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"Verfahren zum Widerstandsschweissen und -Löten von beschichteten
Blechen und Maschinen dazu"-24. Zusatzanmeldung zu: B 3 89 ool VIU d/21 h vom 21.
9.1966 B 3 93 788 VIII d/21 h, jetzt P 16 15 155.6 vom 3. 8.1967 B 3 95 903 VIII
dj2l h, jetzt P 16 15 163.6 vom 18.12.1967 P @ 17 65 o77.o vom 29. 3.1968 P 17 65
366.6 vom 8. 5.1968 P 17 65 489.6 vom 28. 5.1968 P 17 65 903.9 vom 3. 8,1968 P 17
65 970,0 vom 19. 8.1968 P 17 65 991.5 vom 21. 8.1968 P 17 9o o58.2 vom 3. 9.1968
P 17 90 142.7 vom 17. 9.1968 sowie die Zusatzpatentanmeldungen vom 19. September
1968, Klasse 49 h (nh on#e Aktenzeichen) i In den vorgenannten Haupt- und Zusatzpatentanmeldungen
sind in die Beschichtungen (z.B. Kunststoff, Lacke, Metallüberzüge, Schutzfolien
odex dergl.> von Blechen jeglicher Metallart- (auch von Leichtmetallen und Buntmetallen)
kreis und nutenförmige Fräsungen bis auf das metallblanke Trägerblech (und erforderlichenfalls
zugleich auch in dieses, seine Stärke mindernd, vorgesehen. Durch Koinzidenz der
Fräsungen entstehen zylindrische, bzw, kanalförmige Hohlräume zwischen den Blechen
entsprechend der entfernten Beschichtungsdicke und ggf. entl sprechend der Verminderung
der Stärken des einen oder beider Bleche,
Es ist bereits mehrfach
in den vorgenannten Anmeldungen vorgetragen worden, mindestens eine der sich gegenüberliegenden,
entschichteten kreisförmigen oder nutenförmigen Schweissstellen soauszufräsen (oder
aus zupr ägen), dass stiftförmige (oder zapfenförmige) Fortsätze, Spitzen oder dergl,
im Mittelpunkt der kreisförmigen Entschichtung oder auf der Mittellinie der nutenartigen
Entschichtungen verbleiben, durch die punktförmige bzw. lineare Kontakte z.B. des
anzuschweissenden Bleches mit dem Dekorblech (dessen beschichtete Aussenseite unverletzt
durch den Schweissvorgang erhalten werden soll) herbeigeführt werden können, Insbesondere
durch Fräsen ist in sehreinfacher Weise ein stiftförmiger Fortsatz (Durchmesser
etwa 0,7 mm, Länge ab 0,2 mm> zu erzielen.
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Das Blech, das mit einem solchen Stift-Fortsatz zum Gegenblech hin
gefräst wird, wird hierdurch um die Länge des Fortsatzes in seiner Stärke vermindert,
Vorzugsweise ist das anzuschweissende Blech z.B. ein Halterungsblech, in dieser
Weise mit Kontaktstiften auszubilden.
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Das Dekorblech kann sehr dünn sein (z.B. 0,5 mm), das anzuschweiw
ßende Halterungsblech hingegen kann dennoch beliebig dick sein und aus einem anderen
Metall bestehen Der aus der Unterseite des Halterungsbleches freizufräsende Stift
soll in Übereinstimmung mit dem Stift-Bolzenschweissen tz, B, System Graham und
System Früngel) einen Querschnitt von im ailgemötnen etwa 0,7 mm und eine Länge
(ab 0,2 mm> im allgemeinen vofl etwa o, 6 mm besitzen Durch das Ausfräsen der
Schweiss-Stelle um den Kontaktstift herum entsteht Wärme, die durch einen Wasserdurchiluss
durch den Fräser 4 ähnlich wie bei Schweiss elektroden> beseitigt werden kann,
Auch
empfiehlt sich die für die Stiftbildung erforderliche axiale (zentrale) Bohrung
in Stirnfräser tiefer zu halten bzw. bis zur Wasserzuführung durchzuführen, um das
sich ablösende Beschlciitungsteilchen der Stiftspitze aufzunehmen und evtl. das
Kühlwasser der Fräsfläche zuzuführen, Es ist nicht erforderlich, die nach aussen
gerichtete Dekorschicht des Halterungsbleches zu ents chichten. Der Konde nsatorentladungsstrom
kann durch die Schnittkanten oder eine sonstige entschichtete Stelle des Halterungsbleches
diesem zugeleitet sein und das Dekorblech über Schnittkanten oder sonst eine beliebige
Stelle geerdet sein.
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Statt mit einer stromführenden Schweisselektrode kann die Schweiss-Pistole
mit einem stromlosen Druckstempel ausgestattet sein, der ebenso wie bei den strom
führenden Schweisspistolen in ihr verschieblich und mit Vorspannung (gegen Federdruck)
in der Sdiweisspistole einer setzt ist, wobei dieser Gegenstempel durch eine Magnetspule
in bekannter Weise solange in der ttorspannung gehalten wird, bis der Ronl densatorentladungsstrom
ausgelöst ist.
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Die Schweissung erfolgt im Innern der koinzidierenden iiolilräuine
und ist nach aussen nicht sichtbar.
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Die schweiss-technische Situation ist etwa die gleiche wie sie beim
Bolzeuschweissen mit Luftspalt bekannt ist. Der Entladungsstrom ist in das anzuschweissende
Blech eingeleitet, ohne dass dieses zunächst (über den' Stift) mit dem Dekorblech
einen Kontakt besitzt. it dem Auftreffen des stromlosen Druckstempels von aussen
auf die Schweissstelle wird das Blech mit dem Kontakftstift auf die entschichtete
Schweiss -stelle des Dekorbleches gedrückt und dadurch die Lichtbogenverschweif3üng
und das Schmelzen des Kontaktstiftes eingeleitet. Durch den entsprechend bemessenen
Federdruck wi rd das Halterungsblech flächig im optimalen Zeitpunkt mit seiner angeschmolzenen
Unterfläche an die ebenfalls angeschmolzene Schweissfläche des Dekorbleches angedrückt
und verb unden, Der Druckstempel ist durch Wasserdurchfluss gekühlt (oder unterkühk).
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Der Luftspalt zwischen dem stromlosen Druckstempel und dem Halterungsblech
vor Auslösung des Schweissvorganges kann beliebig reguliert werden. Der Abstand
beträgt im allgemeinen etwa 3 mm und ist hiervon ausgehend auf die besonderen Verhältnisse
einzustellen Bei zu starker Schweissung ist der Luftspalt zu verkleinern, bei zu
schwa-, cher Schweissung ist der Luftspalt zu vergrössern. Der Luftspalt kommt insbesondere
bei Aluminium und sonstigen sehr leitfähigen Metallen in Betracht.
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Bei Stahl und dergL Metallen kann ohne Luftspalt gearbeitet werden.
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Dazu kann der stromlose Druckstempel vor Auslösen des Kondensatorentladungsstromes
mit Feder- oder Luftdruck auf der Aussenseite des Haiterungsbleches aufgesetzt sein
und dadurch eine Berührung des Stiftes mit dem Dekorblech insbesondere bei dünnen
Blechen bereits vor Beginn der Verschweissung bestehen. Bei dickeren Blechen kann
zuvor eine flächige, scheibenartige Ausprägung erfolgen.
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Das Dekorblech kann mit seiner Dekorbeschichtung auf einer polierten
Kühlplatte z. B. aus Kupfer aufgelegt sein, wobei die Kühlplatte z. B.
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mit unterkühlter Flüssigkeit(zB, minus 250> gefüllt oder durchflossen
ist.
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Im übrigen gilt für dieses Schweissverfahren alles, was hinsichtlich
des Stift-Bolzenschweissverfahrens bekannt ist. Alle Verschweissungen und Kombinationen,
die beim Stift-Bolzenschweissen möglich sind, sind auch hier möglich, und zwar mit
und ohne Luftspalt.
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Auch Reihen-Verschweissungen über einen gemeinsamen, beweglichen,
von Luftdruck oder Feder betätigten Andruckbalken mit einer Vielzahl von verschieblichen
Druckstempeln sind vorteilhaft.
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auch auf die Zwischensetzung
eines Einlegekörpers mit einem zur entschichteten Schweissstelle des Dekorbleches
hin gerichteten Stift. Dieser Einlegekörper wird zunächst durch Lichtbogenbildung
auf das Dekorblech aufgeschweisst. Ist der Schweisskörper aus nicht magnetisierbarem
Metall oder Legierungen (z.B. Messing), so kann er von der Elektrode statt durch
einen Elektromagneten durch Saugluft gehalten sein. Erforderlichenfalls (z,B. bei
Aluminium) ist ein Luftspalt vorzusehen.
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Nach diesem Aufschweissen kann nunmehr das Halterungsblech oder dergl.
mit einer zu dem aufgeschweissten Einlege-Körper hin gerichteten stiftförmigen Ausfräsung
seinerseits aufgeschweisst werden. Diese Aufschweissung des Halterungsbleches kann
im Hinblick auf die durch den Einlegekörper gebildete grössere Blechstärke keine
Verletzung, selbst bei sehr dünnen Dekorblechen, bewirken.
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Es ist in den vorangegangenen Anmeldungen bereits in Vorschlag gebracht
worden, zentral in die Schweissstelle Bohrungen (Lochungen} vor der Verschweissung
vorzunehmen und Schweissstifte ohne oder mit Flansch (tellerartigem Kopf) einzusetzen.
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Für diese Schweissstifte kommt im allgemeinen ebenfalls ein Quer e
schnitt von etwa 0,7 mm und eine Länge (vorstehende) von etwa o,6 mm zwischen den
beiden miteinander zu verschweissenden Blechen in Bew tracht.
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Bei der Kleinheit dieses Stiftes ist es vorteilhaft, auf die Aussenfläche
des Halterungsbleches vor Durchführung der Bohrung eine beliebig dicke Metalischeibe
durch Schweissen, Kleben oder sonst irgendwie anzuordnen, die dem einzusteckenden
flanschlos en Stift den erforderlichen Halt und die senkrechte Lage erteilt.
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Die Schweisselektrode kann an ihrer Arbeitsfläche entsprechend der
Form des Stiftes zu dessen Aufnahme ausgebildet sein, um während des Schweissvorganges
diesen in der senkrechten Lage zu halten. Die Einjustierung von freier Elektrode
und bereits eingestecktem Stift kann durch Anschläge und durch einen Hilfsstift
vorweg erfolgen. Selbstverständlich kann auch der Stift von der Elektrode durch
einen Magnet oder durch Saugluft gehalten sein und erst im Augenblick des Schweißens,
evtl. mit Vorspannung der Elektrode, in die Lochung des Halterungsbleches eingeführt
werden.
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Die vorliegende Erfindung sieht weiterhin in Ergänzung zu den bereits
bestehenden Anmeldungen eine stromführende Elektrode vor, die einen Stift mit Flansch
z. B. durch Saugluft (oder Elektromagnet bei magnet tisierbarem Stift) mit oder
ohne Luftspalt in Schweiss-Stellung hält, wobei ein äusseres Rohr oder dergl. aus
Isoliermaterial irgendwelcher Art die Elektrode umgibt und gleichzeitig die Lage
des Stift-Flansches sichert.
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Der Stift kann dabei mit Luftspalt und Vorspannung der Elektrode so
angeordnet sein, dass er zunächst nicht das Dekorblech berührt und erst durch das
federnde Vorschnellen der stromführenden Elektrode bein Auslösen des Kondensator-Stromes
den Kontakt zur Lichtbogenbildung bewirkt.
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Bei stärkeren Beschichtungen und bei stärkeren Trägerblechen ist es
vorteilhaft, das anzuschweissende Blech scheibenartig zum Dekorblech hin zuvor so
auszuprägen, dass diese Ausprägung allein den Abstand, der durch die beiden Beschichtungstärken
zwischen den Schweissblechen gebildet ist, überbriickt.
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Zur Vermeidung einer zu Beginn der Schweissung flächigen Berührung,
die zu einer Schweisslinsenbildung statt zu einer Lichtbogenverschweiw ßung führen
würde, können elastische Abstandsmittel oder schmelzende
Einlagen
z. B. ringförmige oder kugelförmige Einlagen seitlich zur Schweiss fläche vorgesehen
sein. Während der zum Anschmelzen durch die Lichtbögen erforderlichen Zeit verhindern
diese Abstandsmittel die Berührung der beiden Schweissflächen miteinander. tTbereinstimmend
mit dem Schmelzen des Kontaktstiftes schmelzen ebenfalls diese Ab standsmittel oder
werden entsprechend zusammengedrückt, so dass im optimalen Zeitpunkt, wie beim Bolzenschweissen
auch hier die angeschmolzenen Schweissflächen unter dem Druck einer Elektrode oder
eines stromlosen Druckstempels aneinandergepresst werden und sich verbinden.
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Der Stift kann zuerst ausgefräst sein und dann die Fläche scheibenartig
ausgeprägt werden, Es kann auch eine Lochung gebohrt werden und der Stift mit oder
ohne Flansch eingesteckt sein.
