DE1809110U - Reissverschluss. - Google Patents

Description

FARBWERKE HOECHST AG. j

Tormals Meieter Lucius & Brüning Al

P.A. 107 749*17.2.B0

Frankfurt (M)-Hoechst 15. Februar 1960 Dr, Sa/Oh..

ANLAGE I
zur Gebrauchsmusteranmeldung Gm 352

Reissvers chluss

Reissverschlüsse dienen zum leicht lösbaren Verschluss von Kleidungsstücken, Verpackungshüllen und anderen Gebrauchsgegenständen. Je nach dem jeweiligen Verwendungs-

_t zweck werden an diese Vers chluss einrichtungen "besondere Anforderungen in Bezug auf die mechanische Festigkeit, auf

\ die Sicherheit der Verriegelung, auf die Korrosionsbeständigkeit, auf die Formbeständigkeit, oder auch - wenn es sich beispielsweise um modische Gegenstände handelt auf die farbliche Anpassungsfähigkeit, auf die Unauffällig-· keit des Tragens und auf die Bügelfestigkeit gestellt. Die bekannten Reissverschlüsse erfüllen diese Anforderungen nur teilweise.

Metall-Reissverschlüsse sind korrosionsanfällig, sie können leicht zu Beschädigungen oder Verletzungen führen, sie harmonieren nicht immer mit den Werkstoffen, die sie verbinden sollen, und oft genug wirkt sich die Strom- und Wärmeleitfähigkeit der Metallglieder nachteilig aus. Von den

Reissversehlüssen aus Kunststoffen konnten sich bisher nur solche aus Polyamiden durchsetzen. Andere bisher verwendete Kunststoffe erfüllten die Mindestanforderungen an Abriebfestigkeit und Formbeständigkeit nicht, und es bestanden daher gewisse Hemmungen, von diesem Werkstoff abzugehen. Dies, obwohl Reissverschlüsse, die aus Polyamiden bestehen, schwergängig werden, wenn sie über längere Zeit feuchter Atmosphäre oder einer Flüssigkeit unmittelbar ausgesetzt v/erden und obwohl ihnen wegen des niedrigen Schmelzpunktes enge Gebrauchsgrenzen gesetzt sind.

Diese bei den bekannten Reissverschlüssen auftretenden Schwierigkeiten werden vermieden, wenn die Reissverschlüsse, insbesondere die, deren Gliederreihen von wendel- oder/ und mäanderförmigen Windungen gebildet sind, neuerungegemäss aus linearen Polyestern, vorzugsweise aus Polyäthylenterephthalat, bestehen.

Solche Reissverschlüsse sind rationell zu fertigen, sie können in jeder beliebigen Farbe hergestellt werden. PoIyäthylenterephthalat nimmt z.B. hur den zehnten Teil der Feuchtigkeit der bisher gebräuchlichen Polyamide auf; die neuen Reissverschlüsse quellen daher bedeutend weniger und bleiben leichtgängig. Ausserdem sind die Verschlüsse vermöge der besseren thermischen Eigenschaften der Polyester bügelfester, und'sie können wegen der guten mechanischen Eigenschaften des Materials in sehr kleinen, unauffälligen Abmessungen hergestellt werden.

Die Reissverschlüsse gemäss der Neuerung können durch Einlagen im Polyester verstärkt sein, z.B. durch Einlagen in Form von Draht oder Fasern bzw. Gespinsten. Zu solchen Einlagen kommt man beispielsweise durch Ummanteln von metallischen oder anderen Kunststoff-Drähten oder durch Einarbeiten von Fasern bzw. Gespinsten in den Kunststoff.

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In den beigefügten Abbildungen sind Reissverschlüsse dargestellt, deren G-liederreihen von wendel- und mäanderförmigen Windungen aus Polyesterdraht gebildet sind. In Abb. 1 sind z.B. die Drähte 1 und 2 aus Polyester mäanderförmig gewunden. Abb. 2 zeigt den Querschnitt des Drahtes, der beispielsweise oval geformt ist. In Abb. 3 ist der Eingriff zweier Mäander gezeichnet.

In den Abbildungen 4 und 5 sind durch Einlagen verstärkte Querschnitte dargestellt. Die Einlagen 3 bestehen in einem oder mehreren durchgehenden Metall-Drähten oder Gespinsten bus Natur- oder Kunstfasern.

In Abbildung 6 ist ein aus Polyesterdrahtwendeln 4 und 5 gebildeter Verschluss gezeigt. Den Eingriff der Wendeln zeigt Abbildung 7.

Die Querschnitte der G-liederreihen können ovale, runde, rechtabgewandelte
eckige oder sonstwie/oaer eingekerbte Formen haben, ebenso können die Windungen alle Formen aufweisen, die zu derartigen Reissverschlüssen geeignet und in Polyesterdrähten herstellbar sind. ■

Ferner können die Polyesterdrähte, aus denen die GÜederreihen bestehen, Füllstoffe bekannter Art enthalten.

Claims (2)

PA. 107 749*17.2.60 Soliutzansprüche :

1. Reissverschluss, dessen Gliederreihen von wendeloder/ und maanderförmigen Windungen gebildet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Windungen aus linearen Polyestern, vorzugsweise Polyäthylenterephthalat be-

stehen.

2. Reissverschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet dass der Polyesterkunststoff durch Einlagen verstärkt ist.