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Schallplatte mit einem Kern aus Schokolade Die Neuerung bezieht sich
auf eine Schallplatte, deren aus Schokolade bestehender Kern beiderseitig von Kunststoffolien
abgedeckt ist, von denen mindestens eine aussen Tonrillen aufweist.
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Es sind schon Schallplatten dieser Art vorgeschlagen worden, aber
sie konnten sich nicht durchsetzen, da sie den Nachteil hatten, leicht zu zerbrechen.
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Damit die Platten weniger leicht beschädigt werden, wurde mindestens
eine der Kunststoffolien mit Rippen
und einem aus Schokolade oder
sonstigem spröden Material bestehenden Kern umfassenden Rand versehen. Obgleich
auf diese Weise die Schallplatte verhältnismässig starr wurde, blieb sie trotzdem
in hohem Masse der Gefahr eines Zerbrechens ausgesetzt. Gerade durch ihre Starrheit
konnte die Platte gegen stellenweise auftretenden einseitigen Druck nicht nachgeben
und musste brechen. Beim Verpacken von Schallplatten dieser Art und beim Versandt
ist es aber kaum zu erreichen, dass die Platte stets eine vollkommen ebene Lage
beibehält.
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Ausserdem hat die starre Ausbildung der Platte noch den Nachteil,
dass diese wesentlich dicker als eine normale Schallplatte sein muss.
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Auf dem Wege einer besonders starren Ausbildung konnte also die Gefahr
eines Zerbrechens nicht auf zufriedenstellende Weise behoben werden. Die Neuerung
schlägt daher einen anderen Weg zur Lösung dieser Aufgabe ein, und zwar wird die
einen aus Schokolade bestehenden, beidseitig von Kunststoffolien abgedeckten Kern
enthaltende Schallplatte nachgiebig ausgebildet. Dies wird gemäss der Neuerung dadurch
erreicht, dass der einen Abstand von der Mittelbohrung haltende Kern unterteilt
und aussen in an sich bekannter Weise von einem mit einer der Kunststoffolien verbundenen
Rand umfasst ist. Hierbei ist zweckmässig eine der beiden Kunststoffolien
einen
gewissen Widerstand gegen das Einwärtsschieben von Teilen des Kernes leistet, ohne
als starrer Anschlag zu wirken.
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Die Unterteilung des Kernes erfolgt zweckmässig radial, sodass Ringsegmente
entstehen, die sich infolge der Elastizität der den Kern abdeckenden Kunststoffolien
etwas gegeneinander versetzen können. Infolge dieser Ausbildung kann die Platte
in einem im allgemeinen hinreichenden Bereich gebogen werden. Dies ist für die Haltbarkeit
der Schallplatte sehr wichtig, da auf diese Weise Unebenheiten der nach dem Verpacken
anliegenden Teile oder auch Stösse beim Versandt ausgeglichen werden.
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Zur Veranschaulichung der Schallplatte nach der Neuerung bringt die
Zeichnung ein Ausführungsbeispiel in verkleinertem Masstab, und zwar zeigt : Fig.
1 einen Schnitt durch die Schallplatte, Fig. 2 eine Ansicht von unten.
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Der Kern aus Schokolade besteht aus einer Anzahl von Kreissegmenten
1, die auf einer Kunststoffolie 2 aufliegen und durch den aufwärts ragenden Rand
3 dieser Kunststoffolie zusammengehalten werden. Die Kreissegmente 1 können zusätzlich
einzeln oder gemeinsam noch eine Umhüllung erhalten, z. B. aus Staniolpapier.
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Die obere Seite des Kernes ist von einer Kunststofffolie 4 mit Tonrillen
5 und mit einer Mittelbohrung 6 überdeckt. Statt der Kunststoffolien kann auch mit
Kunststoff überzogenes Papier verwendet werden.
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Die Kreissegmente 1 des Kernes können beim Biegen der Schallplatte
infolge des Randes 3 nicht nach aussen ausweichen. Ein zu weites Ausweichen nach
Innen wird durch die sich gegeneinander anlegenden Radialseiten der Kreissegmente
verhindert. Trotzdem könnte infolge des Spieles zwischen je zwei Kreissegmenten,
das sich durch die Verschiebung mehrerer Segmente ggf. vergrössern kann, ein unerwünscht
weites Vorrücken eines einzelnen Segmentes auf die Mittelbohrung zu eintreten.
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Um dies zu verhindern, kann eine der Kunststoffolien in der Mitte
einen gewölbten Teil 7 aufweisen, der ein weiteres Verschieben eines Kreissegmentes
auf die Mitte zu behindert, ohne als starrer Anschlag zu wirken und dadurch das
betreffende Kreissegment zu beschädigen.
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Wenn die Schallplatte auf den Plattenteller eines Plattenspielers
aufgelegt wird, so nimmt sie immer ihre ebene Lage ein, auch wenn sie vorher in
gebogenem Zustand aufbewahrt worden war.
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Die Schallplatte eignet sich vorzüglich als Geschenkund, bei entsprechender
Ausbildung, auch als Reklameartikel.
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Eine oder beide Kunststoffolien können mit Aufschriften oder bildlichen
Darstellungen versehen sein.
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Wenn die untere Kunststoffolie 2 besonders dünn gehalten ist,-ggf.
auch aus anderen Gründen-kann auf der Seite dieser Folie eine weitere Kunststoffolie
8 mit Tonrillen angebracht werden.
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Bei dem dargestellten Beispiel ist die obere Kunststofffolie 4 mit
umgeklappten Laschen 9 unter der unteren Kunststoffolie 2 befestigt. Es ist natürlich
möglich, den Folien und damit der Schallplatte auf beliebige andere Weise den Zusammenhalt
zu geben.