DE1809418B2 - Schaltungsanordnung zum entzerren von durch echos verzerrten modulierten signalen - Google Patents
Schaltungsanordnung zum entzerren von durch echos verzerrten modulierten signalenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zum Entzerren von durch zeitlich verzögert beim Empfänger
eintreffende Signalanteile (Echos) verzerrten modulierten Signalen durch Kompensation der Echos, wobei aus
den modulierten Signalen die Kompensationssignale dadurch abgeleitet werden, daß ein Anteil der
modulierten Signale über bewertende Verzögerungsglieder geführt und bewertet und anschließend zu den
übrigen modulierten Signalen addiert wird.
Bei der Übermittlung von modulierten Signalen, die in Form eines modulierten HF-Trägers übertragen werden,
insbesondere also bei FM-Richtfunkstrecken, führen additiv überlagerte, zeitlich verzögerte Signalanteile,
die an reflektierenden Schichten oder an Bodenpunkten entstehen, zu Verzerrungen. Diese
Verzerrungen sind zunächst linear; durch die Demodulation, d. h. durch einen nichtlinearen Vorgang, entstehen
jedoch nichtlineare Verzerrungen des modulierenden Signals.
Im folgenden sei an Hand eines solchen Trägerfrequenzsystems
zunächst die Problematik erläutert, die zu der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung geführt
hat.
Das Basisband weise η Telefoniekanäle in Frequenzmultiplex
auf und umfasse den Frequenzbereich f\ — fn,
der in F i g. 1 angedeutet ist. Die F i g. 1 zeigt die Leistungsdichte Ld des unverzerrten modulierenden
Signals (ausgezogener Verlauf) in Abhängigkeit von der Frequenz f. Die genannten Verzerrungen durch Echos
führen zu unzulässigen Störungen in den einzelnen Telefoniekanälen infolge einer Störspannung, die eine in
F i g. l ebenfalls angedeutete Leistungsdichte aufweist (gestrichelter Verlauf). Da es sich um nichtlineare
Störvorgänge handelt, treten in dieser Störspannung Kombinationen der Frequenzen des Basisbandes auf, so
daß der gesamte Frequenzbereich der Störspannung spektral breiter als das unverzerrte Signal ist.
Das Auftreten dieser Verzerrung ist leicht zu beobachten, wenn man am Ausgang des Demodulators,
ζ. B. des FM-Diskriminators, auf einer Bandbreite /!/"die
Störspannung mißt. Af wird (in Fig. 1 ebenfalls angedeutet) vorteilhafterweise außerhalb des Frequenzbereiches
des unverzerrten modulierenden Signals gewählt. Diese Messung ließe sich auch durchführen,
wenn Af im Bereich zwischen f\ und fn liegt, nur müßte
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bei der Kanalaufbereitung eine Lücke gelassen /.weites T-Glk-d. das wiederum aus Widerstanden der
jeweiligen Größe ^ aufgebaut ist. Zwischen dem Widerstand R: und dem zugehörigen Widerstand des
zweiten T-Gliedes ist eine * -Leitung (U,) des
Wellenwiderstandes Z eingeschaltet, um die gewünschte Phasendrehung <_>i bewerkstelligen. Zwischen dem
erstgenannten und den, zweitgenannten T-Glied ist eine •veitere Leitung (L) mit dem Wellenwidersland Z und
einer Laufzeit Ί eingeschaltet. Das künstliche Echo
weist also eine Verzögerungszeit Tauf, und sein Betrag und seine Phase sind durch die Einstellung der
Widerstände R\ und R2 veränderbar.
Da, wie dargetan, sehr viele unterschiedliche Störechos auftreten, werden mehrere der beschriebenen
Verzögerungsglieder vorgesehen. Das beschriebene Verzögerungsglied ist lediglich ein Ausführungsbeispiel;
es kann ohne weiteres durch andere bekannte Verzögerungsglieder ersetzt werden, die in gleicher
Weise steuerbar sind und funktionieren, beispielsweise unter Verwendung von Additionsschaltungen oder
Torschaltungen.
