DE1805281A1 - Verfahren zur Herstellung von Carbonsaeuren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von CarbonsaeurenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C51/00—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
- C07C51/16—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation
- C07C51/27—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with oxides of nitrogen or nitrogen-containing mineral acids
- C07C51/275—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with oxides of nitrogen or nitrogen-containing mineral acids of hydrocarbyl groups
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Description
Dr, F. Zumsfein - Dr. E- Assmann
Dr, R, Koenigsberger
Dr, R, Koenigsberger
Dipl. Pbyi. R. Holzbauer
PaienianwöUe
PaienianwöUe
2, Bräuhauistra&e 4/IÜ
se 3209
HHONE-POÜUSNC S.A., Paris / Frankreich
Verfahren zur Herstellung von Carbonsäuren
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Carbonsäuren aus gegebenenfalls Buten-(2)
enthaltende» Buten-{1).
Es wurden bereits lineare Butene in der Oasphase zu Carbonsäuren
„ insbesondere Essigsäure und Propionsäure, oxydiert
(französische Patentschrift 1 hjo 4γ4). Dieses Verfahren
besteht darin, die Oxydation mit Luft bei Temperaturen
zwischen 200 und 300eC bei normalem Druck oder oei einem
Druck- der bis 15.bar betragen kann, durchzuführen. Dagegen
führt die Oxydation von ungesättigten Kohlenwasserstoffen
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BAD ORIGINAL
mit mehr als zwei Kohlenstoffatomen bei erhöhter Temperatur in der flüssigen Phase, zu Gemischen von Säuren,
Glykolen und deren Estern. Diese Produkte neigen dazu,
zu verharzen,und die Ausbeuten an nutzbaren Produkten
~ sind schlecht. Es ist ausserdem bekannt, dass die direkte
Oxydation von linearen Butenen zu Essigsäure unter Arbeiten in der flüssigen Phase misslang. [R.BROCKHAUS-Chemie
ing.Techn. j>8 (10), 1039 (1966)].
Es wurde nun gefunden, dass man Gemische von aliphatischen
Carbonsäuren, die hauptsächlich aus Essigsäure, Propionsäure, und Oxalsäure bestehen, herstellen kann, ohne sich
der Anwendung hoher Temperaturen bedienen zu müssen, indem man ein Verfahren anwendet, das darin besteht, Buten-(I),
f das gegebenenfalls mit But9n-(2) verr.ischt ist, mit Salpetersäure
zu oxydieren.
Die Reaktionstemperatur kann zwischen 20 und 1009C betragen. Obgleich es zur Erzielung guter Ausbeuten an Carbonsäure
nicht erforderlich ist, unter Druck zu arbeiten, kann man unter Druck arbeiten, ohne aus dem Bereich der
Erfindung zu gelangen.
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;έ βΑΡ ORIQINAL
Die Konzentration der verwendeten Salpetersäure kann in
weiten Grenzen variieren. Konzentrationen zwischen 20 und
90 Gew.# eignen sich im allgemeinen gut. Im Verlaufe der
Reaktion kann man* je nach den Konzentrationen der verwendeten Säure, die Konzentration des Mediums f Salpetersäure
absinken lassen oder durch Zugabe von ηβυ<~τ Salpetersäure
und gegebenenfalls der durch Oxydation der im Verlaufe der Reaktion gebildeten nitrosen Dämpfe in einer
ausserhalb liegenden Hegenerierungszone wiedergewonnenen
SalpetersKure in der Nähe ihres Anfangswerts halten. Man
kann diese letzteren Produkte auch in dem gleichen rleaktionsmedium
oxydieren, indem man in dieses einen Sauerstoffstrom oder einen Strom eines Sauerstoff enthaltenden Gases,
wie beispielsweise Luft, einleitet. In diesem Fall wird die Aufrechterhaltung der Salpetersäurekonzentration dadurch erzielt«,
dass eine ausreichende Menge Salpetersäure zugegeben wird, um den Verlust an Salpetersäure zu kompensieren, die in
nicht wiedergewinnbaren Stickstoff, wie beispielsweise Np
und N2O, übergeführt 1st.
