DE1804107B2 - Vorrichtung zum elektrophoretischen Lackieren - Google Patents
Vorrichtung zum elektrophoretischen LackierenInfo
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- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
- C25D13/00—Electrophoretic coating characterised by the process
- C25D13/22—Servicing or operating apparatus or multistep processes
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Description
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum elektrophoretischen Lackieren von elektrisch leitendem Material
in einem Tauchbecken mit mehreren, getrennt gespeisten Stromschienen, die zugleich als Transportschienen
dienen. An die Schienen ist jeweils ein Pol einer geregelten Ausgangsspannung eines Gleichrichters
angeschlossen. Der andere Pol ist mit dem Tauchbecken verbunden, das im allgemeinen auf Nullpotential
liegt.
Solche Anlagen werden beispielsweise verwendet zum Lackieren von Fahrzeugkarosserien, die an einem
Transportband durch das dissoziierten Lack enthaltende Tauchbecken geführt werden. Die Aufhängevorrichtung
wird in der Bewegungsrichtung nacheinander mit mehreren Stromschienen elektrisch leitend verbunden,
die als Eintauchschiene, Hauptschiene und Austauchschiene bezeichnet werden. Solche Anlagen arbeiten
mit einem Strom von mehreren 1000 Ampere. Ein Kurzschluß im Tauchbecken muß deshalb möglichst
kurzzeitig abgeschaltet werden. Den speisenden Gleichrichtern sind deshalb getrennte Stromregeleinrichtungen
und auch getrennte Überwachungseinrichtungen zugeordnet. Man hat auch schon der Eintauch-
und der Austauchschiene einen gemeinsamen Regelkreis zugeordnet. Dann wird aber im Falle einer Störung
in einem dieser Schienenabschnitte jeweils auch der Betrieb in dem anderen Schienenabschnitt unterbrochen
und die Behandlung einer entsprechenden Zahl von Karosserien unterbrochen.
Die Erfindung geht nun aus von der Erkenntnis, daß in den verschiedenen Schienenabschnitten zwar wesentlich
abweichende Ströme fließen, die Spannungen jedoch wenigstens annähernd gleich sind. Dies ermöglicht
eine wesentliche Vereinfachung der Steuerung und Regelung der Anlage. Diese Aufgabe wird nach
der Erfindung dadurch gelöst, daß den gesteuerten Ventilen der verschiedenen Gleichrichter eine gemeinsame
Steuer- und eine gemeinsame Regeleinrichtung zugeordnet ist. Zu diesem Zweck kann vorzugsweise
ein Spannungsregler vorgesehen sein, dem die Ausgangsspannungen der Gleichrichter über Entkopplungsdioden
zugeführt werden. Zusätzlich kann noch ein zur Strombegrenzung dienender Stromregler vorgesehen
sein, dem ein den Gleichströmen proportionaler Wert ebenfalls über Entkopplungsdioden als Stromistwert
zugeführt wird und dessen Ausgangssignal den Zündwinkel der Steuerimpulse bestimmt. Die gemeinsame
Steuereinrichtung wirkt zugleich auf alle speisenden Gleichrichter. Die Steuerleitungen für die gesteuerten
Ventile eines der Gleichrichter können zweckmäßig jeweils einen gemeinsamen Schaltet mit einer entsprechenden
Anzahl von Schaltkontakten enthalten, der vorzugsweise von einer Gittersperre für die gesteuerten
Ventile der Gleichrichter oder einer anderen Überstrom-Schutzeinrichtung betätigt werden kann. Im
Störungsfall wird nur der den gestörten Leitungsabschnitt speisende Gleichrichter abgeschaltet.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die Zeichnung Bezug genommen, in der als Ausführungsbeispiel der Erfindung eine Autokarosserie-Lackieranlage
schematisch veranschaulicht ist.
Ein Tauchbecken 2, das flüssigen Lack in dissoziierter Form enthalten soll, ist zum Lackieren von elektrisch
leitendem Material, beispielsweise Fahrzeugkarosserien 3, vorgesehen, die an einer geeigneten Vorrichtung
aufgehängt sind. Die Transportvorrichtung 4 ist während ihrer Fortbewegung nacheinander mit drei
getrennt gespeisten Sammelschienen 5, 6 und 7 elektrisch leitend verbunden. Die Schiene 5 soll als Eintauchschiene,
die Schiene 7 als Austauchschiene und die Schiene 6 als Hauptschiene bezeichnet werden. Diese
Schienen sind jeweils mit einer Ausgangsleitung eines steuerbaren Gleichrichters 9 bzw. 10 bzw. 11 verbunden,
deren zweite Ausgangsleitung an das Tauchbecken 2 angeschlossen ist. Unter der Wirkung des Stromes
bildet sich zwischen den Karosserien 3 und der Wand des Tauchbeckens 2 ein elektrisches Feld aus, das Ionen
des dissoziierten Lackes an die Blechoberfläche befördert und dadurch den dünnflüssigen Lack auch in sehr
geringe Unebenheiten der Materialoberfläche eindringen läßt. Die Gleichrichter 9 bis 11 sollen an ein nicht
näher bezeichnetes Wechselspannungsnetz angeschlossen sein. Für die Gleichrichter 9 bis 11 ist nach der
Erfindung eine gemeinsame Regeleinrichtung mit einem Regler 13, der vorzugsweise ein Spannungsregler
sein kann, einem nachgeschalteten Stromregler 14, der zur Strombegrenzung dient, und eine gemeinsame
Steuereinrichtung 15 vorgesehen. Dem Spannungsregler 13 wird von einem als Potentiometer dargestellten
Sollwertgeber 17 über eine Eingangsklemme 18 ein Spannungssollwert vorgegeben. Dem zweiten Eingang
wird jeweils die Ausgangsgleichspannung der Gleichrichter 9 bis 11 über Dioden 20 bis 22 als Spannungsistwert
vorgegeben. Das Ausgangssignal des Spannungsreglers 13 wird einem Eingang des nachgeordneten
Stromreglers 14 als Stromsollwert vorgegeben, dessen zweilen Eingang jeweils der maximale Eingangsstrom
einer der Gleichrichter 9 bis 11 über Dioden 24 bis 26 vorgegeben wird. Diese Strrmwerte werden von
Stromwandlern 28 bis 30 geliefert Das Ausgangssignal des Stromreglers 14 bestimmt den Steuerwinkel der
Ventile der Gleichrichter 9 bis 11. Die Steuereinrichtung 15 enthält so viele Ausgangsleitungen, wie in den
Gleichrichtern 9 bis 13 Ventile vorhanden sind. Zur Vereinfachung wurde jedoch für jeaen der Gleichrichter
nur eine Steuerleitung dargestellt. Die Steuerieitungen können ;n Verbindung mit der Erfindung jeweils
einen Schalter enthalten. Diese Schalter sind als fernsteuerbare Arbeitskontakte 31, 32 und 33 dargestellt
Jeweils der Schalter für die Steuerleitur.gen eines der Gleichrichter kann vorteilhaft von der Gittersperre der
Ventile des Gleichrichters betätigt worden. Somit wird im Störungsfalle die Steuerleitung der Ventile des betreffenden
speisenden Gleichrichters unterbrochen und nur dieser Gleichrichter kurzzeitig abgeschaltet.
