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B e s c h r e i b u n g Stützenisolator mit vertiefter Kopfrinne
und einer Linrichtung zur Halterung eines Leiterseiles in dieser Rinne .
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Gegenstand der erfindung ist ein Stützenisolator mit vertieiter Rinne
im Isolatorkopf zur Aufnahme eines beiterseiles und mit einer Sinrichtung zur Halterung
dieses Seiles in der Kopfrinne, gegebenenfalls auch zur halterung von ntit dem Leiterseil
durch Klemmen verbundenen Beiseilen, Bügeln od. dgl. am isolator.
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Beim Verlegen von elektrischen Freileitungen für den Fernsprechverkehr
oder für die Stromversorgung im Nieder- oder Mittelspannungsbereich spielt der Kostenfaktor
für die Montage solcher Leitungen an den Isolatoren am tPast eine bedeutsame Rolle.Bedingt
durch die hohen Montagelöhne ist man bestrebt auf einfache Weise .nd mit geringstmöglichen
Zeitaufwand das Festigen der Leitungen an den Isolatoren zu bewerkstelligen.Das
übliche Anbringen von Bindedrähten in iialsrillen der Isolatoren zum Befestigen
des Leiters am isolator oder von den Leiter armierenden, schraubenförmig vorgeformten
Haltedrähten, die in der Halsrinne oder in Bohrungen im Isolatorkopf geführt werden,erfordert
außer einem hohen blaterialverbrauch auch einen großen Zeitaufwand für die ^-Iontage
am Mast.
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Es darf dabei auch nicht aul3er acht gelassen werden, daß eine freie
Beweglichkeit des Leiterseiles innerhalb bestimmter Grenzen tiotwendig ist um Umbrüche
des Isolators, Beschädigungen von Traverse und Mast oder Schuinungsbrüche des xeiterseiles
zu vermeiden Um das Leiterseil gegen ein Hochschnellen und Heraustreten aus der
Kopfrinne des Isolators, z. B. bei plötzlichem Eisabwurf, zu sichern ist es bereits
bekannt, oberhalb der Sohle der Kopfrinne eine quer zur jfopfrinnenlängsrichtung
verlaufende, waagerechte Bohrung im oberen seil des Isolatorkopfes vorzusehen (
dt. PS 941 132 ).
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In diese Querbohrung ist eine itohrhülse als Begrenzungsanschlag für
das xeiterseil beim Hochschnellen eingeschoben.In die Hohlhülse sind an ihren landen
stifte eingesteckt.Das herausragende Ende dieser Stifte ist zu einer Öse, einem
Haken od. dgl. gebogen, die #ur Lagerung von Haltebügeln od. dgl. dienen.
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Bei der bekannten Haltervorrichtung muß eine grössere Anzahl von -Einzelteilen
mit auf den Mast genommen werden und entsprechend viele Handgriffe sind zu ihrer
Montage erforderlich.Die Üsenstifte müssen vorgeformt werden und im Tragfeld des
Leitungszuges,wo keine llaltebügel od. dgl. notwendig sind, müssen an der Rohrhülse
besondere Sicherungsvorkehrungen getroffen werden um ein Herausgleiten aus der bohrung
des isolators zu vermeiden.Je mehr Teile ein lionteur am ast benötigt, desto größer
ist nicht-nur der Zeitaufwand sondern auch die Gefahr, daß solche eile herabfallen
oder zu Verlust gehen abgesehen vom größeren Materialverbrauch.
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Bekannt ist ferner eine #### Einrichtung zur Befestigung eines beiterseilen
in der opfsinne eines Stützenisolators,der ebenfalls Querbohrungen im oberen Teil
des Isolatorkopfes besitzt ( DAS 1 186 121 ).
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Als Sperrglied gegen axiale Verschiebung des Leiterseiles dient hier
ein aus vorgeformten Drähten bestehender Verdickungskörper.Der Form dieses Verdickungskörpers
entspricht die Form er Kopfrinne, in die der Verdickungskörper mit dem Leiterseil
eingebracht wird.Um zu verhindern,daß der Verdickungskörper mit dem Leiterseil nach
oben aus der Kopfrinne herausgleitet, sind im Isolatorkopf oberhalb des Verdickungskörpers
waagerechte Böhrungen vorgesehen, durch die ein Splint oder ein Bolzen, der seinerseite
durch einen Splint gesichert ist,gesteckt wird.
