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Verzurrungseinrichtung mit Klappriegel und Verzurrungsspindel für
auf Fahrzeugen zu transportierende Behälter
Die Neuerung betrifft eine Verzurrungseinrichtung mit Klappriegel |
C-11) |
und Verzurrungsspindel für auf Fahrzeugen zu transportierende Behälter.
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Es ist bekannt, Behältertragwagen mit Verzurrungseinrichtungen für
die Ladegutbehälter auszurüsten, wobei die Behälter durch nachziehbare Hakenspindeln
am Fahrzeuguntergestell verspannt werden. Außerdem ist es bekannt, bei Behältertragwagen
seitlich Haken anzuordnen, in die Uberfahrschienen eingehängt werden können, die
zur Übernahme der Behälter vom Straßenfahrzeug auf das Schienenfahrzeug und umgekehrt
dienen. Schließlich ist es bekannt, die üblichen Verzurrungseinrichtungen dadurch
zu ergänzen, daß am Fahrzeuguntergestell des Behältertragwagens Klappsperren angeordnet
sind, die um eine quer zur Fahrzeuglängsachse liegende Drehachse in die Bahn des
Laufwerkes der Behälter geschwenkt werden könne, so daß sie einen Anschlag für das
Laufwerk bilden und der Behälter nicht über diesen Anschlag hinausrollen kann.
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Es ist auch bereits eine Verzurrungseinrichtung vorgeschlagen worden,
gehört jedoch noch nicht zum Stand der Technik, bei der die Verzurrunssspindel in
Loslage in einen Lagerkasten waagerecht einlegbar
ausgebildet wird, so daß sie in dieser Stellung durch den umgelegten |
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Klappriegel gesichert und abgedeckt wird, während der Klappriegel in dieser Stellung
in der Ebene der Fahrzeugplattform liegt und einen Teil derselben bildet.
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Die geschilderte Verzurrungseinrichtung hat sich belNährtw tritt jedoch
wie bei allen anderen bekannten Verzurrungseinrichtungen, die Notwendigkeit auf,
daß die Bedienung den Behälter an beiden Seiten des Schienenfahrzeuges verzurren
muß, daß also das Personal um den Wagen herumlaufen oder unter ihm durchkriechen
bzw. über ihn wegsteigen muß.
Ein Wegfall dieser Tätigkeit bringt
erhebliche Vorteile an Sicherheit und Verladegeschwindigkeit mit sich.
lleuerungsgemäß wird die Bedienung von einer Seite bei absoluter |
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Sicherheit der Befestigung dadurch erreicht, daß eine Verzurrungseinrichtung mit
Klappriegel und Verzurrungsspindel für auf Fahrzeugen zu transportierende Behälter
so ausgebildet ist, daß mindestens ein festleg-und spannbarer Klappriegel in aufgestelltem
Zustand eine geneigte Öse des Behälters derart von den Seiten und oben umfaßt, daß
Bewegungen des Behälters nur in Schienenrichtung vom Klappriegel weg möglich sind.
Hierdurch wird gewährleistet, daß der Behälter beim Aufschieben in
eine entsprechende feste Haltevorrichtung oder einen festgelegten |
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Klappriegel mit den Ösen eingreift und lediglich noch an der
Auf- |
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fahrseite eine Bedienung notwendig ist. kit Vorteil wird an jedem Schienenende ein
Klappriegel vorgesehen sein, da dann wahlweise von jeder der Seiten verladen werden
kann.
Die Klappriegel sind so ausgebildet, daß sie an ihren freien
enden |
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auf Federn Formstücke tragen, die die Behälterösen umfassen. Hierdurch können die
Behälter unter Spannung verzurrt werden, was die Sicherheit erhöht, und eine Bruchgefahr
bei plötzlich auftretenden Stößen verringert.
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Die Klappriegel besitzen mit Vorteil etwa in der Litte einen Schlitz,
der eine dchraubspindel aufnimmt und für deren Spannmutter ein Gegenlager aufweist.
