DE1803571C - Vorrichtung zum Ausgleichen des Flan kenspieles an aus Schnecke und Schnecken zahnstange bestehenden Vorschubantrieben - Google Patents
Vorrichtung zum Ausgleichen des Flan kenspieles an aus Schnecke und Schnecken zahnstange bestehenden VorschubantriebenInfo
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- DE1803571C DE1803571C DE1803571C DE 1803571 C DE1803571 C DE 1803571C DE 1803571 C DE1803571 C DE 1803571C
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausgleichen
des Flankenspicles un aus Schnecke und Schneckenzahnstange bestehenden Vorschubantrieb
bun, insbesondere für bandgesteuerte Werkzeugmaschinen, wobei die Schnecke uns zwei durch
axialen Druck gegen die Gewindeflanken der Schnekken/uhnstunge
spielfrei gehaltenen Schneckcnhalften besieht und die Axialbcwegiing einer Schneckenhälfte
durch einstellbare Anschläge in beiden Richtungen zur Aufnahme des Vorscluibdruckes begrenzt ist. Sie
bezweckt, beide Flanken der Schneckenzahnstange mit den Gegenllanken der Schneckenhälften ständig
in Anlage zu halten, ohne daß sich der Kraftbedarf merklich erhöht und ein Klemmen eintritt.
Hs ist bekannt, Schnecken- oder Schraubentriebe
durch Vorändern des Abstandes ihrer Hälften voneinander
mittels einer besonders zu betätigenden Verstelleinrichtung spielfrei einzustellen (deutsches Patent
1 (ίίκΊ N35). Hierbei besteht die Gefahr, daß z. B.
infolge unterschiedlicher Abnutzung der Schneckenziihnstange
stellenweise SpieJ vorhanden ist oder an andi'icn Stellen eine Klemmung an den Gcwindcllanken
auftritt. Weiterhin ist es bekannt, mit Hilfe einer die beiden Hälften gegen- oder auseinander
drückenden Feder den Schnecken- oder Schraubentrieb spielfrei zu hallen (Werkzeugmaschinen-Atlas,
WallerSchmidt, Karlsruhe, VD!-Ver]ag,Blatt 2-05-03).
Die Feder muß so bemessen sein, daß sie dem höchsten Vorschubdruck standhält. Das hat zur Folge,
daß in der Vorsclnibrichtung, in der die fest eingebaute Schncckcnhälfic die treibende ist, beide Gewinddlankcn.
die treibende und die Gegenflanke mit dem durch die Feder erzeugten, d'jm höchsten Vorschubdruck
entsprechenden Diuck belastet sind. Dazu kommt für die die Vorschubbewegung bewirkende
Flanke der eigentliche, durch den Schlitten und den Schnittwiderstiind bedingte Vorschubdruck. Der dadurch
bedingte höhere Leistungsbedarf wirkt sich bei bandgesteuerten Werkzeugmaschinen besonders ungünstig
aus, weil darauf Bedacht genommen werden muß, mit möglichst kleinen Vorschubmotoren auszukommen,
da sich diese infolge ihrer kleinen Massen schnell beschleunigen und verzögern lassen.
Zur Vermeidung diesci Nachteile liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, beide Flanken der Zahnstange
ständig mit der Gegenflanke der Schnecke in Eingriif zu halten, ohne den Kraftbedarf des Antriebs
wesentlich zu erhöhen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die jeweils durch den Vorschubdruck nicht belastete Schneckenhälfte
gegen einen federnden Anschlag axial verschiebbar ist, während sich die belastete Schneckcnhälfle
gegen den den Vorschubdruck aufnehmenden festen Anschlag abstützt, der in Abhängigkeit von der
Vurschubrichlung auf die belastete Sciineckenhälftc geschaltet wird.
Damit ist die belastete Schneckenhälfte unnachgiebig festgelegt, während die nicht belastete mit
einem geringen, wählbaren Druck gegen die Gegertflunkc der arbeitenden Flanke gehallen wird und den
Änderungen in der Verzahnung der Schncckcnzahnstangc, wie unterschiedliche Abnutzung, folgen kann,
ohne die Reibung merklich zu erhöhen. Sie wird auch dadurch nicht erhöht, daß beim Richttingswechscl
der federnde Anschlag durch Verschieben eines festen Anschlages in einen festen umgewandelt wird, doch
ist mit Sicherheit ein Umkelirspiel zwischen Schnecke ιιηύ Schneckenzahnstange vermieden.
