DE1809556C - Radbremseinheit für Schienenfahrzeuge - Google Patents

Radbremseinheit für Schienenfahrzeuge

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DE1809556C
DE1809556C DE1809556C DE 1809556 C DE1809556 C DE 1809556C DE 1809556 C DE1809556 C DE 1809556C
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Germany
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brake
housing
brake lever
spindle
brake shoe
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English (en)
Inventor
Nils Borje Lennart Malmo Persson Gert Artur Oxie Sander, (Schweden)
Original Assignee
Svenska AB Bromsregulator, Malmo (Schweden)

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Description

1 2
Die Erfindung betrifft eine Radbremseinheit für Ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung ist
Schienenfahrzeuge mit einem Gehäuse, einem im Ge- in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt
häuse angelenkten Bremshebel, einem Bremszylinder- Fig. I eine teilweise aufgeschnittene Seitenansicht
kolben zum 3ewegen ties" Bremshebels und einer einer Bremseinheit und
Übertragungseinrichtung, die zum Anlegen der 5 Fig. 2 eine Einzelheit dieser Bremscinlieil längs Bremse an ein Fahrzeugred die Bremskraft vom der Schnittlinie 11-11 der F :g. i.
Bremshebel auf den außerhalb des Gehäuses beweg- Die Bremseinheit ist in der Bremslösestellung darlieh gelagerten Bremsschuh überträgt, sowie einer gestellt. Sie weist ein Gehäuse 1 und einen an einem Kolbenrückholfeder, die zum Lösen der Bremse vom Drehzapfen 3 im Gehäuse 1 angelenkten Brems-Fahrzeugrad den Bremszylinderkolben und den in hebel 2 sowie eine am Brerishebel angelenkte Kolben-Bremshebel zurückzieht, wobei die Ubenragungsein- starke 4 und einen Kolben 5 auf. der mit der Kolbenrichiung ein Schubglied aufweist, das durcn eine Ge- stange 4 starr verbunden und durch eine als Druckwindespindel einer selbsttätigen Gestängenachsiell- feder ausgebildete Kolhenrückholfeder 6 beaufschlagt vorrichtung gebildet wird. ist. Der Kolben 5 ist in einem starr am Gehäuse 1
Bremseinheiten dieser Art werden beispielsweise 15 befestigten Zylinder 7 beweglich, der einen daran bei Schienenfahrzeugen, wie Lokomotiven und Trieb- festgeklemmten Zylinderdeckel 8 aufweist. Zwischen wagen, verwendet, bei denen der für den Einbau eines diesem Zylinder? und dessen Deckel 8 ist eine entüblichen Bremsgestänges erforderliche Raum nicht gegen der Kückhoifederkraft beaufschlagbare flexible vorhanden ist. Bei diesen bekannten Bremseinheiten Membran 9 eingeklemmt.
weist die Übertragungseinrichtung, die die Bremskraft 20 Ein Bremsschuh 10 ist an einem Hängeeisen 11 an-
vom Bremshebel auf den Bremsschuh überträgt, ge- gelenkt, das wiederum mit einem T rager 12 gelenkig
wohnlich eine oder mehrere Gelenkverbindungen auf. verbunden ist, der mit dem Gehäuse 1 aus einem
und sie kann Teile einer selbsttätigen Gestängenach· Stuck besteht. Der Bremsschuh 10 trägt einen Brems-
slcllvoirichtung enthalten. Diese Gelenkverbindungen klotz 13, der sich an ein Fahrzeugrad 14 anlegen
müssen eine kreisförmige Bewegungsbahn des Brems- 25 kann, wie es durch eine strichpunktierte Linie ange-
schuhs ermöglichen, wenn dieser an einem Hange- deutet ist. Das Hangeeisen 11 ist mit einem Zapfen
eisen oder ojncm Arm aufgehäns;! i:,;, und :«ie müssen «5 »ersehen, der sich duich eine längliche öse am
auch en die Sehwcnkbewegurgen d^s Bremshebels äußeren Ende einer axial beweglichen Stange 16 er-
angepaß: sein. Die Verwendung einer gelenkfreien. streckt, die im Gehäuse 1 liegt. Die Stange 16 hat so-
waagerecht geführten Chertragungseinr htu'ng ist da- 30 mit an der Verbindungsslelle mit dem Hängeeisen 11
iier nicht möglicii Wahrend der normalen Fahrt des fin totes Spiel. Das innenliegende Finde der Stange 10
Fahrzeugs und währenddes Bremsvorganges schwingt ist mit einem Widerlager 17 für eine Feder versehen.