Damit Wechselrichterkippen vor der Stromunterbrechung vermieden wird, können zweckmäßig zunächst
in an sich bekannter Weise die Steuerimpulse der Steuereinrichtung 15 kurzzeitig, beispielsweise während
etwa 100 msec, in volle Wechselrichteraussteuerung verschoben werden, bis der Laststrom des Schienenabschnittes
mit Sicherheit Null geworden ist.
An Stelle der Wandler 28 bis 30 können auch Gleichspannungswandler
im Ausgangskreis der Stromrichter 9 bis 11 angeordnet werden.
An Stelle der Steuerkontakte 28 bis 30 in den Zuleitungen
zu den Steuerkreisen der Ventile der Stromrichter 9 bis 11 können solche Kontakte auch in den Rückleitungen
angeordnet sein. Unter Umständen kann an Stelle der Schalter 28 bis 30 auch jeweils eine entsprechende
Anzahl kontaktloser Schaltelemente in den Zu- oder Rückleitungen der Steuerkreise der Ventile angeordnet
sein.
Eine weitere Vereinfachung der Anlage ist dadurch möglich, daß Stromrichter 9 bis 11 in halbgesteuertcr
Brückenschaltung vorgesehen sind, mit einer gemeinsamen ungesteuerten Brückenhälfte und jeweils einer gesteuerten
Hälfte für die einzelnen Leitungsabschnitte.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung zum elektrophoretischen Lackieren von elektrisch leitendem Material in einem
Tauchbecken mit mehreren, getrennt gespeisten Transportschienen, an die jeweiis ein Pol einer geregelten
Ausgangsspannung eines Gleichrichters angeschlossen ist. deren anderer Pol mit dem
Tauchbecker: verbunden ist, dadurch gekennzeichnet,
daß den gesteuerten Ventilen der verschiedenen Gleichrichter (9 bis 11) eine gemeinsame
Steuereinrichtung (15) und eine gemeinsame Regeleinrichtung
(13,14) zugeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichne*,
daß ein Spannungsregler (13), dem die Ausgangsspannungen der Gleichrichter (9 bis 11)
über Entkopplungsdioden (20 bis 22) zugeführt werden, und ein Stromregler (14) vorgesehen ist, dem
die Lastströme der Gleichrichter (9 bis 11) über Entkopplungsdioden (24 bis 26) als Stromistwert
vorgegeben sind, und dessen Ausgangssignal den maximalen Steuerwinkel für die Ventile der Gleichrichter
(9 bis 11) bestimmt.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerleitungen der
Ventile der Gleichrichter (9 bis 11) Schalter (28 bis 30) enthalten, von denen der jeweils einem der
Gleichrichter (9 bis 11) zugeordnete von der Gittersperre
des betreffenden Gleichrichters (9 bzw. 10 bzw. 11) auslösbar ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Gleichrichter in halbgesteuerter
Brückenschaltung vorgesehen sind, deren für alle Gleichrichter gemeinsame ungesteuerte
Brückenhälfte an das Tauchbecken (2) angeschlossen ist.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681804107 DE1804107C3 (de) | 1968-10-19 | Vorrichtung zum elektrophoretischen Lackieren | |
AT841769A AT299416B (de) | 1968-10-19 | 1969-09-04 | Anordnung zum elektrophoretischen Lackieren |
GB4972469A GB1279427A (en) | 1968-10-19 | 1969-10-09 | Electrophoretic lacquering |
JP8315469A JPS4933100B1 (de) | 1968-10-19 | 1969-10-17 | |
FR6935660A FR2021081A1 (de) | 1968-10-19 | 1969-10-17 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681804107 DE1804107C3 (de) | 1968-10-19 | Vorrichtung zum elektrophoretischen Lackieren |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1804107A1 DE1804107A1 (de) | 1970-04-30 |
DE1804107B2 true DE1804107B2 (de) | 1975-11-13 |
DE1804107C3 DE1804107C3 (de) | 1976-06-24 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS4933100B1 (de) | 1974-09-04 |
FR2021081A1 (de) | 1970-07-17 |
DE1804107A1 (de) | 1970-04-30 |
GB1279427A (en) | 1972-06-28 |
AT299416B (de) | 1972-06-26 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |