DE1803405C - Verdrahtungsfeld fur Fernmelde , ins besondere Fernsprechanlagen - Google Patents
Verdrahtungsfeld fur Fernmelde , ins besondere FernsprechanlagenInfo
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Description
. Die rirlindung bezieht sich auf ein Verfahren zur
Erstellung eines Verdrahtungsfeldes mit Kontaktstifteü
und mit an den Koniuktstiften festgelegten Schaltdrähten,
welche Schaltdrähte mittels durch die Schaltdrähte selbst gebildeter Wendeln mit den Kontaktstiften
elektrisch verbunden sind, für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen.
Vorgenannte Verdrahtungsart ist unter der Bezeichnung »Wire-Wrap-Verdrahtung« bekanntgeworden.
Zu ihrer Erstellung verwendet man eine rotier- >°
bare Wickelspindel mit einer zentralen Bohrung und einer außermittigen Drahtführungsrille, in welcher
der um einen meist scharfkantigen Kontaktstift unter mechanischer Spannung zu wickelnde Schaltdraht geführt
ist i.nd mit der Drehbewegung der Wickelspinde! ausläuft. Die zentrale Bohrung dient der Aufnahme
des zu verdrahtenden Kontaktstiftes während des Verdrahtung »Vorganges. Die Anwendung des an
»ich wirtschaftlichen und bezüglich der Kontaktgabe vorteilhaften bekannten »Wire-Wrap-Verfahrens« ist
jedoch dann miit Schwierigkeiten verbunden, wenn an einem Kontaktstift eines Verdrahtungsfeldes mehrere
Schaltdrähte mit ihren Drahtenden angeschlossen werden sollen. In diesem Fall hat man die Länge der
Kontaktstifte so bemessen, daß die Drahtenden der einzelnen Schaltdrähte am Kontaktstift übereinander
zu einzelnen, voneinander getrennten Wendeln ausgeformt werden konnten. Hierzu waren jedoch entsprechend
viele Wickelvorgänge je Kontaktstift notwendig, wobei nicht /nlet-t der "Nachteil in Kauf genommen
werden mußte, cLP die Wendeln der verschiedenen Schaltdrähte in unterschiedlichen Höhen
an dem Kontaktstift festgelegt sind, was bedeutet, daß eine maschinelle oder gar automatische Erstellung
einer derartigen Verdrahtung, wofür eine gleichbleibende Arbeitsebene (Verdrahtungsebene) z. B.
über eine koordinatenmäßig steuerbaren Arbeitsgrundplatte erforderlich ist, kaum möglich war. Die
Wickelkontaktierungen mußten von geübten Fachkräften manuell ausgeführt werden. Ferner werden
durch die abschnittsweise Anordnung der Wendeln der verschiedenen Schaltdrähte und somit durch die
Lage der Wendelanfänge (Wendelbasis) in verschiedenen Höhen am Kontaktstift beim Wickelvorgang
und auch nach Vo'lendung der Wickelverbindungcn relativ grolle Torsions- bzw. Zugkräfte auf den Kontaktstift
ausgeübt.
Durch die Patentschrift 50 875 des Amtes für Erfindungs- und Patentwesen in Ost-Berlin ist eine
Wickeleinrichtung bekanntgeworden, bei welcher in einer feststehenden Hülse eine rotierbare Wickelspindel
gelagert ist. Die Wickelspindel besitzt eine zentrale Bohrung für die Aufnahme eines Kontaktstiftes
sowie zwei diametral gegenüberliegende Drahtführungsniiten,
wobei in eine dieser Drallführung?.· nuten der /u wickelnde Schalldraht eingeführt wird.
Durch die Anordnung zweier Drahtführungsnuten soll erreicht werden, daß die Wickelvorrichtung
weitestgchend stcllungsunabhängig ist, daß durch die
kleinere Ausbildung der gesamten Vorrichtung eine größere Handlichkeit und damit eine gewandtere
Bedienungsweise möglich wird und daß durch die wesentliche Gewichtsverminderung eine spürbare
Senkung der Ermüdungserscheinungen beim Bedienenden herbeigeführt wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verdrahtungsfeld
mit Mehrfach-AnschlUssen pro Kontaktstift so auszugestalten, daß sowohl die mechanische Belastung der
einzelnen Kontaktstifte verringert wird als auch die Erstellung des Verdrahtungsfeldes automatisiert und
rationalisiert werden kann.
