DE1803608A1

DE1803608A1 - Vorrichtung zur Erzeugung von Kippbewegungen bei einem schwenkbar gelagerten Spiegel

Info

Publication number: DE1803608A1
Application number: DE19681803608
Authority: DE
Inventors: Georg Kurotschka; Klaus Speckis
Original assignee: Eltro GmbH and Co
Current assignee: Eltro GmbH and Co
Priority date: 1968-10-17
Filing date: 1968-10-17
Publication date: 1970-07-16
Also published as: DE1803608B2; FR2032266A1; SE350131B; GB1264233A; US3589792A

Description

l.Okt. i960

ELTIlO GMBH St CO. Gesellschaft für StrahLungs techiiik Heidelberg, Schloßwolfsbrunnenweg 33 - 35

Vorrichtung zur Erzeugung von Kippbewegungen bei einem schwenkbar gelagerten Spiegel

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erzeugung von Kippbewegungen eines schwenkbar gelagerten Spiegels, insbesondere zur Erzeugung von Kippbewegungon eines den Zeilensprung vornehmenden Spiegels bei opto-elektronischen Abtastvorrichtungen. Diese Kippbewegungen., die den Übergang des Abtastvorganges von einer Zeile zur nächsten bewirken, sollen möglichst scharf abgegrenzt sein, d. h. das Diagramm soll sich der Rechteckforn möglichst weitgehend nähern. Diese Forderung wird deshalb gestellt, weil Abrundungen gleichbedeutend mit Verlustwegen sind. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Vorrichtung zur Erzeugung von Kippbewegungen so auszugestalten, daß sie den obengenannten Forderungen entspricht, d.h. daß die Kippbewegungen scharf abgegrenzt sind.

Nach der Erfindung wird zur Erzeugung der Kippbewegungen eines schwenkbar gelagerten Spiegels ein Kurbelgetriebe benutzt und in den Stößel des Kurbelgetriebes ein elastisches Schleppglied eingeschaltet.

Durch die Einschaltung eines elastischen Schleppgliedes in den Stößel wird die Zwangsläufigkeit zwischen der Schwenkbewegung des Spiegels und der Drehbewegung der Kurbel, insoweit aufgehoben, als der Schwenkweg nunmehr nicht mehr gleich dem Kurbelkreisdurchmesser sein muß. Dieser Umstand kann dazu benutzt werden, den Schwenkweg zu beeinflussen, und zwar sowohl in seiner Länge als auch in seiner Lage. Vergleiche Fig. 1, in welcher der Weg des Kippstößels mit s, der Kurbelhub mit h bezeichnet ist.

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In der einfachsten Form kann dies -dadurch geschehen, daß man die Kippbewegungen des. Spiegels durch Anschläge begrenzt. Die Abweichungen der Spiegelausschläge vom Hub des Kurbelgetriebes werden hierbei durch die elastischen Teile des Schleppgliedes überbrückt.

Die Anschläge können an sich von vornherein festgelegt werden. Der Spiegel wird dann immer die gleichen, durch die Anschläge begrenzten Kippbexvegungen ausführen. Bei der hohen Genauigkeit, die bei opto-elektronischen Abtastvorrichtungen verlangt wird, sollte jedoch immer die Möglichkeit gegeben sein, den Spiegel nachzustellen. Nach einem weiteren Gedanken der Erfindung werden daher die Anschläge einstellbar gemacht. Die Einstellbarkeit hat den weiteren Vorteil, daß die Kippbewegung zeitlich gegenüber der Kurbelbewegung etwas verschoben werden kann, d.h. sie kann, grob gesprochen, an den Anfang der Kurbelbewegung oder an das Ende der Kurbelbewegung verlegt werden, (vgl. S in Fig. l)

Der Weg des Stößels ist in allen Fällen kleiner als der durch ! die Kurbelbewegung erzeugte Hub. In manchen Fällen kann es zweckmässig sein, wenn die Einstellbarkeit der Kippbewegung sich von O bis annähernd zur Hubgröße erstreckt. Mechanisch läßt sich dies ohne weiteres erreichen durch entsprechende Bemessung des zwischen den beiden Stößelteilen eingeschalteten Federgliedes.

Die zeitliche Verschiebbarkeit der Schwenkbewegungen gegenüber der Kurbelbewegungen ist insbesondere dann von Vorteil, wenn bei einem opto-elektronischen Gerät, das mit zwei Spiegeln arbeitet, die Bewegungen des Zeil'enabtastspiegels durch eine von einem Elektromotor angetriebene Exzenterscheibe gesteuert werden, während die Bewegungen des Kippspiegels für den Zeilenversatz durch eine Vorrichtun g nach der vorliegenden Erfindung hervorgerufen werden und wenn dabei die Exzenterscheibe und das Kurbelgetriebe ihren Antrieb von demselben Motor erhalten.

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In den Figuren 2 und 3 ist eine mit der Erfindung ausgestattete Vorrichtung als Beispiel dargestellt. Dabei zeigen Fig. 2 ein Schrägbild der gesamten Vorrichtung, Fig. 3 einen Vertikalschnitt durch den Eippspiegel-Antrieb.