Für die Bemessung der Verzögerungszeit T gilt
folgendes: Wenn mehrere Verzögerungsglieder nebeneinander verwendet werden, können die Verzögerungszeiten T untereinander gleich oder voneinander
verschieden sein. Sind Laufzeiten der Störechos unbekannt, wie es in der Praxis meist der Fall sein wird,
so wird man mehrere Verzögerungsglieder vorsehen, deren Verzögerungszeiten Γι etwa wie T 2T, ZT...
abgestuft sind.
Ist fn die höchste vom FM-System zu übertragende
Kanalfrequenz, so muß gelten: f„ ■ 7~<1, vorzugsweise
fn . T = 0,2... 0,4 bei der üblichen Dimensionierung des
Frequenzhubes der Richtfunkstrecken.
Die automatische Entzerrung soll schematisch an Hand der F i g. 4 erläutert werden.
Es ist vorteilhaft, die Verzögerungsglieder so auszulegen, daß sie mit der Zwischenfrequenz des
FM-Empfängers betrieben werden.
In Fig.4 verläuft der ZF-Kanal von a nach b;
zwischen a und b ist der eigentliche Entzerrer E eingefügt, der beispielsweise aus mehreren Verzögerungsgliedern
entsprechend F i g. 3 aufgebaut ist. Am Ausgang des FM-Diskriminators D sind das durch
Echostörungen verzerrte modulierende Signal sowie die höherfrequenten Störungen abgreifbar. Der Ausgang
des FM-Diskriminators D ist mit einem Bandpaß BP verbunden, der einen Frequenzausschnitt der Größe Af
(siehe Fig. 1) durchläßt und dem Optimisator Opt zuführt. Im Eingang des Optimisators Opt wird die
Störspannung gleichgerichtet. Anhand ihrer Größe werden die Einstellungen der regelbaren Widerstände
der einzelnen Verzögerungsglieder so nach bekannten Minimierungsstrategien gesteuert, daß die Störspannung
im betrachteten Bereich 4/"ein Minimum erreicht.
Als Minimierungsstrategie ist beispielsweise die in dem ι Aufsatz »Ein automatischer Optimisator für den
Abgleich des Impulsentzerrers in einer Datenübertragung« von Kettel, AEÜ 18. 1964, Seiten 271-278
beschriebene anwendbar.
Die Fig.4 zeigt, wie schon erwähnt, lediglich ein - Schema. Fig. 5 zeigt demgegenüber eine praktisch
realisierbare Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung.
Hinsichtlich der einzuhaltenden Bedingungen sei
ZuI- Unterdrückung der beschriebenen Störsignale ist
ispielsweise ein Kompensationsverfahren mit Hilfe
,on Laufzeitentzerrern aus bewertenden Verzöge-
-ungsgliedern nach Fig. 2 bekanntgeworden. Nach jlesein Verfahren wird das mit Echos oehaftete Signal
5 einer Kette von Verzögerungsgliedern Ti - Tn
zugeführt. An dem Ausgang jedes Verzögerungsgliedes wird die Ausgangsspannung zwei steuerbaren Spannungsteilern
zugeführt, wobei ein Anteil der Ausgangsspannung um 90° gedreht wird. Jedes Spannungsteileruaar
erlaubt mithin die Einstellung eines künstlichen Echosignals mit einer Verzögerungszeit T1, 7, + T2,
71, + T2 + T3,... nach Betrag und Phase. Diese werden
s0 gewählt, daß im Ausgangssignal S2 die in S1
enthaltenen Störungen kompensiert sind.
Bei konstanten Störungen, wie sie etwa durch die Topologie der Übertragungsstrecke hervorgerufen
werden, läßt sich der bekannte Laufzeitentzerrer vorteilhaft einsetzen, da die Einstellung der künstlichen
Echosignale nicht verändert zu werden braucht. In der Praxis liegen die Verhältnisse jedoch komplizierter. Die
Übertragungsstrecke weist etwa eine Länge von 50 km auf. Sowohl Sende- als auch Empfangsantenne besitzen
nicht ideale Richtdiagramme. Sowohl die Sende- als auch die Empfangskeule vergrößern sich mit zunehmender
Entfernung von der Antenne derart, daß die Bodenfläche in den Bereich innerhalb der Hauptkeulen
gerät. Somit tragen alle auf der Erdoberfläche befindlichen Gegenstände zur Erzeugung von Störechos
bei. Da diese Gegenstände im allgemeinen unregelmäßige Bewegungen ausführen werden, sind die
Störechos nach Betrag und Phase stochastisch verteilt. Ihre Kompensation erfordert also ein ständiges
Nachregeln der Verzögerungsglieder.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung anzugeben, die diese automatische
Nachregelung ermöglicht.
Die Erfindung besteht darin, daß ein Demodulator zur Demodulation des modulierenden Signals und außerhalb
des Übertragungsbereiches gelegener Störsignale vorgesehen ist, daß diesem Demodulator ein Bandpaß
nachgeschaltet ist, der das modulierende Signal unterdrückt und die in einem vorgegebenen Frequenzbereich
außerhalb des Übertragungsbereiches gelegenen Störsignale durchläßt, und daß ein dem Bandpaß
nachgeschalteter Gleichrichter vorgesehen ist, dessen Ausgangsspannung einem Optimisator zugeleitet wird,
der die bewertenden Verzögerungsglieder derart steuert, daß die Ausgangsspannung des Gleichrichters
ein Minimum wird.
Im folgenden wird anhand weiterer Abbildungen die Erfindung näher erläutert. Zunächst wird ein spezielles
Verzögerungsglied, d. h. eine Schaltung ?ur Erzeugung der künstlichen Echos, geschildert (F i g. 3). Die Signalübertragung
erfolgt von der Klemme 1 zur Klemme 2 hin. An die Klemmen 1 und 2 sind Leitungen mit dem
Wellenwiderstand Z angeschlossen. Zwischen den Klemmen 1 und 2 ist ein erstes T-Glied aus drei
Widerständen der jeweiligen Größe y eingeschaltet.
Weiterhin sind zwei veränderliche Widerstände R1, R2
vorgesehen, die über Leitungsstücke mit dem abzweigenden Widerstand des T-Gliedes verbunden sind und
durch Fehlanpassung dieser Leitungsstücke ein künstliches Echo erzeugen. Die Verbindung der beiden
Widerstände /?, und R2 mit dem T-Glied erfolgt über ein
noch darauf hingewiesen, daß wegen der Fluktuation der Störechos ein schnelles Folgen der Verzögerungsglieder möglich sein muß. Konstante Verhältnisse
können höchstens für eine Zeitdauer rSO.l sek
angenommen werden. Der Optimisator muß die richtige Einstellung für die einzelnen Widerstände der Verzögerungsglieder
viel schneller als in der Zeit r finden. Damit noch die gleichgerichtete Störspannung hinreichend
geglättet werden kann, muß gelten: Af-τ>\, z.B.
Gemäß F i g. 5 werden die ankommenden modulierten Signale sowie die Echos dem Eingang a zugeführt
und über Additionsnetzwerke A geleitet. Diese Additionsnetzwerke A sind derart ausgebildet (z. B. als
T-Glieder), daß ein Teil des Signalflusses abgezweigt wird und daß kompensierende Größen dem Signalfluß
wieder zugeführt werden können. Die Ausgangsklemme ist mit b bezeichnet.
