durch Dieheii am Gewindebolzen nach außen in Anlage an
die Rückseite der Wand gefaltet werden können. I >k ei bekannte Verankcruiigsdiibel ueisl am vordelui
l.nde des Gewindebolzens eine kcgcli'ie Spil.-v und um diese l.'.-gelige Spitze herum einen Slanziiiii'.
• ml. die beide nicht als Bnlirweik/cug, Mindern wie
.111 N;i;'d l)zw. .vie ein Slanzwei kzeii" wirken. Man fm
! . ;üi diesen !) ' aunten Veiankei iin;.1·.dübel dal.u
H1M Ihi kleiiiv.1) Diib-ldurdiniChsern und bei weich, η
V. .nlen in die Wand eiiilieiben. ohne mil einem iv
-.' aidei hai i'-ohiei ein I och soiz.uhohien. liei großen
r"ibe!(luidiiii.:s--.ern winden die Spilzc und du fi;,
V'.iiizrinn ein uukoutrollicthai großes I.cdi in dei
V. and hei winden, wenn man den Vcianl. -laiij·,-.·
1Ι.1Ι11Ί mit einem I lammer eintreibt, wobei waaas
gesetzt ist, daß das Wandnuiterial weich genug 1st. IJuI harten odur zlih-elastisclien Wllnden, wie beispielsweise
Sperrholzwllndcn, ist dieser bekannte Verankcrungsdiibcl weder bei kleinem noch bei großem
Dübeldurchmesser anwendbar, ohne zuvor mit einem gesonderten Bohrwerkzeug das erforderliche
Loch vorzubohren,
Der ErIiIUlIiIiB liegt die Aufgabe zugrunde, einen
selbstbohrenden Verankerungsdiibel für dünne Wände zu schallen, das heißt einen Verankerungsdiibel,
der sich unabhängig vom Dübeldurchmesser und von der HHtIe der Wund selbst sein Loch in die
Wund bohrt, so duß man den Verankeiungsdiibel,
ohne daß zusätzliche Bohrwerkzeuge erforderlich wären, in einem Arbeitsgang einbauen kann, Auch
bei splitterndem Wandmaterial soll der Verunkerungsdiibel
gemäß der Erfindung sich selbst ein sauberes Loch bohren, ohne daß die Gefahr besteht,
daß die Wand um den Verankerungsdiibel herum aufsplittert.
Hei einem selbstbohrenden Verankerungsdübel der eingangs beschriebenen Art wird diese Aufgabe gemäß
der Erfindung dadurch gelöst, daß der Schneidkopf als Drehsclineidkopf einteilig mit dem mit dem
Gewinde des Gewindebolzen!! in Eingriff stehenden Endteil der I lülse ausgebildet i.st. .
Im Unterschied zu den bekannten Verankerungsdübeln ist also der Verankerungsdiibel gemäß der
Erfindung mit einem Drehsclirieidkopf versehen, der mit der Hülse aus einem Stück besteht. Der Veiankerungsdiibel
gemäß der Erfindung kann mit beliebig großem Durchmesser ausgeführt werden, ohne
daß bei hartem, splitterndem, reißendem oder federndem Wandmaterial die Gefahr besteht, daß die
Wand um den Dübel herum aufgesplittert wird oder reißt. Der Verankerungsdübel gemäß der Erfindung
bohrt sich vielmehr in einem einzigen Arbeitsgang ein sauberes Loch in der Wand. Der Benutzer des
Verankeriingsdiibcls gemäß der Erfindung braucht
keine gesonderten Bohrwerkzeuge bereitzuhalten.
Gemäß einer bevorzugten Ausfülmingsform der
Erfindung ist vorgesehen, daß der Drehschneidkopf stiinscitige Schneidkanten aufweist, die aus zwei diagonal
gegenüberliegenden, seitlich wegragenden, durch Quetschung der Wand des Schneidkopfes in
dieser erzeugten Vorsprüngen bestehen, die an ihrer Vorderkante mit einer Schneide versehen sind.
Jo nach der Alt des Wandmaterials, für das der
Veiankerungsdübel bestimmt ist, kann der Drehschneidkopf
aber auch eine auf einem Kreis ungeordnete Sägezahiiung aufweisen.
Gemäß einer Aiisfülirungsl'orm der Erfindung isl
vorgesehen, daß der Gewindeeingrill: zwischen dein Drehsclineidkopf und dem Gewindebolzen aus teil
weise aus der Wand des Drehsehneidkopfcs ausge sdiniilenen und nach innen gebogenen Ausstanzun
gen besieht. Auf diese Weise entsteht ein besonder
einlad) und preisweit herzustellender Verankerung dübel.
