DE1803405C - Verdrahtungsfeld fur Fernmelde , ins besondere Fernsprechanlagen - Google Patents

Verdrahtungsfeld fur Fernmelde , ins besondere Fernsprechanlagen

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Publication number
DE1803405C
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DE
Germany
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jumper wires
contact pin
wiring
guide grooves
individual
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Georg Stork Peter Thiele Klaus 8000 München Neuber
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Publication date

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Description

. Die rirlindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Erstellung eines Verdrahtungsfeldes mit Kontaktstifteü und mit an den Koniuktstiften festgelegten Schaltdrähten, welche Schaltdrähte mittels durch die Schaltdrähte selbst gebildeter Wendeln mit den Kontaktstiften elektrisch verbunden sind, für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen.
Vorgenannte Verdrahtungsart ist unter der Bezeichnung »Wire-Wrap-Verdrahtung« bekanntgeworden. Zu ihrer Erstellung verwendet man eine rotier- >° bare Wickelspindel mit einer zentralen Bohrung und einer außermittigen Drahtführungsrille, in welcher der um einen meist scharfkantigen Kontaktstift unter mechanischer Spannung zu wickelnde Schaltdraht geführt ist i.nd mit der Drehbewegung der Wickelspinde! ausläuft. Die zentrale Bohrung dient der Aufnahme des zu verdrahtenden Kontaktstiftes während des Verdrahtung »Vorganges. Die Anwendung des an »ich wirtschaftlichen und bezüglich der Kontaktgabe vorteilhaften bekannten »Wire-Wrap-Verfahrens« ist jedoch dann miit Schwierigkeiten verbunden, wenn an einem Kontaktstift eines Verdrahtungsfeldes mehrere Schaltdrähte mit ihren Drahtenden angeschlossen werden sollen. In diesem Fall hat man die Länge der Kontaktstifte so bemessen, daß die Drahtenden der einzelnen Schaltdrähte am Kontaktstift übereinander zu einzelnen, voneinander getrennten Wendeln ausgeformt werden konnten. Hierzu waren jedoch entsprechend viele Wickelvorgänge je Kontaktstift notwendig, wobei nicht /nlet-t der "Nachteil in Kauf genommen werden mußte, cLP die Wendeln der verschiedenen Schaltdrähte in unterschiedlichen Höhen an dem Kontaktstift festgelegt sind, was bedeutet, daß eine maschinelle oder gar automatische Erstellung einer derartigen Verdrahtung, wofür eine gleichbleibende Arbeitsebene (Verdrahtungsebene) z. B. über eine koordinatenmäßig steuerbaren Arbeitsgrundplatte erforderlich ist, kaum möglich war. Die Wickelkontaktierungen mußten von geübten Fachkräften manuell ausgeführt werden. Ferner werden durch die abschnittsweise Anordnung der Wendeln der verschiedenen Schaltdrähte und somit durch die Lage der Wendelanfänge (Wendelbasis) in verschiedenen Höhen am Kontaktstift beim Wickelvorgang und auch nach Vo'lendung der Wickelverbindungcn relativ grolle Torsions- bzw. Zugkräfte auf den Kontaktstift ausgeübt.
Durch die Patentschrift 50 875 des Amtes für Erfindungs- und Patentwesen in Ost-Berlin ist eine Wickeleinrichtung bekanntgeworden, bei welcher in einer feststehenden Hülse eine rotierbare Wickelspindel gelagert ist. Die Wickelspindel besitzt eine zentrale Bohrung für die Aufnahme eines Kontaktstiftes sowie zwei diametral gegenüberliegende Drahtführungsniiten, wobei in eine dieser Drallführung?.· nuten der /u wickelnde Schalldraht eingeführt wird. Durch die Anordnung zweier Drahtführungsnuten soll erreicht werden, daß die Wickelvorrichtung weitestgchend stcllungsunabhängig ist, daß durch die kleinere Ausbildung der gesamten Vorrichtung eine größere Handlichkeit und damit eine gewandtere Bedienungsweise möglich wird und daß durch die wesentliche Gewichtsverminderung eine spürbare Senkung der Ermüdungserscheinungen beim Bedienenden herbeigeführt wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verdrahtungsfeld mit Mehrfach-AnschlUssen pro Kontaktstift so auszugestalten, daß sowohl die mechanische Belastung der einzelnen Kontaktstifte verringert wird als auch die Erstellung des Verdrahtungsfeldes automatisiert und rationalisiert werden kann.