Man kann in das Oxydationsmedium gegebenenfalls einen Katalysator auf der Basis von Vanadium einbringen. Das Vanadiumderivat
nfirol in diesem Falle vorzugsweise unter den Derivaten
gewählt, die in Salpetersäure löslich oder teilweise löslich
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sind. Der Oxydationsgrad des Vanadiumions ist nicht
kritisch. Unter diesen Derivaten kann man insbeeon- ■
dere Vanadlumpentoxyd (VgOc)>
Vanadinhalogenide, wie beispielsweise VFc. Vanadlumoxyhalogenide, wie
beispielsweise VOP*, VOBr, und VOCl.*, Vanadiumsulfat
(VgOe.2SO,), Vanadiumnitrat oder -phosphat, Alkaliorthovanadate
[Νβ,νο^, K,VO^, (ΝΗ^),νο^], Alkalimetavanadate,
wie LiVO,, NaVO5, NH^VO,, Hexavanadate,
wie Na2O.3VgO5,3H2O, Vanadylsulfat (VOSO4), Vanadylnltrat,
Vanadylphosphat, die Alkalihypovanadate
(Na2Vj^Oq.4HgO, KgVj^Oq) und die Vanadiumsulfate, wie
VSO;+ und Vg(SO21),, nennen.
Die in dem Oxydationsmedium vorhandene Menge an Vanadium kann in weiten Grenzen variieren. Sie kann bis
zu Gehalten an Vanadium von 10 Gew.# betragen, doch ist
es nicht erforderlich, Gehalte von 5 Gew.% zu überschreiten.
Das erfindungsgemässe Verfahren eignet sich für die Oxydation von Buten-(l) allein und dessen Gemischen mit
Buten.-(2^wle denjenigen, die sich aus Erdöldestillationen ergeben. Der Gehalt an"Buten-(2) kann in
beträchtlichen Grenzen variieren.
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8AD ORIGINAL
Die Ausbeuten variieren für die verschiedenen gebildeten
Säuren je nach den Reaktionsbedingungen/ wie
Temperatur, Salpetersäurekonzentration, Anwesenheit
oder Abwesenheit eines Katalysators und Zusammensetzung
des Butangemischs. Durch eine geeignete Wahl der Arbeitsbedingungen,
die sich durch einige einfache Versuche ermitteln lassen, kann man die Reaktion nach der
bevorzugten Bildung einer gegebenen Carbonsäure hin orientieren.
Unter Berücksichtigung der verwendeten Heaktidnskomponenten
und der Arbeitsbedingungen kann das erflndungsgemässe.Verfahren
kontinuierlich durchgeführt werden. Allgemein sind keine weiteren Vorsichtsmassnahmen zu
treffen als die Üblicherwelse mit der Handhabung von Gemischen von organischen Verbindungen und Salpetersäure
verbundenen.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne
sie zu beschränken.
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8AD ORIGINAL
- 6 --"■'-■ j
Die verwendete Apparatur, «3ie sehematiseh in der Figur
der Zeichnung dargestellt 1st, weist die folgenden Bestandteile aufs Ein zylindrisches Reaktionsgefäss 1 aus
Glas mit einer Höhe von 500 rom, einem Durchmesser von
43 mm und einem Nutzvolumen von 700 ecm, das mit einem
Doppelmantel und einem Abzugshahn 2 an seinem unteren
Ende, einer konischen Kammer 3» die am unteren Teil des
Reaktionsgefässes angeschlossen und an der Stelle der
Verbindung mit diesem durch eine Platte 4 aus Prittenglas
Nr. 3 (Poren mit einem mittleren Durchmesser zwischen
15 und 40/j) abgeschlossen 1st, und einer Leitung
5 zur Zuführung von Buten und gegebenenfalls einem anderen Gas, die vom unteren Ende der konischen Kammer abgeht
und mit einer Quelle fUr Buten oder einem anderen Gas verbunden werden kann, ausgestattet ist; einen
Reaktionsaufeatz, der aus einem Schliffstopfen 6 besteht, der mit einer Hülse 7 für eine Platin-Thermometersonde,
einer Leitung θ zur Zuführung von Sauerstoff und einer
Leitung 9 ausgestattet ist« die einerseits mit einem
Kapillarrohr 10, das zur kontinuierlichen Zuführung von
Salpetersäur- in das Reaktionr.gefBss bestimmt ist, und
andererseits mit einem Schlangenkühler 11 verbunden ist,
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BAD
=-".:!:t!|-1i.i:-.i-lli11jjHI|||JH1iiH„g||fIlI|rti;Til;i||1..i:,. .|^::|. »η, ■. ;||,.,||
der rait einem Strom von Glykol/Wasser (5Qi50) von -50C
gespeist wird und zur Kondensation eines Teils der aus der Reaktion stammenden nitrosen Dämpfe bestimmt ist.
