DE1802850A1 - Verfahren und Geraet zum elektrischen Entgraten von Metallteilen - Google Patents
Verfahren und Geraet zum elektrischen Entgraten von MetallteilenInfo
- Publication number
- DE1802850A1 DE1802850A1 DE19681802850 DE1802850A DE1802850A1 DE 1802850 A1 DE1802850 A1 DE 1802850A1 DE 19681802850 DE19681802850 DE 19681802850 DE 1802850 A DE1802850 A DE 1802850A DE 1802850 A1 DE1802850 A1 DE 1802850A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- container
- abrasive
- deburring
- deburred
- workpiece
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23C—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
- C23C22/00—Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals
- C23C22/73—Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals characterised by the process
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23H—WORKING OF METAL BY THE ACTION OF A HIGH CONCENTRATION OF ELECTRIC CURRENT ON A WORKPIECE USING AN ELECTRODE WHICH TAKES THE PLACE OF A TOOL; SUCH WORKING COMBINED WITH OTHER FORMS OF WORKING OF METAL
- B23H5/00—Combined machining
- B23H5/06—Electrochemical machining combined with mechanical working, e.g. grinding or honing
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23H—WORKING OF METAL BY THE ACTION OF A HIGH CONCENTRATION OF ELECTRIC CURRENT ON A WORKPIECE USING AN ELECTRODE WHICH TAKES THE PLACE OF A TOOL; SUCH WORKING COMBINED WITH OTHER FORMS OF WORKING OF METAL
- B23H9/00—Machining specially adapted for treating particular metal objects or for obtaining special effects or results on metal objects
- B23H9/02—Trimming or deburring
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
- B24B31/00—Machines or devices designed for polishing or abrading surfaces on work by means of tumbling apparatus or other apparatus in which the work and/or the abrasive material is loose; Accessories therefor
- B24B31/06—Machines or devices designed for polishing or abrading surfaces on work by means of tumbling apparatus or other apparatus in which the work and/or the abrasive material is loose; Accessories therefor involving oscillating or vibrating containers
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Electrochemistry (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Thermal Sciences (AREA)
- Electrical Discharge Machining, Electrochemical Machining, And Combined Machining (AREA)
- Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)
- Electroplating Methods And Accessories (AREA)
Description
IBM Deutschland
Internationale Büro-Maschinen Gesellschaft mbH
Böblingen, 10. Oktober I968 ru-hn
Anmelderin:
International Business Machines Corporation, Armonk, N. Y. 10 504
Amtliches Aktenzeichen:
Ne uanme Id un g
Aktenzeichen der Anmelderin: Docket LE 9-67-017
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum elektrischen Entgraten von Metallteilen,
insbesondere von sehr kleinen Metallteilen, wobei sich das zu
entgratende Teil in einem mit einem elektrisch leitenden Mittel gefüllten Behälter befindet.
Spanabhebend bearbeitetes- Metall weist normalerweise verschiedene Unvollkommenheiten
auf. Nach einem Schneidvorgang weist ein Werkstück ».Β,
kleine scharfe hervorstehende Teile, sogenannte Grate, auf. Zu den bisherigen Möglichkeiten des Entgraten» gehören: Hin- und Herbewegung oder
Rütteln eines Werkstückes in einem Behälter mit einem Schleifmittel, Abschleifen
oder Abstrahlen des Werkstückes und chemische Erosion oder Entplattierung, All diese Techniken sind jedoch relativ unwirksam und kost
spielig und für kleine elektronische Bauteil·, die sehr oft beschädigt werden,
wenn sie einem dieser Verfahren unterworfen werden, nicht anwendbar. Auch
gröOers Werkstücke erhalten oft runde Ecken und andere unerwünschte Merkmale bei den bisher bekannten Entgratungsverfahren.
909819/0853
ORIGINAL INSPECTED
Ein Verfahren und ein Gerät zum elektrolytischen Entgraten von Metallteilen,
insbesondere von durchbohrten Metallteilen, sind in der US-Patentschrift
2 784 155 beschrieben. Dabei wird das zu entgratende Teil in einen ruhenden Behälter gehängt, der mit einer bestimmten Flüssigkeit
gefüllt ist. Durch Anlegen des Pluspols an das zu entgratende Teil und das Anlegen des Minuspols an die andere in der Flüssigkeit befindlichen
Elektrode kommt ein Stromfluß zustande, der bewirkt, daß der an den Bohrungen entstandene Grat abgetragen wird.
