DE1807205B2 - Anordnung zur stoerungsfreien Frequenzerfassung von durch quasiperiodische Vorgaenge hervorgerufenen elektrischen Signalen - Google Patents
Anordnung zur stoerungsfreien Frequenzerfassung von durch quasiperiodische Vorgaenge hervorgerufenen elektrischen SignalenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Frequenzerfassung von Störsignale aufweisenden, durch quasiperiodische,
biologische Vorgänge hervorgerufenen elektrischen Signalen mit schwankenden Amplitudenspitzenwerten
unter Verwendung eines Schwellenwertschalters und einer Vorrichtung zur automatischen
Regelung, durch weiche die auszuwertenden Spitzenamplituden bezüglich der Schwellenspannung· auf einen
bestimmten, zur Erfassung geeigneten Wert gebracht ist. Ein solcher biologischer Vorgang ist insbesondere
die elektrische Herzaktion, die bekanntlich vor allem mittels Elektrokardiographen ermittelt, angezeigt
und/oder registriert werden kann.
Gemäß der Lehre der Erfindung dienen, wie mit den Hauptansprüchen 1 und 2 näher gekennzeichnet ist,
automatische Regelschaltungen zur Einstellung des Verhältnisses zwischen dem Ansprechpegel eines
so Schwellenwertschalters und der Amplituden der zur Frequenzermittlung herangezogenen Signalteile.
Um die Herschlagfrequenz als eines der wichtigsten biologischen quasiperiodischen Vorgänge beim Menschen
zu erfassen, werden in der Elektromedizin die von dem Herzen ausgehenden Aktionsspannungen mittels
Elektroden abgegriffen und anschließend Auswerterschaltungen zugeführt. Die Schwierigkeit bei diesem
Verfahren liegt aber darin, daß zur eindeutigen Feststellung der Herzschlagfrequenz lediglich die /?-Zacke
eines Elektrokardiogramms von Wichtigkeit ist und die anderen charakteristischen Größen, beispielsweise die
T- Welle, Störquellen darstellen. Im allgemeinen hat die Λ-Zacke die größte Amplitude innerhalb des quasiperiodischen
Verlaufes von Herzaktionsspannungen, doch kommt es bisweilen vor, daß die 71WeIIe die R-Zacke
in der Amplitude erreicht oder gar übertrifft. In einem solchen Fall bereitet die eindeutige Feststellung
der Herschlagfrequenz infolge von Falschauslösungen
besondere Schwierigkeiten.
Es sind bereits Verfahren und Anordnungen bekannt, die den Einfluß der T-Welle als Störgröße bei der Frequenzermittlung
eliminieren. Diese arbeiten in der Weise, daß die Herzaktionsspannungen von einem
Verstärker verstärkt werden, dessen Verstärkungsmaximum auf etwa 15Hz gelegt ist (Frucht,
Matauschek, Kahl: »Handbuch Medizinischer Elektronik«, Teil III, Berlin 1965, S. 2124 und 2125).
Dadurch wird eine Zurücksetzung der 71WeIIe
bewirkt und eine Falschauslösung vermieden. Die auf diese Art behandelte Ä-Zacke des Signals kann nun
über einen Schwellenwertschalter einem Impulsformer zugeführt und mit bekannten Mitteln ausgewertet
werden. Der Nachteil der Methode der TWellen-Unterdrückung
liegt jedoch darin, daß sie die vom Patienten herkommenden Muskelaktionsspannungen,
welche sich der Herzaktionsspannung überlagern, nicht vollständig unterdrückt Außerdem differieren die
Amplituden von Ä-Zacke und 71WeIIe von Patient zu
Patient, so daß die von dem Verstärker abgegebene Spannungsamplitude den nachgeschalteten Schwellenwertschalter
in Abhängigkeit von dem jeweiligen Patienten, mitunter auch bei der 71WeIIe, ansprechen
läßt Um diesen Nachteil zu vermeiden, hat man auch handbediente Einrichtungen vorgesehen, die eine Anpassung
der individuellen Ä-Zacken-Amplitude an die Empfindlichkeit der Auswerteschaltung erlauben.