An diese Additionsnetzwerke A sind jeweils Verzögerungsglieder
der beschriebenen Art angeschlossen, deren Verzögerungszeiten durch die Länge der
einzelnen Leitungen L bestimmt sind. Als variable Abschlußwiderstände R\, R2, R3, Ra sind elektrisch
variable Widerstandsschaltungen vorgesehen, die beispielsweise entsprechend älteren Vorschlägen als
Brückenschaltungen aus Dioden ausgeführt sein können. Die Ansteuerung jedes dieser Widerstände erfolgt
über Integratoren h ...In. Nachdem die modulierten
Signale alle vorgesehenen Additionsnetzwerke A durchlaufen haben, werden sie einem Demodulator, z. B.
dem FM-Diskriminator D, zugeführt. Dieser Diskriminator gibt seine Ausgangsspannung über einen Bandpaß
BP an einen Gleichrichter G, ab, wobei die Durchlaßkurve des Bandpasses BP in der beschriebenen
Frequenzlage gewählt ist. Dem Gleichrichter Gi ist ein
Tiefpaß TPnachgeschaltet.
Die am Ausgang des Gleichrichters Gi stehende positive Richtspannung ist ein Maß für die nichtlinearen
Verzerrungen und sei als Objektfunktion O bezeichnet. Die Entzerrung der modulierten Signale soll an Hand
einer Minimierung dieser Objektfunktion überprüft werden. Die hochfrequenten Spektralkomponenten, die
der Objektfunktion O noch überlagert sind, werden durch den Tiefpaß TPunterdrückt. Die Ausgangsgröße
des Tiefpasses TP sei als w bezeichnet. Sie wird einem
ersten Differenzglied Dif\ zugeführt, dessen Ausgangsgröße als w bezeichnet wird. Diese Ausgangsgröße w
wird einem Signum-Funktionsgeber (Sig\) zugeführt, der sign »'bildet, der also das Vorzeichen des zeitlichen
Differentialquotienten der Größe w herleitet. Die Größe sign w wird über ein Additionsglied ( + ), dessen
Bedeutung weiter unten erläutert wird und das für das Verständnis der Funktion der Schaltung zunächst als
durchverbunden angesehen werden kann, einer bistabilen Kippstufe FFzugeführt, deren Ausgangsspannung r
in Abhängigkeit von sign w wechselt. Die Ausgangsspannung r wird über einen Multiplikator M (der
wiederum später erklärt wird und zunächst als durchverbunden anzusehen ist) über eine Schalterkette
aus Schaltern Sch\ — Schn, von denen jeweils nur ein
einzelner Schalter, in diesem Falle Sch\, geschlossen ist, Integratoren I\ — In (in diesem Falle /1) zugeführt. Die
Ausgangsgröße / des Integrators /1 verändert den
regelbaren Widerstand R\ eines Vcrzögerungsgliedes
und somit den Betrag des künstlichen Echosignals hinsichtlich der Komponente desselben mit der
Phasendrehung O.
Entsprechend der Ausgangsgröße w stellt sich eine
Integrationsrichtung des Integrators /1 ein, die dazu führt, daß der Widerstand R\ mit einer bestimmten
Tendenz (zu größeren oder zu kleineren Werten hin) verändert wird. Das künstliche Echosignal verändert
sich dementsprechend, und in entsprechender Weise verändert sich die Größe w. Hier gibt es nun zwei
Möglichkeiten. Nähert sich die Regelung dem gewünschten partiellen Minimum der Objektfunktion O,
dann wird bei Überschreiten des Minimums die Größe w ihr Vorzeichen ändern, d. h., die bistabile Kippstufe FF
wird umgesteuert, und der Integrator / integriert in der entgegengesetzten Richtung; entsprechend ändern sich
das künstliche Echosignal und die Größen »vbzw. w, und
es entsteht schließlich infolge der Schleifenlaufzeit eine Pendelschwingung des Widerstandes R\ um das Minimum
der Größe wund damit um das partielle Minimum der Objektfunktion O.