Die v'eibinihiugsslreifen können an der Verselnvii
chuiii"-stelle mit Vcrankeiiiiigszungen versehen sein
die beim /a^annnenl'alten ..ler Veibiinlungsstreifei
XUr \ eiliiiulening der Drehung des Dübels mit de
Wand in Lingrill kommen.
I'm eine drehteste sichere Verankerung tier Hüls
111 der Wand /11 erzielen, ist in weiterer Alisgestal
lung tier Liüiidung vorgesehen, daß die Ankerzun
gen am Mansch aus mehreren, (eilweise aus den
Flansch ausgestanzten und nach innen gebogenen,
nii sich bekannten dreieckigen Zungen bestehen,
wobei die Stirnseiten der Zungen unter verschiedenen Winkeln radiul nuch innen geneigt sind,
Die Erfindung wird nun an Hund siniger Ausflih- S
rungsbe'ispiele weiter beschrieben, wobei auf die beiliegenden
Zeichnungen Bezug genommen wird. In den Zeichnungen zeigt
Fig, 1 eine Seitenansicht eines Verankerimgsdübels
gemilli der Erfindung vor dem Einsetzen in eine Wand,
Fig, 2 den Verunkerungsdübel gemäß Fig. 1
nach dem Einsetzen in eine Wand,
F i g. 3 eine Sürnansicht auf das rechte Ende der
Fig. 1, in der der Drehschneidkopf und die versetzte
Anordnung der Ankerzungen im Flansch der Hülse zu erkennen sind,
F i g. 4 einen Querschnitt durch den Schneidkopf nach der Linie 4-4 in F i g. 2,
F i g. 5 eine Teilansicht — teilweise im Schnitt — ao
eines anderen Alisführungsbeispiels des Verankerungsdübels gemäß der Erfindung,
F i g. 6 einen Querschnitt nach der Linie 6-6 in Fig. 5,
F i g. 7 eine der F i g. 5 entsprechende Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels der Erfindung,
F i g. 8 einen Schnitt nach der Linie 8-8 in F i g. 7,
Fig.1) eine,Stirnansicht auf das linke Ende der
Fig. 1 und 2,
Fig. 10 eine teilweise aufgeschnittene Seitenansieht
des Kopfes des in Fig.1) dargestellten Gewindebolzens,
Fig. 11 eine Teilansicht eines Drehschneidkopfes,
der dem in den F i g. I und 2 dargestellten Drehschneidkopf
gleicht, wobei die Ansätze zum Eingriff in das Gewinde des Gewindebolzens jedoch aus
dreieckigen Ausstanzungen der Wand der Hülse bestehen.
Der in den F i g. 1 und 2 dargestellte Verankerungsdübel besteht aus einem Gewindebolzen 10 und 4u
einer rohrförmigen Hülse 11, die wiederum aus einer eigentlichen Hülse 12 mit einem Drehschneidkopf 13
an einem faule besteht, wobei die Hülse in dem dem
Drehschneidkopf 13 benachbarten Bereich in Verbiiulungsstreifen
14 aufgeteilt ist. Am anderen Ende ist die Hülse Π mit einem Flansch 16 versehen, der
mehrere Ankeningen 17 aufweist, die in die Wand 15 eingreifen, in der der Verankerungsdübel verwendet
wird, um eine Drehung der Verankerungsdübels in der Wand i\\ veihindern. Der in der Hülse IL augeordnete
Gewindebolzen 10 weist einen Gewindesehal'l 18 auf, der in einer scharfen Spitze 19 endet;
diese Spitze 19 dient zur Führung des Drehschneidkopfes 13 beim Eintreiben des Verankerungsdübels.
Bei dem in ilen Fig. 1 und 2 dargestellten Ausfüht'uugsbcispicl
ist der Gewindebolzen mit einem Hechteekgewimle versehen, es sind jedoch auch irgendwelche
anderen Gewindeformen anwendbar. Der Drehschneidkopf 13 weist ein Innengewinde auf, das
mit dem Gewinde des Gewindeschai'tes 18 in Eingrilf r>"
steht, so daß man durch Drehung des Gewindebolzens 10 den Drehschneidekopf 13 in Längsrichtung
zum Kopf 20 des Gewindebolzens hin ziehen kann.
