DE1808480B - Gestell zur Aufnahme einer Krankentrage - Google Patents
Gestell zur Aufnahme einer KrankentrageInfo
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Description
ι 2
Die Erfindung betrifft ein Gestell zur Aufnahme setzen bzw. Abnehmen einer Krankentrage gestattet
einer Krankentrage, insbesondere zum Einbau in ein und selbsttätig eine zuverlässige Sicherung der
Fahrzeug, bestehend aus wenigstens zwei in Längs- Krankentrage auf dem Gestell bewirkt. Diese Aufrichtung
der Trage hintereinander angeordneten gäbe wird durch die im Anspruch I angegebene Erfin-Tragarmen,
die an den Enden mit hochstehenden 5 dung gelöst,
Anschlägen versehen und teleskopartig verlängerbar Vorteile
sind.
Anschlägen versehen und teleskopartig verlängerbar Vorteile
sind.
Stand der Technik Die Zugfeder bewirkt, daß jeder Anschlag automatisch,
d.h. ohne Zutun einer Bedienungsperson,
Es ist bekannt (deutsche Patentschrift 1 254 189), xo in eine Stellung zurückkehrt, in der seine Klemmwiran
den Enden der Tragarme eines Gestelles der kung auf die Tragenholme ausreicht, um im Normalerwähnten
Art teleskopartig verlängerbare hoch- falle die Trage gegen Verrutschen zu sichern, jedoch
stehende Anschläge anzubringen, die zusätzlich zu nicht so stark ist, daß die Holme gegeneinandereiner
Haltefunktion die Aufgabe haben, das Auf- gedrückt werden und ein Durchhängen der Tragensetzen
bzw. Abnehmen einer Krankentrage zu ermög- 15 bespannung auftritt. Um die Federkraft zum Abnehlichen,
indem die Breite des Gestelles zur Trennung men und Aufsetzen einer Trage beliebig lange ausder
Anschläge von den Tragenholmen vergrößerbar zuschalten ist das Klemmorgan vorgesehen, das eine
ist und zur Sich-rung der Trage auf dem Gestell Sicherung des Anschlages in beliebigen Auszugswieder
verringert wird, bis die Anschläge gegen die längen gestattet. Durch das Vorhandensein von Zug-Tragenholme
anliegen und die Trage festklemmen. 20 feder und Klemmorgan erübrigt es sich, daß zvei
Die Anschläge befinden sich an einer zu dem Trag- Bedienungspersonen vor Aufsetzen einer Trage die
arm längsverschiebbaren Hülse, die mittels einer Anschlagträger entgegen der Kraft der Zugfeder aus
Schraube, deren Gewindeteil mit einer im Tragarm den Tragarmen herausgezogen halten müssen, was
vorgesehenen Gewindebuchse zusammenwirkt, sicher- sowohl eine Behinderung der die Trage auf die verbar
ist. Die Verwendung einer Schraube bringt es 25 längerten Tragarme aufsetzenden Personen als auch
mit sich, daß sowohl zum Abnehmen der Kranken- eine übermäßige Personalbeanspruchung bedeuten
trage als auch zu ihrem Aufsetzen die Schraube so würde. Einer der beiden die Trage transportierenden
weit herausgedreht werden muß, bis der Anschlag Träger kann rasch die Tragarme verlängern, in dieser
eine zum Aufsetzen der Trage ausreichende lichte Stellung verriegeln und dann beim Aufsetzen der
Breite des Tragarmes freigibt. Abschließend ist die 30 Trage auf die Tragarme behilflich ssin. Nach Lösen
Schraube wieder festzudrehen, bis der Anschlag der Arretiervorrichtung schnellt der jeweilige Angegen
den Tragenholm so dicht ar iegt, daß er ihn schlag gegen den ihm zugewandten Tragenholm,
festhält. Abgesehen davon, daß diese Manipulationen woraufhin gegebenenfalls die Verriegelung in dieser
zeitraubend sind, birgt die Schraubanordnung Lage der Teleskopteile relativ zueinander mittels des
mancherlei Gefahren in sich. Beispielsweise kann es 35 Klemmorganes vorgenommen werden kann. Diese
passieren, daß eine auf die Tragarme des Gestelles Manipulationen lassen sich rasch und ohne Beobaufgesetzte
Trage nicht gleichmäßig festgespannt achtung besonderer Sorgfalt durchführen, wobei sich
und damit gehalten wird, weil sie durch versehentlich als zusätzlicher Vorteil ergibt, daß die Vorrichtung
zu geringes Herausdrehen der Schraube oben auf sich jeweils von selbst der Breite der verwendeten
dem Anschlag und nicht auf den Tragarmen selbst 40 Trage anpaßt. Daher können die mit der erfindungsaufsitzt.