Die andere Möglichkeit besteht darin, daß das künstliche Echosignal sich von dem erforderlichen
Wert, die Größe w sich also von ihrem Minimum entfernt. Für diesen unerwünschten Fall ist eine
Hilfsschaltung H vorgesehen, die überwacht, ob die Größe sign wsich innerhalb eines bestimmten Zeitraumes
ändert oder nicht. Ändert sie sich nicht, so ist dies das Kriterium dafür, daß die Suchbewegung in der
falschen Richtung verläuft. In diesem Fall gibt die Hilfsschaltung H ein Signal ab, das über das
obenerwähnte Additionsglied ( + ) die bistabile Kippstufe FFumsteuert und so die Richtung der Suchbewegung
korrigiert.
Um diesen Möglichkeiten zu begegnen, ist weiterhin ein Zähler Z vorgesehen, der das Schrittschaltwerk
SSW nach einer vorgegebenen Zahl von Vorzeichenumkehrungen der Größe sign w weiterschaltet. Dadurch
wird z. B. der Schalter ScAi geöffnet und der
Schalter Sch2 geschlossen, so daß nunmehr die Komponente des künstlichen Echosignals mit einer
90°-Phasendrehung gegenüber der zunächst eingestellten Echosignalkomponente variiert wird. Die Reihenfolge
dieser Schaltvorgänge kann zur Verbesserung der Konvergenz des Abgleichs auch anders gewählt
werden.
Auf diese Weise wird bei Erreichen des partiellen Minimums der Objektfunktion O jeweils der nächste
oder ein anderer Integrator / eingeschaltet. Dies führt dazu, daß wiederum ein partielles Minimum der
Objektfunktion aufgesucht wird. Durch zyklisches Betätigen sämtlicher Integratoren, d. h. durch systematische
Verstellung aller Widerstände R1-Rn, wird das
vollständige Minimum der Objektfunktion erreicht.
In der geschilderten Schleife ist der Multiplikator M
eingefügt, dem einerseits die Ausgangsspannung r der bistabilen Kippstufe FF und andererseits die Größe n
zugeführt ist. Ist die Größe w groß, d. h., liegt die Regelschleife von dem partiellen Minimum noch weit
ab, so wird durch den Multiplikator Mdie Eingangsgröße
für den Integrator / vergrößert, so daß die Regelgeschwindigkeit erhöht wird. 1st die Größe w
klein, z. B„ wenn das totale Minimum erreicht ist, ist die 1 Amplitude der Pendelschwingung um das Minimum so
klein, daß sie den Abgleich nicht mehr stört. Die Frequenz der erwähnten Pendelschwingung um das
Minimum ist durch den Tiefpaß TP in der Weise bestimmt, daß er bei dieser Frequenz eine Phasendrc-.
hung um 180° besitzt. Fi g. 6 zeigt einen Impulsplan für
die wichtigsten genannten Größen (r. i, o, tv und sign w).
Es zeigt sich, daß sign w die doppelte Frequenz besitzt wie r (bedingt durch die bistabile Kippstufe). Fig. 7
t i: E
Ii e d L u te
ieigt den Verlauf der Objektfunktion O in der
Phasenebene in Abhängigkeit von der Größe /. Die erwähnte stationäre Pendelschwingung erreicht die
Amplitude Ap. Wie sich aus dem Impulsplan nach F i g. 6 ablesen läßt, fällt der Sprung der Größe sign w vom
positiven zum negativen Wert stets mit dem Minimum der Objektfunktion O zusammen. Es ist deshalb
vorteilhaft, den Zähler Z dann das Schrittschaltwerk SSW betätigen zu lassen, wenn die Größe sign iv von
+1 nach — 1 springt, weil dann derjenige Wert des Widerstandes R\ festgehalten wird, der das partielle
Minimum der Objektfunktion O bewirkt. Im Verlauf der
Objektfunktion O ist in F i g. 6 noch gestrichelt der tatsächliche (d.h. gerundete) Verlauf angedeutet, der
dann einen gleichen Verlauf der Größe w mit einer Phasendrehung von 180° hervorruft.