Hei dor in den Fig. I bis 3 dargestellten Ausführungsform
ist der Drehschneidkopf 13 mit Schneiden (15
21 versehen, die bei der Drehung der Hülse 11 ähnlich
wirken wie ein herkömmlicher Diillbohrer. Solange der Verankerungsdübel gemäß der Darstellung
in F i g. 1 noch nicht zusammengefügt ist, ragt die
scharfe Spitze 19 des Gewindebolzens IO ausreichend weit Über das Ende des Drehschneidkopfes 13 hinaus,
um als Führung beim Bohren zu dienen.
Die Verbiudungsstreifcn 14 sind an einer bestimmten,
zwischen ihren Enden liegenden Stelle verschwllcht und, wenn eine Druckkraft auf die Enden
der Verbindungsstreifen ausgeübt wird, dann weichen diese VerschwUchungsstellen der Verbindungsstreifen nach außen, das heißt quer zur Dübelachse,
aus. Bei der Ausfllhrungsform gemäß den Fig. I
bis 4 sind diese VerschwUchungsstellen 22 dadurch ausgebildet, daß die Breite der Verbindungsstreifen
an dieser Stelle verringert ist und daß eine Eintiefung IA in den Verbindungsstreifen vorgesehen ist, die
sicherstellt, daß die Verbindungsstreifen sich an der gewünschten Stelle verbiegen; die Verschwächungsstelle22
teilt den Verbindungsstreifen in zwei ungleiche Teile, nämlich einen kürzeren, an die eigentliche
Hülse 12 anschließenden Teil 23 und einen längeren, an den Drehsclmeidkopf 13 anschließenden
Teil 25.
Bei der in den Fig.! und 2 dargestellten Ausführungsform
der Erfindung sind die Verbindungsstreifen 14 an der Verschwüchungsstelle 22 mit Verankerungszungen
26 versehen. Die Verankerungszungen 26 haben im wesentlichen dreieckige Gestalt und
sind bei nicht zusammengefaltetem Verankerungsdübel (Fig. 1) nach innen gebogen. Wenn die Verbindungsstreifen
14 jedoch gemäß der Darstellung in F i g. 2 durch Bewegung des Drehschneidkopfes 13
zur eigentlichen Hülse 12 hin zusammengefaltet werden, gelangen die Verankerungszungen 26 in eine
etwa rechtwinklig zur Innenseite der Wand 15 verlaufende Stellung. Diese ZusammenfalUing der Verbindungsstreifen
geschieht dadurch, daß man am Gewindebolzen 10 dreht, während die Hülse 11 festgehalten
wird. Beim Zusammenfalten der Verbindungsstreifen 14 nähern sich die Verankerungszungen
26 der Wand 15 an und drehen gegebenenfalls in diese ein. Die Verankerungszungen 26 erfüllen
dabei zwei Funktionen: Zum ersten bewirken sie, daß, wenn die Verankerungszungen 26 mit der Wand
15 in Berührung kommen, der Widerstand des Gewindebolzens 10 beim Einschrauben steigt, was ein
Zeichen dafür ist, daß die Verbindungsstreifen 14 weit genug zusammengelegt sind; auf diese Weise
verhütet man, daß der Gewindebolzen 10 zu weit angezogen wird, was bei den herkömmlichen Verankerungsdübeln
dieser Bauart zu einer Lockerung des Verankerungsdübels in der Wand führen kann.
Zum zweiten wird durch den Eingriff der Verankerungszungen 26 in die Wand 15 eine unerwünschte
Drehung der Hülse 11 verhütet, wenn der Gewindebolzen 10 aus dem eigentlichen Verankerungsdübel
herausgeschraubt und ersetzt wird.
Zum weiteren Schutz, gegen Drehung der Hülse 11
nach dem Zusammenlegen der Veibindungsstreilen 14 zur Befestigung des Verankerungsdübels ist der
(lausch 16 mit mehreren nach innen ragenden Ankerzungen 17 versehen, die insbesondere in I i g. 3 dargestellt
sind. Um die llaUekral't dieser Ankeivungen
17 zu VLTumßern, sind deren Stirnseiten radial unter
verschiedenen Winkeln, beispielsweise den dargestellten Winkeln Alpha und Beta, geneigt, so daß die
Spitzen dieser Anker/muien 17 in verschiedenem
Abstand von der Längsachse der Hülse Il liegen. Auf diese Weise wird der Widerstand gegen Drehung
erheblich größer als es der Fall wäre, wenn die Spitzen alle den gleichen Abstand von dieser Achse
hätten.