Diese Einrichtungen bewirken eine Veränderung der Ansprechschwelle des Schwellenwertschalters. Das ist
aber insofern besonders nachteilig, als eine zu niedrig eingestellte Ansprechschwelle auch die 71WeIIe erfaßt
und eine zu hohe Ansprechschwelle die /Z-Zacke nicht
mit Sicherheit passieren läßt Der Zwang zur Einstellung wird dadurch noch besonders lästig, daß ein
Kriterium für die günstigste Einstellung nicht unmittelbar und nicht sofort, sondern nur durch
Probieren gefunden werden kann und daß nach längerer Auswertung, z. B. bei der Patientenüberwachung,
das Fortbestehen der günstigsten Einstellung nicht mehr gewährleistet ist Damit wird die Kontrolle
der Überwachungsgeräte durch eine Bedienungsperson erforderlich, was gerade dem Sinn einer automatischen
Patientenüberwachung widerspricht
Es wurde daher mit vorliegender Erfindung die Aufgabe verfolgt, die Überwachung der Hei'zschlagfrequenz
von Patienten so zu automatisieren, daß eine Kontrolle durch Bedienungspersonal nicht notwendig
ist. Diese Aufgabe wird durch die mit den Ansprüchen gekennzeichneten Schaltungsanordnungen erfüllt. Gemäß
den grundsätzlichen Lehren der beiden Hauptansprüche sind die erfindungsgemäßen Schaltungsanordnungen
so ausgelegt daß selbsttätig das Verhältnis zwischen der Amplitude des Ansprechpegels des
Schwellenwertschalters und den Amplituden der für die Frequenzermittlung dienenden Signalteile so einreguliert
wird, daß mit größter Sicherheit die zur Frequenzermittlung dienenden Signalteile vom Schwellenwertschalter
erfaßt werden. Demnach wird also die Amplitude der betreffenden Signalteile entsprechend
verändert oder es wird der Anspruchpegel des Schwellenwertschalters einreguliert
Das mit der vorliegenden Erfindung verfolgte Ziel war auch schon Ausgangspunkt eines mit DE-AS
12 48 225 bekanntgewordenen Vorschlags zum genauen Ermitteln der Herschlagfrequenz. Mit ihm sollte den
Schwierigkeiten begegnet werden, die in der Praxis sowohl durch ein ungünstiges Verhältnis zwischen dem
Stör- und dem Nutzpegel der auszuwertenden Signale als auch durch gelegentliche Änderungen des Pegels
der auszuwertenden Signale bedingt sind. Es wurde aber ein gegenüber der vorliegenden Erfindung
grundsätzlich verschiedener Lösungsweg gewählt, indem gleichzeitig mindestens zwei von der Herzaktion
als gemeinsamen Ursprung abgeleitete, aber verschiedene Informationen ausgewertet wurden, und
zwar beim Herzschall z. B. der 1. Herzton (Systole) und
ίο der 2. Herzton (Diastole). Aus ihnen wurden zwei
phasenverschobene Impulsreihen und ein für die Frequenz kennzeichnendes Auswertesignal gewonnen,
wenn die jeweils verglichenen Abstände der Impulse in den verschiedenen Impulsreihen innerhalb vorgegebener
Toleranzen gleich waren. Die dazu notwendige Schaltung enthielt sowohl einen von Hand regelbaren
Verstärker, um die Amplituden der Herztonsignale auf einen für die Funktion der weiteren Baugruppen
optimalen Wert einstellen zu können, als auch einen automatischen Regelverstärker, um die unvermeidbaren
Amplitudenschwankungen der ausgewerteten Signale (Herztöne) in kleinen Grenzen zu halten. Eine
Bedienungsperson war daher unerläßlich, um den Amplitudenpegel an den eingestellten Schwellenwert
anzupassen, während der autoamtische Amplitudenausgleich ebenfalls nur zur Aufrechterhaltung des fest
eingestellten Amplitudenpegels der auszuwertenden Signale gegenüber kleineren vom Ursprung der Signale
herrührenden Schwankungen diente. Für diese ältere Lösung waren folglich ein fest eingestellter Schwellenwert
und auch prinzipiell ein fest eingestellter Amplitudenpegel der auszuwertenden Signale kennzeichnend.
