DE1805055C - Krankenzimmer-Wandleuchte - Google Patents

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Krankenzimmer-Wandleuchte mit einem über den Betten befestigten, horizontal durchgehenden. U-förmigen Leuchtengehäuse, in dem Licht- und Schwachstromleitungen fest verlegt sind und ein herausnehmbares, durch hebelartiges Schwenken in vertikaler Richtung lösbares Chassis angeordnet ist, wobei die Verbindung von den Schwachstromleitungen mit außerhalb des Leuchtengehäuses angeordneten Bedienungselementen über eine Steckverbindung und eine Mehrfachleitung erfolgt. Eine derartige Krankenzimmer-Wandleuchte ist aus dem deutschen Gebrauchsmuster 1 987 802 bekannt.

Bei der aus dem deutschen Gebrauchsmuster 1 987 802 bekannten Krankenzimmer-Wandleuchte sind Steckdosen für die Schwachstromeinrichtungen sowie für Telefon und für Net2strom unmittelbar am Leuchtengehäuse angeordnet. Die Anordnuni solcher Steckdosen am Leuchtengehäuse von Krankenzimmer-Wandleuchten ist außerdem bekannt aus dem deutschen Gebrauchsmuster 1938 712, aus der fran?ösischen Patentschrift 1 345 986 sowie aus der schweizerischen Patentschrift 395 326. Dabei werden die Bedienungselemente im Bett des Patienten untergebracht oder auf dem Nachttisch abgelegt. Bei diesen bekannten Einrichtungen liegen die Mehrfachleitungen vcn den Bedienungselementen zu den Steckverbindungen am Leuchtengehäuse frei.

Weiterhin ist aus dem deutschen Gebrauchsmuster 1 851 523 bekannt, die Bedienungselemente am Ende eines Armes anzubringen, der mittels eines Drehgelenkes lotrecht schwenkbar an der Wand angebracht ist. Er wird bei Bedarf der Bedienungseiemente zum Bett hin, bei Nichtbedarf zur Wand hin geschwenkt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer horizontal über den Betten angebrachten Krankenzimmer-Wandleuchte die Bedienungselemente für die Schwachstrominstallation so zu haltern, daß die Betätigung durch den im Bett liegenden Patienten bequem möglich, jedoch die Störanfälligkeit geringer als bei bisher bekannten beweglichen Halterungen ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelösi, iiäü die Bedienungselemente und die Mehrfachleitungen innerhalb eines langgestreckten Gehäuses untergebracht und daß dieses Gehäuse vertikal nach unten an dem Leuchtengehäuse befestigt ist.

Bei der Erfindung werden die Bedier.ungselemente stets in erreichbarer Nähe des Patienten gehalten. Es ist dafür keine weitere Betätigung erforderlich. Auch brauchen die Bedienungselemente nicht im Bett untergebracht zu werden, noch ist sonstwo Platz dafür erforderlich. Die Leitungen liegen nicht frei, sondern werden von dem vertikalen Gehäuse umgeben. Bei der Montage kann das vertikale Gehäuse mit den Bedienungselementen bereits fabrikatoriseh mit dem langgestreckten horizontalen Gehäuse verbunden werden.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung erfolgt die Verbindung zwischen dem vertikalen Gehäuse und dem Leuchtengehäuse durch eine Schraubverbindung. Dadurch kann das vertikale Gehäuse nach Bedarf angebracht oder abgenommen 'verden.

Weiter ist es vorteilhaft, bei einer Krankenzimmer-Wandleuchte, deren Leuchtengehäuiii mit Abstandshaltern an der Wand befestigt ist, das vertikale Gehäuse zusätzlich durch Abstandshalter an der Wand zu befestigen. Dadurch wird das vertikale Gehäuse an mehreren Punkren festgehalten. Ein Abreißen ist somit auch bei unsachgemäßer oder mutwilliger Handhabung nicht möglich. Die zusätzlichen Abstandshalter fur das vertikale Gehäuse sind die gleichen wie die Abstandshalter für das Leuchtengehäuse.

Im folgenden werden an Hand der Zeichnungen Ausführungsbeispiele der Erfindung näher beschrieben.

Abb. I zeigt eine frontale Ansicht des Krankenzimmers mit einer Krankenzimmer-Wandleuchte sowie eine Seitenansicht;

Abb. 2 zeigt eine Ansicht mit seitlich angeordneten Bcdicnungselementen;

A b b. 3 und 4 zeigen die den A b b. 1 und 2 entsprechenden vertikalen Gehäuse;

Abb. 5 ist ein Querschnitt durch das horizontale und durch ein vertikales Gehäuse nach Abb. 1,-

A b b. 6 bis 8 sind Querschnitte durch das horizontale Gehäuse im Anschlußbereich;

Abb. 9 und 10 zeigen die Kontakteinrichtungen.

Zunächst wild auf Abb. 1 Bezug genommen. 1, 2 und 3 sind drei Betten eines Krankenzimmers. 100 ist das langgestreckte horizontale Gehäuse der Krankenzimmerleuchte, die über den Krankenbetten durchgehend angebracht ist. 101/1, 101/2 und 10173 sind die Bettbeieuchtungen, 300/1, 300/2 und 300/3 sind die den Betten zugeordneten vertikalen Gehäuse mit den Bedienungselementen 301, für die Schwachstrom- bzw. Lichteinrichtungen, die vom Patienten bedient werden sollen. Man erkennt aus der Seiten-

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ansicht nach Abb. 1, daß die Bedienunüseiernente ' und mii331 bezeichnet, vorgesehen. Diese werden

301 durch diese Anordnung in erreichbare Nähe des dadurch angeschlossen daß das am Chassis be-

Paiienten gebracht sind. _festigte Steckteil 320 aufgesteckt wird.

Abb. _ zeigt eine zweite Ausfiihrungsfnrm einer Abb. 5 und 6 zeist die Krankenzimmer-Wand-

krankenzimmer Wandleuchte, bei der die Bedie- 5 leucine in zusammengebautem Zustand.

ni:ngbelemente30Itf seitlich an den vertikalen Ge- A b b. 7 zeiui das Chassis 210 zum Teil herausge-

hiusen 300 α angebracht sind. nommen. Dabei hat sich die Steckverbindung zwi-

Die Anordnung der Bedienungselemente 301 an sehen Steckleiste 330 und Steckteil 320 gelöst. Die

d· η vertikalen Gehäusen 300 in frontaler und seit- Relais sind ddir.it nicht mehr angeschlossen,

h.her ^Anordnung erkennt man deutlicher aus io Für die Demontage der Bedienuimseinrichtungen

Abb. 3 und 4. Die oberen Abstandshalter, welche 301. kann, wie AbV S zeiit. nach" Herausnahme

d .- horizontale Gehäuse 100 halten. sind ir.ii 103 be- des Chassis die Steckleiste 330 vom Steckteil 340

/.ichnet. Entsprechende Abstandshalter 302 halten gelöst werden. Zu diesem Zweck kann man auch die

,,V-.: vertikalen Gehäuse 300 unten. Abdeckplatte 309 abnehmen.

Aus Abb. 5 erkennt man die BedieiuiPiiselemente 15 Man kann insbesondere das Chassis 210 nicht nut

. ^: Ϊ. in diesem Fall begehend aus einem Lichtschal- herausnehmbar gestalten, sonde.;i auch wie einen

-306. /.wet Drucktasten 307 und einer .steckdose einarmigen Hebel in einer vertikalen Ebene schwenk-

■ ;cr einem Mikrofon 308. Diese Teile sind ;\uf einem bar. Durch diese Schwenkbewegung löst sich die

Satzrahmen 305 angeordnet und durch eine Platte Steckverbindung zwischen Steckleiste^) und Steck-

- " abgedeckt. ₂₀ teil32'1 automatisch. Man braucht also keine elek-

Viin den Bedienungselememen 301 führt eine trisehen Anschlüsse zu trennen, wenn man die Relais

M-'nriachleitung304 nach oben, durch eine Ülfnung der Sclnvachstromeiarichtungen auswechseln oder

i> in das horizontale Gehäuse 100. kontrollieren will.

Das horizontale Gehäuse 100 ist U-förmig. Links Mit 341 ist auf Abb. 10 ein Bock bezeichnet, auf

!en ist eine Einbuchtung zur Aufnahme von Gas- 25 den das Steckteil 340 befestigt ist. Mit 342 sind ge-

-nälen, getrennt von den elektrischen Installations- strichelt die Steckkontakte im Teil 340 bezeichnet.

■ ^richtungen. Es seien im wesentlichen die Vorteile des Erfin-

Ein Chassis 210 enthäk die Lampen tür die nach dungsgegenstandes zusammengefaßt.
1 -en abstrahlende allgemeine Raumbeleuchtung. Die Tragvorrichtungen, durch welche die Bedienen Abnahme einer lichtdurchlässigen Abdeckung 30 η ingselemente in erreichbare Nähe des Patienten geann das Chassis 210 nach oben abgenommen wer- halten werden, sind robust einfach, nicht störanfällig den. Es enthält auch die mit 266 bezeichneten und von langer Lebensdauer. Die vert^;kalen Gehäuse ilelais. sind sowohl oben als auch unten fest gehalten. Ein

Zur Befest.gung des vertikalen Gehäuses 300 dient Abreißen ist somit auch bei unsachgemäßer oder

die Schraube 311. Sie ist nach Herausnahme des 35 mutwilliger Handhabung nicht möglich.

Chassis 210 leicht zugänglich, so daß die Montage Ebenso einfach ist die Fabrikation, weil die eigent-

und die Demontage des vertikalen Gehäuses 300 liehe Tragvorrichtung nur aus einem Blechgehäuse

keine Schwierigkeiten bereitet. 300 besteht. Der Abstandshalter 302 ist das gleiche

Der elektrische Anschluß erfolgt mittels einer oder Teil, das auch zur Anbringung des horizontalen Ge-

mehrerer der auf A b b. 9 und 10 dargestellten Steck- 40 häuses benötigt wird.

leiste 330, welche am unteren Rand z. B. 25 Steck- Man kann das horizontale Gehäuse und die ver-

koniakte, mit 332 bezeichnet, besitzt. Diese sind an tikalen Gehäuse bereits fabrikatorisch zusammen-

ciie Mehrfachleitungen 2ⁿ4 angeschlossen. Bei heraus- gefügt auf die Baustelle bringen, was die einfachste

genommenem Chassis ist es leicht möglich, die Leiste und schnellste Montage mit sich bringt. Es ist aber

330 auf das Steckteil 340 aufzustecken und somit die 45 auch möglich, die vertikalen Gehäuse erst im ICran-

Bedieuungselemente301 elektrisch an durchgehende kenzimmer am horizontalen Gehäuse zu montieren,

und im Gehäuse fest verlegte Leitungen anzuschlie- weil die Befestigungsschraube über die obere OlTnung

ßen. Für die fest im Gehäuse verlegten Teile ist ein des horizontalem Gehäuses leicht zugänglich ist.

sogenanntes Unterchassis 110 vorgesehen. Sämtliche Leitungen befinden sich in von Gehäusen

Teile, welche der Wartung bedürfen und ausge- 50 umgebenen Innenräumen. Bei Herausnahme des wechselt werden müssen, sind auf dem herausnehm- Chassis zwecks Wartung lösen sich die elektrischen baren Chassis 210 angeordnet. Um auch die Relais Kontakte selbsttätig. Die elektrischen Verbindungen 266 elektrisch an die Bcdienungsclcrncntc anzuschlie- zwischen den Bedienungselementen und dem Unterßen, ist (A b b. 9 und 10) an der Steckleiste 330 ein chassis können leicht von Hand hergestellt oder geweiteter Satz von Steckkontakten, fünf an der Zahl 55 löst werden.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Krankenzimmer-Wandleuchte mit einem über den Betten befestigten, horizontal durchgehenden, U-förmigen Leuchtengehause, in dem Licht- und .Schwachstromleitungen fest verlegt sind und ein ..erausnehmbares. durch hebelartiges Schwenken in vertikaler Richtung lösbares Chassis angeordnet ist, wobei die Verbindung von den Schwachstromleitungen mit außerhalb des Leuchtengcbäuses angeordneten Bedienungselemeinen über eine Steckverbindung und eine Mehrfachleitung erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Bedienungselemente (301) und die Mehrfachleitu-j ί (304) innerhalb eines langgestreckten Gehäuses (300) untergebracht und daß dieses Gehäuse vertikal nach unten an dem Leuchtengehäuse (100) befestigt ist.

2. Krankenzimmer-Wandleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen dem vertikakn Gehäuse und dem Leuchtengehäuse durch eine Schraubverbindung (311) erfolgt.

3. Krankenzimmer-Wandleuchte nach Anspruch 1 oder 2, deren Leuchtengehause mit Abstandshaltern ar. der Wand befestigt ist. dadurch gekennzeichnet, daß da«: vertu.ale Gehäuse zusätzlich durch Abstandshalter (302) an der Wand befestigt ist.