Zur Herstellung des Drehschneidekopfes 13 gemäß den F i g. i und 2 wird das Ende der Hülse 11 derart
zusammengequetscht, daß zwei seitlich wegragende Vorsprünge 31 auf diagonal einander gegenüberliegenden
Seiten der Hülse 11 entstehen, wie es in F i g. 4 erkennbar ist. Die beiden Vorsprünge 31 sind
in einer schräg zur Achse der Hülse 11 liegenden Ebene angeschliffen, so daß Schneiden 21 ähnlich
den Schneiden bei Drillbohrern entstehen. Man beachte, daß die Vorsprünge 31 so oreit sein müssen,
daß das durch die Drehung des Verankerungsdübels gebohrte Loch einen genügend großen Durchmesser
hai, um die Hülse 12 und die Verbindungsstreifen 14 aufzunehmen, die im unzusammengefalteten Zustand
(F i g. 1) zweckmäßig etwas nach außen gebogen sind, um sicherzustellen, daß die Verbindungsstreifen sich
beim Einbau nach außen zusammenfalten.
Bei der Ausführungsform gemäß den F i g. 1 bis 3 ist der Drehschneidkopf 13 mit einem Innengewinde
versehen. Die Fig. 5 bis 8 zeigen andere Ausführungsformen,
bei denen aus der Wand des Drehschneidkopfes teilweise ausgestanzte und nach innen
in Eingriff mit dem Gewinde des Gewindebolzens gebogene Ausstanzungen 41 (F i g. 5 und 6) bzw. 51
(F i g. 7 und 8) den Gewindeeingriff zwischen dem Drehschneidkopf und dem Gewindebolzen bilden.
Bei den F i g. 5 und 6 sind die Ausstanzungen 41 auf zwei gegenüberliegenden Seiten ausgestanzt und auf
den beiden anderen Seiten derart gebogen, daß nach innen ragende Stege entstehen, die in das Gewinde
des Gewindebolzens 42 eingreifen. Bei den F i g 7 und 8 sind die Ausstanzungen 51 durch einen U-förmigen
Stanzschnitt hergestellt und der ausgestanzte Teil nach innen in das Gewinde des Gewindebolzens
52 ^bogen.
Fig. 11 zeigt eine weitere Ausführungsform. Hier
ist ein zwei Schneiden aufweisender Drehschneidkopf 61 vorgesehen, der dem in den F i g. 1 und 2
dargestellten Drehschneidkopf gleicht, der jedoch mit mehreren dreieckigen Ausstanzungen 62 versehen
ist, die an der der Dreieckspitzc gegenüberliegenden Seite nach innen gebogen sind, so daß sie radial
nach innen in die dreieckigen Gewindegänge eines nicht dargestellten Gewindebolzens eingreifen.
Die in den Fig. 5 und 7 dargestellten Drehschneidköpfe
43 und 53 weisen im Unterschied zur Ausführungsform gemäß F i g. 1 und 2 eine Sägezahnung
44 auf, deren Sägezähne geschränkt sein können, um Platz zum Durchtritt der Bohrspäne
frei zu lassen. In jedem Fall muß jedoch der Durchmesser der hergestellten Bohrung so groß sein, daß
der breiteste Teil des in die Bohrung einzusetzenden Vcrankcrungsdübels in diese Bohrung hineinpaßt.
F i g, 7 zeigt außerdem eine andere Ausfuhrungsform
der Verbindungsstellen 54, die hier nicht mit Verankerungszungen versehen sind, wie sie bei der
Ausfuhrungsform gemäß den F i g. 1 und 2 vorgesehen waren. Die Verbindungsstreifen 54 sind außerdem
nn ihren Knickpunkten 55 durch Seitenflügel stall der bei F i g. 1 vorgesehenen Eintiefungen 24
versteift.
Um mit dem VcrnnkcrungsdUbcl gcmllß cl«r Erfindung
das erforderliche Loch in die Wand zu bohren, wird der Gewindebolzen 10 zuniiehst so weit wie
möglich in die Hülse eingeschraubt, bis sein Kopf 20
gegen den Flansch 16 der Hülse 11 anliegt (Fig. 1).
Dann verursacht eine weitere Drehung des Gewindebolzens 10 eine Drehung des Drehschneidkopfes 13.
Die Führungsspitze 19 wird an der gewünschten Stelle auf die Wand 15 gesetzt und der ganze Verankerungsdübcl
wird vorzugsweise mit einer Bohrmaschine, gegebenenfalls aber auch mit einem Handbohrcr,
gedreht, so daß der Drehschneidkopf 13 ein Loch in die Wand bohrt. Damit das Loch nicht zu
»ο tief gebohrt wird und folglich die Ankerzungen 17
die Außenseite der Wand 15 anreißen, ist die Hülse 12 mit einem deutlich sichtbaren, umlaufenden Band
und einem Punkt 27 aus einer Kontrastfarbe versehen; wenn dieses Band und der Punkt 27 in Höhe
der Außenseite der Wand 15 liegen, ist der Augenblick gekommen, wo die Ankerzungen 17 in die
Wandoberfläche einzudrehen drohen; in diesem Augenblick muß man also mit dem Bohren aufhören.
