DE1804769A1 - Filter fuer Tabakrauch - Google Patents

Filter fuer Tabakrauch

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DE1804769A1
DE1804769A1 DE19681804769 DE1804769A DE1804769A1 DE 1804769 A1 DE1804769 A1 DE 1804769A1 DE 19681804769 DE19681804769 DE 19681804769 DE 1804769 A DE1804769 A DE 1804769A DE 1804769 A1 DE1804769 A1 DE 1804769A1
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DE
Germany
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filter
foam
belt
adhesive
tape
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Pending
Application number
DE19681804769
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English (en)
Inventor
Clifford Paul Geoffrey
Fred Haslam
Terry Arthur John
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British American Tobacco Investments Ltd
Original Assignee
British American Tobacco Co Ltd
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Publication date
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Publication of DE1804769A1 publication Critical patent/DE1804769A1/de
Pending legal-status Critical Current

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24DCIGARS; CIGARETTES; TOBACCO SMOKE FILTERS; MOUTHPIECES FOR CIGARS OR CIGARETTES; MANUFACTURE OF TOBACCO SMOKE FILTERS OR MOUTHPIECES
    • A24D3/00Tobacco smoke filters, e.g. filter-tips, filtering inserts; Filters specially adapted for simulated smoking devices; Mouthpieces for cigars or cigarettes
    • A24D3/02Manufacture of tobacco smoke filters
    • A24D3/0229Filter rod forming processes
    • A24D3/0241Filter rod forming processes by compacting particulated materials

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  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Cigarettes, Filters, And Manufacturing Of Filters (AREA)

Description

  • "Filter für Tabakrauch" Die Erfindung betrifft Filter für Tabakra@ch und besonders ein Verfahren zu deren Herstellung, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
  • Es w@rden bereits viele Stoffe als geeignete oder vorteilhafte Materialien zur Herstellung von Filtern für Tabakrauch in Betracht gezogen. Schaumstoffe habe@ hierfür jedoch besonderes Interesse hervorgerufen, da sie neben guten Filtereigenschaften auch andere erwünschte Eigenschaften wie niedrige Dichte verbunden mit hohem Federungsvermögen bzw.
  • Weichheit aufweisen. Bei derartigen Materialien treten schwierige technische Probleme auf, wenn die Herstellung von endlosen Stangen aus Filtermaterial mit hohen Maschinengeschwindigkeiten erfolgen soll.
  • Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugninde, oin wirksames Fi:Lbjr sowie ein Verfahren und eine Vorrichtung anzugeben, mit deren Hilfe zur Erzeugung eines derartigen Filters eine endlose Stange aus Schaumstoff-Filtermaterial rasch und leicht hergestellt werden kann.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß Schaumstoff-Filtermaterial, vorzugsweise Polyurethanschaum stoff feinteilig zorkleinert auf ein sich bewegendes Band, vorzugsweise auf ein Papierband überführt, während des Transportes auf diesem Band in Stangenform gebracht und schließlich in dieses Band eingehüllt wird.
  • Vorteilhafterweise wird entweder zerkleinertes Kunstharz-Filterschaumstoffmaterial allein oder in Mi@chung mit einem pulverförmigen oder körnigen Klebe- oder Bindematerial zu einer @@dlosen Filterstange geformt, während es vom Band getragen wird.
  • Als Filterschaumstoffmaterial wird vorzugsweise ein Polyurethanschatmstoff eingesetzt, es lassen sich jedoch auch andere Kunstharz-Schaumstoffe verwenden. Der Schaumstoff kann Hart- oder Weichschaumstoff sein. und offen- oder geschlossenporige Struktur aufweisen.
  • Vorteilhafterweise wird er in der Regel bis zu einer Korngröße von weniger als 1,2 mm vorzugsweise bis zu einer Korngröße von 0,4 mm zerkleinert.
  • Außer Polyurethanschaumstoff lassen sich auch Schaumstoffe aus Polyvinylchlorid, aus Polyolefinen wie z.B. Polyäthylen oder Polystyrol, ode aus Copolymerisaten wie. z.B. Polystyrol/ Acrylnitril verwenden 0 Schaumstoffe ais polymeren, durch Kondensation von Phenolen, Harnstoff oder Melamin mit Formaldehyd erhaltenen Materialien, sind weniger geeignet.
  • Das pulverförmige oder körnige Klebematerial kann ein thermoplastisches oder wärmehärtendes Kunstharz, zweckmäßigerweise ein Polyäthylenharz sein. Es können jedoch auch niedersc@melzende anorganische Stoffe, zweckmäßigerweise ein hydratwasserhaltiges Sal#z, z.B. der Phosphorsäure verwendet werden. Unter "niederschmelzend" ist zu verstehen, daß der Stoff einen Schmelzpunkt von unter 250° C, vorzugsweise zwischen 100 und 150° C besitzt. Die Korngröße des Klebstoffmaterials beträgt zweckmäßigerweise ebenfalls weniger als 1,2 mm un. vorzugsweise weniger als 0,3 mmO Der Anteil des Klebematerials kann bis zu 80 Gew.-% an der Mischung mit feinzerteiltem Schaumstoff betragen. Zweckmässigerweise wird jedoch ein Gewichtsverhältnis von feinverteil-tem Schaumstoff zu Klebematerial zwischen 4 : 1 und 1 : 4 gewählt. Bei der Verwendung von Polyäthylen als Klebematerial liegt dieses Gewichtsverhältnis vorzugsweise zwischen 2 : 1 und 1 : 2. Bei der Verwendung von Natriumphosphat dagegen soll die Gewichtsverhältnis am besten zwischen 4 : 1 und 1 : 1 liegen.
  • Falls erforderlich können auch faserförmige, körnige oder pulverförmige Füll- oder Hilfsstoffe zusätzlich eingebaut werden.