Andererseits besteht das Risiko, daß die gemäßen Anschlagvorrichtung ausgestatteten Gestelle
Schraube eines Tragarmes so fest angezogen wird, im wesentlichen für alle Tragen Verwendung finden,
daß die beiden Tragenlängsholme gegeneinander- die bisher unter Berücksichtigung eigener Normen
gedrückt werden, was ein Durchhängen der belaste- in den einzelnen Staaten hergestellt werden. Beiten
Tragenbespannung zur Folge hat, wodurch die 45 spielsweise bei internationaler Katastrophenhilfe
auf dieser Bespannung liegende Person in bedroh- können die von den helfenden Staaten angelieferten
licher Nähe der unteren Querholme der Trage gerät Tragen unterschiedlicher Breite ohne zusätzliche
und bei vom Fahrzeug herrührenden Erschütterun- Maßnahmen mit dem erfindungsgemäßen, in Fahrgen
gegen diese Holme stoßen kann. Die bekannte zeuge einbaubaren Tragengeste!! verwendet werden.
Vorrichtung ist also nicht nur umständlich, sondern 50 Bei gleicher Dimensionierung der Zugfedern zweier
wegen ihrer völligen Abhängigkeit von der Sorgfalt Tragarme eines Gestelles kann es nicht passieren,
der Bedienungsperson gefährlich unzuverlässig. Bei- daß ein Anschlag weniger gegen einen Tragenholm
des kann im Sanitätswesen Menschenleben kosten. drückt als der andere, so daß die Gefahr, daß die
Bei einer anderen Anordnung zur Sicherung einer Trage beginnt, sich auf dem Gestell seitlich zu verKrankentrage
auf einem Gestell (deutsche Aus- S5 schieben oder axial herauszurutschen, gebannt ist.
legeschrift 1 074 894) wird eine in den Anschlag ein- Es ist nunmehr möglich, Tragen mit bisher nicht
gebaute Feder benutzt, die dazu dient, einen Gummi' annähernd erreichbarer Geschwindigkeit auf den
puffer gegen die linnenwandung des Tragarmes zu Gestellen abzusetzen und zu sichern bitw, sie frei"
drücken, wodurch eine Verschiebung des Anschlages zugeben und von den Gestellen abzunehmen. Dabei
in einem Längsschlitz des Tragarmes verhindert 60 geht die Schnelligkeit weder zu Lasten der auf der
werden soll, Auch diese Vorrichtung ist unzuverlässig Trage liegenden Person noch der Sanitätiikräfte, weit
und entspricht datier den hohen Anforderungen im die sichere Festspannung der Trage auf dem Gestell
Bereich des Sanitätswesens aieht, stete gewährleistet ist und weil die Bedienung der
Aitfeaho beweglichen Anschläge sich ohne besondere Finger«
Aurgaoe 6& Jf611JgJ46J1 |,2W>
Onfle bemerkenswerten Kraftaufwand
bilden, daß es ein rasches, unkompliziertes Auf' in den Unteransprüchen beschrieben. Durch die Aus-
gestaltung der Vorrichtung nach Anspruch 8 wird eine weitere Sicherheitsvorkehrung insofern getroffen,
als die Trage auch bei ungewöhnlich starken Schubkräften, wie sie beispielsweise durch plötzliches
Bremsen eines Fahrzeuges oder in Flugzeugen auftreten, nicht von dem Gestell abgleiten kann. Selbst,
wenn aus Unkenntnis oder Nachlässigkeit der Fuß dei Krankentrage sich nicht wie üblich in Fahrtrichtung
vor, sondern hinter dem vorderen Tragarm des Gestelles befindet, besteht nicht die Gefahr, daß die
Trage bei Einwirkung außergewöhnlicher Trägheitskräfte unter Überwindung der Haltekraft der Anschläge
axial vom Gestell rutscht.