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Der Verdickungskörper bedingt eine äusserst schwierig herstellbare
Form der Kopfrinne und damit eine Verteuerung des Stützenisolators,das freie Spiel
des Leiters in Leitungerichtung ist ferner hier äusserst begrenzt und kann nicht
variiert werden.Die vorgesehene Bohrung im Isolatorkopf befindet sich gerade iiber
der Stelle der maximalen Verdickungsstelle, so daß oberhalb der Bohrung nur eine
geringe isolatorkopfstärke verbleibt, falls nicht die Kopfhöhe vergrössert und damit
ein grösserer Materialaufwand in @auf genommen wird.Wegen dieses Nachteils ist beim
Bekannten eine variante in Vorschlag gebracht,nämlich an jeder Seite neben der maximalen
Verdickung je eine Bohrung vorzusehen.Dies bedingt jedoch doppelten Materialverbrauch
und Arbeitsaufwand bei der Blolltage.
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Im übringen bringt die Verwendung er Splinte- wie die Praxis lehrt
-nachteile mit sich.rrotz der Verzinkung der Splintoberfläche besteht Rostgefahr,da
beide Ausbiegen der Splintenden durch die werkzeuge eine beschädigung der Zinkhaut
möglich ist.Auch ist ein oinwandireies Verzinken der enganliegenden Schenkel der
Splinte nicht immer gewährleistet.
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vorrichtungen Aufgabe der Erfindung ist es,die Nachteile der bekannten
Befestigungszu vermeiden,das Befestigen des Leiterseiles am Stützenisolator mit
oder eine Beiseile mit geringstem Zeit-, Material- und Werkzeugaufwand zu bewerkstelligenund
die Formgestaltung des Isolatorkopfes mit geringsten Fertigungskosten zu ermöglichen.
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Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe bei cinem Stützenisolator mit
einer vertieften iaittleren Kopfrinne und einer oberhalb der Sohle dieser Kopfrinne
befindlichen, vorzugsweise senkrecht zur Kopfrinnenrichtung verlaufenden Querbohrung,
in die ein als Anschlag dienender Bolzen od. dgl. gesteckt ist, und Rutschklemmen
beiderseits des Isolatorkopfes das Bewegungsspiel des Leiterseiles in beilrichtung
begrenzen, dadurch gelöst,daß die Querbohrung in vertikaler Ebene eine Schräglage,vorzugsweise
mit einem Neigungswinkel von etwa 15-30° erhält,derart,daß die Querbohrung im oberen
Drittel der einen, durch die Kopfrinne entstehenden Isolatorkopfhälfte beginnt und
nach unten verlaufend etwa im unteren Drittel der anderen Isolatorkopfhälfte endet,
wobei im Bereich der Kopfrinne unterhalb der Bohrung eine Offnung etwa dem größten
gebräuchlichen Leiterseildurchmesser freibleibt, und daß ein in die orung gesteckter
Anschlagbolzen beim vorgesehenen Neigungswinkel durch sein Eigengewicht in der Sperriage
verbleibt.
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Besonders einfach ist der Erfindungsgegenstand, wenn der Tcil der
Querbohrung,der im unteren Drittel der einen Isolatorkopfhälfte endet, tls Sackloch
ausDebilrlet ist.. hier braucht der lionteur lediglich einen runden zylindrischen
Stift in die Bohrung zu stecken und das Leiterseil ist gegen Herausgleiten aus der
riopfrinne z.13.bei abfallender @islast, plötzlichen Abfliegen von Vogelschwärmen
und bei winkeliger Leitungsführung gesichert.Da das Eigengewicht des Stiftes durch
die Schräglage der bohrung sein Herausgleiten aus der Bohrung verhindert, sind S
linte oder iillnliche Sicherungsvorkehrungen unnötig und auch die dafür notwendige
Montagearbeit fällt weg.Die Länge des Stiftes kann so bemessen werden, daß der Sitft
in der Bohrung vollkommen verschwindet.Um eine glatte Isolator opfoberfläche zu
erhalten, kann die Öffnung der Bohrung auch noch mit einem Mitt verschlossen werden.
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Durch das Unnötigwerden einer Halsrille kann der Isolatorkopf einfach
geformt
und so stark bemessen werden, daß selbst bei größeren Abwinkelungen der Leitungsführung
der resultierende Zug vom Isolatorkopf ohne Gefahr des Umbruchs aufgenommen wird.
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Durchdringt die Bohrung beide Isolatorkopfhälften vo lständig, so
erhält der Anschlagbolzen an einem Ende einen verdickten Kopf z.B.