Der den Schlitz durchsetzende Teil der Schraubspindel ist mit Vorteil zur Drehsicherung
als Vierkant ausgebildet. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel trägt die Schraubspindel
am Kopf ein T-Stück, das bei hochgeklapptem Riegel in die haken für das Einliegen
der Überfahrschienen eingreifen kann. Es sind also keine besonderen Halterungen
für das Festlegen und Spannen des Klappriegels notwendig.
FürCas ad des-'ehalters kann eine jchwenksperre nngeordnet
sein, |
die aus einem Anschlag besteht, der auf eineu Aru befestigt
ist, |
welcher um eine senkrechte Achse und um eine waagerechte Achse
in |
u |
den *. Veg des Rades schwenkbar und droh einen dperrhaken in
seiner |
Sperrstellung festlegbar ist. Durch diese Anordnung wird mit absoluter
Sicherheit ein Abrollen des Behälters verhindert, wenn derselbe noch nicht durch
Hochstellen der Klappriegel verzurrt ist, jedoch bereits die Überfahrsohienen aus
dem Haken gehoben wurden, um das Hochklappen der Klappriegel zu ermöglichen.
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Der Anschlag ist mit Vorteil so ausgebildet, daß seine Oberseite eine
Einkerbung aufnimmt, in der sich eine Kante des behälters oder des Radkastens abstützt,
wenn der Behälter, was durch die neuerungsgemäße Vorrichtung möglich ist, um seine
Räder auf dem Behältertragwagen gekippt wird. Hier ist auch der Anschlag noch insofern
von besonderer Bedeutung, als beim Kippen des Behälters im allgemeinen, um niedrige
Behälter bauen zu können, der Klappriegel gelöst werden muß.
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Mit der waagerecht verschwenkbaren Gabel der Schwenksperre ist ein
Sperrarm starr verbunden, der bei ausgeschwenktem Arm auf einem Ende der in die
Haken eingehängtenxüberfahrschiene liegt. Im Folgenden wird die Neuerung anhand
eines Ausführungsbeispieles
mit Hilfe von Zeichungen näher erläutert : |
Die Zeichnungen stellen dar : Fig. 1) eine Stirnansicht der Verzurrungseinrichtung,
in Yerzurrungsstellung ; Fig. 2) eine Stirnansicht der Verzurrungseinrichtung mit
abgeklapptem Klappriegel Fig. 3) eine Seitenansicht der Verzurrungseinrichtung in
Verzurrungsstellung ; Fig. 4) einen Schnitt entlang der Linie 4-4 durch Fig. 3.
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Am Behälterwagenuntergestell 1 sind über zwei Stege 2 Bolzen 3 gehalten,
um die der Klappriegel 4-11 verschwenkbar ist.
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Der Klappriegel besteht aus einer Rückwand 4, die durch Stege 5 verstärkt
und an den Bolzen 3 angelenkt ist.
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Im Oberteil ist an der Rückwand 4 mit Hilfe von beispielsweise Nieten
6 eine Feder 7 angeordnet, die an ihrem freien Ende ein beispielsweise ebenfalls
mittels Nieten angebrachtes Formstück 8 trägt.
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Die Rückwand 4 besitzt einen Schlitz 9, der beiderseits von Verstärkungsstegen
10 umgeben ist, die Ausnehmungen als Gegenlager für die Mutter 12 einer Schraubspindel
12 aufweisen.
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Den Kopf der Schraubspindel 13 bildet ein T-Stück 14, das gegebenenfalls
durch Stege verstärkt werden kann. Diese Verstärkungen greifen in den Raum zwischen
den Haken 15 ein, die zum Einlagen einer Uberfahrschiene dienen. Das Stück 13a der
Schraubenspindel zwischen dem T-Stück 14 und dem Gewinde ist vierkantig ausgebildet,
um in Schlitz 9 gegen Drehung sicher geführt zu sein.
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Die Feder 7 kann auch aus mehreren Teilen ausgebildet sein.
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Im Formstück 8 ist eine Ausnehmung 17 angeordnet, die die Ösen 18
eines Behälters formschlüssig umfaßt.