  • Gemäß einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens wird eine Mischung aus feinzerteiltem Schaumstoffmaterial und pulverförmigem oder körnigem Klebematerial aus einem Behälter entnommen in der ein im wesentlichen konstanter vorbestimmt er Füllstand aufrechterhalten wird. Mit Hilfe einer Schraube oder einer Rütteleinrichtung wird ein gleichmäßiger abzug der Mischung von der Unterseite des Behalters gewährleistet. Die Rütteleinrichtung dient dabei sowohl dazu, weitgehend Zusammenlagerungen der Mischungsbestandteile auszuschließen, als auch dazu, die Mischung einer bestimmten Stelle zuzuführen, von der aus sie auf die Oberfläche des sich bewegenden Bandas oder in das sogenannte Bett einer üblichen Zigarettenherstellungsmaschine herabfallen kann.
  • Vorteilhafterweise kann die Oberfläche des sich bewegenden Band mit ein er Schicht aus wärme aktivierbarem thermoplastischen Klebematerial belegt sein, die nachfolgend mit Hilfe einer Heizeinrichtung teilweise klebeaktiv gemacht wird. Auf deri Band durchl.iuft das Material dann eine Station, in der seine Oberfläche nivellie.t und in der Beeratellen in der Materialschicht ausgeglichen werden. Hierzu kann eine hin- un.d herschwingende Nivelliereinrich.tung verwendet werden, vorzugsweise wird, jedoch ein Scheibenrad verwendet, dessen Umfang mit Zähnen besetzt oder grobgeriffelt ist und das in Berührung mit der Oberfläche des Materials entgegengesetzt zur Bewegungsrichtung des Bandes in Drehbewegung versetzt wird. Das sich bewegende. Band, auf dem das Material liegt, wird durch eine Verdichtungsstation und dann durch Reihe und Verfonungsstationen geführt, in welchenes Z.T. um das Material herumgeschlagen und dort angeklebt wird. Das Material wird dabei verdichtet, um eine starke Verbindung zwischen den Klebematerialteilchen und den Schaumstoffteilohen zu erzielen und um die gewünschte Festigkeit sowie die entsprechenden Durchlässigkeitseigenschaften der fertiggestellten Stange zu gewährleisten.
  • Die Formgebung kann auf übliche Weise mit Hilfe einer Reihe von Heiz- und Kühlbacken bewerkstelligt werden0 Die resultierende endlose Stange des Filtermaterial, die von dem Band eingehüllt ist, wird schließlich in Abschnitte von der Länge eines einzelnen Filters oder in Abschnitte mit einem Vielfachen dieses Länge zerteilt.
  • Nach.eine,m anderen Ausführungsbeispiel der Durchführung des erfindun:sgemäßen Verfahrens wird der feinzerteile Schaumstoff mit oder ohne pulverförmigem oder körnigem Klebematerial' auf einfache Weise nach Überführung auf das Band dadurch in die Form einer Filterstange gebracht, daß das Material auf dem Band direkt in die entsprechende Einrichtung einer üblichen Zigarettenherstellungsmaschine eingeführt wird. Auf diese Weise ist es nicht mehr erforderlich auf die Oberfläche des Bandes in der oben beschriebenen Weise eine Klebstoffbeschichtung a@zubringen. Auch ist, wenn das Schaumstoffmaterial mit Klebematerial gemischt ist, ein sofortiges Erhitzen dann nicht mehr erforderlich, weil das Klebematerial durch einen irgendwann nachfolgenden Heizvorgang aktiviert werden kann, je nachdem wann und wo es gerade zweckmäßig ist.
  • Obwohl die handelsüblichen Polyurethanschaumstoffe erheblich in ihrer Zusammensetzung und in ihrem physikalischen Aufbau voneinander abweichen, besitzen sie in feinteiliger Form jedoch: alle eine bemerkenswerte Selektionswirkung gegenüber Cyanwasserstoff sowie die Fähigkeit zur Retention beachtlicher Mengen anderer Rauchbestandteile, einschließlich der dampfflüchtigen Phenole. Es ist über dies überraschend, daß die Siltra-tionseigenschaf-ten des feinteiligen Schaumstoffmaterials nur von seiner Korngröße abhängen, unabhängig vom Druckgefälle, bzw. Zugwiderstand des Filters. Dementsprechend lassen sich diese Eigenschaften ohne Abänderung des Druckgefälles durch Wechsel der Korngröße des Filtermaterials verändern. Das Anteilsverhältnis der jeweiligen zurückgehaltenen Rauchbestandteile läßt sich durch entsprechende Wahl der chemischen Zusammensetzung und/oder der physikalischen Eigenschaften des verwendeten Schaumstoffausgangsmaterials beeinflussen. Eine derartige Beeinflussung kann auch durch entsörechende Ausviahl des Klebematerials erfolgen. So erhöht z.B. Natriumphosphat die Retention von Cyanwasserstoff, begünstigt dagegen die Durchlässigkeit gegenüber Nikotin.
  • Das erforderliche Druckgefälle, bzw. der entsprechende Durchgangswiderstand kann auf einfache Art und Weise durch Veränderung der Zuführungsgeschwindigkeit und des Verdichtungsgrades des Schaumstoffmaterials während der Herstellung der Filter stange eingestellt werden. Das Druckgefälle, b--'w. der Zugwiderstand einer etwa 7 mm langen Filterstange beträgt vorzugsweise 15 bis 20 cm Wassersäule.
  • Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Filter werden vorzugsweise in Verbindung mit mindestens einem Abschnitte eines üblichen Filter am Mundende oder zwischen zwei Abschnitten aus derartigem Filtermaterial benutzt.
  • Weitere Möglichkeiten zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens sowie die dazu gehorigen Vorrichtungen erden anhünd der nachfolgenden Beispiele und der beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
  • Dabei zeigt: Fig. 1 ein Fließschema der Verfahrensschritte für eine erste Ausführungsform des Verfahrens, Fig. 2 die schematische perspektivische Darstellung einer Vorrichtung zur Durchführung von Verfahrenschritten gemäß Fig. 1, Fig. 3 ein Fließschema ähnlich dem Fig. 1, das eine weitere Ausführungsform zur Durchführung des Verfahrens beschreibt Fig. 4 eine schematische perspektivische Darstellung der Vorrichtung zur Ausführung von Verfahrensschritden gemäß Fig. 3, und Fig, 5 eine schematische perspektivische Darstellung einer dritten Ausführungsform einer Zuführungseinrichtung für Materialmischung.