Gemäß der Erfindung wird dien dadurch erreicht, daß auf die für einen Mehrfach-Anschluß von Schaltdrähten vorgesehenen Kontaktstifte eine aus den Enden der daran anzuschließenden Sdialtdrähte bestehende Mehrfachwendei nach Art eines mehrgängigen Gewindes mit einer gemeinsamen, aus den von dem Kontaktstift abzweigenden Drahtabschnitten der einzelnen Schaltdrähte bestehenden Wendelbasis aufgebracht ist. Dadurch, daß die Wendelanfänge sämtlicher zu der Mehrfachwendel vereinigten Schaltdrähte in bzw. annähernd in einer Ebene liegen, kann unter Ausnutzung der Vorteile des sogenannten »Wire-Wrap-Verfahrens« eine Verdrahtung geschaffen werden, bei welcher sämtliche Schaltdrähte in bzw. annähernd in einer Ebene liegen. Eine für automatische Verdrahtungsverfahren notwendige gleichbleibende Arbeitsebene (Verdrahtungsebene) ist somit geschaffen. Beispielsweise wird es erst durch die erfindungsgemäße Lösung möglich, in einem eisten Arbeitsgang sämtliche zur Verdrahtung des Verdrahtungsfeldes notwendigen Schaltdrähte in einer Ebene maschinell zu veiCegen und in einem zweiten Arbeitsgang die in einer Arbeitsebene liegenden Drahtenden mittels einer Wickelspindel zu ergreifen und mit den Kontaktstiften /.u kontaktieren. In besonders vorteilhafter Weise ist die Möglichkeit gegeben, bei Ausstattung einer Wickelspindel mit zwei Führungsrille!* für die Schaltdrähte in einem Arbeitsgang mehrere Schaltdrähte gleichzeitig an einem Kontaktstift festzulegen. Ferner werden die auf den jeweiligen Kontaktstift während des Wickelvorgangs sowie nach Fertigstellung der Verdrahtung einwirkenden Torsions- bzw. Zugkräfte auf ein Minimum beschränk!
Die Erfindung ist an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels nachstehend beschrieben. Es bedeutet
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Verdrahtungsfeldes,
F i g. 2 eine Einzelheit aus dem Verdrahtuniisfeli1 gemäß Fig. 1,
Fig. 3 bis 6 verschiedene Ansichten zweier unter schiedlicher Wickelspindeln zur Erstellung eines Verdrahtungsfeldes n«.ch den vorhergehenden Figuren.
In Fig. I ist ein Verdrahtungsfcld angedeutet, für welches eine mit Kontaktstiften 1 bestückte Trägerplatte 2 als Grundlage dient. Mit 3 sind Schaltdrähte bezeichnet, die durch Umwickeln, d. h. nach Art de. sogenannten »Wirc-Wrap-Verfahrcns«, an den Kon taktstiften 1 festgelegt sind. An einigen Kontaktstiften 1 sind ankommende und abgehende Schaltdrähte gleichzeitig kontaktiert. Die von Kontaktstift /u Kontaktstift verlaufenden SchnlU'raht/üge 3 können ein zelne Drahtabschnitte von isolierten Schaltdriihten sein, deren Enden abisoliert und in der nachstehend beschriebenen Weise um die jeweiligen Kontaktstifte 1 herumgewickelt sind.
tn F i g. 2 sind zwei Kontaktstifte 1 in vergrößertem Maßstab dargestellt. Dabei sind an jedem der beiden Kontaktstifte 1 zwei Schaltdrähte 3' und 3" bzw. 3" und 3"' elektrisch angeschlossen. Dies geschieht dadurch, daß auf jeden der dargestellten Kontaktstifte 1 eine aus den Enden der Schaltdrähte 3' und 3" bzw. 3" und 3'" bestehende Mehrfachwendel 30 nach Art eines mehrgängigen Gewindes mit einer gemeinsamen, aus den von dem Kontaktstift 1 ab
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zweigenden Drohtabschnitten der einzelnen Schaltdrähte 3', 3" bzw. 3", 3"' bestehenden Wendelbasis 300 aufgebracht ist. Wie die Figur zeigt, sind die ersten Windungen der unter mechanischer Spannung auf den Kontaktstift 1 aufgewickelten Schaltdrähte 3', 3" bzw. 3", 3'" noch isoliert, während die übrigen Windungen aus blankem Draht gebildet sind. Durch das Vorhandensein derartiger Mehrfachwendeln 30, die selbstverständlich auch aus mehr als zwei Schaltdrähten bestehen können, liegen sämtliche Schaltdrähte 3 zumindest annähernd in einer einzigen Verdrahtungsebene über der Trägerplatte 2.