Zweckmäßig besteht der federnde Anschlag aus einem mit einem Druckmittel einstellbaren Druckes
gefüllten Zylinder und einem mit dem Getriebegehäuse fesi verbundenen Kolben. Dadurch läßt sich
der Andruck gegen die unbelastete Flanke leicht den jeweiligen Bedürfnissen anpassen. Zum anderen kann
dadurch, dall der Kolben mit dem Getriebegehäuse fest verbunden ist, der Zylinder diesen weit übergreifen,
was eine besonders günstige Lagerung der
jo verschieblichen Schneckenanlriebswelle ermöglicht.
Der den Vorsclrbdruck aufnehmende feste Anschlag wird zweckmäßig als ein den Kolben durchsetzender,
von einem Motor über einen Gewindetrieb verstellbarer Anschlag ausgebildet, der vor oder beim
Richtungswechsel des Vorschubes an die Stirnseile der Schneckenhälfte herangeführt wird, bevor sich
der Richtungswechsel an der Schnecke auswirkt. Das Heranführen des Anschlages kann in vorteilhafter
Weise dadurch geschehen, daß der Anschlagverstell-
motor von der Programmsteuerung der Maschine beeinllußbar
angeordnet ist.
Um das durch die mit ei: cm Druckmittel gefüllte
Kammer gegebene federnde Nachgeben zu ermöglichen, wird der zugehörige Festanschlag zurückgezogen.
Um ihn bei.n nächsten RiclHungswech*el
möglichst schnell wieder heranführen zu kennen, wird nach einer weiteren Einzelheit der Erfindung
vorgeschlagen, eine den Anschlag durchsetzende, den Rückweg begrenzende, auf eine den Anschlagverstellmotor
beeinflussende Schalteinrichtung einwirkende Schallstangc anzuordnen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung schematisch dargestellt, das im folgenden beschrieben wird.
in einem mit dem Support der Drehmaschine verbundenen Getriebegehäuse 1 ist in Lagern 2, 3 eine
Welle 4 gelagert, die mit einem Zahnrad 5 verbunden ist. Durch Bundbuchsen 6, 7 und Ringe 8, 9 ist die
Weile 4 gegen axiale Verschiebung gesichert. Mit der
Welle 4 sind Schneckenhälften 10, 11 undrehbar und lyngsverschieblich verbunden, die in eine mit dem
Maschinenbett verbundene Schneckenzahnstange eingreifen. Die Schnecken 10, 11 stützen sich gegen
Stützkörper IS, 16 ab, die im Getriebegehäuse 1 vcr-
schieblich gelagert sind. Diese stützen sich an den den Schnecken zugewandten Enden der Welle 4 ab
und sind an dem der Schnecke abgewandten Ende als Z) linder 17, 18 ausgebildet. Ir die Zylinder 17 und
18 ragen Kolben 19 und 20 hinein, die Bohrungen
22, ?Z aufweisen, durch die Drucköl in die Kammern
24,25 ein- und austreten kann. Die Kolben 19 und 20 sind von Anschien 26, 27 durchsetzt und tragen am
hinteren EnJe mit dem Getriebegehäuse 1 fest verbundene Gehäuse 28, 29. Die Anschläge 26, 27 tragen
Gleitfcdem 30, 31, die ein Verdrehen der Anschläge
verhindern. Die Anschläge sind mit einem Gewinde versehen, das mit als Schneckenrad ausgebildeten Muttern 32,33 zusammenarbeitet Die Muttern werden über nicht dargestellte Schnecken von
einem Motor angetrieben und stützen sich über Lager 34, 35, 36, 37 gegen d-is Gehäuse 28 bzw. 29 und
Deckel 38, 39 ab.
Um bei Vorschubrichtungswechsel den Weg des nunmehr zurückzuziehenden Anschlages stets auf
ein geringes Maß ?n begrenzen, sind an den Anschlagen 26, 27 Stößel 43, 44 gegen Federn 45, 46 verschiebMch
gelagert und wirken mit ihrem hinteren Ende mit Schaltern 47, 48 zusammen, die mit den
Anschlägen 26, 27 verbunden sind und bei Betätigung die Antriebsmotore der Muttern 32, 33 abschalten.
