DE1809489C3 - Vorrichtung zum Anbringen von Innenrillen an Flaschen, Gläsern oder ähnlichen Werkstücken - Google Patents
Vorrichtung zum Anbringen von Innenrillen an Flaschen, Gläsern oder ähnlichen WerkstückenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anbringen von Innenrillen an Flaschen, Gläsern oder ähnlichen
Werkstücken, bei der ein erweichtes Werkstück auf einem Dorn aufsitzt und die Rille durch ein radial zur
Dornachse bewegbares Eindrückelement in das sich drehende Werkstück geformt wird.
Aus der DT-AS 1147 010 ist eine Vorrichtung der vorstehenden Art bekannt, bei der das Eindrückelement
aus zwei Formgebungsstiften besteht, die in einer Bohrung des Doms geführt sind. Mit Rücksicht auf die
bei der Formgebung auftretenden hohen Temperaturen läßt sich bei der bekannten Vorrichtung die Gefahr
eines Festklemmens der Formgebungsstifte im Dorn <>5
nicht mit Sicherheit vermeiden.
Die angedeutete Gefahr von Klemmerscheinungen tritt bei einer aus der DT-AS 12 31859 bekannten
Vorrichtung nicht auf. Diese Vorrichtung vermag indessen ebenfalls nicht voll zu befriedigen. Der Grund
hierfür besteht darin, daß sie keinen festen Dorn besitzt, sondern bei ihr mit zwei spreizbaren Formbacken
gearbeitet wird. Diese Formbacken bestimmen nicht nur die Maße der Innenrille, sondern auch die übrige
Form des Halses der Flasche. Für zahlreiche Anwendungsfälle ist eine derartige Lösung nicht geeignet
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der zuerst beschriebenen Art zu schaffen,
bei der ein Verklemmen des Eindrückelementes nicht möglich ist und bei der das Eindrückelement außerdem
leicht zugänglich, bequem einstellbar und einfach betätigbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst daß der Dorn eine sektorartige Ausnehmung aufweist,
in der ein Formgebungsstift auf einem Träger sitzt, der an einem außerhalb der Ausnehmung angeordneten
Betätigungsarm befestigt ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung bietet den Vorteil,
daß bei ihr die Gefahr von Klemmerscheinungen ausgeschaltet ist, da der Dorn in der für ihn
vorgesehenen sektorartigen Ausnehmung von außen frei zugänglich ist und auf Gleitführungen verzichtet
werden kann. Da die Ausnehmung sich nur über einen Teil der Mantelfläche des Dorns erstreckt, bleibt die
erwünschte Führung des zu bearbeitenden Werkstückes durch den Dorn ständig erhalten.
Die erfindungsgemäße Einrichtung ist einfach aufgebaut und daher wenig wartungsanfällig.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand von zwei Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 die Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit senkrecht zur Dornachse angeordneten
Schwenkhebelachsen;
Fig.2 teilweise im Schnitt die Draufsicht auf die
Vorrichtung gemäß Fig. 1;
F i g. 3 die Stirnansicht der Vorrichtung gemäß F i g. 1 und 2;
Fig.4 die Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit parallel zur Dornachse angeordneter
Schwenkbsbelachse;
Fig.5 teilweise im Schnitt die Draufsicht auf die
Vorrichtung gemäß F i g. 4 und
F i g. 6 die Stirnansicht der Vorrichtung gemäß F i g. 4 und 5.
In den F i g. 1 bis 3 ist 11 ein mit einer Aussparung 12
versehener Dorn, welcher während der Formgebung des Halses eines Fläschchens 13 die Innenwand des
Flaschenhalses abstützt. Die Aussparung 12 stellt eine Kammer für einen Formgebungsstift 14 dar, der von
einem Vorsprung eines Trägers 15 gebildet wird, der an einem außerhalb des Dorns 11 angeordneten Betätigungsarm
16 sitzt und auch seinerseits aus dem Dornbereich herausragt.
Der Betätigungsarm 16 ist an einem bei 17 drehbar gelagerten Schwenkhebel 18 befestigt der sich über
eine Stellschraube 19 gegen die einen Anschlag 20 tragende Stirnseite eines Schlittens 21 abstützt.
Letzterer kann zusammen mit einem über ein Zahnrad 22 mit ihm gekoppelten Schlitten 23 durch Pfeile 24,25
angedeutete hin- und hergehende Bewegungen ausführen. Diese Bewegungen werden von einer Welle 26 her
über einen Hebel 27, eine Stange 28 und einen Ausleger
29 in den Schlitten 23 eingeleitet.
Die Schlitten 21 und 23 tragen jeweils einen Ausleger
30 bzw. 31 mit Formrollen 32 und 33. Diese Formrollen werden bei der Bearbeitung des Flaschenhalses seitlich
gegen das erhitzte Glas gedrückt, das sich hierbei auf dem Dorn U abstützt. Der Dorn 11 ist durch nicht
dargestellte Mittel zusammen mit dem Schwenkhebel 18 und den mit diesem verbundenen Teiien auf- und
abbewegbar in einem Lager 34 geführt. Er läßt sich daher von unten in den Hals des Fläschchens 13
schieben. Der mittels Schrauben 35, .36 am Ende des Schlittens 21 befestigte Anschlag 20 hat eine hinreichend
große Länge, um sicherzustellen, daß die Stellschraube 19 in allen Lagen des Dorns U eine
Anlagefläche findet, gegen die sie sich unter der Kraft
einer Feder 37, welche einerseits am Schwenkhebel 18 und andererseits am Grundgestell 38 der Vorrichtung
befestigt ist, abstützen kann.
