DE1806392U

DE1806392U - Drehschemel fuer front- und fondsitze in kraftfahrzeugen.

Info

Publication number: DE1806392U
Application number: DEN10090U
Authority: DE
Inventors: Georg Nolte
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1959-07-01
Filing date: 1959-07-01
Publication date: 1960-02-18

Description

"Drehschemel für Front-und Fondsitze in Kraftfahrzeugen" Die Erfindung bezieht sich auf die Aufgabe, das Ein-und Aussteigen bei Kraftfahrzeugen, besonders das des Fahrers wesentlich zu erleichtern.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß eine Platte auf einer zweiten Platte mit konzentrischem oder exzentrischem Drehpunkt und durch Kugeln, Rollen oder Kunststoff leicht drehbar und verschiebbar unterstützt, so angebracht wird, daß sich bei Drehung der oberen Platte auf der unteren der Drehpunkt durch Hebelwirkung oder Zahnradsegment zwangsweise in einem in ddr unterenplatte angebrachten Langloch verschiebt. Der Sitz wird in herkömmlicher Weise auf der oberen Platte in Längstrichtung verschiebbar angeordnet, während die untere Platte im Fahrzeug fest angeordnet ist.
Durch diese erfindungsgemäße Ausführung eines Schwenksitzes ergeben sich erhebliche Vorteile, die bei den bisher bekannten Anordnungen nicht zu erreichen waren. Es ist nunmehr möglich, eine Schwenkung des Sitzes bis nahezu 900 zu erzielen, wobei besonders zu beachten ist, daß der Sitz in ausgeschwenktem Zustand mit der seitlichen Wagenbegrenzung abschließt und nicht über diese hinausragt und somit durch Witterungseinflüsse nicht gefährdet ist. Bei der Schwenkung z. B. des Fahrersitzes wird weder die Beinfreiheit der hinteren Wageninsassen beeinträchtigt, noch stößt die verstellbare Rückenlehne an den Nachbarsitz oder an das Lenkrad. Die Verstellbarkeit der Sitze in Längstrichtung bleibt erhalten.
Besonders vorteilhaft ist die erfindungsgemäße Schwenkung der Sitze bei Kraftfahrzeugen mit Panoramascheibe und vorn aufgehängten Türen. Die Erfindung ist sowohl bei Front-als auch bei Fondsitze anzuwenden.
Zum Feststellen des Sitzes in seiner normalen Stellung kann er mit einer Arretierung versehen sein.
Die Erfindung sei an Hand zweier Ausführungsbeispil e näher erläutert, und zwar zeigen die Figuren 1 und 2 den Drehschemel mit Hebelwirkung ein-und ausgeschwenkt, die Figuren 3 und 4 den Drehschemel mit Zahnradsegment ein-und ausgeschwenkt.
In den Figuren 1 und 2 wird die Oberplatte 2 auf der Unterplatte 1 durch den Drehstift 4 konzentrisch befestigt und auf Kugeln 8 gestützt. Der Drehstift 4 ist an der Obere platte 2 und dem Hebel 5 fest angeordnet. Während der Drehung der Oberplatte 2 auf der Unterplatte 1 verschiebt sich der Drehstift 4 im Langloch 3 der Unterplatte 1, da der Hebel 5 durch den an der Unterplatte 1 befestigten Stift 7 und das Langloch 6 im Hebel gehalten wird.
In den Figuren 3 und 4 wird der Drehstift 4 in dem Langloch der Unterplatte 1 durch das Zahnradsegment 9 und der Zahnstange lo verschoben.
Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern es sind verschiedene andere Möglichkeiten zur Verschiebung des Sitzes brauchbar. Z. B. Das Langloch läßt sich auch als Bogen ausführen, um der Schwenkung in den verschiedensten Fahrzeugtypen gerecht zu werden.

Claims

Schutzansprüche 1) Drehschemel für Schwenksitze in Kraftfahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehpunkt zweier Platten konzentrisch oder exzentrisch gelagert ist, und sich bei der Drehung einer Platte der Drehpunkt in einem Langloch durch Hebel oder Zahnradsegment zwangsweise verschiebt.
2) Drehschemel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Platten durch Kugeln, Rollen oder Kunststoff leicht drehbar und verschiebbar aufeinander gelagert sind.