der Bremsklotz. Diese Schwingungen werden auf die gegen das eine Druckfeder 18 druckt. Am anderen
selbstu iiee (iesiängemichstellvorriehtung üben rauen Ende hegi diese Feder 18 an einem mil dem Ge-
und können unbeabsichtigte Reialivbcwcgungeu in 35 häuse 1 Murr verbundenen Do.kc! 19 an. Das Hänge-
der Nachstellvorrichtung herM-rrufen " eisen 11 Ir.igl einen Block 20 mit einer -,enkrei hten
I s ist eine Radbreinseinhei! bekannt bei der em NuI. die im Querschnitt e ne V-I urin hai il■'i g Z)
B'eiiwvlinderkolben auf einen Brcni-hebel und cmc Die Feder 18 wirkt als Ruckholfeder, indem sie d;is
( bei !r.i'.'unuseinriehtung einwirkt, w.-lvi die (Her I l.inueeisen 11 und den Bremsschuh IO >·■ m R.ul 14
iraeimiiseinriditung uiiiei anderem dutch eine de- 40 in Richiiinj.: der Breiiislösesiellung wegdrückt und den
winde-pindel einer sclb^iatigen Gest.imicnaehstcll- Block 20 an eine axial bewegliche Gewindespindel 2 '>
vorrichtung gebildet wird, und wobu anrudern cmc druckt, deren .lu'Jcres f nde einen komplementären
k.iberruekliolfcder /um I 'sen der Hie-nse v-ree- Vfo-migen Fndabschnitt aufwei ■'. .ler in die Nut im
selicii ist Bcι dieser Breniseiii'u it ist jedo·. Ii die ( ber Block 20 eingreift
IMgUi)L-Sf mnihtung an du) Bremsschuh augck-nkt. so 45 Die Spindel 21 bildet hierbei ein Sihiihglied und
daß di. oben crv.ähnlen Nachteile in hi/uu auf die der Bio*, k 20 ein Widerlager, wolvi diese beiden
Füliiuiiu der (.'hcrtragiinuscinrichlimg und 111 beug Bauteile 21 und 20 ^> angeordnet sind, dall sie /um
auf die ('heitraiuitig von Schwingungen annieten ( Vertrauen der Bremskraft gegeneinandcigcdruckt
Der I rfinduru; heg! die Xufgabe /ugninde. eine werden jeil· Ji keine /uekräfic oder Kräfte in senk-
R,i(ll'ii-uiseinnchiiii)LT der ι·Ινη inuei-ebenen Λιΐ -< :,;> rechter Richtum.- \->n einem dieser Bauteile auf ilen
aiis/uhlden. dafl eine einfaihe *aai!freihlc ί iiliitinr atiderfii u^ertr.men werden können
il· · ( N-iii.i -runirscpiiru hiuni! cmici-l'. Iu und ilie Dir BIc k 20 i-.t in einem Drehzapfen 34 schwenk-
I ' ernraguiiL· \"n SchwinmiiiL'fn von ileni Brcmssihuh bar liefest··.:! durih den der Biemssihuli 10 an dem
auf die ( l-eriraguntiseiiiricluung weitgehend linier ihn ii.iucn'len 11mgeeisiu 11 angclnikf isi
bunden wird. 55 Die Bremscinhcit weist eine selbsttätige Ge lge-
Diesc Aufgabe wird crfindungsgcmäß durch eine nachstellvorrichtung mit der Gewindespindel 21 auf,
Radbremscinhcit gelost, die dadurch gekennzeichnet die sich auf Grund des Eingriffs ihres V-förmigcn
isi, daß das zum Bremsschuh weisende Finde der Gc* Endabschnittes in der Nut im Block 20 nicht vcr-
windespindcl an einem durch einen schwenkbar ge- drehen kann. Wenn die Bremse gelöst wird, wird die
lagerten Block gebildeten Widerlager am Bremsschuh 60 Axialstcllung der Spindel 21 durch zwei Muttern 22
über Berührungsflächen anliegt, die eine ausschließ- und 23 festgelegt, die an einem sich nach inncn-
lich Rclativbewigungen zwischen Spindel und Wider- erstreckenden Flansch 24 einer Muffe 25 anliegen,
lager in senkrechter Richtung zulassende V«Form die im Gehäuse 1 radial geführt ist und durch den
bilden. Bremshebel 2 in axialer Richtung geführt und ver-
Rclativbewcgungen zwischen dem Bremsschuh und 65 schoben wird. Die Muffe 25 und damit auch die beider Spindel werden durch die Widerlagcrflächcn auf- den Muttern 22 und 23 können durch Verdrehen gcnoHwr.cn, so daß eine waagerechte Führung der einer Hülse 26 von Hand verdreht werden. Die Hülse Obcrirauungseinrichtung möglich ist. 7' trägt eine sich nach außen erstreckende Feder 27,
