DE1807707A1 - Fersenhaltevorrichtung fuer Sicherheitsskibindungen - Google Patents
Fersenhaltevorrichtung fuer SicherheitsskibindungenInfo
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- A63C9/084—Ski bindings yieldable or self-releasing in the event of an accident, i.e. safety bindings with heel hold-downs, e.g. swingable
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- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
Description
- Fersenhaltevorrichtung fur Sicherheits-Skibindungen Vorliegende Erfindung zeigt eine Fersenhaltevorrichtung für Sicherheits-Skibindungen, die sich beim Einsteigen in die Bindung automatisch schließt, willktirlich durch Druck mit dem Ski stock oder von Hand wieder leicht öffnen läßt und unwillkUrlich beim Auftreten einer für das Bein gefährlichen Zugkraft und/oder Drehkraft auslöst und dadurch Verletzungen vermeidet. Die Erfindung geht davon aus, daß die Fersenhaltevorrichtung nicht nur nach oben öffnen soll, sondern auch nach der Seite. Es ist'einleuchtend, daß bei einem sogenannten Drehsturz ein Sicherheits-Vorderbacken nur dann auslösen kann, wenn sich der Vorderfuß um die Knöchelachse gegenüber dem Skiverdreht. Wenn aber der Skiläufer bei einem Drehsturz in Vorlage liegt, dann ist logischerweise sein Vorderfuß belastet und die Ferse entlastet. Der Drehpunkt liegt dann nicht mehr in der Verlängerung der Knöchelachse, sondern auf Grund der großen Reibung im Bereich des Fußballens. In diesem Falle muß die Ferse seitlich wegdrehen können, damit Verletzungen durch DrehstUrze vermieden werden. Die nachstehend beschriebene Erfindung trägt dieser Erkenntnis Rechnung. Sie bietet außerdem noch den Vorteil, daß alle ruckartig auftretenden vom Schuh auf die Fersenhaltevorrichtung senkrecht nach oben einwirkenden Zugkräfte abgedämpft werden und somit nicht mehr voll auf die Sicherheitsverrastung treffen. Durch diese Dämpfung wird erreicht, daß die durch stoßartig auftretende Kraftspitzen bedingten Frühauslösungen sicher verhindert werden. Der Auslösung zur Seite aber ist keine Dämpfung vorgeschaltet, da bekanntlich von der Ferse aus der Ski gesteuert wird und deshalb diese möglichst spielfrei von der Bindung festgehalten werden muß.
- In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform einer Fersenhaltevorrichtung im Sinne der Erfindung dargetellt, und zwar zeigt Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch die Ansicht Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch die Ansicht in Pfeilrichtung Fig. 3 einen Langsschnitt durch die Draufsicht.
- Auf eine schwalbenschwanzförmige Schiene 1, die auf dem Ski befestigt wird, ist die Grundplatte 2 formschlüssig, aber in Skilängsrichtung verschiebbar aufgesetzt. Am hinteren Ende 3 der Grundplatte ist ein Verstellmechanismus, der aus Feder 4, Führungsbolzen 5 und Zahnschieber 6 besteht, angeordnet, mit dem die Grundplatte in jeder Stellung auf der Schiene 1 verrastet werden kann, indem der Zahnschieber 6 in die Verzahnung der Schiene 1 eingreift. Die Feder 4 hat die Aufgabe, alle Verkürzungen zwischen Vorderbacken und Fersenhaltevorrichtung, die beim Durchfedern der Ski auftreten, auszugleichen. Das vordere Ende der Grundplatte 2 ist als Standplatte 7 für den Skischuhabsatz ausgebildet.
- Aus der Grundplatte ragt außerdem nach oben ein runder Trägerbolzen 8, auf dem der Lagerbock 9 dreh- und verschiebbar gelagert ist. In der axialen Bohrung des Trägerbolzens befindet sich ein Federelement 10, welches über den Federteller 11 der Zugstange 12 und der Fangriemenöse 13 mit dem Lagerbock verbunden ist. Eine Verschiebung des Lagerbockes nach oben kann also immer nur gegen die Kraft des Federelementes 10 erfolgen.
- Am hinteren Ende des Lagerbockes ist um die Achse 14 das Tragstück 15 gelagert. Am vorderen Teil des Tragstück 15 ist auf jeder Seite je eine Verzahnung 16 und ein Langloch 17 vorgesehen, in welcher der Sohlenhalter 18 höhenverstellbar befestigt ist.
- Der Verrastungsmechanismus, der die Sicherheitsauslösung des Tragstücks 15 und damit die vertikale Freigabe des Fußes reguliert, besteht aus dem gabelförmigen Hebel 19, der um die Achse 20 am Lagerbock 9 drehbar gelagert ist und am oberen Ende eine vorstehende Nase 21 aufweist, die über zwei im Tragstück 15 vernietete Achsstück 22 greift, und dadurch ein Hochschwenken des Tragstücks verhindert, solange der Hebel 19 in dieser Stellung bleibt. Eine Auslösung von Hand erfolgt, indem man z.B. mit dem Skistock auf die hintere Querverbindung 23 des gabelförmigen Hebels 19 drückt und dadurch den Hebel soweit nach hinten schwenkt, bis die Nase 21 außer Eingriff kommt. In seiner Normallage bzw. Verriegelungsstellung wird der Hebel 19 durch ein Federelement 24 gehalten, welches sich in einer etwa waagerechten Längsbohrung des Lagerbockes 9 befindet und Uber den Bundbolzen 25 und die Querachse 26 auf die beiden Rückseiten des Hebels drückt. Mit einer Rändelschraube 27 ist die Vorspannung des Federelementes 24 und damit die Auslösekraft der Bindung regulierbar.