Das Verdrahtungsfeld gemäß F i g. 1 kann in bevorzugter Weise durch eine Vorrichtung gemäß den F i g. 3 bis 6 erstellt werden. Die Vorrichtung besteht aus einer in den Fig. 3 bis 6 nur mit den wichtigsten Teilen dargestellten Wickelspindel 4 bzw. 5. Die Wickelspindel 4 bzw. 5 ist um eine Rotationsachse 6 bzw. 7 drehbar und besitzt eine zentrale Bohrung 8 bzw. 9. Die Wickelspindel 5 gemäu den F i g. 3 und 4 besitzt beidseitig der Bohrung 7 eirunder gegenüberliegende Führungsrillen 10 und 11, die von der Rotationsachse 7 einen gewissen Abstand haben und parallel zu dieser verlaufen. Ebenso besitzt die Wikkelspindel 4 gemäß den F i g. 5 und 6 zwei Führungsrillen 12 und 13, die jedoch im Gegensatz zu der Wickelspindel 5 um 90° gegeneinander versetzt sind. Diese Führungsrillen 10, 11 bzw. 12, 13 dienen der Aufnahme der jeweils gemeinsam um einen Kontaktstift 1 zu wickelnden Enden der abschnittsweise abisolierten Schaltdrähte, z. B. 3' und 3". In der zentralen Bohrung 8 bzw. 9 findet während des Wickelvorgangs der jeweilige Kontaktstift 1 Platz. Bei Rotaüon der Wickelspindel 4 bzw. 5 werden beide Enden der in die Führungsrillen eingelegten Schaltdrä'Me 3 um den jeweiligen Kontaktstift 1 gemeinsam und nach Art eines mehrgängigen Gewindes gewikkelt, wobei die Erhebungen 14 bzw. 15 dafür sorgen, daß die einzelnen Windungen fest aufeinandergedrückt werden. In bekannter Weise kann die Wickelspinde! 4 bzw. 5 an einem nicht dargestellten Vorrichtiugskörpcr befestigt sein, der z.B. koordinatenmäßig über dem zu erstellenden Verdrahtumjsfeld bewegt und für jeden Wiekelvorgang auf den jeweiligen Kontaktstift I abgesenkt werden kann. Die Zahl der FiHirungsrillen richtet sich nach der Zahl der gemeinsam zu einer Mehrfachwendel z. B. 30 zu vereinigenden Schaltdrähte 30.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Verdrahtungsfeld mit KLontaktstiften und mit an den Kontaktstiften festgelegten einzelnen Schaltdrähten, welche Schaltdrähte mittels durch die einzelnen Schaltdrähte selbst gebildeter Wendeln mit den Kontaktstiften elektrisch verbunden sind, für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, d a durch gekennzeichnet, daß auf die für einen Mehrfach-Anschluß von verschiedenen Schaltdrähten (3) vorgesehenen Kontaktstift (1) eine aus den freien Enden der daran anzuschließenden einzelnen Schaltdrähte (3', 3" bzw. 3", 3'") bestehende Mehrfachwendel (30) nach Art eines mehrgängigen Gewindes von einer gemeinsamen, aus den von dem Kontaktstift (1) abzweigenden Drahtabschnitten (3' und 3" bzw. 3" und 3"') der einzelnen Schaltdrähte (3) bestehenden Wendelbasis (300) aus aufgebracht ist.
2. Vorrichtung zur Erstellung eines Verdrahtungsfeldes nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine rotierbare Wickelspindel (4 bzw. S) mit einer zentralen Bohrung (8 bzw. 9) für den Kontaktstift (1), welche mindestens zwei von der Rotationsachse (5, 7) entfernt angeordnete und parallel zur Rotationsachse verlaufende Führungirillen (10, 11 bzw. 12, 13) für die an den Kontaktitift (1) festzulegenden Drahtabschnitte aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsrillen (10, 11) jeweils beidseitig der Rotationsachse (7) einander gegenüberliegen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsrillen (12, 13) um etwa 90° gegeneinander versetzt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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