Die Fig. 9 und 10 zeigen zweckmäßige Ausführe
rungsformen des Schraubenkopfes20 (Fig. 1). Der Schraubenkopf 20 ist mit einem vorzugsweise sechseckigen
Steckloch 28 sowie mit einem Querschlitz 29 versehen, so daß man entweder einen sechseckigen
Steckschlüssel oder einen Schraubenzieher oder
=5 auch einen Schraubenzieher, der mit einem mittleren
Steckzapfen versehen ist, verwenden kann.
Nachdem auf die oben beschriebene Weise ein Loch in die Wand gebohrt worden ist, wird der
Flansch 16 durch entsprechenden Druck in die Wand 15 getrieben, so daß die Hülse 11 festgelegt
wird. Durch weiteres Drehen des Gewindebolzens 10 wird dann der Drehschneidkopf 13 zur Wand 15 gezogen,
wobei die Verbindungsstreifen 14 in der oben beschriebenen Weise zusammengefallet werden.
Man erkennt, daß man zur Anwendung des Vcrankerungsdübels gemäß der Erfindung keinen besonderen
Bohrer benötigt. Die Ankerzungen im mittleren Teil der zusammengefalteten Verbindungsstreifen
verhindern ein ungewolltes Überziehen des Dübels und soigen außerdem für einen sicheren Eingriff
des Vcrankerungsdübels in die Innenseite der Wand.
Claims (6)
1. Sclbstbohrender Verankerungsdübcl für
dünne Wände, bestehend aus einem Gewindebolzen mit einem einen Werkzeugeingriff zum
Drehen des Gewindebolzens aufweisenden Kopf an einem Ende und mil einer Spitze am anderen
Ende, ferner bestehend aus einer den Gewindebolzen umgebenden Hülse mit einem Flansch an
einem Ende, der mit in die Wandaußcnscitc eindringenden Ankcrzungcn versehen ist, und mit
einem mit dem Gewinde des Gewindebolzens in Eingriff sichenden Endteil am anderen Ende, wobei
der milllcre Teil der Hülse in Verbindungsstreifen aufgeteilt ist, die parallel zum Gewindebolzen
verlaufen und jeweils eine solche Verschwächungsstelle aufweisen, dall bei Einwirkung
einer Druckkraft auf die Enden der Vcrbindungsstreifen diese nach außen knickend zusammengefaltet
werden und die Wand hintergreifen, und bestehend aus einem Schneidkopf am vorderen
Ende des Dübels, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneidkopf als Drehschneidkopf
(13) einteilig mil dem mil dem Gewinde des Gewindebolzens (10) in Eingriff sichenden Endteil
der Hülse (11) ausgebildet ist.
2. Dübel nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet,
daß der Drehschneidkopf (13) stirnseitige Schneidkanten aufweist, die aus zwei diagonal
gegenüberliegenden, seillich wegragenden, durch Quetschung der Wand des Schneidkopfcs in
dieser erzeugten Vorsprüngen (31) bestehen, die an ihrer Vorderkante mit einer Schneide (21) versehen
sind.
3. Dübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehschneidkopf (43, 53) eine
auf einem Kreis angeordnete Sägczahnung (44) aufweist.
4. Dübel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewindeeingriff
zwischen dem Drehschneidkopf (53, 61) und dem Gewindebolzen (10) aus teilweise aus der Wand des Drehschneidkopfes aus-
geschnittenen und nach innen gebogenen Ausstanzungen (51, 62) besteht.
5. Dübel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstrcifcn
(14) an der Verschwäehungsstclle (22) mit Verankerungszungen (26) versehen
sind, die beim Zusammenfalten der Verbindungsslreifcn zur Verhinderung der Drehung des
Dübels mit der Wand (15) in Eingriff kommen.
6. Dübel nach einem der vorangehenden Ansprüche; dadurch gekennzeichnet, daß die Ankerzungen
(17) am Flansch (16) aus mehreren, teilweise aus dem Flansch ausgestanzten und nach
innen gebogenen, an sich bekannten dreieckiger Zungen bestehen, wobei die Stirnseiten der Zungen
unter verschiedenen Winkeln (i\,ß) radia
nach innen geneigt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 109 627/:
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