  • Beispiel 1: Bei diesem Verfahrensbeispiel, auf das mit den Fig. 1 und 2 Bezug genommen wird, wurde als Schaumstoffmaterial ein weißer Polyurethanschaumstoff verwendet, wie er unter der Bezeichnung "Spandofoam 200" als Erzeugnis der Firma Baxenden Chemical & Co. handelsüblich ist. Es handelt sich hierbei um einen harten, geschlossenporigen Schaumstoff, mit geringer Zellgröße der mit einem flammliemmenden Mittel ausgerüstet is.
  • Blöcke aus diesen Werkstoff wurden in Streifen von etwa 6,45 qem zersägt und einem Zerkleinerer 1 zugeführt. Als Zerkleinerer wurde beispielsweise ein 11-Zoll (28 cm-) Christy Norris Disintegrator verwendet, der mit 6000 Umdrehungen pro Minute betrieben wurde und pro Stunde etwa 3,6 kg grobgemahlenes und durch ein Sieb mit 6,5 mm Lochdu@ messer hindurchgeführtes Gut lieferte.
  • Dieses Material wurde in einer Hammermühle 2 (verwendet wurde eineRaymond-Mill mit einer ähnlichen Kapazität wie der Zerweiter kleinerer 1) soweit/zerkleinert, daß es durch ein Sieb mit 1,6 mm Lochdurchmesser hindurchgeführt werden konnte.
  • Bei über 90 % des so zerkleinerten Schaumstoffes lag die Teilchengröße zwischen 0,15 und 0,71 mm; die Hauptmenge der Teilchen besaß eine Große zwischen 0,15 und 0,42 mm. Dies entsprach der bevorzugten Teilchengröße.
  • Als Klebematerial wurde kristalisiertes lfrinatriumorthophosphatdodekahydrat verwendet. Zur Verringerung der Teilchengröße wurde dieses Material in einer Hammermühle 3 (Paymond-Mill) behandelt, bis es durch ein Sieb mit 0,65 mm Lochäurohmesser hindurchtre-ten konnte. Die Teilchengröße lag dann vorzugsweise zwischen 0,05 und 0,3 mm. Das so erhaltene Material wurde innig mit den zerkleinerten Schaumstoffpartikelchen im Verhältnis von 4 Gewichtsteilen Schaumst;off zu einem Gewicht steil Irinatriumorthophosphatdodekahydrat gemischt. Die Mischung erfoe in einem Taumelmischer 4 und erstreckte sich über einen Zeitraum von etwa 10 bis 15 min. Die Mischung wurde dann in einen Behälter 5 überführt, der mit einem Schaufelrührwerk ausgerüstet ist, welches fünf Umdrehungen pro Minute ausführt. Der jeweilige Inhalt des Behälters wird bei einer konstanten Fülltiefe von etwa 10 cm gehalten. Aus dies#m Behälter 5 von dsn in Fig. 2 lediglich der untere Teil zu ersehen ist, wurde die Mischung durch eine Förderschraube 6 (25,4 mm Durchmesser und etwa 25,4 mm Steigung, Drehzahl ungefähr 30 U.p.M.) in einen Füllschacht 7 überführt, der sie dann auf ein sich bewegendes flaches Band 8 aus üblichem Filtereinschlagpapier weiliergab. Die Oberfläche des Bandes 8 war miS einem thermoplastischem Klebsoff beschichtet. Dieses Band, das sich zwischen Führungsstücken 9 (Fig. 2) bewegt, wurde über eine Heinzeinrichtung 10 gefiihrt, deren Temperatur bei 750 C gehalten wurde. Diese Heizeinrichtung aktivierte die Klebstoffbeschichtung und ergab so eine Verbindung zwischen dem Band und den Teilchen de1 darauf liegenden Materialmi chung.
  • Zugleich wurde die Oberfläche der zwischen den Fithrungen 9 gehaltenen Materialmischung durch ein Scheibenrad 11 nivelliert bzw, ausgeglichen. Dieses Scheibenrad 11 wurde durch einen kleinen Elektromotor 12 mit veränderbarer Geschwindigkeit angetrieben und war so befes-tigt, daß sich sein Umfang etwa 12 mm über der Oberfläche des Bandes befand. Das Rad 11 be- | stand aus zwei aneinander anliegenden S-birnrädern (mit je 63,5 mm Durchmesser und eL,wa 15,8 mm Breite, mit 60 Zähnen von je etwa 1,6 mm Tiefe), wobei die Zähne dieser beiden.
  • Räder gegeneinander versetzt waren. Das Rad 11 drehe sich entgegen esetzt zur Bewegungsrichtung des Bandes und wirkte so als "Abstreif"-Rad. Das Band und die nivellierte Schicht der Materialmischung wurden dann durch eine Verdichtungsstation 13 geführt, die aus einer Folge von vier Verdich-liun.gsrollen 14 bis 17 besteht, welche zusammen durch einen Elektromotor mit veränderbarer Geschwindigkeit angetrieben werden.
  • Die Rcllen 14 bis 17 waren vertikal veränderlich befestigt und mit zunehmend kleineren Abständen, d.h. mit von 12 mm bis 6 mm abnehmendem Abständen über dem band 8 angeordnet.
  • Mindestens die Rollen 14 und 17 waren mit einer konkaven iLauffläche von 2 mm Tiefe versehen. Die Außendurchmesser der Rollen betrug etwa SO mm und ihre Breite e-l-wa 13 mmO Der Durchmesser und die Breite der aufeinanderfolgenden Rollen kann geringfügig voneinander abweichen0 Diese Rollen können auch aus unterschie#dlichem Material bes; ehen. So können z.B. die Rollen 14 und 15 aus weichem Stahl, die Rolle 16 aus einer harten Legierung un die Rolle 17 aus Messing bestehen. Zusätzlich zu der Verdichtungsstation 13 ist vorzugsweise, wie in der Zeichnung dargestellt, eine Einrichtung 18 zur Beseitigung statischer Aufladungen vorgesehen.