Die geschilderte Entzerrerschaltung wird zyklisch betrieben, d. h., wenn der letzte Integrator abgeschaltet
ist, wird der erste Integrator wieder eingeschaltet. Diese Einschaltung erfolgt unabhängig von der momentanen
Schaltlage der bistabilen Kippstufe FF. Andererseits ist jeder Integrator / auf dem Wert seiner Ausgangsspannung
/ festgehalten, den er beim öffnen seines zugehörigen Schalters Sch erreicht hatte. Liegt dieser
Wert in der Nähe der Übersteuerungsgrenze des Integrators und hat die bistabile Kippstufe FF beim
erneuten Einschalten dieses Integrators eine Schaltlage, die den Integrator weiter in Richtung auf die
Übersteuerung treibt, so wird diese Übersteuerung unweigerlich eintreten. Die Übersteuerung des Integrators
aber bedeutet, daß der Widerstand R nicht mehr weiter verändert wird, d.h., eine Veränderung der
Objektfunktion O tritt nicht mehr auf, und die bistabile Kippstufe FF behält ihre falsche Schaltlage bei. Die
Regelschleife ist damit unterbrochen.
Durch eine weitere Ausgestaltung der Erfindung wird die Aufgabe gelöst, diesen Nachteil zu beseitigen. Man
erreicht dies dadurch, daß eine zusätzliche Regclschleife vorgesehen ist, die vor Übersteuerung jedes der
Integratoren (I\ — I„) dessen Ansteuergröße im Sinne
einer Umkehr der Integrationsrichtung beeinflußt. F i g. 8 zeigt eine vorteilhafte Ausbildung der genannten
zusätzlichen Regelschleife. Ein Summierverstärker S mit zwei Eingängen ist mit einem dieser Eingänge mit
dem Ausgang des gerade eingeschalteten Integrators /|
verbunden und mit dem zweiten seiner Eingänge mit dem Ausgang der bistabilen Kippstufe FF. Der Ausgang
des Summierverstärkers S ist nvt dem Eingang eines zweiten Signumfunktionsgebers Sig2 verbunden, dessen
Ausgang über ein Additionsglied A' und ein zweites Differenzierglied Dih mit dem Eingang eines zweiten
Gleichrichters G> verbunden ist. Der Ausgang dieses
zweiten Gleichrichters Gj ist mit dem Additionsglied
( + ) verbunden.
Für die Beschreibung der Funktion dieser zusätzlichen Regelschleife ist das Additionsglied A' nicht von
Belang. Es ist lediglich dann erforderlich, wenn für jeden
der Integratoren eine Teilregelschleife aus Summierverstärker und Signum-Funktionsgeber vorgesehen ist, die
dann, je nachdem welcher der Integratoren gerade eingeschaltet ist, über ein gemeinsames Differenzierglied
und einen gemeinsamen Gleichrichter mit dem Additionsglied ( + ) verbunden sind. Demnach kann
dieses Additionsglied Λ'entfallen, wenn eine komplette zusätzliche Regelschleife derart vorgesehen ist, daß der
erstgenannte Eingang des Summierverstärkers S1 über einen vom Schrittschaltwerk SSW betätigten Schalter
jeweils mit dem Ausgang des gerade eingeschalteten Integrators verbunden wird.
Der Summierverstärker S vergleicht die Ausgangsspannung r der bistabilen Kippstufe FF mit der
Ausgangsspannung / des Integrators (l\). Da der
Integrator das negative Integral seiner Eingangsspannung liefert, durchläuft der Summierverstärker S in
seiner Ausgangsgröße nach einer von den Anfangswerten des Integrators abhängigen Zeit den Wert Null.