Dieses Verfahren hat jedoch den Nachteil, daß der zum Entgraten erforderliche
Strom sehr genau von außen eingestellt werden muß und daß auch die Oberfläche des zu entgratenden Teils mit angegriffen wird.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zu Grunde, ein Verfahren zum
Entgraten von Metallteilen zu schaffen, das eine äußere Stromregelung unnötig macht und außerdem die zu entgratenden Teile beim Entgraten nicht
beschädigt; sowie ein Gerät zur Durchführung des Verfahrens zu schaffen.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht in einem Verfahren, das dadurch
charakterisiert ist, daß ein zu entgratendes Teil in ein leitendes Schleifmittel
eingetaucht wird, daß gleichzeitig mit dem Eintauchen des zu entgratenden Teils der Behälter, in dem sieh das elektrisch leitende Schleifmittel
befindet, gerüttelt wird und daß die entstehende Qscydgehicht auf^ler
Oberfläche während des Rütteins des zu entgratenden Teils durch das
Schleifmittel laufend abgetragen wird.
Eine weitere lösung besteht in einem Gerit gur "Durchführung des Verfahren·,
da« dadurch charakterisiert ist, d§J bei Betrieb mit Gleichspannung
d#r Behttltef die negativ« Elektrode bildet und die positive Elektrode
da· m entgratende Teil und dall an d#*n Behälter ©in© Ritzvorrichtung
angeordnet ist, die den Behälter und damit das in ihm befindliche Schleif-
909819/0853
IX 9-67-017
mittel während des Entgratungsprozesses ständig rüttelt.
Der Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht vor allem darin,
daß sehr kleine Teile, wie sie z.B. bei der Herstellung monolithischer Schaltkreise benötigt werden, ohne Beschädigung sehr schnell und kostengünstig entgratet werden können. Das Gerät zur Durchführung des Verfahrene zeichnet sich durch eine sehr robuste und wirksame Konstruktion
aus, wobei vor allem der technische Aufwand für diese Vorrichtung sehr gering ist.
Die vorliegende Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen und den zugehörigen Zeichnungen näher erklärt. Es zeigen:
Gerätes,
Fig. 2a, 2b: vergrößerte Darstellungen der Wirkungsweise des leitenden
Schleifmaterials auf ein zu entgratendes Werkstück und dasselbe Werkstück nach der Entgratung und
In dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist ein Behälter 10 teilweise mit einem elektrisch leitenden Schleifmittel 12 gefüllt,
das in eine leitende Lösung eingetaucht ist. Der Behälter 10 kann beispielsweise aus Stahl hergestellt und an den negativen Pol einer Gleichstromquelle angeschlossen sein. Das elektrisch leitende Schleifmittel 12
ist Silizium Carbid. An seiner Stelle kann auch ein nichtleitendes Schleif·
mittel in einem leitenden Binder verwendet werden, z.B. Arminium Oxyd
in einem Kupferbinder. Als leitende Lösung wird eine Phosphorsäure mit
9 0 98 1.9/,Q 8! 53 i;„ :
LE 9-67-017 - - . ^
25 Vol-Prozent Konzentration bevorzugt. Es können jedoch auch andere
Ionisierungslösungen verwendet werden. Die Werkstücke 14, 16 und 18 sind durch geeignete Mittel an einer leitenden Halterung befestigt. Die
Werkstücke werden dann in das elektrisch leitende Schleifmittel und die leitende Lösung getaucht und von der Halterung getragen. Die elektrisch
leitende Halterung 20 muß elektrisch vom negativen Anschluß getrennt sein, der in dem gezeigten Beispiel der Tank 10 ist. Die Halterung 20
kann durch zwei Klemmen 22 und 24 an der Kante des Tanks 10 befestigt sein, jedoch müssen diese Klemmen aus Isoliermaterial bestehen, um die
Halterung 20 vom Behälter 10 elektrisch zu trennen. Eine Alternativlösung ist die Verwendung von Isoliermaterial auf der Kante des Behälters 10,
wie es in Fig. 1 gezeigt ist.