  • Während des Durchgangs unt;er den höher angeordneten Rollen 14 und 15 hindurch bewegte sich das Band 8 in einem flachen Bett zwischen den Führungen 9. Während des Durchgangs unter den liefer gelegenen Rollen 16 und 17 hindurch wurde es in einer gewölbten Rinne 19 geführt, welche es dann an eine hohlkehlenförmige Vorrichtung zur Überführung in die Stangenform weiterleitete. Das teilweise geformte Band mit der verdichteten Mischung aus Schaumstoffteilchen und Natriumphosphat wurde dann in die Formbacke 21 und durch eine Reihe von Heiz-, Kühl- und Formstationen 22a, b, G geführt.
  • Dieser Vorrichtungsteil der aufeinander foldenden Stationen enl.sprich-t der hierfür üblichen Art, wie sie a.B, in der britischen Patentschrift 1 103 822 beschrieben ist. Die auf diese Weise hergestellte eingehüllte Filterstange wurde auf übliche Weise mit Hilfe der Schneideinrichtung 24 in Abschnitt bestimmter Längs zerteilt.
  • Beispiel 2: Für dieses Verfahrensbeispiel, das auf die Fig. 3 und 4 Bezug nimmt, wurde wiederum eine Mischung aus vier Gewichtsteilen zerkleinertem Schaums-toff und einem Gewichtsteil aus Trinatriumorthophosphatdedekahydrat verwendet. Diese Mischung wurde in der vorstehend unter Bezug auf die Fi@ 1 und 2 beschriebenen Weise hergestellt0 In diesem Fall jedoch wurde die Mi@chung einem Rüttelbehälter 25 zugeführt, der an einer üblichen Zigaretenherstellungsmaschine anstelle des dort normalerweise vorgesehenen Tabak-Zufuhrbehälters angeordnet war. Der Behälter 25 (Fig. 4) war trichterförmig gestaltet, wobei seine Wände eine Neigung von 20° gegenüber der Vertikalen aufwiesen. Er besaß eine Entleerungsöffnung 26 von 76,2 mm Durchmesser. Die aus dem Behälter austretende Materialmischung wurde unter einer in Vertikalrichtung veränderlichen Sperre 27 hindurch einem breiten flachen Trog 28 (508 mm lang und etwa 178 mm breit) einer in horizontaler Richtung schwingenden Aufgabevorrichtung zugeführt. Sowohl die Höheneinstellun der Sperre 27 als auch der Ausschlag der Rüttelschwingung kann zur Steuerung der Zufuhrgeschwindigkeit der Mischung verwendet werden.
  • im allgemeinen wurde die Sperre 27 in einer solchen Höhe angebracht, daß ihr Absüand 29 zum Trog 28 etwa 20 mm betrug. Bei dieser Einstellung ergab sich eine Zufuhrungeschwindigkeit der Mischung von etwa 120 g pro Minute.
  • Das aus dein Trog 28 gelangende Material fiel durch einen kurzen senkrecht; angeordneten Füllschacht 30 auf ein Band 8 aus Filterstangeneinschlagpapier, das sich zwischen den Sei tons schienen 31 der Vorrichtung vorwärtsbewegte. Die Seitenschienen 31 bildeten Führungswände für das Band und die darauf liegende Mischung. Das Band wurde dann unter einer Nivellierstation 11 mit einem Zahnrad 32 (101 mm Durchmesser, 5,8 mm Breite und 64 Zähne mit; 1,58 mm Tiefe) hindurchgeführt. Dieses Zahnrad wurde so angeordnet;, daß sich seine Umfangsfläche 20 mm über dem Band befand und wurde mit einer Umfangsgeschwindigkeit von 27,4 m pro Minute entgegen der Bewegungsrichtung des Bandes gedreht, während die Geschwindigkeit des B@ndes etwa 18,3 m pro Minute be-trug. Auf diese Weise wirkte das Zahnrad als Zurückhalte- bzw. Ausgleichsvorrichtung. Es wurde unabhängig durch einen kleinen Motor 33 mit; einer Einrichtung zur Regulierung der Geschwindigkeit angetrieben. Das Ban.d 8 und die Mischung gelang-ten dann durch einen konvergierenden Abschnitt der Schienen 31 zu einer Verdichtungsstation 13, in der die Materialmischung durch ein Verdichtungsrad 34 verdioht;et; wurde. Dieses Verdichtungsrad 34 entspricht dem üblicherweise in dieser Maschine verwendeten Rad mit; der Ausnahne, daß es an seinem Umfang eine gewölbte Ausnehmung von etwa 2 mm Tiefe sowie eine unabhängige Antriebsvorrichtung aufweist, die aus einem hinsichtlich seiner Geschwindigkeit regelbaren Motor 35 und einem Kettenantrieb 36 besteht.
  • Das Bad 34 wurde mit; einer Umfangsgeschwindigkeit von 15,2 m pro Minute angetrieben und befand sich etwa sich etwa 8 mm über dem Band 8. Das Band und die Materialmischung wurden dann durch einen bei einer derartigen Maschine üblichen Schuh 37, durch ein Zungenstück 38 und durch-einen Beschlag 39 geführt. Sie wurden dadurch in Stangenform gebracht und die Naht des Bandes wurde dabei verschlossen, gerade so wie dies bei der Zigarettenherstellung erfolgt; die Stange wurde schließlich in der Station 24 in an sich bekannter leise in Stücke bestimmter Länge zerschnitten. Um zu gewährleisten, daß keine Teilchen der Mischung in die Naht eingeschlossen werden, ist vorzugsweise anliegend am Rad 34 ein Absaugrohr 34' angeordnet.
  • Zur Erzielung der Bindung innerhalb der Abschnit;te der Filterstann wurden diese mit einer Geschwindigkeit von etwa 3 m pro Minute auf ein endloses Maschendraht-Transportband 40 mit einer Lochweite -Jon 9,5 mm, und dann durch einen et;wa 1,5 m langen Kanal 41 geführt, der durch drei Gruppen von Infrarotheizelementen erhitzt; wurde, die e jeweils aus sechs Heizröhren mit einer Leistung von 1 k' bestanden. Davon waren jeweils drei oberhalb und drei unterhalb des Transportbandes angeordnet; und alle Heizröhren waren zur Bündelung der Surahlung abgeschirmt. Nach dem Verlassen des Tunnels 41 und nach entsprechender Kühlung zeigten sich die Stangen fest gebunden, d.h. die Schaumstoffteilchen hafteten fest aneinander.
  • Diese Bindungsstufe muß nicht; unbedingt sofort an die Herstellung der Stangenabschnitte angeschlossen sein. Die Bindung kann zu irge@deiner Zeit vor der Verwendung der Stangenabschnitte zur He stellung von Filterzigaretten durchgeführt werden. Überdien ist es nicht erforderlich, daß die Filterstan enabschnitte die Heiz- und Kühlkammern in axialer Richtung durchlaufen. Ihr Durchlauf kann vielmehr auch quer zu dieser Richtung erfolgen. Dies bringt Vorteile hinsichtlich der Raumausnutzung und auch dadurch, daß dieser Teil der Vorrichtung an einer günstigen Stelle getrennt von dei oben bese riebenen Maschine angeordnet werden kann.
  • Beispiel 3: Bei einer in Fig.5 dargestellten abgewandelten Ausgestaltung der Zuführungsvorrichtung wurde die Materialmischung einem Behälter 5 zugegeben, der mit einer regelbaren Rüttelvorrichtung 42 ausgestattet ist. Die Materialmischung wurde mittels einer mit Flanschen versehenen Rolle 43, durch eine regelbare Sperre 44 und unter eine einstellbare Rolle 45 mit flachen Längsnuten vorgeschoben. Sowohl der untere Teil des Behälters 5 als auch die Rolle 45 griffen zwischen den Flanschen 46 der Rolle 43 ineinander ein und reichten bis dicht an die Flansche 46 heran. Die Rolle 43 besaß einen Gesamtdurchmesser von 355,6 mm und Flansche mit einer Tiefe von 25,4 mm. Die Rolle 45 dagegen wies einen Durchmesser von 1o1,6 mm und eine Länge von 114,3 mm auf. Sie war mit 50 gleichmäßig verteilten flachen Nuten von 1,58 mm Tiefe ausgestattet. Die Rollen 47 und 45 wurden durch einen Motor gemeinsam angetrieben, der zur Steuerung der Zufuhrgeschwindigkeit regelbar war. Um eine überschüssige Materialzufuhr für den Fall des Versagens der Sperre 44 zu verhindern, war an der Zufuhrseite der Rolle 45 eine Querschiene 47 angeordnet. Diese diente gleichzeitig zur Versteifung des hier nicht dargestellten Gehäuses dieser Vorrichtung. Die durch die Nuten der Rolle 45 abgezogene Materialmischung lief auf eine Rutsche 58 aus, deren oberer Teil leicht geschwungen war, während der untere Teil, der sich abwärts zwischen die Seitenführungen der Rinne 49 erstreckt, steil geneigt war. Die Materialmischung bildete einen gleichmäßigen ebenen Belag, der der anfänglichen Biegung der Rutsche folgend ruhig abglitt, dann abbrach und in Form einzelner Teilchen in die Rinne 49 fiel. Auf diese Weise wurde eine wirksame und leicht steuerbare Zuführung der Materialmischung erreicht.
  • In der Rinne 49 wurde, ebenso wie bei den vorstehend beschrieabbenen Beispielen die Mischung durch ein Band und einem Maschinenteil zugeführt, der Einrichtungen für die Nivellierung, Verdichtung und für die nachfolgenden Verarbeituntsstufen aufwies.
  • Die Einrichtungen für diese Stufen können so ähnlich ausgestaltet sein, wie sie in den vorstehenden Beispielen 1 und 2 unter Bezug auf die Fig.l, 2 bzw. 3 und 4 beschrieben sind.
  • Die einzelnen Ausführungsbeispiele des vorstehend beschriebenen Verfahrens und der vorstehend beschriebenen Vorrichtung bieten ein hohes Maß an Anpassungsfa'higkeit,as den verschiedenen Arten vun Schaumstoffmaterial entsprechend, sowie zur Herstellung von Filterstangen mit bestimmten physikalischen Eigenschaften, erforderlich ist.
  • Beispiel 4: Zur Ermittlung des Effektes, den eine Veränderung des Druckgefälles, bzw. des Zugwiderstandes bewirkt, wurde mittels des Verfahrens und mittels der Vorrichtung die unter Bezug auf die Fig.1 und 2 beschrieben wurden (Beispiel 1), zwei Arten von Filterstangen aus einer Mischung von zwei Teilen des gleichen zerkleinerten Polyurethanschaumstoffes und einem Gewichtsteil Polyäthylenpulver als Klebstoff hergestellt. r die erste Art, wurde die Zufuhrgeschwindigkeit der Mischung bei 7 und das Ausmaß der Verdichtung bei 17 so gewählt, daß Filter mit üblichem Druckabfall, bzw. üblichem Zugwiderstand erhalten wurden. Für die zweite Gruppe wurden die Bedingungen so verändert, daß Filter mit einem niedrigeren Druckgefälle bzw. Druckwidestand erhalten wurden. Von Jeder der beiden Arten wurden Filterabschnitte von 15 mm Länge hergestellt und an Zigaretten angebracht.
  • Diese Zigaretten wurden dann unter Benutzung einer Rau,chmaschine abgeraucht, die pro Minute einen Zug mit 2 Sekunden Dauer und 35 ml Zugvolumen ausführt.