Dieser Nulldurchgang bewirkt einen Sprung der Ausgangsspannung des zweiten Signum-Funktionsgebers
Sig2- Aus diesen Spannungssprüngen leitet das Differenzierglied Dih bipolare Nadelimpulse ab, die
durch den Gleichrichter G2 zu unipolaren Impulsen umgeformt werden und die bistabile Kippstufe FF
umsteuern. Die Umsteuerung der bistabilen Kippstufe FF zieht eine Umsteuerung des Integrators (Yi) nach
sich, so daß dieser nicht über den Wert i — ±1 hinaus in die Übersteuerung laufen kann.
Die zweite Regelschleife läßt sich als Oberschleife auffassen, die bei Unterbrechung der ersten Schleife
innerhalb des Integrator-Aussteuerbereiches; eine stationäre Schwingung unterhalt.
Jedes der verwendeten Verzögerungsglicder liefert künstliche Echosignale, die Echos einer und nur einer
bestimmten Laufzeit exakt kompensieren. Echos mit etwas abweichenden Laufzeiten werden mehr oder
weniger gut kompensiert. Es ist deshalb vorteilhaft, mehrere Verzögerungsglieder vorzusehen und die von
ihnen erzeugten künstlichen Echosignale derart zu wählen, daß sie sich über den gesamten interessierenden
Laufzeitbercich verteilen. Bei einem üblichen Trägerfrequenzsystem läßt sich beispielsweise mit 3 Verzögerungsgliedern
schon eine befriedigende Absenkung des Störpegels erreichen.
llier/u 4 HIiHt
Claims (7)
1. Schaltungsanordnung zum Entzerren von durch zeitlich verzögert beim Empfänger eintreffende
Signalanteile (Echos) verzerrten modulierten iv■■- ■■-len
durch Kompensation der Echos, wobei aui ,i
modulierten Signalen die Kompensationssignale dadurch abgeleitet werden, daß ein Anteil der
modulierten Signale über bewertende Verzögerungsglieder geführt und bewertet und anschließend
zu den übrigen modulierten Signalen addiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein Demodulator
(D) zur Demodulation des modulierenden Signals und außerhalb des Übertragungsbereiches
gelegener Störsignale vorgesehen ist, daß diesem Demodulator ein Bandpaß (BP) nachgeschaltet ist,
der das modulierende Signal unterdrückt und die in einem vorgegebenen Frequenzbereich außerhalb
des Übertragungsbereiches gelegenen Störsignale durchläßt, und daß ein dem Bandpaß nachgeschalteter
Gleichrichter (G\) vorgesehen ist, dessen Ausgangsspannung einem Optimisator (Opt) zugeleitet
wird, der die bewertenden Verzögerungsglieder (T\, Ti... Tn) derart steuert, daß die Ausgangsspannung
des Gleichrichters ein Minimum wird.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes bewertende Verzögerungsglied
aus der Serienschaltung eines ersten Leitungsstückes (L) der Länge L und einer
Parallelschaltung besteht, die in einem ersten Zweig einen veränderbaren ohmschen Widerstand (Ri) und
und im anderen Zweig einen veränderbaren ohmschen Widerstand (R\) in Serie mit einem
zweiten Leitungsstück (Lq0) enthält, dessen Länge
derart bemessen ist, daß die durchlaufende elektrische Schwingung eine Phasenverschiebung von 90°
erfährt.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Optimisator aus
einer Hintereinanderschaltung eines Tiefpasses (TP), eines Differenziergliedes (Dif\), eines Signumfunktionsgebers
(Sigi) und einer bistabilen Kippstufe (FF) besteht, deren Ausgang über ein durch ein
Schrittschaltwerk (SSW)betätigte Schalter (Schn) an
die Eingänge von Integratoren (In) gelegt ist, deren
Ausgänge mit den veränderbaren Widerständen verbunden sind, wobei das Schrittschaltwerk (SSW)
die Schalter der Reihe nach so betätigt, daß immer nur einer geschlossen ist, daß dem Schrittschaltwerk
ein Zähler (Z) vorgeschaltet ist, dessen Eingang am Ausgang des Signumfunktionsg:bers (Sig{) liegt, und
der Zähler (Z) nach einer vorgegebenen Zahl von Umkehrungen der Ausgangsgröße des Signumfunktionsgebers
(Sig\) das Schrittschaltwerk (SSW) weiterschaltet.
4. Entzerrerschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine zusätzliche
Regelschleife vorgesehen ist, die vor Übersteuerung jedes der Integratoren (In) dessen Ansteuergröße im
Sinne einer Umkehr der Integrationsrichtung beeinflußt.
5. Entzerrerschaltung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Regelschleife
als Reihenschaltung aus einem Summierverstärker (S), dessen einem Eingang die Ausgangsgröße des
Integrators und dessen anderem Eingang die Ausgangsgröße der bistabilen Kippstufe (FF) zugeführt
ist, einem zweiten Signumfunktionsgeber (Sig2), einem zweiten Differenzierglied (Dif2) und
einem zweiten Gleichrichter (G?) aufgebaut ist und daß der Ausgang des zweiten Gleichrichters mit dem
Eingang der bistabilen Kippstufe (FF) verbunden ist.
6. Entzerrerschaltung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden der Integratoren
eine zusätzliche Regelschleife vorgesehen ist.
7. Entzerrerschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Hilfsschaltung
(H) vorgesehen ist, die eingangsseitig mit dem Ausgang des ersten Signumfunktionsgebers (Sig\)
und ausgangsseitig mit dem Eingang der bistabilen Kippstufe (FF) verbunden und derart ausgebildet ist,
daß die Hilfsschaltung (H)Un die bistabile Kippstufe (FF) umsteuerndes Signal abgibt, wenn über einen
vorgegebenen Zeitra-m hinaus die Ausgangsgröße des ersten Signumfunktionsgebers (Sig\) keine
Sprünge aufweist.
Priority Applications (1)
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DE19681809418 DE1809418C3 (de) | 1968-11-16 | 1968-11-16 | Schaltungsanordnung zum Entzerren von durch Echos verzerrten modulierten Signalen |
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Family Applications (1)
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DE19681809418 Expired DE1809418C3 (de) | 1968-11-16 | 1968-11-16 | Schaltungsanordnung zum Entzerren von durch Echos verzerrten modulierten Signalen |
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Families Citing this family (4)
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---|---|---|---|---|
DE2911200C2 (de) * | 1979-03-22 | 1982-01-28 | Adolf Böhl Schrauben- und Kunststoffwerk GmbH & Co, 5920 Bad Berleburg | Isoliermantel für Getränkedosen, insbesondere Bierdosen |
DE4415298A1 (de) * | 1994-04-30 | 1995-11-02 | Thomson Brandt Gmbh | Verfahren zur Einstellung der Parameter eines Entzerrers |
DE19545078A1 (de) * | 1995-12-04 | 1997-06-05 | Reinhold Moser | Tragbarer Mehrwegbehälter in Kanisterform, insbesondere für Flüssigkeiten |
DE19929019A1 (de) * | 1999-06-25 | 2000-12-28 | Pro Verpackungs Service Gmbh | Wickelverpackung für Gegenstände, insbesondere Flaschen |
-
1968
- 1968-11-16 DE DE19681809418 patent/DE1809418C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE1809418A1 (de) | 1970-06-25 |
DE1809418C3 (de) | 1978-06-29 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
EF | Willingness to grant licences | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: AEG-TELEFUNKEN NACHRICHTENTECHNIK GMBH, 7150 BACKN |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: ANT NACHRICHTENTECHNIK GMBH, 7150 BACKNANG, DE |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |