DE1802827A1 - Verfahren zur Aufbereitung von verunreinigten Waessern mittels chemischer Behandlung - Google Patents

Verfahren zur Aufbereitung von verunreinigten Waessern mittels chemischer Behandlung

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contaminated water
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Bert Hoeke
Horst-Armin Wittbold
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Fried Krupp AG
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Fried Krupp AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/52Treatment of water, waste water, or sewage by flocculation or precipitation of suspended impurities
    • C02F1/5236Treatment of water, waste water, or sewage by flocculation or precipitation of suspended impurities using inorganic agents
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D17/00Separation of liquids, not provided for elsewhere, e.g. by thermal diffusion
    • B01D17/02Separation of non-miscible liquids
    • B01D17/0202Separation of non-miscible liquids by ab- or adsorption
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    • B01D17/02Separation of non-miscible liquids
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Description

P;·It.-λ. Krupp Gesellschaft .mit beschränkter Haftun«.
in Essan
Verfahren zur Aufbereitung von verunreinigten Wässern mittels chemischer Behandlung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Aufbereituno von mit fein supendierten, kolloldierten und/oder gelösten Feststoffen sowie ^erjöbenenfalls mit Öl und/ oder Ölemulsionen verunreinigten !"."assem mittels chemischer Behandlung.
Ic l:n Zu^e der fortschreitenden Industri-alisierunc wird einerseits der Uasserbedarf immer größer, so daß die -r'risehwasservorräte schon lan^e nicht mehr ausreichen und damit der Wasseraufbereitung immer größere Bedeutung zuwächst, v/eil mehr V/asser im Kreislauf wMar- -
1-5 verwendet werden muß, una andererseits fallen in entsprechendem Maße immer größere Abwassermen^en an, an die aufgrund des Gewässerschutzes Mindestanforderungen bezüglich ihres Reinheitsgrades gestellt werden.
k_chüi'iische und biologische Kübanlci^en reichen meist nicht aus, so aaiJ chemische Behandlungsverfahren mittels KlUr-, Flockun^s- und/oder Fällun^smitteln für sich allein ou'.r auch zusätzlich zum Einsatz eela:riL®n· Vielehe che.ni-εοί']-;Χ; Mittel für diesen Zweck im Einzelfall eincesetzt worden, hän&t weitceheiid von der Art der verunreini^enk5 dön Gubstanzeii ab.
hl±i/jmein werden hier-jür durch ihre Koa;.;ulationsvirkun;.;, ϊ.:,üarmto xilektrol^ te v^rwerdot. Die uurch Ilydrc^ly^c· aus i.:iuß.;ri -/.ibildoten MotallhycLrozi'i'. haben uie EiLJeiu,ohaft, ,.''Λϊι n.icpenaierte und kolloidiorte Gclimutzteilchen ausv(J zai'Jocken, /gelöst·:. Gtc-ffo auszur-'illon und zu adsorbioi'cn
009827/1831 ρ
sowie ölige Stoffe zu flotieren.
D.r günstigste Plockungs- und F-illungsbereich der verschiedenen Elektrolyte ist jedoch sehr vorn pH-Wert abhängig. Der pH-Wert muß also jeweils richtig eingestellt werden. Die Zugabe der Elektrolyte und die - meist notwendige - Neutralisation haben υine weiteri Aufsalzung dor Wasser zur Folge.
Problematisch ist auch die Spaltung u\,r ii. ii'l·'."Essern enthaltener:: ölemulsionen, insbesondere solcher,die mit besonders wirksamen Emulgatoren stabilisiert worden sind. Hierfür werden in den meisten Fällen sogenannte Trennsalze, die eine Mischung verschiedener Alkali- und Erdalkalisalze darstellen, verwendet. Auch SUurespaltung oder thermische Spaltungen werden angewandt; in manchen Fällen werden verschiedene Verfahre:", miteinander kombiniert. Da bei diesen Verfahren größere Mengen von Salzen verwendet werden müssen, sind dann in dem gereinigten Wasser erhebliche Salzrnengen gelost.
Ein weiteres Beispiel sind Färbereiabwüsser, Für die Reinigung solcher mit Farbstoffen belasteten Wasser reicht in der Regel eine Metallsalzfällung nicht aus, so daß eine aufwendige Restentfärbung durchgeführt werden muß oder teure Spezialverfahren zur Anwendung gebracht werden müssen.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die eingangs genannten Nachteile weitbi-heuu anzuschalten und ein Verfahren zur AufbureiLun,-; von verunreinigten Wassern mittels chemischer rolunuilung L-:u ]5o schaffen, das außerdem iiiü; glichst viel suit· Ir rnwt.-ndU:. r ■ ist. ,
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Eieq.e Aufgabe wird ^emKß dor Erfindung mit einem Verfahren gelöst, bei dem Dentonit nach einer vorzugsweise ein bis zwei Tage andauernden Q,uellbehandlung den aufzubereitenden verunreinigten Vrässern in einer Kon<;,e von etwa 75 bis I50 g/m"' zubegeben und eine an sieh bekannte Rührbehandlung durchgeführt wird· Bentonit besteht hauptsächlich aus Montmorillonit und dient in cer Keramik als Plastifizierungsmittel..
B-ntonit hat die Eigenschaft, im Wasser, ohne in Lösung le-zu gehen, stark zu quellen und sein Volumen um ein Vielfaches su vergrößern. Dadurch wird eine sehr gute Adsorptions- und Ausfällwirkurig ersielt. Außerdem besitzt _ Bcntonit eine gut ^ lonenaufnahmcfähigkeit.
Zur Durchführung des' der I-Jrf indun^ zugrunde liegenden ■15 Vr.rfahrens werden die allgemein für derartige Zwecke gebräuchlichem Apparateteile, v/ie Rühr- und Absetzbehälter, verwendet. Df. das Verfahren in äußerst kurzer Zeit - in der Regel in nur wenigen" Minuten - abläuft, können die Apparateteile klein gehalten werden. Zudem ^o läuft da,'j Vorfahren etwa bei Normaltemperatur ab, so- u€,:2 eine zusätzliche Wärmezufuhr nicht erforderlich ist.
Da die uimrusetzepde CHmikalienmen^e klein und Bentonit billig ist, sind die Chemikalienkosten gegenüber den vorgenannten bekannten Verfahren um ein Vielfaches geringer.
Ein weiterer Vorteil des neuen Verfahrens besteht darin, daß wege), o^-ß neutralen Verhaltens des Bentonits das hinhalten einer genauen Dosierung nicht notwendig ist. Pa. ein Λ αί':·ο.1ζοτ; der Uüsser nicht erfolgt, kann bei -?o VoriuireJ itj ■■!·.·. Bf.iChViinJcungen ohne lineht^il aie Dosierung '.C-;n HuC". .IW!,:!··!. ar· .c|i^"t Idi-lbc/i.
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IAB ORIGINAL
.'.s hat sieb ;je^ei/;t, daß dieses verfahren in den verschiedensten Industriezweige! mit Gütern Erfolg arwendbar ist, i-ic sind mit ihm Versuche in der met' 11-verarboltexidcn, der chemischen, <ληγ ordülverarbeiteivb^ii Industrie, in HeirJL^univ&betriebar, ζ .P. solchei. mit I-'.hrseuj- und Mctorwäccher, in der- lccl"herstell:-:x:cn ' und -vorarbeitenden Industrie st.^ie in ;i."rborcier u.::<.. L'rucki-.rei-r: erfolgreich durchgeführt vordei .
;;iir der: Fall, o.a'i in den fuifzubor·; i te-rdc'.' '·'■«;·:;„·.;?-·.'· <L ta bile (.'lemulsicnen enthalten ^iv-d, ist es notwe^ei;^ oder von Vorteil, der T"üsserr ^'.is;'';zlico broali ^.lin.o.lzo z.3. ?.al2iutr:chloriü und/ed-^r Ma'-rf ^iui.^uli.'at, in ;:l<;:.;:e Menzel , beispielsreise in flenne von etwa Ja-. bis bc . /:.; zazu^eben. Kal'2iUi..chloria und.-ir.c;.tsondere k-_- _r··-'ο'.u-"-sulfat falle: Jn o.er Industrie als Abfallprodukte bi.]..LJ an.
Die die Spaltung nor clemulsionen : .^v/irLe■■■-.'!■,η '. ι .r vertassernaen j:.rdal>c.lisalze habe; '-i.Lerbei nicht uiu auj. salzenue b'irkun·^ v:ie die üblicher'-ieis.: c2.1 ^.In ei-;_esetzter Trermsalze. Das 1st vor-allem uaraui' ζ jrüci'-zuführen, daß Sal^überschüsse durc· den 2^xito:itl ;;ei'G-jehend adsorbiert v,rerden.
Auch dieses Verfahren verläuft urter Kuhr^:': etw;; bei x'crmaltemperatur und ohne oesenaere binstcllun_ ι-1-.-ί-' 5 pH -'." e r tea in k u r ζ er- Zo i t.
Die- Ursache aer ermitteltet: Virkunj .lie^.t, wie über-■ raschenderv/eise festgestellt worden ist, uarir, c?..'i Bentcnit im Zusammenwirken t.'iit Erdalkalistisen ^ine Umkehrung dei1 Ecmpcnenten bassei/öl bewirkt unu die ^c V.'irkun^·; des Kmul, ai'or;· aui'htjbt.
C"
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. BAD OBIGfMAL

Claims (1)

-■-ΐ *■■ ■ Put c-ixtai-
1. V .r.'ahran ?;ur Auxbereitung von mit i'oin suspendierten, kolloidierten und/oder gelösten Jeatstcffon sowie ^e;;o1::anenfalls rait öl und/oder ülernulsiur:en verunreiniften Vassern mittels chemiso-her Behanälan^, dadurch fjv3kux:r:zeiohnöt, daß Be nt οι. It nach einer voraujsvjeiöe ein bis zwei Ta^e andauernder '^uel ü:jn '''r-ssern in einer Ken^e- vor. et'./ε. 7Γ1 b zu^yi^eh^n und eino &.n sich "bekannte Itühr-behandlurij durchgeführt wird»
2, ^eri'ahrer. nach Anspruch 1, dadurch cJ-ke.iizeichnet, daß den Uässern zu&ützlich Lrdalkalioalse, z, B. Ealziurachlorid und/oder Macnesiurnsulfat, in kleinen f."i3n.jen, b--iep:Lelswoiso in Meri< <;e von etwa jo bis 5c c/m zuC'i.-.:.ebc-n werden.
AK/Pt
009827/183 1
BAD ORfGlNAL
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