  • Anschließend wurde bestimmt welche Gewichtsanteile an Gesamt-Partikelphase, Nikotin, wasserdampfflüchtigen Phenolen und Cyanwasserstoff aus dem Tabakrauch zurdckgehalten wurden. Die entsprechenden Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle I aufgeführt: Tabelle 1
    Filter Druckgefälle Zurückgehaltene Anteile (%)
    bzw. Zugwider-
    Gesamt-@anti- Nikotin Was- Cyanwas-
    stand (cm Was- Gesamt-Parti Nikotin Was- Cyanwas-
    sersäule bei kelphase ser- serstoff
    dampf-
    einem Luftstrom
    flüch-
    v.1050 cm³/min.)
    tige
    Phenole
    Gruppe 1 13,0 42 30 54 66
    2 2 5,2 27 18 48 bo
    Beispiel 5: Mittels des Verfahrens und mittels der Vorrichtung welche unter Bezug auf die Fig.3 und 4 vorstehend beschrieben wurden (Beispiel 2) bei denen jedoch die Apparateteile 1 bis 4, 40 und 41 nicht mit verwendet wurden, wurden Filterstangen hergestellt, welche ausschließlich aus eingehüllten Polyurethanschaumstoffteilchen bestanden. Diese Polyurethanschaumstoffteilchen wurden zuvor durch Sieben in sieben bekannte Korngrößenbereiche aufge-| teilt. Für jeden Korngrößenbereich wurde die Zufuhrgeschwindigkeit aus dem Behälter 25 auf das Band 8 und das Ausmaß der Verdichtung in der Station 13 so eingestellt, daß die letztlich erhaltenen Filterstangen im wesentlichen das gleiche Druckgefälle bzw. den gleichen Zugwiderstand aufwiesen. Die so hergestellten Filterstangen wurden auf ihr Druckgefälle hin überprüft und diewenigen ausgewählt, welche ein Druckgefälle von 15 cm Wassersäule auf 15 mm Länge aufwiesen Dann wurden Abschnitte von 15 mm Länge von diesen Stangen abgetre @t und zwischen zwei Je 7 mm langen Filterstangenabschnitten aus Zelluloseazetatfasern mit einer Faserstärke von 15 Denier und einer Gesamtstärke von 64.ooo Denier befestigt. Die so erhaltenen zusammengesetzten Filteiamundstücke wurden an Zigaretten angebracht und wie vorstehend beschrieben abgeraucht Dann wurden die zurückgehaltenen Anteile an Gesamt-Partikelphase bestimmt. Dabei wurden folgende Ergebnisse erzielt: Tabelle II
    Filter Korngröße Gewicht der Anteil der zurückgehalte-
    (Durchmesser Körner nen Gesamt-Partikel-
    in mm) (mg.) phase
    (%)
    1 größer als 65 37
    1,68
    2 1,68-1,20 65 40
    3 1,20-1,00 75 47
    4 1,00-0,85 75 48
    5 0,85-0,60 85 52
    6 0,60-0,42 90 51
    7 0,42-0,35 90 54
    Es zeigt sich somit, daß bei gleichem Druckgefälle, bzw. gleichem Zugwiderstand der Filter-Effekt mit abnehmender Korngröße anwächst.
  • Zur Ermittlung des Effektes der sich bei der Verwendung verschiedener Arten von Polyurethanschaumstoffmaterial ergibt, wurden fünf Materialarten A bis E untersucht. Diese Materialien wiesen folgende Merkmale auf: A) Ein weißer Hartschaumstoff auf Toluylendiocyanatbasis, getrieben unter Verwnedung von halogenierten Kohlenwasserstoffen.
  • Kleine einheitliche Zellen, gerade noch mit bloßem Auge erkennbar, mit dünnen (Zell-)Wänden.
  • B) Schwachgefärbter Schaumstoff auf der Basis von 4, 4' -Diphenylmethandiisocyanat, getrieben unter Verwindung ähnlich halogenierter Kohlenwasserstoffe. Zellgröße und Wandstärke ähnlich / dem Schaumstoff A).
  • C) Heller Hartschaumstoff auf der Basis von Toluylendiisocyanat, getrieben mit aus der Reaktion gebildeten Kohlendioxid. Große Zellen, Mehrzahl der Zellen etwa 2 - 5 mm, dickwandig.
  • D) Fahlbrauner Hartschaumstoff auf der Basis von 4,41 -Diphenylmethandiisocyanat, getrieben unter Verwendung von halogenierten Kohlenwasserstoffen. Zellgröße und Wandstärke sichtlich größer als bei A) und B), mit einem Zelldurohmesser von höchstens 1 mm9 mit bloßem Auge klar erkennbar.
  • E) Schaumstoff ähnlich B), jedoch von einem anderen Lieferanten.
  • Beispiel 6: Die Schaumstoffe A-E wurden nach dem unter Bezugnahme auf die Fig.1 und 2 beschriebenen Verfahren (Beispiel 1) zerkleinert und das Schüttgewicht der erhaltenen Schaumstoffkörnchen bestimmt.
  • Von -Jedem dieser zerkleinerten Schaumstoffe wurden dann vier Gewichtsteile mit einem Gewichtsteil zerkleinertem Natriumphosphatdedekahydrat und nach dem unter Bezug auf die Fig.3 und 4 beschriebenen Verfahren (Beispiel 2) eingehüllten Filterstangen geformt. Die so gebildeten Filterstangen wurdenlin Abschnitte von 7 mm Länge zerschnitten und das Durchschnittsgewicht der Abschnitte bestimmt. Diese Abschnitte wurden dann wie im Beispiel 5 beschrieben, zwischen zwei Abschnitten einer Filterstange aus Celluloseacetatfasern angeordnet. Die zusammengesetzten Filtermundstücke wurden dann an Zigaretten angebracht und wie vorstehend beschrieben abgeraucht. Anschließend wurden die zurückgehaltenen Anteile an Gesamt-Partikelphase, Nikotin, wasserdampfflüchtigen Phenolen und Cyanwasserstoff bestimmt. Dabei wurden folgende Ergebnisse erhalten: Tabelle III
    Schaum- Gewicht Druckge- Schütt- Zurückgehaltene An-
    stoff d.Schaum- fälle gew.der teile (%)
    stoffteil- bzw.Zug- Schaum-
    chen im wider- stoff Part.- tin ser- Cyan-
    Part.- @in ser- was-
    Filter stand teilch.
    Phase dampf- ser-
    (mg) (cm-Was- (g/cm³)
    flü@@ stoff
    sersäule tige
    b.einem Phe-
    Luftstrom
    v.1050 cm³/
    min.)
    A 48 15 o,ll 50 37 59 59
    B 59 14 o,12 62 50 66 56
    C 160 15 o,35 59 4o 61 39
    D 48 20 o,lo 53 45 60 46
    E 64 15 o,14 56 41 59 52
    Wie ersichtlich, waren alle diese Materialien als Filter wirksam und ließen im Vergleich zu üblichen Filterstoffen eine hohe Selektvität gegenüber Cyanwasserstoff erkennen.
  • Beispiel (: Um den Effekt zu ermitteln, den die Verwendung verschiedener Anteile von Klebematerial bewirkt, wurde das unter Bezugnahme auf die Fig.3 und 4 beschriebene Verfahren (Beispiel 2) zur Herstellung von Filterstangen aus zerkleinertem Schaumstoff "Spandofoam 200" und Natriumorthophosphatdodekahydrat benutzt. Für jede Mischung wurden die Zuführungsgeschwindigkeit. und das Ausmaß der Verdichtung so eingerichtet, daß in etwa das gleiche Druckgefälle, bzw. der gleiche Zugwiderstand, an den letztlich erhaltenen Stangen gegeben waren. Die Stangen wurden in Abschnitte von 7 mm Länge zerschnitten. Diese Abschnitte wurden zwischen zwei ebenfalls 7 mm langen Abschnitten aus Celluloseacetatfasern, entsprechend dem im vorhergehenden Beispiel beschriebenen Aufbau an Zigaretten angeordnet. Diese Zigaretten wurden wie beschrieben abgeraucht. Der Rauchversuch erfolgte im Vergleich mit Zigaretten, die keinen Schaumstoffilterabschnitt besaßen und im Vergleich mit solchen Zigaretten, die zwar einen Schaumstoffilterabsohnitt, jedoch ohne zugemischtes Klebstoffmaterial aufwiesen. Anschließend wurden die zurückgehaltenen Anteile an Gesamt-Partikelphase, Nikotin, wasserdampfflüchtigen Phenolen und Cyanwasserstoff bestimmt. Dabei wurden die nachfolgenden Ergebnisse erhalten: Tabelle 1V
    Verhält- Gew. Druckge- Zurückgehaltene Anteile
    nis Phos- Schaum- fälle bzw.
    phat zu stoffteil- Zugwider-
    Schaumstoff chen pro stand des Ges. - Nikotin wasser-Cyan
    Ges.- Nikotin wasser- Cyan-
    teilchen Filter Filters
    Partikel dampf- was
    (mg) (cm Wasser-
    phase flüch- ser-
    einem Luft-
    Phenole
    strom v.1050
    cm³/Min.
    - 0 1,8 14 14 25 unt.10
    - 53 15,8 65 56 67 52
    1:4 56 16,8 59 44 63 55
    1:3 57 21,o 59 40 64 58
    1:2 52 17,5 59 40 66 ! 59
    1:1 48 17,5 58 40 54 61
    Sofern gewünscht können der Mischung auch andere Stoffe beigefügt werden, welche die Filtereigenschaften der Filterstange aus gebundenem Schaumstoff verbessern. Solche Stoffe sind z.B. Aktivkohle, aktive Erden wie z.B. Bentonit, Molekularsiebmaterialien und solche Stoffe, welche spezifisch bestimmte Verbindungen aus dem Tabakrauch zurückhalten können. Der Filtereffekt einer Stange aus Polyurethanschaumstoff, der mit Natriumacetathydrat gebunden ist, wurde z.B. durch den Zusatz von Zinkacetat gesteigert. Es wurde ein Anwachsen der aus dem Tabakrauch zurückgehaltenen Anteile an Cyanwasserstoff und Schwefelwasserstoff bewirkt. Das nachfolgende Beispiel erläutert die Wirkung dieses Zusatzes.
  • Beispiel 8: Es wurden Filterstangen hergestellt, die Polyurethanschaumstoff und Natriumacetat im Gewichtsverhältnis 4:1 und unterschiedliche Gewichtsteile von Zinkacetat, bezogen auf das Gesamtgewicht der Mischung enthielten. Die Herstellungsbedingungen wurden dabei so gewählt, daß Stangen mit jeweils gleichem Druckgefälle, bzw. Zugwiderstand erhalten wurden. 7 mm lange Abschnitte von diesen Stangen wurden dann zwischen zwei 7 mm langen Abschnitten aus einen Celluloseacetatfiltermaterial aus Fasern mit einer Einzelstärke von 15 Denier und einer Gesamtstärke von 64.ooo Denier an Zigaretten angebracht. Diese Zigaretten wurden wie vorstehend beschrieben abgeraucht und mit Zigaretten verglichen, welche ähnliche Filter Jedoch ohne entsprechenden Hehalt an Zinkacetat aufwiesen. Die zurückgehaltenen Anteile an Gesamt-Partikelphase, Nikotin, wasserdampfflüchtigen Phenolen, Cyanwasserstoff und Schwefelwasserstoff wurden bestimmt. Dabei wurden die nachfolgenden Ergebnisse erzielt: Tabelle V
    Zink- Druckge- zurückgehaltene Anteile (%)
    acetat fälle,
    Gew. bzw.Zug-
    widerstand Ges.- Nikotin wasser- Cyan- Schwe-
    (cm Wasser- Partikel- dampf- was- felwasser-
    säule b.ein. phase | flüch- | ser- stoff
    Luftstrom v. tige stoff
    1050 cm³/min.) Phenole
    0 20 54 46 68 44 unt.10
    1o 20 63 56 70 63 37
    25 | 20 64 1 58 75 69 52
    50 20 67 62 74 79 62
    Das nachfolgende Beispiel beschreibt; die Verwendung eines an@eren Schaumstoffmaterials.
  • Beispiel 9: Eine Tafel eines handelsüblichen, geschlossenzeilligen Polystyrolschaumstoffes wurde in etwa 6,4 cm3 große ViereclLe zer-' schnitten und auf die in den vorhergehenden Beispielen beschriebene Weise soweit zermahlen, daß er ein Sieb mit runden Sieböffnungen von etwa 1,6 mm Durchmesser passieren konnte.