- Der Bundbolzen 25 besitzt außerdem vorne eine keilförmige Nase 28, die in die dazu passende Keilnut des Trägerbolzens 8 eingreift, wodurch der Lagerbock gegen eine seitliche Verdrehung solange gehalten wird, bis das bei einem Drehsturz mit entlasteter Ferse vom Schuh über den Sohlenhalter und das Tragstück auf den Lagerbock einwirkende Drehmoment größer wird als die Verrastungskraft des Bundbolzens. Eine zusätzliche seitliche Verrastung bewirkt das in eine Ausnehmung der Grundplatte 2 eingelassene, am Tragstück 15 befestigte Schließpedal 29, da in der Schließstellung die seitlichen Wände des Schließpedals an den abgeschrägten seitlichen Wänden der Ausnehmung anliegen. Bei belasteter Ferse unterstützt das Schließpedal die Haltekraft des Bundbolzens 25 und verhindert dadurch gefährliche Frühauslösungen in seitlicher Richtung.
- Bei Drehstürzen mit Vorlage, also dann, wenn der Fußballen belastet und die Ferse entlastet ist, kann das Schließpedal leicht aus der Ausnehmung der Grundplatte herausdrehen,- da der Lagerbock mit den daran befindlichen Bauelementen gegen die Kraft des Federelementes 10 nach oben federn kann.
Claims (6)
1) Fersenhaltevorrichtung für Sicherheits-SkSbindungen, die ein um
eine hinter dem Absatz liegende Achse schwenkbares Tragstück für einen höhenverstellbaren
Sohlenhalter und ein Schließpedal aufweist, auf das unter Zwischenschaltung eines
Verrastungshebels ein Federelement einwirkt, und die beim Einführen des Skischuhes
in die Bindung automatisch ihre Verriegelungastellung einnimmt und willkürlich z.B.
durch leichten Druck mit dem Skistock oder unwillkürlich beim Auftreten einer übermäßigen,
etwa senkrechten nach oben gerichteten Zugkraft geöffnet werden kann, dadurch gekennzeichnet,
daß der Lagerbock für das Tragstück auf einem aus der Grundplatte senkrecht oder
leicht geneigt nach oben ragenden runden Trägerbolzen so befestigt ist, daß er sich
sowohl nach oben verschieben, als auch nach beiden Seiten drehen kann und so ausgebildet
ist, daß die Fersenhaltevorrichtung nicht nur nach oben, sondern auch zur Seite
den Schuh beim Auftreten einer gefährlichen Kraft freigeben kann.
2) Fersenhaltevorrichtung für Sicherheits-Skibindungen nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß die vertikale Verschiebbarkeit des Lagerbockes gegen
die Kraft eines Federelementes erfolgt, so daß alle ruckartig nach oben wirkenden
Stöße nur noch abgedämpft auf die Auslöseverrastung treffen und ungewollte Frühauslösungen
vermieden werden.
3) Fersenhaltevorrichtung für Sicherheits-Skibindungen nach Anspruch
1 und,2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schuhabsatz von der Fersenhaltevorrichtung
in seitlicher Richtung spielfrei bis zum Moment der Sicherheitsauslösung gehalten
wird.
4) Fersenhaltevorrichtung für Sicherheits-Skibindungen nach Anspruch
1 bis )) dadurch gekennzeichnet, daß sowohl für die
Frontalauslösung
als auch für die Drehauslösung nur ein Federelement eingestellt werden muß.
5) Fersenhaltevorrichtung für Sicherheits-Skibindungen nach Anspruch
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß für die Frontalauslösung und für die Drehauslösung
Je ein Federelement vorgesehen ist.
6) Fersenhaltevorrichtung für Sicherheits-Skibindungen nach Anspruch
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß durch sinnvolles Zusammenwirken des Schließpedals
(29) oder des TragstUcks (15) oder des Lagerbocks (9) mit der Grundplatte (2) die
seitliche Verrastung bei belasteter Ferse verstärkt wird und bei entlasteter Ferse
diese zusätzliche Verrastung wieder aufgehoben wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681807707 DE1807707A1 (de) | 1968-11-08 | 1968-11-08 | Fersenhaltevorrichtung fuer Sicherheitsskibindungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681807707 DE1807707A1 (de) | 1968-11-08 | 1968-11-08 | Fersenhaltevorrichtung fuer Sicherheitsskibindungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1807707A1 true DE1807707A1 (de) | 1970-06-11 |
Family
ID=5712707
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681807707 Pending DE1807707A1 (de) | 1968-11-08 | 1968-11-08 | Fersenhaltevorrichtung fuer Sicherheitsskibindungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1807707A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2413915A1 (fr) * | 1978-01-10 | 1979-08-03 | Beyl Jean Joseph Alfred | Fixation de securite pour ski |
FR2439601A1 (fr) * | 1978-10-27 | 1980-05-23 | Look Sa | Fixation de securite pour ski |
-
1968
- 1968-11-08 DE DE19681807707 patent/DE1807707A1/de active Pending
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2413915A1 (fr) * | 1978-01-10 | 1979-08-03 | Beyl Jean Joseph Alfred | Fixation de securite pour ski |
FR2439601A1 (fr) * | 1978-10-27 | 1980-05-23 | Look Sa | Fixation de securite pour ski |
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