Wenn der Vorschub des mit dem Getriebegehäuse 1 verbundenen Schlittens in der Richtung des Pfeiles A
erfolgt, ist der Anschlag 26 mittels der Mutter 32 in die gezeichnete Stellung gefahren, er liegt unnachgiebig
an den Stützkörper 15 an. Die die Vorschubbewegung bewirkende Schneckenhälfte 10 stützt sich
über das Längslager 13 gegen den vom Anschlag 26 in seiner Lage gehaltenen Stützkörper IS ab. Der
Druck des im Zylinderraum 24 befindlichen Druckmittels ist so bemessen, daß er hier keinen Einfluß
auf die Stellung des Stützkörpers 15 nehmen kann.
Der Anschlag 27 ist mittels der Mutter 33 um einen Betrag, den der von der Stoßstange 44 betätigte
Schalter 48 bestimmt, in die gezeichnete Stellung zurückgezogen. Das in der Kammer 25 befindliche
Druckmittel hält über den Stützkörper 16 und I.ängslager 14 die Schneckenhälfte 11 mit der Flanke des
am Bett der Werkzeugmaschine befindlichen Schnckkenzahnstange
in Schluß, sie folgt somit den Veränderungen in der Schneckenzahnstange. Mit dem oder
kurz vor dem vom Band gegebenen Befehl zum Richtungswechscl des Vorschubes erhält vom Band der
die Mutter 33 betätigende Motor das Kommando, den Anschlag 27 an den Stützkörper 16 heranzufahren
und nach dem Richtungswechsel der die Mutter 32 betätigende Motor das Kommando, den Anschlag
26 vom Stützkörper 15 abzuziehen, und 7\vni um einen Betrag, der durch den Schalter 47 bestimmt
wird. Bei der nunmehr erfolgenden Bewegung des
Supports entgegen der Richtung des Pfeiles A übernimmt die Schneckenhälfte 11 den Vorschubantrieb
und stützt sich dabei über Längslager 14 und Stützkörper 16 gegen den nichtnachgebenden Anschlag 27
ab, während die der Schneckenhälfte 10 zugehörigen Gegenflanken mit einer durch den in der Kammer 24
herrschenden Druck bestimmten Kraft an die entsprechenden Flanken der Schncckenzahnstange 70
nachgiebig angelegt werden.
Vor Inbetriebnahme der Einrichtung wird die aus den beiden Schneckenhälften 10 und 11 bestehende
Schnecke in die Mittelstellung gebracht, was nach Bedarf von Zeit zu Zeit wiederholt wird und automatisch
über entsprechend angebrachte Endschalter erfolgen kann.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Ausgleichen des Flankenspielcs an aus Schnecke und Schneckcnzahnstangc
bestehenden Vorschubnntrieben, insbesondere für
bandgesteuerte Werkzeugmaschinen, wobei die Schnecke aus zwei durch axialen Druck gegen die
Gewindenanken der Schncckenzahnstange spielfrei gehaltenen Schneckenhälften besteht und die
Axialbewegung einer Schneckenhälfte durch einstellbare Anschläge in beiden Richtungen .:ur Auf
nähme des Vorschubdruckes begrenzt ist, d a durch
gekennzeichnet, daß die jeweils
durch den Vorschubdruck nicht belastete Schnekkenhälfte (H) oder 11) gegen einen federnden
Anschlag (19, 24 oder 20, 25) axial verschiebbar ist, während sich die belastete Schneckenhälfte
(11 oder 10) gegen den den Vorschubdruck aufnehmenden festen Anschlag (27 oder 26) abstützt,
der in Abhängigkeit von der Vorschubrichtun» auf die belastete Schncckenhälfte (Il oder 10)
geschallt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß der federnde Anschlag (I«i. 24. 20. 25) aus einem mit einem i7ruckmittcl einstHl
baren Druckes gefüllten Zylinder (24, 25) und einem mit dem Getriebegehäuse (1) fest verbundenen
Kolben (10, 20) besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet daß ein den Kolben (19, 20) durch
setzender, von einem Motor über einen Gewindetrieb vcrstellharcr Anschlag (26, 27) angeordnet
ist.
4 Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
dall der Anschlagvcrstellmotor von der Programmsteuerung der Maschine beeinflußbar
angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine den Anschlag durchsetzende,
dessen Rückweg begrenzende, auf einen den Anschlagvcrstellmotor beeinflussenden Schal
ter (47. 48) einwirkende Stoßstange (43, 44) an geordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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