Gemäß der Erfindung wird dien dadurch erreicht, daß auf die für einen Mehrfach-Anschluß von Schaltdrähten
vorgesehenen Kontaktstifte eine aus den Enden der daran anzuschließenden Sdialtdrähte bestehende
Mehrfachwendei nach Art eines mehrgängigen Gewindes mit einer gemeinsamen, aus den von
dem Kontaktstift abzweigenden Drahtabschnitten der einzelnen Schaltdrähte bestehenden Wendelbasis aufgebracht
ist. Dadurch, daß die Wendelanfänge sämtlicher zu der Mehrfachwendel vereinigten Schaltdrähte
in bzw. annähernd in einer Ebene liegen, kann unter Ausnutzung der Vorteile des sogenannten
»Wire-Wrap-Verfahrens« eine Verdrahtung geschaffen werden, bei welcher sämtliche Schaltdrähte in
bzw. annähernd in einer Ebene liegen. Eine für automatische Verdrahtungsverfahren notwendige gleichbleibende
Arbeitsebene (Verdrahtungsebene) ist somit geschaffen. Beispielsweise wird es erst durch die
erfindungsgemäße Lösung möglich, in einem eisten Arbeitsgang sämtliche zur Verdrahtung des Verdrahtungsfeldes
notwendigen Schaltdrähte in einer Ebene maschinell zu veiCegen und in einem zweiten Arbeitsgang
die in einer Arbeitsebene liegenden Drahtenden mittels einer Wickelspindel zu ergreifen und mit den
Kontaktstiften /.u kontaktieren. In besonders vorteilhafter
Weise ist die Möglichkeit gegeben, bei Ausstattung einer Wickelspindel mit zwei Führungsrille!*
für die Schaltdrähte in einem Arbeitsgang mehrere Schaltdrähte gleichzeitig an einem Kontaktstift festzulegen.
Ferner werden die auf den jeweiligen Kontaktstift während des Wickelvorgangs sowie nach
Fertigstellung der Verdrahtung einwirkenden Torsions- bzw. Zugkräfte auf ein Minimum beschränk!
Die Erfindung ist an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels nachstehend beschrieben.
Es bedeutet
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Verdrahtungsfeldes,
F i g. 2 eine Einzelheit aus dem Verdrahtuniisfeli1
gemäß Fig. 1,
Fig. 3 bis 6 verschiedene Ansichten zweier unter
schiedlicher Wickelspindeln zur Erstellung eines Verdrahtungsfeldes
n«.ch den vorhergehenden Figuren.
In Fig. I ist ein Verdrahtungsfcld angedeutet, für
welches eine mit Kontaktstiften 1 bestückte Trägerplatte 2 als Grundlage dient. Mit 3 sind Schaltdrähte
bezeichnet, die durch Umwickeln, d. h. nach Art de.
sogenannten »Wirc-Wrap-Verfahrcns«, an den Kon taktstiften 1 festgelegt sind. An einigen Kontaktstiften
1 sind ankommende und abgehende Schaltdrähte
gleichzeitig kontaktiert. Die von Kontaktstift /u Kontaktstift verlaufenden SchnlU'raht/üge 3 können ein
zelne Drahtabschnitte von isolierten Schaltdriihten sein, deren Enden abisoliert und in der nachstehend
beschriebenen Weise um die jeweiligen Kontaktstifte 1 herumgewickelt sind.
tn F i g. 2 sind zwei Kontaktstifte 1 in vergrößertem Maßstab dargestellt. Dabei sind an jedem der
beiden Kontaktstifte 1 zwei Schaltdrähte 3' und 3" bzw. 3" und 3"' elektrisch angeschlossen. Dies geschieht dadurch, daß auf jeden der dargestellten Kontaktstifte 1 eine aus den Enden der Schaltdrähte 3'
und 3" bzw. 3" und 3'" bestehende Mehrfachwendel 30 nach Art eines mehrgängigen Gewindes mit einer
gemeinsamen, aus den von dem Kontaktstift 1 ab
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zweigenden Drohtabschnitten der einzelnen Schaltdrähte 3', 3" bzw. 3", 3"' bestehenden Wendelbasis
300 aufgebracht ist. Wie die Figur zeigt, sind die
ersten Windungen der unter mechanischer Spannung auf den Kontaktstift 1 aufgewickelten Schaltdrähte 3',
3" bzw. 3", 3'" noch isoliert, während die übrigen Windungen aus blankem Draht gebildet sind. Durch
das Vorhandensein derartiger Mehrfachwendeln 30, die selbstverständlich auch aus mehr als zwei Schaltdrähten
bestehen können, liegen sämtliche Schaltdrähte 3 zumindest annähernd in einer einzigen Verdrahtungsebene
über der Trägerplatte 2.