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Weiterhin ist eine Schwenksperre für das Rad 27 des Behälters vorgesehen,
die aus einem Anschlag 2o besteht, der starr mit einem Arm 21 verbunden ist. Der
Arm 21 ist um eine senkrechte Achse, hier einen Bolzen 22, schwenkbar und um eine
waagerechte Achse, hier einen Bolzen 23, klappbar.
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Der Anschlag 2o besitzt in seinem Oberteil eine Einkerbung 24, in,
die eine Kante 25 des Behälterradgehäuses beim Kippen um die Achse 26 des Behälterrades
27 eingreift und sich bei weiterem Kippen abstützt.
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Um die Schwenksperre, d. h. den Anschlag 2o in seiner Sperrstellung
festlegen zu können, ist am Untergestell 1 ein Sperrhaken 28 vorgesehen, der um
einen horizontalen Bolzen 29 beschränkt schwenkbar ist und in der Sperrstellung
des Anschlages 2o, mit einem Haken 3o hinter eine mit dem Arm 21 starr verbundene
Nase 31 greifend, den Arm hält.
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Mit einer mit dem Bolzen 22 drehbar gelagerten Gabel 32, die den Arm
21 trägt, ist ein Sperrarm 33 drehfest verbunden, dessen äußeres Ende 34 bei ausgeschwenktem
Anschlag 2o so liegt, daß eine in die Haken 15 eingehängte, nicht dargestellte Überfahrschiene
gegen Abheben gesichert ist.
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Die Verzurrung nach der Neuerung arbeitet wie folgt :
Soll
ein Behäter verladen werden, so werden an der Seite, von der verladen werden soll,
die Klappriegel 4-11 nach Losen der Schraubspindelspannmutter 12 und Aushängen des
T-Stückes 14 aus den Haken 15 heruntergeklappt. Sodann wird die Uberfahrschiene
in die Haken 15 eingehängt. Nach Anheben des Sperrhakens 28 wird nunmehr der Arm
21 mit dem Anschlag 2o nach außen geklappt, und zwar so weit, daß der Sperrarm 33
die Überfahrschiene gegen Abheben sichert.
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Nunmehr kann der Behälter übernommen werden und rollt über die Laufschienen,
bis die Ösen 18 an der gegenüberliegenden Seite gegen die Formstücke 8 treffen.
Jetzt wird der Arm 21 mit dem Anschlag 2o zurückgeschwenkt, wobei eine Sicherung
gegen Abrollen des Behälters dadurch eintritt, daß der Sperrhaken 28 den Anschlag
2o in dieser Sperrstellung festhält. Die Uberfahrschienen werden abgenommen, die
Klappriegel 4-11 hochgeklappt, das T-Stück 14 der Schraubspindel 13 in die Haken
15 eingesetzt und die Verzurrung durch Betätigung der Spann mutter 12 angezogen.
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Der Entladevorgang geht in umgekehrter Reihenfolge tor sich.
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Es stellt einen wesentlichen Fortschritt ! dar, daß nur die Klappriegel
der Be-oder Entladeseite bedient werden müssen, so daß die Bedienung von nur einer
Seite in jedem Falle möglich ist.
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Dadurch, daß die Ösen 18 der Behälter von den Formstücken derart umfaßt
werden, daß eine Bewegung des Behälters nur in Schienenrichtung vom Klappriegel
weg möglich ist, kann der Behälter von der anderen Seite in eine feste Verzurrungseinrichtung
(oder die gleiche aber festlegt) eingeschoben werden.
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Eine gewisse Elastizität ist durch die Anordnung der Feder 7 gegeben,
so daß der Behälter sogar unter Spannung verzurrt werden kann.
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Dies hat sich als besonders zweckmäßig erwiesen, da die beim Rangieren
unvermeidlichen Auslaufstöße erhebliche Kraftkomponenten quer zu den Laufschienen,
auf dem Tragwagenuntergestell 1 für die Räder 27 des Behälters, auftreten lassen.
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- Schutzansprüche-