die in einer entsprechend geformten axial verlaufenden Nut 28 in der Muffe 25 liegt. Die Hülse 26 ist ferner mit einer Abdeckung 29 versehen, deren Vierkantkopf 30 über einen Außendeckel 31 vorsteht, der Harr am Gehäuse 1 befestigt ist. Zum Verdrehen der Hülse 26 von Hand muß ein durch den Außendeckel 31 in einen Schlitz in der Hülse 26 ragender Riegel 32 durch ein Griffstück in der Form eines Ringes entgegen der Wirkung einer als Druckfeder ausgebildeten Rückholfeder aus diesem Schlitz der Hülse 26 herausgezogen werden. Diese ist mit mehreren über ihren Umfang verteilten Schlitzen versehen, in die der Riegel 32 einrasten kann. Damit kann in einfacher Weise eine zweckmäßige Sperrstellung festgelegt werden, wobei dann nach dem Drehen von Hand der Bremsfcebel 2 auf einem anderen Abschnitt des Umfangs der Muffe 25 mit dieser in Eingriff steht.
im Gehäuse * ist ein zweiarmiger Hebei 33 drehbar gelagert, dessen unteres Ende mit di-n Bremshebel 2 in Eingriff steht und dessen oberes Fnde über das Gehäuse 1 hinausragt, so daß er an ein Handfcremsgcstänge angeschlossen werden kann. Ferner lind in an sich bekannter Weise flexible Abdeckungen 35 und 36 gegen Schmutz und Staub vorgesehen. Das Gehäuse 1 weist übliche mit Bohrungen verlehene Ansätze 37 auf, mit denen es an geeigneten Teilen des Fahrzeugrahmens festgeschraubt werden kann.
Die Bremseinheit arbeitet wie folgt: Beim Bcaufichlag*:n der Membran 9 durch Druckluft legt sich die Membran an den Kolben 5 an und rückt ihn mit der Kolbenstange4 in der Ansicht in Fig. 1 nach Bnks. Der Bremshebel 2 wird im Gegenuhrzeigersinn um den Drehzapfen 3 verschwenkt, wobei er die Muffe 25 in axialer Richtung nach links verschiebt. Die beiden Miülern 22 und 23 sowie die Spindel 21 nehmen an der Axialbewegung der Muffe 25 teil und bewirken ein Verschieben des Blocks 20, des Brems-•chuhs 10 und des Bremsklotzes 13 nach links, die lieh auf einer durch das Hängeeisen 11 festgelegten liahn bewegen. Dice Verschiebebewegung wird durch die Berührung /wischen dem Bremsklotz 13 lind dem Rad 14 beende! Die Bewegungen der obenliegcndcn Bauteile von der Bremsstcllung in ihre Brcmslöscsicllungen erfolgen im entgegengesetzten Sinn, und /war entgegen der Kraft der Feder 18. die die Stange 16 und damit den Zapfen 15 in der Ansieht in Fig. I nach rechts drückt. Auf Grund der Tatsache, daß die Spindel 21 nur durch Dmckbeaufschlagen am Block 20 anliegt und damit ke.ie Zugkräfte übertragen werden können, kann die Kolhen-
rückholfeder 6 den Bremsschuh 10 nicht aus der Bremsstellung zurückziehen, vielmehr wird er durch die Feder 18 vom Rad 14 weggezogen, wenn der Bremszylinder entlüftet wird und sich der Kolben 5 nach rechts verschiebt.
ίο Hieraus ist ersichtlich, daß bei einer solchen Bremseinheit unbeabsichtigte Verdrehungen der Spindel 21 verhindert werden und die Spindel 21 selbst von vertikalen Schwingungen und Stößen vom Bremsklotz 13 und dem Bremsschuh 10 im wesentlichen
verschont wird. Außerdem kann die Muffe 25 in ihrer radialen Richtung ohne Berücksichtigung der kreisförmigen Bahn des Bremsschuhs 10 geführt werden, die durch das Ilängcciscn ü besann« ist.
Der Block 20 mit den V-förmigen Berührungs-
ao flächen kann für jede Bremseinheit vorgesehen werden.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Radbremseinheit für Scnimenfahrzeuge mit einem Gehäuse, einem im Gehäuse angelenkten Bremshebel, einem Brennszylinderkolbcn /um Bewegen des Bremshebels und einer Übertragungseinrichtung, die zum Anlegen der Bremse an ein Fahrzeugrad die Bremskraft vom Bremshebe! auf den außerhalb des Gehäuses beweglich gelagert Bremsschuh überträgt, sowie einer Kolbcnruckholfcder. die /um Lösen der Bremse vom F ahr-/euurad den Brcms/ylinderkolhen und den Bremshebcl zurückzieht, wobei die Übertragungeinrichtung ein Sehubglied aufweist, das duuh eine Gewindespindel einer ^elhslta^en Gestan-cnachstellvorrichtung gebildet wird, dailiinh Gekennzeichnet, daß das zum Bremsschuh weisende Fnde dieser Gewindespindel (21) an einem durch einen schwenkbar gelagerten Bl.'ck (20) gebildeten Widerlager am Bremsschuh über Berührungsflächen anliegt, die eine ausschließlich Relativbewcgungen /wischen Spindel und Widerlager in senkrechter Richtung zulassende V-h>nn bilden.
    Hierzu 1 BIaIt Zeichnungen

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