Die als Stromquelle dienende Batterie 30 leitet einen Strom durch das
Werkstück, das elektrisch leitende Schleifmittel und die Lösung. Um eine Stromdichte von 4 bis 5 Ampere pro Quadratzoll zu erzielen, reicht eine
relativ niedrige Spannung von z.B. 12V aus, da die Verwendung des Schleifmittels 12 in einer ionisierten Lösung zu einem relativ niedrigen
Widerstand in dem Stromkreis führt. Der Regelwiderstand 32 reguliert
den Strom in der Schaltung, der vom Schalter 34 ein- und ausgeschaltet,
wird. Im gezeigten Ausführungsbeispiel wird Gleichstrom verwendet, Wechselstrom führt jedoch zu denselben Ergebnissen. Bei der Benutzung
von Wechselstrom kann der Behälter 10 jedoch nicht als Elektrode verwendet werden, sondern es muß eine besondere negative Elektrode in das
Schleifmittel und die Lösung gesetzt werden, da sonst Teile des Behälters 10 wahrend der positiven Halb-Wellen des Wechselstromes durch die elektrochemische
Einwirkung angegriffen werden.
Der Behälter 10 kann durch handelsübliche allgemein bekannte Einrichtungen
gerüttelt werden. Durch dieses Rütteln soll das Schleifmittel 12 in be
liebigen Kontakt mit den Werkstücken kommen. So kann z. B. der Behaltet
909819/0853
LE 9-67-017
10 auf Federn 41 gelagert sein und durch eine sich drehende Nocke 51
gemäß der Darstellung in Fig. 1 gerüttelt werden. Es können jedoch auch zahlreiche andere mechanische, pneumatische oder elektrische Rütteleinrichtungen
verwendet werden. Außerdem können Kühlvorrichtungen angebracht werden, so daß die leitende Lösung fortlaufend vom Behälter 10
durch Kühlwindungen und dann wieder in den Behälter 10 zurückgepumpt werden kann. Dabei richten sich die Anforderungen an die Kühlung nach
der gewünschten Betriebstemperatur. Durch Kühlung der leitenden Lösung
soll eine optimale Re aktions te mpe ratur aufrechterhalten werden. In der
Darstellung in Fig. 1 ist der Behälter 10 durch entsprechende Rohrleitungen mit den Kühlwindungen verbunden.
Betriebsweise
Der Behälter 10 ist teilweise mit einem elektrisch leitenden Schleifmittel
12 gefüllt, das in einer leitenden Lösung aus z.B. 25% Phosphorsäure eingetaucht ist. Gemäß der Darstellung in Fig. 1 sind die zu entgratenden
Werkstücke 14, 16 und 18 an der Halterung 20 befestigt und in das elektrisch leitende Schleifmittel getaucht. Dann wird elektrischer Strom durch
die Werkstücke und das Schleifmittel geschickt. Bei Verwendung von"
Gleichstrom dient der Tank als negative Elektrode und die Werkstücke als positive. Gleichzeitig mit der Durchführung des elektrischen Stromes
wird der Behälter 10 gerüttelt, wodurch die Werkstücke 14, 16 und 18
in Berührung mit dem Schleifmittel 12 kommen. Das Schleifmittel 12 besteht, wie bereits gesagt, aus Silizium Carbid.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird ein Werkstück 14 in das elektrisch leitende Schleifmittel 12 getaucht und ein elektrischer Strom
durch Werkstück und Schleifmittel geschickt. Das elektrisch leitende Schleifmittel 12 intensiviert die Stromleitung, indem es die Elektroden
direkt an das Werkstück bringt und so den elektrischen Abstand zwischen den Elektroden stark reduziert. Die Stromintensität beträgt ungefähr 4
bis 5 Ampere pro Quadratzoll bei 12V. Manchmal tritt Funkenbildung auf,
909819/0853
LE 9-67-017
was zu kleinen Brennstellen führt. Ein wichtiges Merkmal der vorliegenden
Erfindung ist die Freigabe von atomarem Sauerstoff an der Oberfläche des Werkstückes, das positive Spannung führt. Da das Werkstück in
den Bereichen des höchsten Widerstandes am stärksten erwärmt wird, werden die Grate mit einem höheren Widerstand als das übrige Werkstück
auf eine entsprechend höhere Temperatur erwärmt und daher die Ausbildung von Oxyden durch die Einwirkung des atomaren Sauerstoffs auf den
Grat konzentriert. Bei der Oberflächenoxydation des Grates bleibt das Oxyd normalerweise als Schutz- und Widerstandsschicht erhalten, wodurch
die weitere Oxydation verlangsamt und der Stromfluß reduziert wird. Dieser Nachteil wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren dadurch vermieden,
daß Werkstück und Schleifmittel durch Rütteln des Behälters schnell relativ zueinander bewegt werden. Dadurch wird die weitere Funkenbildung
zwischen dem Schleifmittel 12 und dem Grat erhöht und lose Grate sowie oxydierte Partikel werden von der Oberfläche des Werkstückes abgerieben.
Weil nun durch das Rütteln des Behälters der durch den atomaren Sauerstoff gebildete Oxydfilm fortlaufend abgewischt wird, kann neuer atomarer
Sauerstoff laufend eine neue Schicht bilden und den Grat angreifen. Da die elektrochemische Einwirkung mit der Temperatur steigt, ist gemäß
obiger Erklärung die Oxydation im Bereich der Grate am schnellsten.Aus
diesem Grunde wird durch das erfindungsgemäße Verfahren jegliche Gratbildung
schnell entfernt, ohne daß das übrige Werkstück im gleichen Maße beeinflußt wird. Da eine wichtige Funktion des elektrisch leitenden Schleifmittels
12 darin besteht, den elektrischen Strom auf die Oberfläche des Werkstückes zu leiten und einen frisch gebildeten Oxydfilm zu entfernen,
dient das Schleifmittel nicht in erster Linie zum Abschleifen und braucht
daher nicht häufig ersetzt zu werden. Infolgedessen erzielt man auch zufriedenstellende
Ergebnisse mit einem Schleifmittel aus runden Partikeln, die nur einen geringen Abrieb ergeben.
In den Fig. 2a und 2b ist ein Werkstück vor und nach der Entgratung ge-
909819/0853
LE 9-67-017
zeigt. Fig. 2a zeigt das Werkstück 14 mit dem hervorstehenden Grat
Um den Grat herum ist das Schleifmittel 12 dargestellt. Das Werkstück wird in das Schleifmittel 12 im Behälter 10 eingetaucht, der Schalter 34
wird geschlossen und ein elektrischer Strom fließt durch das Werkstück und das elektrisch leitende Schleifmittel und gibt an der Oberfläche des
Werkstückes atomaren Sauerstoff frei. Durch die Funkenbildung während des Stromflusses werden kleine Grate ganz weggebrannt oder große Grate
werden stärker oxydiert. Die Oxydation der Grate erfolgt wesentlich schneller als die Oxydation anderer Teile des Werkstückes und deshalb
werden die Grate ohne bemerkenswerte Abnutzung der übrigen Teile des
Werkstückes entfernt. Der Durchlauf des elektrischen Stromes und das Rütteln des Behälters laufen weiter, bis alle Grate vom Werkstück entfernt sind.
Die Selbstregulierung des Stromes in der Entgratungsschaltung erfolgt
durch Auswahl beliebig großer Partikel für das elektrisch leitende Schleifmittel 12. Ein entsprechend gewähltes Schleifbad ergibt zusammen mit
der elektrisch leitenden Lösung einen gewünschten Widerstandebereich. Wenn der Behälter 10 nicht gerüttelt wird, hängt die Widerstandsänderung
der Schaltung nur von der Größe, dem Kontakt und dem Prozentsatz der verschiedenen Größen der Partikel ab. Ein derartiges Bad mit einem elektrisch leitenden Schleifmittel hat natürlich eine obere und untere Grenze
des spezifischen Widerstandes, wobei der spezifische Widerstand der elektrisch leitenden Lösung als konstant angenommen wird. Somit liegt
für eine gegebene Spannung der Strom in einem bekannten Bereich. Einen tatsächlich gewünschten Strom in einem solchen Bereich erhält man durch
Steuerung von Geschwindigkeit und Amplitude der Rüttelbewegungen des Rüttlers 40. Durch diese Stromregulierung wird die Strome te ue rung stark
vereinfacht, die in Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung erforderlich ist. Für jedes gegebene Volumen eines beliebig großen Schleifmittels von bekanntem spezifischem Widerstand existiert ein Durchschnitts-Ruhewert dee spezifischen Widerstandes. Eine Bewegung mit einer Durch-
909819/0853
LE 9-67-017
schnittsgröße ändert den spezifischen Ruhe wider stand dieses Volumens
eines beliebig großen Schleifmittels. Der Umstand, daß das Medium eine elektrisch resistive Substanz ist, begrenzt jedoch zwangsläufig den Stromfluß
entsprechend dem Ohm'sehen Gesetz. Eine weitere Regelung des
Stromflusses stellt die Kühleinrichtung dar, die die Temperatur der leitenden Lösung tegelt, deren Leitfähigkeit somit eine Funktion von Temperatur
und pH-Wert ist.