In dem Doppelmantel des ReaktionagefHsßeB zirkuliert ein
Wasserstrom von 45 bis 500C so, dass das Reaktionsgemisch
bei der gewünschten Temperatur gehalten wird. Die Abgase werden über die Leitung 12 zu einer nicht dargestellten
Vorrichtung geleitet, die eine Wasser-Gegenstrom-Waschkolonne,
einen Absorber· mit 30#-igem Wasserstoffperoxyd,
der zur Absorption des Rests der nitrosen Dämpfe bestimmt
1st, uim! dann eine Vorrichtung zur chromatographischen
Gasanalyse aufweist* die die Bestimmung des gegebenenfalls nicht umgesetzten Butens, sowie der anderen aus
der Reaktion stammenden Gase ermöglicht.
Vor Beginn des Arbeitsgangs stellt man einen schwachen Stickstoffdruck unter der Qlasfrlttenplatte ein, um jeglichen
Eintritt von Flüssigkeit in die Kammer 3 zu vermeiden. Dann bringt man 283 β einer Lösung ein, die aus
0/141 g Hatrlummetavanadat, 332,8g93,556-iger Salpetersäure
und 95 g Wasser erhalten 1st, was somit Anfangskonzentrationen vcn 72,7 % Salpetersäure und 0,0138 Gew.%
metallischem Vanadium entspricht.
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i^W^ ν**
BAD ORIGINAL
Man ersetzt dann die Zuführung des Stickstoffs duroll
eine Zuführung von Buten-(1) und bringt dieses in einer konstanten Rate von 2,25 l/Stunde ein (die
Rate ist unter Normaldruck- und -temperafcurbedingungen
ausgedrückt). Gleichzeitig wird Sauerstoff durch die Leitung 8 in einer konstanten Rate von etwa 5»5 1/
Stunde eingeführt. I)JLe Temperatur des Reaktionsmediums
betrügt 5O°C. Mit Hilfe einer Pumpe führt man 93,5#~ige
Salpetersäure durch das Kapillarrohr 10 zu/um den Abfall
der Salpeter-Bäurekonzentration in dem Reaktionsmedium
teilweise-au kompensieren. Man leitet den Buten-'(1)
Strom 5 Stunden ein , v?ährend welcher Zeit man 96 g
95>5%"ige Salpetersäure zugibt.
Insgeisamt leitet man 28,1 r; Buten~(1} ein, was 0,501 Mol.
entspricht. Im Verlaufe dieser Phase stellt man kein
Buten-(1) in den '.blasen fest,. Man stellt dann wieder
einen schwachen Stickstof feiruck unter der Glasfritten-·
platte ein und hält gjisehllessend die Reaktionsmasse
2 1/2 Stunden bei 50°-:;, wobei man die nitrosen DKmp.Ce"
i ■
partioll zu der V/iecevgewlmiijngßvorr.tehtuo.£ mit Hi Ife
eines durch dt« Leitung S in slner inte von "5,5 l/Stunae
zui$eführten .Sauer3i:of ^atroi!.- führt u.o/.; x'ooxydiert.
9833/142?