Bei der Formgebung der Innenrille wird der Dorn 11
zunächst von unten in den Hals des erhitzten Fläschchens 13 geführt. Anschließend werden durch
Einleiten einer Drehbewegung in die Welle 26 die Formrollen 32, 33 gegen die Außenwand des Flaschenhalses
gedruckt. Mit der Verschiebung des Schlitiens 21 ist eine Drehung des Schwenkhebels 18 entgegen dem
Uhrzeigersinn gekoppelt. Diese Drehung hat zur Folge, daß der Formgebungsstift 14 von innen her in die
Wandung des Flaschenhalses gedrückt wird und zusammen mit den Formrollen 32, 33 die Innenrille
formt. Beim Zurückfahren der Formrollen in ihre Ausgangsstellung werden unter der Wirkung de^ Feder
37 auch der Schwenkhebel 18 und hiermit gleichzeitig der Formgebungsstift 14 in ihre Ausgangslage zurückgeführt.
Die Vorrichtung gemäß F i g. 4 bis 6 ist grundsätzlich ähnlich aufgebaut wie die zuerst beschriebene Vorrichtung,
und sie entspricht dieser auch hinsichtlich ihrer Wirkungsweise. Für gleiche Teile werden daher gleiche
Bezugszeichen verwerdet
Auch die zweite Vorrichtung besitz» zwei in einem Grundgestell 38 geführte Schlitten 21, 23, welche von
einer Welle 26 hin- und herbewegbar sind und Formrollen 32 und 33 tragen.
Der Formgebungsstift 14 ist hier allerdings an einem Träger 39 angeformt, der Teil eines von einem
Schwenkhebel 40 gebildeten Betätig-jngsarms ist Während die Drehachse des Schwenkhebels 18 beim
ίο ersten Ausführungsbeispiel senkrecht zur Achse des
Dorns 11 steht, verläuft sie hier parallel zu dieser.
Der auf einem Schraubzapfen 41 drehbar gelagerte Schwenkhebel 40 ist mit einem Ausleger 42 versehen, an
dem einerseits unter Zwischenschaltung eines Halters 43 die Rückholfeder 37 und andererseits die Stellschraube
19 befestigt ist, welche mit ihrem freien Ende gegen die Stirnseite des Schlittens 21 anliegt
Die Wirkungsweise der zweiten Vorrichtung entspricht, wie bereits ausgeführt der Wirkungsweise der
zuerst beschriebenen. Beide Vorrichtungen sind in einer Stellung gezeichnet in der der Formgebungsstift 14
ausgefahren ist. In den F i g. 2 und 5 wurde zur Erhöhung der Anschaulichkeit auf die Darstellung des Flaschenhalses
verzichtet.
Selbstverständlich sind zahlreiche Abänderungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung möglich. So könnte
beispielsweise der Antrieb der Schlitten 21, 23 über das Zahnrad 22 in diese eingeleitet werden. Stets wird durch
die erfindungsgemäße Gestaltung und Anordnung des leicht einstellbaren Formgebungsstiftes in einer von
außen zugänglichen Aussparung die Gefahr von Klemmerscheinungen infolge unbeherrschbarer Wärmedehnungen
und/oder Verschmutzungen ausgeschaltet.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Anbringen von Innenrillen an Haschen. Gläsern oder ähnlichen Werkstücken, bei S
der ein erweichtes Werkstück auf einem Dorn aufsitzt und die Rille durch ein radial zur Dornachse
bewegbares Eindrückelement in das sich drehende Werkstück geformt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß der Dorn (11) eine sektorartige Ausnehmung (12) aufweist, in der ein Formgebungsstift (14) auf einem Träger (15,39) sitzt, der an einem
außerhalb der Ausnehmung angeordneten Betätigungsarm (16,40) befestigt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Träger (15, 39) einen Flächenabschnitt aufweist der bei aus der Kammer herausgefahrenem
Formgebungsstift (14) ein Teilstück der Mantelfläche des Dprns (11) bildet
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß der Betätigungsarm (16, 40)
mechanisch mit den Vorschuborganen für Formwerkzeuge (32, 33) gekoppelt ist, durch die das
Werkstück (13) im Bereich des Formgebungsstiftes (14) gegen den Dorn (U) druckbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet daß der Betätigungsarm (16, 40) an einem
Schwenkhebel (18,40) sitzt oder von diesem gebildet wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet daß die Vorschuborgane von zwei
gegenläufig hin- und herbewegbaren Schlitten (21, 23) gebildet werden, auf denen jeweils eine
Formrolle (32,33) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkhebel (18, 40)
durch eine Feder (37) gegen das Ende eines der Schlitten (21,23) gedrückt wird.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet daß zwischen dem Schwenkhebel (18, 40)
und dem Ende des gegen diesen anliegenden Schlittens (21) eine Stellschraube (19) angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet daß die Achse
des Schwenkhebels (18) senkrecht zur Dornachse verläuft.
9. Vorrichtung nach einem der Unteransprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet daß die Achse des
Schwenkhebels (40) parallel zur Dornachse verläuft.
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Priority Applications (10)
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CH1642569A CH510590A (de) | 1968-11-13 | 1969-11-04 | Vorrichtung zum Anbringen von Innenrillen an hohlen Werkstücken aus Glas |
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ES373291A ES373291A1 (es) | 1968-11-13 | 1969-11-07 | Perfeccionamientos en dispositivos para la aplicacion de estrias internas en objetos de vidrio. |
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FR6938694A FR2023188A1 (de) | 1968-11-13 | 1969-11-12 | |
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BE741639D BE741639A (de) | 1968-11-13 | 1969-11-13 |
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