DE180302C - - Google Patents

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DE180302C
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DE
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retort
steam
pipe sections
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gas supply
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DENDAT180302D
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B57/00Other carbonising or coking processes; Features of destructive distillation processes in general
    • C10B57/18Modifying the properties of the distillation gases in the oven

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Furnace Housings, Linings, Walls, And Ceilings (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■- M 180302 KLASSE 26«. GRUPPE
Dr. HEINRICH WAGNER in SAARBRÜCKEN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 31. Oktober 1905 ab.
Die ältesten Versuche, Wasserdampf zwecks Erzeugung von Wassergas in eine Retorte einzuführen, wurden mittels eines eisernen, auf dem Boden der Retorte liegenden Rohres ausgeführt. Da jedoch das Eisenrohr nach kurzer Betriebsdauer verbrannte, suchte man diesem Ubelstande dadurch zu begegnen, daß man den Dampfzuführungskanal in die Retortenwandung verlegte. Diese Versuche scheiterten
ίο jedoch ebenfalls, und zwar deshalb, weil die Austrittsöffnungen des. Dampfzuführungskanals dauernd nicht offen gehalten werden konnten. Es setzen sich nämlich Kohlenstaub und Vergasungsrückstände in den Düsen fest und ver-
unreinigen diese. Wenn alsdaiih nicht ständig Wasserdampf durch die Düsen in die Retorte eingeleitet wird, z. B. in Perioden, in denen vorübergehend ohne Dampfzufuhr gearbeitet werden muß, so setzen sich diese die Düsen verlegenden Kohlenteilchen u. dgl. in kurzer Zeit in Graphit um und schließen dann den Dampfzuführungskanal von dem Retorteninnern vollständig ab.
Diese Übelstände sollen durch die vorliegende Erfindung behoben werden, welche insbesondere den Vorteil mit sich bringt, daß einzelne Teile der Dampf- oder Gaszuleitung, von deren Lebensdauer die Retorte vollständig unabhängig ist, im Bedarfsfalle leicht ausgewechselt werden können.
Dieser Zweck wird dadurch erreicht, daß die zur Gas- oder Dampfzufuhr dienende Leitung außerhalb der Retortenwand angeordnet und aus einzelnen auswechselbar mit der Retorte zu verbindenden Rohrstücken zusammengesetzt wird, die aus feuerfestem Material, z. B. Schamotte, hergestellt werden und nach Einsetzen in die Retorte mit dieser ein einheitliches Profil bilden.
Jn der Zeichnung ist eine Ausführungsform dieser Einrichtung dargestellt.
Fig. ι zeigt den senkrechten Querschnitt einer mit der Einrichtung versehenen Retorte mit zwei Zuführungskanälen.
Fig. 2 ist ein abgebrochen gezeichneter senkrechter Längsschnitt dieser Retorte, und
Fig. 3 zeigt die schaubildliche Ansicht eines der aus feuerfestem Material bestehenden Rohrstücke, aus denen die Zuführungskanäle für die in das Retorteninnere einzuleitenden Gase oder Dämpfe zusammengesetzt sind.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, besitzt die Retorte α ein eigenartiges Profil, welches dadurch bedingt ist, daß die beiden unteren Eckteile b und c zur Aufnahme auswechselbarer Rohrstücke d (Fig. 3) eingerichtet sind, die aneinandergereiht die Zuführungskanäle für die einzuleitenden Gpse oder Dämpfe bilden. Die Rohrstücke d sind mit Düsen e geeigneter Form und Größe versehen, welche den Innenraum f der Rohrstücke und Zuführungskanäle mit dem Retorteninnern verbinden.
Um zu verhindern, daß beim Laden oder Entladen der Retorte Kohle- oder Koksteilchen in die Düsen e eindringen und diese verstopfen, werden die Düsen zweckmäßig unter, einem spitzen Winkel gegen den Retortenboden g geneigt angeordnet. Ferner sind die Düsen e
bei der dargestellten Ausführungsform der Einrichtung von einer wulstartigen Nase h überbaut, wodurch verhindert wird, daß die Retortenfüllung die nach dem Retortenihnern zu belegene Öffnung der Düsen berühren oder diese gar verlegen kann. ·
Der Querschnitt der die Dampf- oder Gaszuführungskanäle bildenden Rohrstücke d ist so gestaltet, daß er sich der inneren Form
ίο der Eckteile b, c und des Bodens g der Retorte anpaßt. Auf dem Retortenboden g ist eine erhöhte Längsleiste i (Fig. ι) angebracht, gegen die sich zu beiden Seiten die senkrechten Seitenteile k der Rohrstücke d anlegen. Die Eckteile b und c der Retorte werden innen durch an der Retortenwand überhängend angeordnete Längsleisten m nach oben begrenzt, welche beim Einschieben der Rohrstücke d, das von der Stirnseite der Retorte aus bewirkt wird, mit dem am oberen Teile der Rohrstücke d vorgesehenen Längsfalz η (Fig. 3) in Eingriff kommen und dadurch ein Umkippen oder eine Seitenverschiebung der in die Retorte eingesetzten Rohrstücke d verhindern.
Dadurch, daß bei der beschriebenen Einrichtung die als Dampf- oder Gaszuleitungskanäle dienenden Rohrstücke in der Retorte auswechselbar angeordnet sind, werden etwaige Ausbesserungsarbeiten des einen Teils durch die des anderen Teils nicht berührt. Dieser Vorteil wird noch wesentlich dadurch erhöht, daß die Dampf- oder Gaszuführungskanäle , unterteilt sind und infolgedessen beim Schadhaftwerden einzelner Stellen nur die betreffenden Rohrstücke ausgewechselt zu werden brauchen.
Natürlich ist die vorliegende Erfindung auf das in der Zeichnung als Ausführungsbeispiel dargestellte Profil der Retorte und der Rohrstücke nicht beschränkt. Auch können statt der in der Zeichnung dargestellten zwei Dampfoder Gaszuführungskanäle eine größere Zahl oder auch nur einer in der Retorte auswechselbar angeordnet werden.
Die beschriebene Einrichtung kann mit gleichem Vorteil für wagerechte und für schrägliegende Retorten Verwendung finden.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Einrichtung zur Einführung von Gasen oder Dämpfen in das Innere von Retorten, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Gas- oder Dampfzufuhr dienende, lose niit der Retorte (a) verbundene Rohrleitung aus feuerfesten, auswechselbaren Rohrstücken (d) zusammengesetzt ist, welche nach Einsetzen in die Retorte mit dieser ein einheitliches Profil bilden.
2. Eine Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen (e) der Rohrstücke (d) bezw. der Dampf- oder Gaszuführungskanäle unter einem spitzen Winkel gegen den Retortenboden (g) geneigt sind.
3. Eine Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen (e) der Rohrstücke (d) bezw. der Dampf- oder Gaszuführungskanäle von einer vorspringenden Wulst (h) überbaut sind, welche das Verlegen der Düsen durch Kohle- oder Koksteilchen verhütet.
4. Eine Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Eckteile (b, c) der Retorte (a) innen mit vorspringenden Längsleisten (m) versehen sind, welche in entsprechend gestaltete Falze (n) der die Dampf- oder
. Gaszuführungskanäle bildenden Rohrstücke (d) eingreifen und in Verbindung mit einer erhöhten, sich seitlich gegen die Rohrstücke anlegenden Längsleiste (i) des Retortenbodens (g) einerseits die Lage der auswechselbaren Zuführungsrohre sichern, andererseits die Wahrung des einheitlichen Profils der Retorte in allen Stadien des ' Betriebes gewährleisten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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