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Der Schweissstrom kann durch die Elektrode oder durch das iIalterungsblech
oder dergl. allein oder gleichzeitig durch beide zugeführt und über das Dekorblech
abgeleitet sein, z. B. durch Erdung. Die Ableitung des Dekorbleches ist bei sehr
dünnen Blechen, die der Ableitung Widerstand entgegensetzen, zur Entlastung der
Schweissfläche vorteilhaft an mehreren entgegengesetzt zueinander liegenden Stellen
des Bleches durchzuführen0 Als Schweissstrom kommt insbesondere ein Kondens atorentladungs
strom in Betracht, dessen Spannung und Stromstärke optimal zur jeweiligen Liclltbogenschwéissung
und entsprechend der Verschiedenartigkeit der Metalle und Legierungen bzw. ihrer
elektrischen Leitfähigkeit sowie den -sonstigen Umständen festzusetzen ist.
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Soweit Impuls-Schweissmaschinen zum Einsatz- kommen, ist- das lDbersetzungsverhaltnis
des Impulstransformators so zu wählen, dass eine optimale Spannung für die Jichtbogenbildung
sowie Schweissleistung in kürzest möglicher Schweisszeit besteht.
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Soweit auch andere Stromarten, z. B. Wechselstrom die gleichen Erfordernisse
erfüllen, können auch diese angewandt werden, Die Schweisselektrode bzw. der stromlose
Druckstempel folgen durch die unmittelbar vor die Elektrode bzw. vor den Druckstempel
z0 B0 in die Schweisspistole eingebauten Fèderelemente (oder Druckluft) oder dergl.
ohne zeitliche Unterbrechung und ohne Unterbrechung des Drucks den Bewegungen des
schmelzenden Schweissstiftes bzw. des Einlegekörpers bzw. des Bleches. Die Wahl
der Federn bzw' des Druckes der Druckluft muss für jeden Anwendungsfall nach der
zu -bewegenden Masse und dem zurückzulegenden Weg bestimmt sein.
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Das Schmelzen des Kontaktstiftes bzw. der Einlegestücke oder dergl.
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und das Anschmelzen der koinzidierenden Schweissilächen erfolgen in
etwa einer MilliSekunde und sind beendet noch ehe eine Wärmeableitung in das Werkstück
bzw. in die Dekorschicht erfolgt ist.
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Es können nicht nur Bleche gleicher und unterschiedlicher Art IZ.
B, Stahl mit Messing oder Kupfer, Stahl mit Aluminium und Messing mit Kupfer usw.)
sondern auch von extrem unterschiedlichen Stärken miteinander verbunden werden.
Erforderlich ist, dass der Ubergangswiderstand zwischen den Blechen durch die entsprechend
besondere Dimensionierung der Kontaktstifte oder dergl. so hoch ist, dass der Schweissstrom
überwiegend gezwungen ist, in Form von Lichtbogen den von dem Schweissstift zunächst
bestimmten Abstand zu überspringen und die gefrästen Flächen dadurch anzuschmelzen.
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Schwer zu Verschweissende Blecharten, z. B. sehr leitungsfähige Bleche
(Metallarten), können durch Einsetzen von Kontaktstiften aus anderen Metallen, z.
B. Stahl in Lochungen, zur Lichtbogenbildung und Verschweissung miteinander gebracht
sein. Die Wahl der Metallart des Kontaktstiftes (mit oder ohne Flansch) richtet
sich nach der vom
Bolzenschweissen her bekannten Kombinationsmöglichkeit
der verschieb denen Metallarten miteinander.
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Als lose Kontaktstifte, Kontakt-Einlegestücke, Schweisseinlegestücke
oder dergl, können auch Legierungen vorgesehen sein, die bei ritiv zu den Trägerblechen
niedriger Temperatur schmelzen, hingegen schlechtere Leiter sind als die miteinander
zu verbindenden Trägers bleche.
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Auch mit galvanischen oder aufgespritzten Metallüberzügen versehene
Bleche und plattierte Bleche (z,B, mit Aluminium) können ohne Beschädigung ihrer
Dekorseite miteinander verschweisst werden. Dazu ist mindestens eines der beiden
Bleche mit einer Isolierschicht auf der Berührungsseite zu versehen, z.B. einem
Isolierlack oder es ist eine Isolierzwischenschicht zu legen mit entsprechenden
Ausstanzungen, Lochungen, Ausfräsungen oder dergl., z.B. eine Folie aus transparentem
Kunststoff, die aufgewalzt oder aufgeklebt sein kann.