Eine automatische Anpassung der Amplituden unter automatischer Einstellung des Verhältnisses
zwischen dem Ansprechpegel des Schwellenwertschalters und der Amplituden der ausgewerteten Signalteüe
wurde folglich weder gefordert noch nahegelegt. Es handelte sich demnach bei der älteren Ausführung um
ein eher starres Regelsystem als um ein gegenüber den Gegebenheiten flexibles Regelverfahren.
Entsprechende Regelkreise mit in ihrer Ansprechschwelle über ein Integrierglied der Impulshöhe
nachgesteuerten Schwellenwertschaltern sind allgemein bekannt So gibt »Electronic Engineerung« June,
45,._1965, Seiten 394 und 395, eine Schaltung an, in der zum
Zweck der Impulshöhenüberwachung die Impulse dem einen Eingang einer Komparatorstufe zugeführt
werden, an deren anderem Eingang der Mittelwert der Ausgangsimpulsspannung des Komparators zur
so Schwellenwertregelung angelegt ist. Ausgewertet werden aber dort nicht die den Schwellenwert
übersteigenden Ausgangsimpulse des Komparators, sondern deren Mittelwert. Auch ist die dieser Schaltung
zugrunde liegende Aufgabenstellung völlig anders gelagert als bei der Lehre der vorliegenden Erfindung.
Bei der einen Ausführungsform der Erfindung sind ein in Abhängigkeit von der Amplitude der elektrischen
Signale in seinem Schaltverhältnis steuerbarer elektronischer Schalter als Zerhacker der elektrischen
Signale mit einer gegenüber der Signalfrequenz hohen Frequenz sowie zwei diesem Schalter nachgeschaltete
Filter vorgesehen, von denen das eine Filter ein Tiefpaß zur Sperrung der Schaltfrequenz ist und das andere ein
auf die Grundwelle der elektrischen Signale abgestimmtes Filter, dessen Ausgangsspannung über einen
Verstärker und über einen Schwellenwertschalter auf eine Auswerteeinrichtung gegeben ist und daß zur
Steuerung des elektronischen Schalters ein über einen
verzögerten Verstärker und einen Spitzenspannungsspeicher mit der Eingangsspannung des Schwellenwertschalters
verbundener Impulsgenerator vorgesehen ist, der das Schaltverhältnis des Schalters im Sinne einer
Normierung der Signalamplitude beeinflußt.
Hierbei sind die elektrischen Signale in vorteilhafter Weise über einen Vorverstärker, einen Kondensator,
einen weiteren Verstärker sowie ein Filter zur Beseitigung des Netzbrummens dem steuerbaren
elektronischen Schalter zugeführt.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden
näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Anordnung zur Frequenzerfassung bei konstant gehaltenem Schwellenwert eines Schwellenwertschalters,
F i g. 2 eine Anordnung zur Frequenzerfassung bei variablem Schwellenwert eines Schwellenwertschalters.
Gemäß der in F i g. 1 dargestellten Ausführungsform wird einem Vorverstärker 1 die Herzaktionsspannung
mit den Charakteristika QRST zur Vorverstärkung
zugeführt. Der in der verstärkten Spannung befindliche Gleichspannungsanteil wird sodann mittels eines dem
Regelvorverstärker 1 nachgeschalteten Kondensators 2 abgetrennt. Ein Anzeigeinstrument 3 zeigt die auf diese
Weise hergestellte Wechselspannung an. Dadurch wird unmittelbar auf die Amplitude des Signals und auf
Störungen hingewiesen. Als Anzeigeinstrument 3 kann zweckmäßigerweise eine Aussteuerungsanzeigeröhre
mit einem Verstärker vorgesehen werden.