Wie bereits gesagt, kann die leitende Lösung eine Phosphorsäure sein.
Das Werkstück ist leitend und enthält normalerweise Eisen. Nach Entfernung der Grate vom Werkstück kann der Strom unterbrochen werden und
das Werkstück eine Zeit lang in der leitenden Lösung gelassen werden, was im angeführten Beispiel zum Aufbau eines Eisenphosphatüberzuges auf
der Oberfläche des Werkstückes führen würde. Dadurch kann das Werkstück in gewöhnlichem Wasser abgewaschen werden, ohne daß Korrosionsgefahr besteht und das Werkstück ist während der Lagerung weiterhin geschützt.
Das beschriebene Verfahren ist besonders vorteilhaft, wenn bei der Massenproduktion
Grate von elektronischen Bauteilen entfernt werden solleii.
In einem solchen Fall können mehrere der in Fig. 1 gezeigten Halterungen 20 verwendet und mit Werkstücken bestückt werden. Während nun
einige Werkstücke an der Halterung befestigt werden, befinden sich andere bereits im Bad und so kann der Vorgang kontinuierlich ohne Zeitverlust
weiterlaufen.
909819/0853
LE 9-67-017
Claims (6)
1. Verfahren zum elektrischen Entgraten von Metallteilen, insbesondere von sehr kleinen Metallteilen, wobei sich das zu entgratende Teil in einem mit einem elektrisch leitenden Mittel gefüllten
Behälter befindet, dadurch gekennzeichnet, daß ein zu entgratendes Teil (z.B. 14 oder 16) in ein leitendes Schleifmittel (12) eingetaucht wird, daß gleichzeitig mit dem Eintauchen des zu entgratenden Teils (14 oder 16) der Behälter (10), in dem sich das
elektrisch leitende Schleifmittel (12) befindet, gerüttelt wird und daß die entstehende Oxydschicht auf der Oberfläche während des
Rütteins des zu entgratenden Teils (14 oder 16) durch das Schleifmittel (12) laufend abgetragen wird.
2. Verfahren nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß das
elektrisch leitende Schleifmittel (12) mit einem leitenden Lösungsmittel (z.B. Phosphorsäure) vermischt ist.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Regulierung des Entgratungsstromes durch Steuerung der
Geschwindigkeit und der Amplitude der Rüttelbewegung des Rüttlers (40 und 51) erfolgt.
4. Gerät zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Betrieb mit Gleichspannung der Behälter (10) die negative Elektrode bildet und die positive Elektrode das zu entgratende Teil (14 oder 16) und daß an
den Behälter (10) eine Rüttelvorrichtung (40 und 51) angeordnet ist, die den Behälter (10) und damit das in ihm befindliche
Schleifmittel (12) während des Entgratungsprozesses ständig
rüttelt.
909819/0853
LE 9-67-017
5. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Behälter
(10) eine Kühlvorrichtung angebracht ist, die das Schleifmittel (12) in dem zum Entgraten erforderlichen Temperaturbereich
hält.
6. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß beim Anliegen
von Wechselspannung zum Entgraten eine gesonderte negative Elektrode in das Schleifmittel (12) eingebracht wird.
909819/0853
LE 9-67-017
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US67521167A | 1967-10-13 | 1967-10-13 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1802850A1 true DE1802850A1 (de) | 1969-05-08 |
Family
ID=24709514
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681802850 Pending DE1802850A1 (de) | 1967-10-13 | 1968-10-12 | Verfahren und Geraet zum elektrischen Entgraten von Metallteilen |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3523834A (de) |
DE (1) | DE1802850A1 (de) |
FR (1) | FR1577938A (de) |
GB (1) | GB1194649A (de) |
Families Citing this family (25)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3883410A (en) * | 1966-12-01 | 1975-05-13 | Inoue K | Method of and apparatus for the deburring workpieces |
US3974050A (en) * | 1971-10-12 | 1976-08-10 | Kernforschungsanlage Julich Gesellschaft Mit Beschrankter Haftung | Method of and apparatus for processing the surface of bodies |
US4035604A (en) * | 1973-01-17 | 1977-07-12 | Rolls-Royce (1971) Limited | Methods and apparatus for finishing articles |
US3855441A (en) * | 1974-04-08 | 1974-12-17 | Braelow D | Method and apparatus for activation of an abrasive slurry by an electric arc |
US4153531A (en) * | 1976-08-21 | 1979-05-08 | Kernforschungsanlage Julich Gesellschaft Mit Beschrankter Haftung | Apparatus for electrochemically processing metallic surfaces |
DE2655137C2 (de) * | 1976-12-04 | 1978-06-08 | Kernforschungsanlage Juelich Gmbh, 5170 Juelich | Verfahren zur elektrochemischen Bearbeitung metallischer Oberflächen |
US5040336A (en) * | 1986-01-15 | 1991-08-20 | The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Air Force | Non-contact polishing |
US4730417A (en) * | 1986-08-29 | 1988-03-15 | The Grav-I-Flo Corporation | Finishing method and apparatus |
NL8701407A (nl) * | 1987-06-17 | 1989-01-16 | Vunderink Ate | Een oppervlakte techniek die het massaal slijpen en polijsten van metalen artikelen in rotofinish apparatuur sneller doet verlopen. |
US5427622A (en) * | 1993-02-12 | 1995-06-27 | International Business Machines Corporation | Method for uniform cleaning of wafers using megasonic energy |
US5384989A (en) * | 1993-04-12 | 1995-01-31 | Shibano; Yoshihide | Method of ultrasonically grinding workpiece |
US5688392A (en) * | 1995-09-07 | 1997-11-18 | Eltron Research, Inc. | Machining by electrical removal of materials utilizing dispersions of insoluble particles |
ES2178495T3 (es) * | 1998-11-14 | 2002-12-16 | Mtu Aero Engines Gmbh | Sistema de mecanizacion de precision de piezas componentes simetricas rotativas. |
US20220127182A1 (en) * | 2017-03-23 | 2022-04-28 | Edgar Edward Jaunzemis | Tumbled, polished, vibrated broken tempered glass pieces |
IT1401855B1 (it) * | 2010-10-19 | 2013-08-28 | Mingot | Apparecchiatura per il trattamento di un prodotto. |
US20150336233A1 (en) * | 2014-05-23 | 2015-11-26 | United Technologies Corporation | Conditioning one or more internal surfaces of an object |
US10086483B2 (en) * | 2015-06-29 | 2018-10-02 | Engineered Abrasives, Inc. | Apparatus and method for processing a workpiece |
US10603731B2 (en) * | 2015-11-25 | 2020-03-31 | General Electric Company | Method and apparatus for polishing metal parts with complex geometries |
ES2604830B1 (es) | 2016-04-28 | 2017-12-18 | Drylyte, S.L. | Proceso para alisado y pulido de metales por transporte iónico mediante cuerpos sólidos libres, y cuerpos sólidos para llevar a cabo dicho proceso. |
ES2721170B2 (es) * | 2018-01-26 | 2019-12-11 | Drylyte Sl | Uso de so4h2 como electrolito para procesos de alisado y pulido de metales por transporte ionico mediante cuerpos solidos libres. |
DE102018216615A1 (de) * | 2018-09-17 | 2020-03-19 | Aktiebolaget Skf | Verfahren zum Bearbeiten einer Oberfläche eines Metallgegenstands |
CN109333328A (zh) * | 2018-10-17 | 2019-02-15 | 江苏盛航精密制造有限公司 | 一种铝镁合金压铸件表面处理装置 |
ES2734499B2 (es) | 2018-11-12 | 2020-06-03 | Drylyte Sl | Uso de ácidos sulfónicos en electrolitos secos para pulir superficies metálicas a través del transporte de iones |
EP3795299A1 (de) * | 2019-09-20 | 2021-03-24 | Haug Intelligente Poliersysteme GmbH | Vorrichtung zum gleitschleifen und gleitschleifverfahren |
CN114985855B (zh) * | 2022-08-04 | 2022-10-14 | 太原理工大学 | 一种电化学辅助机械抛光加工装置 |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1549409A (en) * | 1921-06-22 | 1925-08-11 | James H Gravell | Sand blasting |
US2385198A (en) * | 1942-02-06 | 1945-09-18 | Carboloy Company Inc | Method for forming drawing holes in carbide die nibs |
US2412058A (en) * | 1943-05-21 | 1946-12-03 | Int Nickel Co | Electrolytic polishing and removing excess metal |
US2554701A (en) * | 1947-03-04 | 1951-05-29 | Doehler Jarvis Corp | Treatment of articles to remove some of the outside material therefrom or to polish the same |
US3409524A (en) * | 1966-03-23 | 1968-11-05 | Gen Electric | Electrolytic method for deburring annular shoulders defining machined holes |
-
1967
- 1967-10-13 US US675211A patent/US3523834A/en not_active Expired - Lifetime
-
1968
- 1968-09-03 FR FR1577938D patent/FR1577938A/fr not_active Expired
- 1968-10-01 GB GB46422/68A patent/GB1194649A/en not_active Expired
- 1968-10-12 DE DE19681802850 patent/DE1802850A1/de active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3523834A (en) | 1970-08-11 |
FR1577938A (de) | 1969-08-08 |
GB1194649A (en) | 1970-06-10 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1802850A1 (de) | Verfahren und Geraet zum elektrischen Entgraten von Metallteilen | |
US2385198A (en) | Method for forming drawing holes in carbide die nibs | |
DE2917910C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Bearbeitung von Werkstücken aus elektrisch leitfähigem Material mittels eines stromführenden Schleifwerkzeuges | |
DE4020982A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum schleifen einer linse | |
DE3212751A1 (de) | Verfahren und einrichtung zum abtragen von werkstoff von einem elektrisch leitenden werkstueck | |
DE2641016A1 (de) | Elektrode zur widerstandsschweissung | |
DE2335587C2 (de) | Verfahren zur Oberflächenhärtung eines Sinterhartmetall-Werkstückes | |
DE3043452A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum elektroschaerfen von schneidwerkzeugen | |
US3283116A (en) | Electrical discharge machining method and apparatus | |
DE2522926C3 (de) | Verfahren zum kontinuierlichen Galvanisieren von langgestrecktem Aluminiummaterial | |
DE3624695A1 (de) | Anordnung zur elektrolytischen behandlung profilierter werkstuecke | |
DE1496867A1 (de) | Handgeraet zum Herstellen galvanischer UEberzuege auf Werkstuecken | |
DE133570C (de) | ||
DE1926424A1 (de) | Leckstromschutzschaltung | |
DE1911825A1 (de) | Isolierende Schutzummantelung fuer an der Oberflaeche mechanisch beanspruchte Teile von Schweissgeraeten | |
EP1033420A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum elektrochemischen Aufrauhen eines Trägers für lichtempfindliche Schichten | |
DE2519427C2 (de) | ||
DE957614C (de) | Verfahren zum galvanischen Abscheiden von Metallschichten auf Gegenstände mittels Gleichstrom | |
DE3233746C2 (de) | ||
DE2125420A1 (de) | Halter fur elektrochemische Bearbei tungsverfahren | |
DE1113388B (de) | Verfahren zum Abrichten eines Schleifwerkzeuges | |
DE102008044788A1 (de) | Verfahren zum Entgraten von Werkstücken | |
DE1943779C (de) | Vorrichtung zur elektrolytischen Ruckgewinnung von Metallen aus Metalho nen enthaltenden Losungen | |
DE3626966A1 (de) | Verfahren zum elektrochemischen bearbeiten von werkstuecken sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE627104C (de) | Elektrisch beheizter Salzbadofen |