C 5Ä D ORIGINAL
Nach Abkühlen auf 18°C zieht man das Reaktionsgemlsch
ab, dessen Gewicht 333 g und dessen Salpetersäurekonzentration
58 % beträgt. Ein erster aliquoter Anteil
dieser Masse wird einer Wasserdampfdestillation unterzogen.
In dem wässrigen Destillat, das die gebildeten mitfUhrbaren organischen Säuren enthält, stellt man
keine Ameisensäure (durch Bestimmung mit Mercurichlorid)
fest. Die dampfphasenohromatographische Analyse des
wässrigen Destillats ermöglicht festzustellen, dass dieses ein Gemisch von Propionsäure und Essigsäure enthält,
dessen Molverhältnis 4,6j1 oeträgt. Die potentiometrische
Bestimmung des wässrigen Destillats ergibt eine molare Ausbeute an organischer Monocarbonsäure-Acidität von
97,2 %, bezogen auf umgesetztes Buten-(1), was der Bildung
von 0,4 Mol Propionsäure und 0,0870Mo3. Essigsäure entspricht.
Mit einem zweiten aliquoten Anteil der Reaktionsmasse stellt man 0,014 Mol Oxalsäure durch manganometrische
Bestimmung nach Ausfällung des Calciumsalzes fest.
Die molaren Ausbeuten [Anzahl der gebildeten Mol je 100 Mol eingesetztes Buten-(I)] der Reaktion an den verschie-
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. ; , . ßAD OBJOJNAl,
denen gebildeten Produkten sind aus der nachfolgenden
Tabelle ersichtlich. Unter Kohlenstoff-Bilanz 1st der Prozentsatz des zur Bildung von jedem der Reaktionsprodukte
verwendeten Kohlenstoffs des Butens-(T)- ^u verstehen.
Produkte
Menge in Kohlenstoff- Molare Mol Bilanz Ausbeute
Oxalsäure Propionsäure Essigsäure Ameisensäure
CO
0,014
0,4
0,4
0,087
0
0
0,06
0,531
0,531
.,4 Ji
oQ %
oQ %
8,6 %
0
0
1.5 #
26,6 #
26,6 #
2,8 # 80 %
η Λ %
0
12 ·% 106 $
Man arbeitet wie in Beispiel 1, verwendet jedoch 500 g
einer 73 ^-igen Salpetersäurelösunga die von Vanadium
frei ist. Die anderen Reaktionsbedingungen sind die folgenden:
'909833/U27
©AD ORIGINAL
-η-
Rate des Butens-(1) : 2,34 1/Stimde
Rate des Sauerstoffs: 4,5 l/Stunde
Temperatur j 500C Reaktionszeit s 5 Stunden
Menge an zugegebener
93,5 g-iger HNO3 t 135 g
Menge an eingesetztem Baten
Umwand limgsgr ad des Butens
Gewicht der am Ende der Reaktion abgezogenen Nasse
Salpetersäurekonzentration am Ende
der Reaktion
29,2 g, entsprechend 0,522 Mol
100 38O g 54,7
Die Ergebnisse sind nach den wie in Beispiel 1 durchgeführten Bestimmungen die folgenden:
Produkte
Essigsäure Oxalsäure Propionsäure Ameisensäure
Menge in | Kohleristoff- | Molare |
Mol | Bilanz | Ausbeute |
0,271 | 26 $> | 52 % |
0,209 | 20 % | 40 % |
0,136 | In P q£ | . 26 % |
0,006 | 0f25 j£ | |
0,134 | 6,4 $ | 25.-6 % |
C,338 | 16,2 % | 64,6 % |
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8AD ORIGINAL
Claims (2)
- Patentansprüche1» Verfahren zur Herstellung von Gemischen von aliphatischen Carbonsäuren, die hauptsächlich aus Essigsäure, Propionsäure und Oxalsäure bestehen, dadurch gekennzeichnet, dass man Buten-(1) oder dessen Gemische mit Buten-(2) mit Salpetersäure oxydiert.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet« dass man In Anwesenheit von Vanadium arbeitet.9 0 9 8 3 3/14278AO
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---|---|---|---|
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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