Erläuterung der Erfindung
Ein Aiisführungsbeispiel der Erfindung wird an
Hand der Fig. 1 bis 4 erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Gestelltragarm teilweise weggebrochen mit aufgesetzter Kranktntrage und in Endstellung
befindlichen Anschlägen,
F i g. 2 eine Draufsicht auf die Anordnung gemäß Fig. 1,
Fig. 3 einen Gestelltragarm gemäß Fig. 1, jedoch
mit ausgezogenem Anschlagteil,
F i g. 4 eine Draufsicht auf die Anordnung gemäß F i g. 3.
Ein äußeres Teleskoprohr (Tragarm) ί eines beispielsweise in einem Fahrzeug montierten, aus zwei
Tragarmen bestehenden Gestelles zur Aufnahme einer Krankentrage 2 ist im wesentlichen hohl ausgebildet
und weist einen insbesondere mehreckigen, vorzugsweise viereckigen Querschnitt auf. In den
Hohlraum 3 des Teleskoprohres 1 ragt ein Stangenteil 4 hinein, der zu dem Teleskoprohr 1 längsverschiebbar
ist und unter der Wirkung einer bei 5 und 6 befestigten Zugfeder 7 steht. Mit dem Stangenteil 4
sind ein 3ügel 8, ein Anschlag 9 und ein Holmenauflager 10 fest verbunden und daher mitbeweglich.
Zur herstellungstechnischen Vereinfachung und zur Erhöhung der Stabilität ist der eine Schenkel des
Bügelgriffes 8 an den Stangenteil 4 angesetzt, während sein anderer Schenkel durch das Holmenauflager
10 hindurchgeführt ist uinci als Träger für dieses dient.
Da es wegen der Ausziehbarkeit des Teleskoprohres 1 erforderlich ist, das Holmenauflager 10
langer auszubilden als sein Gegenstück 11, ist zui
Vermeidung von senkrechten Schwingungen, die den auf der Trage 2 liegenden Kranken belästigen würden
und außerdem zu einer Beschädigung der ^u Befcstigungsstelle an dem Staingenteil 4 führen könnten,
an der Unterseite des Holmenauflagers 10 ein Stützelement 12, beispielsweise in Form einer auf
der oberen Teleskoprohrflsiche gleitenden Kugel
od. dgl. angebracht, das von einem vorzugsweise U-förmigen Gehäuse 10« geschützt wird.
Der Querschnitt des Stangenteiles 4 ist zur Unterbindung von Drehungen relativ zum Teleskoprohr 1
zweckmäßig demjenigen des Teleskoprohres ange* paßt. An einer Seite weist der Stangenteil 4 einen
Längsschlitz 13 auf, dessen Länge im wesentlichen der maximalen Auszugslänge des Stangenteiles entspricht
und in den ein mit dem Teleskoprohr verbundener, ortsfester Querzapfen 14 als Anschlag
hineinragt.
Zur Feststellung des Stairtgenteiles 4 relativ zum
Teleskoprohr 1 ist ein Klernmorgan 15 vorgesehen, das aus einem durcb die Wand des Teleskoprohres 1
Wndurthgeführten Bolzen, s. B. Gewindebolzen 16,
besteht, der quer gegen den Stangenteil 4 bzw, von diesem weg bewegbar ist (Fig.4), Die durch den
Bolzen 16 hervorgerufene Andruckkraft preßt den Stangenteil 4 gegen die dem Bolzen gegenüberliegend«
Innenwandung des Teleskoprohres I vnd blockiert auf diese Weise seine Verschiebebewegung,
Die Betätigung des Bolzens 16 erfolgt von außen mittels eines Griffteiles 17. Anstatt eines Gewindebolzens
kann jedes beliebige Äquivalent, z.B. ein mit Rasten ausgestatteter Zapfen verwendet werden.