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in Gestalt eines Halbrundnietkopfes.Derartige Anschlagbolzen aus Metall
silid handelsljblich und vorrätig und ihre Verzinkung ist einfach und sicher zumal
am Mast kein Werkzeig n n ihnen anzugreifen braucht.
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Solche Anschlagbolzen lassen sich aber auch, da eine Verformung am
Mast nicht der Fall ist,aus elektrisch isolierendem Werkstoff fertigen z.B. aus
Porzellan, glasfaserverstärktem Kunststoff, Glas od. dgl.Damit ist jegliche Korrosionsgefahr
und die Bildung von metallischen Abriebteilchen vermieden.
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Zwischen dem Anschlagbolzen und dem darunter liegenden Leiterseil
ist noch ein geringer Abstand, der es ermöglicht, daß ein Leiterseil mit dem größten
gebräuchlichen Querschnitt in der Kopfrinne frei h beweglich liegt, so daß Schwingungsbrüche
bei Rau/reif und Windbelastung vermieden werden.
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Sind bei Sicherheitsaufhängung des Leiterseiles Haltevorrichtungen
z.B. Beiseile, Haltebügel od. dgl. erforderlich, so lässt sich der Anschlagbolzen
in an sich bekannter Weise auch als Haltevorrichtung hierfür verwenden.Zu diesem
Zweck wird das oben liegende Ende des Anschlagbolzens zu einer nach oben offenen,
die Einstecklänge begrenzenden und zur Aufnahme eines Halteseils dienenden Rinne
geformt.
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Das von der Klemmstelle am Leitungsseil nach oben zur Rinne laufende
Halteseil bietet dabei eine erhöhte Betriebssicherheit für den Isolator bei auftretenden
elektrischen @berschlägen.
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Sind Beiseile zu beiden Seiten des Isolatorkopfes erforderlich, so
lässt sich dies beim Erfindungsgegenstand leicht dadurch ermöglichen, daß man das
unten liegende Ende des Anschlagbolzens soweit aus der Bohrung herausragen lässt,
daß sich zwischen Bolzenunde,Isolatorkopfansatz und oberen Schirmansatz ein auf
drei Seiten geschlossener Raum zur Aufnahme des zweiten @eiseiles ergibt. as Bolzenende
dient dabei als Anschlag für das zeite Seiseil und hindert es am Isolatorkopf hochzugleiten.
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erfüllt Der Anschlagbolzen in diesem fall gleichzeitig drei Funktionen.
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Erstens verhindert er das Hochschnellen des Leiterseiles,in gleicher
Weise zwcitens cias Hochgleiten des zeiten Deiseils und drittens dient er als Auflage
und Halterung des oben liegenden Beiseils,das durch seine Verbindung mit dem Leiterseil
sowieso am Jtochschnellen verhindert ist.Dabei macht das igengewicht des Anschlagbolzens
jegliche Sicherungsvorkerangen gegen Herausrutschen aus der Bohrung ertbehrlich.
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Der Erfindungsgegenstand ist nicht nur geeignet als Stützenisolator
im geradlinigen Tragfeld des teitungszuges, er ist ebenso gut an Abwickelungsstellen
des Leitungsfeldes verwendbar und ebenso als Abspannisolator am Ende eines Leitungszuges.
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Bei der letztgenannten Verwendung wird die um den Isolatorkopf gelegte
Endschlaufe des Leiterseiles durch des Anschlagbolzen in ähnlicher Weise wie das
untenliegende zweite beisell am llochgleiten am Isolatorkopf gehindert und durch
das herausragende Ende des Anschlagbolzens in ihrer Lage fixiert.Der isolator ist
dabei gegenüber seiner Stellung in Tragfeld um 90° verdreht auf der Traversenstütze
befestigt.
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Der metallische Anschlagbolzen lässt sich zusätzlich auch noch als
Blitzschutzvorrichtung benutzen.In diesem Fall kann das oben liegende Ende des Anschlagbolzens
z.B, als Hornansatz ausgebildet werden oder es werden diesem Zweck dienende Teile
am Ende des Anschlagbolzens angebracht.Da dies bereits in der Vormontage geschehen
kann, sind am Mast keine zusätzliche Montagearbeiten erforderlich.
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Für die Begrenzung des Bewegungsspieles des Leiterseiles in Seilrichtung
und für die Verbindung mit den Beiseilen dienen Rutschklemmen.Ihre Wirkung ist bekannt.Um
eine rasche Montage dieser Klemmen aiu iast zu ermöglichen,ohne dalS eine Schraube
aus der Klemme entfernt wird, ist in bekannter Weise ein Schraubenloch mit einem
seitlichen, offenen Schlitz versehen, der es gestattet, daß die Klemmplatte beim
Lösen der Schrauben so ausgeschwenkt werden kann, daß die Klemmrinne frei wird für
das Einlegen des Leiterseiles.Sobald die Klemmplatte wieder das Unterteil der Klemme
geschwenkt ist, kann durch Anziehen der zwei Klemmschrauben der Druck auf das Leiterseil
ausgeübt werden.
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Die Erfindung wird an Hand der in den Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispielen
erläutert. Es zeigen : Fig. 1 den Isolatorkopf mit Schirmansatz im Schnitt mit Bohrung,
dessen einer Teil als Sackloch ausgeführt ist.
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Fig. 2 eine Draufsicht auf den Isolatorkopf nach Abb.l Fig. 3 den
Isolatorkopf 1it durchgehender Bohrung und einen Anschlagbolzen mit rinnenförmigem
oberen Ende und (gestrichelt gezeichnet) herausragendem unterem Ende beim Vorsehen
von zwei ei seilen.
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Fig. 4 eine Draufsicht auf den Isolatorkopf nach Abb. 3 Fig. 5 eine
Draufsicht auf den Isolatorkopf bei Verwendung des Stützenisolators als Abspannisolator.
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Die Bezeichnungen für gleiche Teile sind in allen Figuren die gleichen.
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Mit i ist die Bohrung im Isolatorkopf 4 bezeichnet. Sie verläuft von
der Isolatorkopfhälfte 4a schräg nach unten.Der Neigungswinkel 2 beträgt etwa 15
- 30°.Die Querbohrung 1 verläuft senkrecht zur Längsrichtung der Kopfrinne 3. 4a
und 4b sind die beiden Hälften des Isolatorkopfes 4.Mit 5 ist die Öffnung bezeichnet
zwischen Unterkante des Anschlagbolzen 6 und der Sohle der Kopfrinne 3 in der das
Leiterseil Platz findet.
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In den Figuren 1 und 2 ist der in der Isolatorkopfhälite 4b befindliche
Teil der Querbohrung 1 nicht durchgehend sondern als Sackloch ausgebildet.Der Anschlagbolzen
verschwindet vollkommen in der Querbohrung und die Einstecköffnung der Querbohrung
kann durch @ittmasse verschlossen werden. In der Fig 2 ist die eine der Rutschklemmen
in geöffnetem Zustand gezeichnet.
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Die Figuren 3 und' 4 zeigen eine Ausführungsform, bei der die Querbohrung#
1 beide Isolatorkopfhälften 4a und 4b vollkommen durchdringt und der Anschlagbolzen
6 am oberen Ede 6a rinnenförmig gebogen ist, In dieser ltinne 7 ist ein Beiseil8od.dgl.
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gelagert.Das Beiseil 8 ist, wie die Fig.4 zeigt, durch ####### #lemmen
mit dem Leiterseil auf beiden Seiten des Stützenisolators verbunden. Falls noch
ein weiteres Ueiseil 9 vorgesehen wird erhält der Anschlagbolzeu 6 am unten liegenden
Abschnitt ein verlängertes Ende Gb unter dem sich das Beiseil 9 befindet. dieses
verlängerte
Ende 6b schließt zusammen mit der Wand des Isolatorkopfes 4 und dem obersten Schirm
einen auf drei Seiten geschlossenen @@um ein in dem das Beiseil 9 Platz findet.
Das verlängerte Ende 6b verhindert dabei das Hochgleiten des Beiseiles 9 an dem
isolatorkopf 4.
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In der Fig. 5 ist der Stützenisolator gemäß der Erfindung als Abspannisolator
verwendet.Auch hier hat das verlängerte Ende 6b des Anschlagbolzens 6 die Funktion,die
um den Isolatorkopf gelegte Endschlaufe des Leiterseiles am Hochgleiten an der Isolatorkopfwand
zu hintern.
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Abschließend sei noch darauf hingewiesen,daß durch den Fortfall einer
Halsrille am Isolatorkopf auch der hierfürf erforderliche Arbeitsgang in Wegfall
kommt, was für die Massenfertigung derartiger Stützenisolatoren eine Arbeitserparnis
bedeutet.
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8 Patentansprüche