Das Verdrahtungsfeld gemäß F i g. 1 kann in bevorzugter Weise durch eine Vorrichtung gemäß den
F i g. 3 bis 6 erstellt werden. Die Vorrichtung besteht aus einer in den Fig. 3 bis 6 nur mit den wichtigsten
Teilen dargestellten Wickelspindel 4 bzw. 5. Die Wickelspindel 4 bzw. 5 ist um eine Rotationsachse 6
bzw. 7 drehbar und besitzt eine zentrale Bohrung 8
bzw. 9. Die Wickelspindel 5 gemäu den F i g. 3 und 4 besitzt beidseitig der Bohrung 7 eirunder gegenüberliegende
Führungsrillen 10 und 11, die von der Rotationsachse
7 einen gewissen Abstand haben und parallel zu dieser verlaufen. Ebenso besitzt die Wikkelspindel
4 gemäß den F i g. 5 und 6 zwei Führungsrillen 12 und 13, die jedoch im Gegensatz zu der
Wickelspindel 5 um 90° gegeneinander versetzt sind. Diese Führungsrillen 10, 11 bzw. 12, 13 dienen der
Aufnahme der jeweils gemeinsam um einen Kontaktstift 1 zu wickelnden Enden der abschnittsweise abisolierten
Schaltdrähte, z. B. 3' und 3". In der zentralen Bohrung 8 bzw. 9 findet während des Wickelvorgangs
der jeweilige Kontaktstift 1 Platz. Bei Rotaüon der Wickelspindel 4 bzw. 5 werden beide
Enden der in die Führungsrillen eingelegten Schaltdrä'Me
3 um den jeweiligen Kontaktstift 1 gemeinsam und nach Art eines mehrgängigen Gewindes gewikkelt,
wobei die Erhebungen 14 bzw. 15 dafür sorgen, daß die einzelnen Windungen fest aufeinandergedrückt
werden. In bekannter Weise kann die Wickelspinde! 4 bzw. 5 an einem nicht dargestellten Vorrichtiugskörpcr
befestigt sein, der z.B. koordinatenmäßig über dem zu erstellenden Verdrahtumjsfeld bewegt
und für jeden Wiekelvorgang auf den jeweiligen Kontaktstift I abgesenkt werden kann. Die Zahl der FiHirungsrillen
richtet sich nach der Zahl der gemeinsam zu einer Mehrfachwendel z. B. 30 zu vereinigenden
Schaltdrähte 30.
Claims (4)
1. Verdrahtungsfeld mit KLontaktstiften und mit
an den Kontaktstiften festgelegten einzelnen Schaltdrähten, welche Schaltdrähte mittels durch die einzelnen
Schaltdrähte selbst gebildeter Wendeln mit den Kontaktstiften elektrisch verbunden sind, für
Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, d a durch gekennzeichnet, daß auf die für
einen Mehrfach-Anschluß von verschiedenen Schaltdrähten (3) vorgesehenen Kontaktstift (1)
eine aus den freien Enden der daran anzuschließenden einzelnen Schaltdrähte (3', 3" bzw. 3",
3'") bestehende Mehrfachwendel (30) nach Art eines mehrgängigen Gewindes von einer gemeinsamen,
aus den von dem Kontaktstift (1) abzweigenden Drahtabschnitten (3' und 3" bzw. 3"
und 3"') der einzelnen Schaltdrähte (3) bestehenden Wendelbasis (300) aus aufgebracht ist.
2. Vorrichtung zur Erstellung eines Verdrahtungsfeldes
nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine rotierbare Wickelspindel (4 bzw. S) mit
einer zentralen Bohrung (8 bzw. 9) für den Kontaktstift (1), welche mindestens zwei von der
Rotationsachse (5, 7) entfernt angeordnete und parallel zur Rotationsachse verlaufende Führungirillen
(10, 11 bzw. 12, 13) für die an den Kontaktitift (1) festzulegenden Drahtabschnitte aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsrillen (10, 11) jeweils
beidseitig der Rotationsachse (7) einander gegenüberliegen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsrillen (12, 13) um etwa 90° gegeneinander versetzt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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