Die hinter dem Kondensator 2 anstehende Spannung wird außerdem zur Weiterverarbeitung auf einen
Verstärker 4 und ein Filter 5 gegeben. Das Filter 5 dient zur Unterdrückung des 50-Hz-Netzbrummens und ist
zweckmäßigerweise als Doppel-T-Filter ausgelegt. Sodann wird die verstärkte und gefilterte Spannung
einem elektronischen Schalter 6 zugeführt, dessen Schaltfrequenz hoch gegenüber der Frequenz der
Heraktionsspannung ist. Der elektronische Schalter 6 unterbricht die angelieferte Spannung periodisch und
gibt sie an das Tiefpaßfilter 7 weiter, das den Einfluß des elektronischen Schalters 6 auf die Kurvenform der
Herzaktionsspannung wieder beseitigt, so daß am Ausgang des Tiefpaßfilters 7 die R-Zacke in
unveränderter Form, aber mit geänderter Amplitude ansteht. Diese Spannung wird noch einmal durch den
Verstärker 8 verstärkt und einem weiteren Filter 9 zugeleitet, welches die mittlere Frequenz der /?-Zacke
der Herzaktionsspannung begünstigt und gleichzeitig die anderen Frequenzanteile, die von Muskelaktionsspannungen
und Artefakten sowie der T-Welle herrühren können, unterdrückt. Nach nochmaliger
Verstärkung durch den Verstärker 10 wird die Spannung als Ausgangssignal auf einen Schwellenwertschalter
11 gegeben, der eine nicht dargestellte Auswerteeinrichtung, z. B. eine Frequenzanzeige od. dgl.
ansteuert. Das am Ausgang des Verstärkers 10 anstehende Signal wird aber gleichzeitig zur Steuerung
des Schalters 6 verwendet. Dies geschieht in der Weise, daß es zunächst in einen Spitzenspannungsspeicher 12 mi
eingegeben, sodann einem verzögert ansprechenden Verstärker 13 zugeführt und schließlich auf einen
Impulsgenerator 14 gegeben wird. Der Impulsgenerator 14 steuert seinerseits den elektronischen Schalters.
I tat das Ausgangssignal eine relativ hohe Amplitude, so bs
steht im Spitzenspannungsspeicher 12 eine hohe Spannung an. Eine hohe Spannung im Spitzenspannungsspeichcr
12 bewirkt aber, daß das Tastverhältnis des Impulsgenerators 14 z. B. erhöht wird und somit die
am Ausgang des Filters 5 anstehende Spannung länger unterbrochen wird. Dadurch ergibt sich nach dem
Durchlaufen des Tiefpasses 7 eine Spannung mit niedrigerer Amplitude. Umgekehrt wird im Falle eines
niedrigen Ausgangssignals das Tastverhältnis des Rechteckwellengenerators vermindert und somit die
Amplitude der hinter dem Filter 7 anstehender Spannung erhöht.
Die Regelschaltung bewirkt also, daß trotz dei unterschiedlichen, von den jeweiligen Untersuchungs·
personen abhängigen, am Eingang des Vorverstärkers 1 anstehenden Aktionsspannungsamplituden ein in dei
Amplitude konstantes Ausgangssignal am Schwel lenwertschalter 11 entsteht.
Damit der Schalter 6 aber nicht schon dann mit einem erhöhten Tastverhältnis beaufschlagt wird, wenr
bei demselben Patienten Schwankungen in der Höhe einzelner /?-Zacken auftreten oder die Γ-Welle größei
als normal ist, spricht der Verstärker 13 nur verzöger an. Eine derartige Verzögerung ist in der Zeichnung
durch den Kondensator 15 angedeutet Die Schwelle de; Schwellenwertschalters 11 wird zweckmäßigerweise se
weit unter den Wert des Ausgangssignals gelegt, dai er mit Sicherheit anspricht.
In der erfindungsgemäßen Schaltung nach F i g. Ά
wird die Herzaktionsspannung einem Verstärker K zugeführt und sodann auf ein Filter 17 gegeben. Dei
Ausgang dieses Filters 17 ist einerseits mit einen-Eingang eines Vergleichen 18 und andererseits mi'
einer Diode 19 verbunden. An die Diode 19 sind zwei ir Reihe geschaltete Widerstände 20, 21 und eir
Kondensator 22 angeschlossen. Von der Verbindungslei lung zwischen den Widerständen 20, 21 führt eir
Anschluß an den zweiten Eingang des Vergleichers 18 Der Ausgang des Vergleichers 18 liegt an einer mono
stabilen Kippstufe 23, die ihrerseits über einer Widerstand 24 an ein Meßgerät 25 angeschlossen ist
Parallel zu diesem Meßgerät 25 liegt ein Kondensatoi 26. Die durch den Verstärker 16 und das Filter l:
gewonnene Λ-Zacke der Herzaktionsspannung wird ir dem aus der Diode 19 und dem Kondensator %
gebildeten Spitzenspannungsspeicher abgespeichert.
Die der Amplitude der /?-Zacke entsprechende Span nung fällt somit über den beiden Widerständen 20 unc
21 ab. An jedem der beiden Widerstände 20 und 21 lieg ^also eine Spannung an, die kleiner als die maximal«
Amplitude der Herzaktionsspannung ist und wobei di< abgegriffene, an den Vergleicher geführte Spannung al:
Schwellenwertspannung betrachtet werden kann. Di sich der Kondensator 22 im Laufe der Zeit entlädt, win
stets auf die innerhalb eines begrenzten Zeiträume anstehende maximale Amplitude der Herzaktionsspan
nung aufgeladen, so daß die Schwellenwertspannuni von dieser maximalen Amplitude abhängt. In den
Vergleicher 18 wird festgestellt, ob die der Amplitudi
einer ankommenden Ä-Zacke entsprechende Spannunj größer oder kleiner als die gerade vorhandene
aufgrund der Zeitkonstante des ÄC-Glieds zeitlich abfal
lende Schwellenwertspannung ist. Ist sie größer, so win
die monostabile Kippstufe 23, welche eine konstanti Standzeit und eine konstante Amplitude aufweist, ange
steuert.
Die Kippstufe 23 gibt daraufhin einen genau definier ten Impuls ab, der zur Herzfrequenzmessung herange
zogen werden kann.
In der Zeichnung ist als Anzeigegerät 25 für die Herz
frequenzmessung ein einfaches Drehspulgerät darge
7 8
stellt, welches auf die Spannung anspricht, die durch die darin, daß die Fehler, welche bei der Bestimmung der
Integration der von der Kippstufe 23 abgegebenenen Herzfrequenz durch die von Patient zu Patient
Impulse mittels des Widerstandes 24 und des unterschiedlich hohen Amplituden verursacht werden
Kondensators 26 entsteht. können, automatisch korrigiert werden, so daß eine
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen 5 genaue Anzeige der Herzfrequenz möglich ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnuimcn
Claims (6)
1. Anordnung zur störungsfreien Frequenzerfassung von Störsignale aufweisenden, durch
quasiperiodische, biologische Vorgänge hervorgerufenen elektrischen Signalen mit schwankenden
Amplitudenspitzenwerten, unter Verwendung eines Schwellenwertschalters und einer Vorrichtung zur
automatischen Regelung, durch welche die auszuwertenden Spitzenamplituden bezüglich einer
Schwellenspannung auf einen bestimmten, zur Erfassung geeigneten Wert gebracht ist, d a d u r c h
gekennzeichnet, daß zur Amplitudenänderung eine Regelschaltung (12,13,14) vorgesehen ist,
die in Abhängigkeit von der am Ausgang der Regelschaltung stehenden Sigt.alamplitude einen
elektronischen Schalter (6) in seinem Tastverhältnis steuert, der das Signal mit einer gegenüber der
Signalfrequenz hohen Frequenz zerhackt und dadurch die Amplitude des geglätteten Signals
verändert, so daß durch diese Rückkopplung die für die Frequenzerfassung herangezogenen Amplituden
der elektrischen Signale auf einen konstanten Wert geregelt werden, der über einem fest vorgegebenen
Ansprechwert des Schwellenwertschalters (11) liegt (Fig. 1).