Da bei einer nicht fachgerecht auf die Tragarme 1 aufgesetzten Trage 2 die Gefahr besteht, daß die
Bügelfüße la sich nicht hinter, sondern vor den Tragarmen befinden, ist als Sicherungselement eine
Haltelasche 18 vorgesehen, die z. B. ein mit dem Stangenteil 4 verbundenes Winkeleisen od. dgl. sein
kann, üas den dem Krankentragenholm zugekehrten Schenkel des Bügelfußes la KVergreift, so daß die
Gefahr des Abiutschens der Traje in Pfeilrichtung gebannt ist.
Durch Herausziehen des Stangenteiles 4 aus dem Teleskoprohr 1 wird sowohl eine Entfernung des
Anschlages 9 von dem Tragenholm 2 ft als auch eine Befreiung des Tragenfußes 2a von der Haltelasche
18 erzielt. Diese in den F i g. 3 und 4 wiedergegebene Stellung des Tragarmes, die durch Betätigung des
Klemmorganes 15 fixiert werden kann, muß sowohl zum Abnehmen der Trage 2 als auch zu ihrem Aufsetzen
herbeigeführt werden, weil nur dann ein freies Hantieren möglich ist. Das Einziehen des
Stangenteiles 4 in das Teleskoprohr 1 wird nach Entriegelung des Klemmorganes 15 durch die Feder 7
selbsttätig soweit bewirkt, bis der Anschlag 9 gegen den Tragenholm Ib anliegt. Zur Schonung der
Feder 7 und zur Erzielung einer dauerhaften Anlage des Anschlages 9 gegen den Tragenholm empfiehlt
es sich auch in diesem Falle, das Klemmorgan zur Blockierung des Stangenteiles 4 gegen Verschiebung
zv betätigen.
Claims (8)
1. Gestell zur Aufnahme einer Krankentrage,
insbesondere zum Einbau in ein Fahrzeug, bestehend aus wenigstens zwei in Längsrichtung
der Trage hintereinander angeordneten Tragarmen, die an den Enden mit hochstehenden
Anschlägen versehen und teleskopartig verlängerbar sind, dadurch gekennzeichnet,
daß der unter der Wirkung einer Zugfeder (7) stehende, das freie Ende des Tragarmes bildende
Teil (4) mittels eines quer zur Tragarmlängserstreckung durch die Wand des äußeren Teleskoprohres
(1) wirksamen Klemmorgans (!5) in beliebigen Auszugslängen arretierbar ist.
2. Gestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmorgan (15) ein durch die
Wand des Tragarmes tiittdurehgeführter Bolzen
(16) mit einem Griffteil (17) ist, der quer gegen das Teil (<*.) oder von diesem weg bewegbar ist.
3. Gestell nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (16) als Gewindebolzen
ausgebildet ist,
4. Gestell nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Teil (4) einen
setner Auszugslänge entsprechenden Längsschlitz (13) aufweist, in den ein ortsfester, mit dem
g verbundener QUefzapfen (i4) als Anschlag hineinragt.
5. Gestell nach einem de> Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das mit dem verschiebbaren teil (4) starr verbundene Auflager
(1Ö) für einen tiagenholfti (ib) an seiner Unterseite mit mindestens einem Stützelement, z. B.
einer Kugel (U)1 versehen ist, das auf der Aüßen-ΆΜ'ήέ des trägarffles (i) gleitet.
6. Gestell nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützelement in einem mit dem
tragarm bündig abschließenden oder diesen überlappenden Gehäuse (lOa) untergebracht ist.
7, Gestell nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das Teil (4) mittels eines ßügelgriffes (8) betätigbar ist, dessen einer
Schenkel am täil angesetzt Und dessen anderer Schenkel durch das Hölmeriauftagef (10) als
träger für dieses hindurchgeführt ist,
8. Gestell nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Teil (4)
dder an dem Anschlag (9) eine Haltelasche (18), insbesondere In Fdrm eines Winkelelsferis. angesetzt ist, die den dem tragarm zugekehrten
Schenkel des Bügelfußes (la) der trage (Ϊ)
hintergreift.
Hleriu 1 Blatt Zeichnungen
1778
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