Der Schwenkspiegel 1 zum Abtasten der Zeilen ist an den Stellen 11 und 21 schwenkbar gelagert. Er führt sich mit einer Rolle am Umfang einer Exzenterscheibe 2, wobei die Rolle durch eine (nicht dargestellte) Feder dauernd gegen die Scheibe 2 gedrückt wird. Die Exenterscheibe sitzt auf der Welle 17 des Elektromotors 7 und nimmt an den Drehbewegungen der Welle teil. Bei jedem Umlauf der Scheibe führt der Spiegel 1 eine Schwenkbewegung um eine durch den Drehpunkt 3 gehende Achse 13 aus, und zwar um einen Winkel Ot, welcher.der Lange einer Abtastzeile entspricht. Die dabei aufgefangenen Bildpunkte werden durch die Kollimatorlinse 8 gesammelt und auf einen zweiten Spiegel k geworfen. Die von diesem Spiegel reflektierten Strahlen werden der Zellej$ zugeführt, von der sie in an sich bekannter Weise in elektronische Signale umgewandelt werden.

Zum Übergang von einer Zettle zur nächsten nuß der Kippspiegel k jeweils gekippt werden. Er ist zu diesem Zweck bei ±k/2k schwenkbar aufgehängt. Die Kippbewegung selbst wird hervorgerufen durch ein mit der Motorwelle 17» die auch die Exenterscheibe trägt, verbundenes Kurbelgetriebe. Das Kurbelgetriebe besteht aus einer Kurbel 5, einer Schubstange 15» einem aus den Teilen 6 und l6 bestehenden Stößel und einem zwischen die beiden Stößel, geschalteten elastischen Zwischenglied Mit seinem äusseren Ende stößt de.r Stößelteil l6 an einen Arm 3^» der mit dem Spiegel 4 fest verbunden ist und daher die Bewegungen des Stößelteils auf den Spiegel k überträgt. Zur Begrenzung der Schwenkbewegungen des Spiegels sind unmittelbar über dem -»Angriffspunkt des Stößelteils l6 zwei Stellschrauben 9 und (Fig. 3) angeordnet, die parallel zur Achse des Stößels l6, jedoch in einander entgegengesetzter Richtung, in einen Ansatz eingeschraubt sind. Der Ansatz hat in der Mitte eine Ausnehmung, in die der Arm 3k von oben hereinragt. Durch Verstellen der Schrauben 9 und 1.9 kann die Bewegungsfreiheit des Armes 3'i beschränkt werden. Liegt der Arm 34 beispielsweise unter

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Federdruck zunächst am Ende der Schraube 19 an, so kann er unter der Einwirkung des Stößels l6 sich nur so weit nach links bewegen, bis er an die Schraube 9 anschlägt. Der noch verbleibende Restweg des Stößels 6 wird durch das elastische Glied 26 aufgenommen. Durch Verstellen der Schrauben 9 und 19 ist es also möglich, die Bewegung des Hebels "}-ί und damit die Schwenkbewegung des Spiegels k innerhalb des Kurbelhubes beliebig zu ändern. Die Änderung kann sich sowohl auf die Größe der Schwenkbewegung (Winkel (Jäf.) als auch auf ihre zeitliche Lage zur Kurbelbewegung erstrecken, (vgl. Fig.l, S)

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Claims

P 68/47/Ic -Pat.entaiisprüche-

1. Vorrichtung zur Erzeugung von. scharf abgegrenzten Kippbewegungen eines schwenkbar gelagerten Spiegels (4), insbesondere für opto-elektroiiLsche Abtastvorrichtungen., gekennzeichnet durch ein Kurbelgetriebe, in dessen Stößel (6,l6) ein elastisches Schleppglied (26) eingeschaltet ist.

2» Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kippbewegungen des Spiegels (^ιί) durch Anschläge (9,19) begrenzt sind, wobei die Abweichungen der Spiegelausschläge, vom Hub des Kurbelgetriebes durch die etastischen Teile (26) des Schleppgliedes überbrückt werden.

3» Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausschlag tier Spiegelbewegungen einstellbar ist.

4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstelibarkeit der Spiegelausschläge sich von 0 bis annähernd zur Größe des Stößelhubes erstrecken.

5. Opto-elektronisches Abtastgerat mit einem schwenkbar ge-Lagerten Spiegel (l) zum Abtasten der Zeilen und einem zweiten schwenkbaren Spiegel (Ί) zum Zeileriversatz, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der beiden Spiegel durch eine Vorrichtung nach einem odor mehreren der Ansprüche 1 bis 't bewegt wird.

6J Gerät nach Anspruch 51 dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungen des ZeilenabtastspiogoLs (l) durch «ine von einem Elektromotor (7) angetriebene Exzenter.'icheibo (2) gesteuert werden, während die Bewegungen des L·tppspiu^üLs (k) für den ZeilenversaLz durch eine Vorrichtung nach einem odnr mehreren der Ansprüche J bi3 's hervorgerufen Horden, wobei <lio E::zentor-,ichoLb" {"',) un<l das Kurbelgetriebe ihren Antrieb vwji de ι -e i hon Motor (?) erhalten.

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