2. Anordnung zur störungsfreien Frequenzerfassung von Störsignale aufweisenden, durch quasiperiodische,
biologische Vorgänge hervorgerufenen elektrischen Signalen mit schwankenden Amplitudenspitzenwerten,
unter Verwendung eines Schwellenwertschalters und einer Vorrichtung zur automatischen Regelung, durch welche die auszuwertenden
Spitzenamplituden bezüglich einer Schwellenspannung auf einen bestimmten, zur Erfassung geeigneten Wert gebracht ist, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Spannungsvergleicher (18) als Schwellenwertschalter vorgesehen ist, dessen
Ansprechwert in Abhängigkeit von den für die Frequenzerfassung herangezogenen Amplituden
verändert wird, indem letztere dem einen Eingang des als Schwellenwertschalter dienenden Vergleicher
(18) über einen Spitzenspannungsspeicher (19, 22) mit nachgeschaltetem, eine Zeitkonstante der
Speicherung bedingenden Spannungsteiler (20, 21) zugeleitet, dem anderen Eingang aber direkt
zugeführt werden, und der Vergleicher (18) derart ausgelegt ist, daß er immer dann einen' Impuls
abgibt, wenn die ihm direkt zugeführte Amplitude größer ist als die über den Spannungsteiler (20, 21)
zugeführte Schwellenwertspannung, welche aufgrund der Zeitkonstante des /?C-Gliedes (20, 21,22)
zeitlich abfällt und am Spannungsteiler (20, 21) abgegriffen wird.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß neben dem in Abhängigkeit
von der Amplitude der elektrischen Signale in seinem Schaltverhältnis steuerbaren elektronischen
Schalter (6) zwei diesem Schalter (6) nachgeschaltete Filter (7,9) vorgesehen sind, von denen das eine
Filter (7) ein Tiefpaß zur Sperrung der Schaltfrequenz ist und das andere ein auf die Grundwerte der
elektrischen Signale abgestimmtes Filter (9) ist, dessen Ausgang über einen Verstärker (10) und über
einen Schwellenwertschalter (11) an eine Anzeigevorrichtung angeschlossen ist, und daß zur
Steuerung des elektronischen Schalters (6) ein über einem verzögerten Verstärker (13) und einem
Spitzenspannungsspeicher (12) mit der Eingangsspannung des Schwellenwertschalters (11) verbundener
Impulsgenerator (14) dient, der das Schaltverhältnis des Schalters (6) im Sinne einer Normierung
der Signalamplitude beeinflußt.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zu überwachenden
elektrischen Signale über einen Vorverstärker (1), einem Kondensator (2), einem weiteren Verstärker
(4) sowie über ein zur Beseitigung des Netzbrummens dienendes Filter dem steuerbaren elektronischen
Schalter (6) zugeführt werden.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1,3 und
4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Kondensator (2) und dem Verstärker (4) ein zur
unmittelbaren Anzeige der Amplitude und zum Hinweis auf Störungen dienendes Anzeigeinstrument
(3) angeschlossen ist.
6. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Vergleicher (18) mit einer
monostabilen Kippstufe (23) verbunden ist, welche über einen Widerstand (24) ein Drehspulmeßgerät
(25) ansteuert, dem ein Kondensator (26) parallel geschaltet ist.
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Cited By (1)
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---|---|---|---|---|
DE2135739A1 (de) * | 1970-07-17 | 1972-03-23 | Survival Technology | Gerät zum Diagnostizieren bestimmter Aspekte des Herzzustandes von Patienten |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2849030A1 (de) * | 1978-11-11 | 1980-05-22 | Rolf Neusel | Verfahren zur unterdrueckung unerwuenschter signale bei der blutdruckmessung |
-
1968
- 1968-11-06 DE DE1807205A patent/DE1807205B2/de not_active Withdrawn
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2135739A1 (de) * | 1970-07-17 | 1972-03-23 | Survival Technology | Gerät zum Diagnostizieren bestimmter Aspekte des Herzzustandes von Patienten |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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BHN | Withdrawal |