  • Das so gewonnene Material besaß ein Schüttgewicht von 0,04 g pro g/cm3. Dann wurde Kupfernitrattrihydrat soweit zermahlen, daß es ebenfalls ein Sieb mit den vorgenannten. Abmessungen passierte. Dr Schaumstoff und das Salz wurden im Verhältnis von zwei Gewichtsteilen Schaumstoff zu einem Gewichtsteil Salz vermischt und unter Verwendung der vorstehend beschriebenen Apparatur und des vorstehend beschriebenen Verfahrens zu Stangen geformt. Obwohl eine sehr exakte Regelung der Heizstufe erforderlich war um ein Schmelzen des Schaumstoffes zu verhindern, konnte eine feste, gutabgebundene Filterstange hergestellt; werden.
  • Auß@r den bereits erwähnten, lassen sich auch andere Klebematerialien verwenden. So wurde gefunden, daß beispielsweise Natriumperborattetrahydrat, hydratwasserhaltiges Kalziumbromid, Aluminiumbromidnonahydrat, Eisensulfatheptahydrat, Kupfernitrattrihydrat, Natriumaluminiumsulfatdodekahydrat, Kaliumaluminiumsulfatdodekahydrat, Kaliumchromsulfatdodekahydrat, Natriumacetattrihydrat, Magnesiumacetatdihydrat, Aluminiumstearat und Magnesiumstearat eine zur Bildung von Filterstangen zufriedenstellende Bindung des Schaumstoffes ergeben. Diese Bindemittel wurden dadurch geprüft, daß unter Benutzung des vorstehend beschriebenen Verfahrens und der vorst@@nd beschriebenen Vorrichtung Polyurethanschaumstoff der besohriebenen Type A) und das jeweilige Bindemittel soweit gemahlen wurden, dar..' sie durch ein Sieb mit; Rundlöchern von 1,6 mm Durchmesser hindurchgeführt werden konnten und dann im Gewichtsverhältnis von vier Teilen Schaumstoffzu ein Teil Bindemittel gemischt wurden.
  • Die Erfindung ist nicht auf die dargestellte und beschriebenen Merkmale bzw. Maßnahmen beschränkt. Sie umfaßt auch alle Teil- und Unterkombinationen dieser Markmale bzw. Maßnahmen oder Verfahrensschritte.
  • - Ansprüche -

Claims (12)

  1. A n s p r ü c h e 1. Verfahren zur Herstellung eines Filters für Tabkrauch, dadurch gekennzeichnet, daß Schaumstoffiltermaterial, vorzu sweise Polyurethanschaumstoff, feinteilig zerkleinert auf ein sich bewogetdes Band (8) überführt, während des Transportes auf dem band in Stangenform gebracht und schließlich von dieser. Band (s) ei.n @@üllt wird.
  2. 2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zerkleinerte Schaumstoffmaterial mit einem pulverförmigen oder körnigen, durch Erwärmen aktivierbaren Klebematerial, vorzugsweise mit einem entsprechenden thermoplastischen oder wärmehärterden Kunstharz oder mit einem ertsprechenden niederschmelzenden anorganischen Stoff, vorzugsweise mit; einem hydratwasserhalti en Salz der Phosphorsäure vermischt; und die Mischung in Stangenform gebracht wird.
  3. 3. Verfar..:ren gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichne t, daß das Mat;erial oder alle Materialien eine Korngröße von.
    weniger als 1,2 mm aufweist;.
  4. 4. Verfahren gemäß einet oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schicht aus durch Erwärmen aktivierbarem Klebstoff auf die Oberfläche des Bandes (8), dem das Material anschließend zugeführt wird, aufgebracht wird.
  5. 5. Verfahren gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Material dem Band (8) aus einem Behälter (5) zugeffihrt wird, in dem ein, im wesentlichen konstanter Füllstand aufrecterhalten wird.
  6. 6. Verfahren gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Material de@ Band (8) mittels einer Rüttelvorrichtung (42) zugeführt wird.
  7. 7. Verfahren gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Material nach der Überführung auf das Band (8) der Einwirkung einer Nivelliereinrichtung (11) und einer Verdic@tungseinrichtung (13) unterzogen wird.
  8. 8. Verfahren gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Material zur Überf hrung in Stangenform mit; dein Band durch eine Heizeinrichtung (10) und eine Folge von Backen (21,22a,22b,22c)geführt wird.
  9. 9. Verfahren gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Material zur Überführung in Stangenform mit dem Ba d (8) durch die entsprechende Einrichtung einer üblichen Zigare@tenherstellungsmase ine geführt wird.
  10. 10. Verfahren gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Material, nachdem es mit dem Band (8) durch die Einrichtung der Zigarettenmaschine geführt und in Stangenform in das Band ein ehüllt worden ist, zur Aktivierung des Klebstoffes erhitzt wird.
  11. 11. Filter für Tabakrauch aus Kunstharz-Schaumstoffiltermaterial, s vorzugweise aus Polyurethanschaumstoff, ddaurch gekennzeichnet, daß das Material feinteili@ zerkleinert und in ein Band (8) ein ehüllt oder mittels Klebstoff, vorzugsweise mittels eines Kunstharzklebers oder mittels eines niederschmelzenden anorganischen Stoffes gebunden ist.
  12. 12. Vorrichtung zur Herstellung eines Tabakfilters aus feinteilig zerkleinertem Kunstharz-Schaumstoffiltermaterial, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zur Überführung des feinteilig zerkleinerten Filterschaumstoffmaterials auf ein sich bewegendes Band (8), eine Einrichtung (11,13) zur Nivellierung und Verdichtung dieses Materials auf dem Band und eine Verformungseinrichtung zur Überführung dieses Materials in eine, in dieses Band eingehüllte, Stange.
    L e e r s e i t e
DE19681804769 1967-10-24 1968-10-24 Filter fuer Tabakrauch Pending DE1804769A1 (de)

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GB67368 1968-01-04

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ZM13268A1 (en) 1969-06-17
CY551A (en) 1970-08-06
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