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Die Schweissstelle des anzuschweissenden Bleches kann durch einen
Vorstrom bereits vorerwärmt sein.
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Die Einlegestücke als Zwischenglieder können aus verschiedenen Metallen
(oder Legierungen) (z.B. durch ein" oder beidseitige Plattie rung) gebildet sein,
wobei die jeweils aneinander anliegenden Werk.
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stücke so gewählt sind, dass sie das Schweissen und Löten vorteilhaft
beeinflussen.
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Die Anfräsung oder Ausprägung des Kontaktstiftes erfolgt vorzugsweise
an dem Trägerblech, das den höheren elektrischen Widerstand nach der Metallarm leistet.
Selbstverständlich ist das Anschweissen von Bolzen an die freigefrästen Stellen
ebenfalls möglich.
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Sinngemäss gilt entsprechendes für Nutfräsungen mit mittlerem Kontaktsteg.
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Statt ausgefräster oder ausgeprägter Kontakt-Stifte können auch Draht~
stücke, insbesondere aus Eisen oder Stahl zwischen die Bleche gleicher oder anderer
Metallart gelegt sein und die Lichtbogen-Schweissung zünden und während der erforderlichen
Zeit zur ausreichenden Flächen~ ans chmelzung aufrechthalten.
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Selbst Kupferbleche können mit mit Eisendrahteinlege-Stücken (Durchmesser
etwa 0,6 mm, Länge etwa 1 mm) auf diese Weise miteinander verschweisst werden.
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Beschichtete Aluminium-Bleche können ebenfalls in dieser Weise (bohne
Dekorverletzung an den beiden Aussenseiten der Bleche) unsichtbar durch innere Verschweissung
miteinander verbunden werden Bei metallblanken Innenseiten sind an den Schweissstellen
koinzidierend gelochte Folien, Papiere oder dergl. zur Isolierung zwischenzulegen
oda zu kleben, Insbesondere können gleichzeitig durch einen gemeinsamen Andruckbalken
beliebig viele Schweiss stellen (bei entsprechender Stror) stärken-Erhöhung) verschweisst
werden.
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Mit den in den vorangegangenen Anrreldungen beschriebenen Verfahren,
Vorrichtungen und Maschinen kann auch diese Anmeldung kombiniert sein.
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Nachstehend sind Ausführungsbeispiele beschrieben und in der Zeichnung
in vergrössertem Maßstab {etwa 5 : 1) dargestellt.
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Die Fig. 1 - 7 zeigen im Senkrechtscimitt anzuschweissende Bleche
1 (Halterungen) mit beidseitigen Beschichtungen 1 a und 1 b und Haupt bleche 2 (Dekorbleche)
mit beidseitigen Beschichtungen 2 a und 2 b, die an den inneren sich berührenden
Flächen 1 d und 2 c entschichtet sind undeinen gemeinsamen Hohlraum (Fig. 1, 3,
4, 5) bilden, der der Bildung von Lichtbögen zwischen den entschichteten Schweis6-Stellen
bzw. Bleciiflächen 1 o und 2 o dient.
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Fig. 1 zeigt eine Ausfräsung 1 o an der Unterseite des Bleches 1 durch
einen Stirnfräser, dessen Schneide nicht ganz bis zum Mittelpunkt (Achsmitte) reicht,
so dass durch entsprechende axiale Ausw sparung beim Ausfräsen ein stiftförmiger
Fortsatz 71 von z. B. etwa 0,7 mm Durchmesser und z0 B. etwa o,6 mm Länge (bzw.
Höhe) gegenüber der kreisförmigen Ausfräsung um diesen Kontaktstift 71 herum bestehen
bleibt, Bei nutenartigen Ausfräsungen kann der Scheibenfräser entsprechend aus gebildet
sein, so dass ein schmaler Kontakt-Steg in der BIittellinie der Nut bestehen bleibt.
Die Stärke und die Höhe dieses Steges sind von Fall zu Fall nach Art des Metalls
und den sonstigen Umständen en einzelnen Erfordernissen für das Rollenschweissen
oder Schweissen mit Andrucklinealen oder dergL anzupasser.
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Der stiftförmige Fortsatz 1 hat zum Dekorblech 2 einen Abstand entsprechend
der Summe der beiden Beschichtungsstärken der sich berührenden Bleciiflächen (z.B.
je 0,2 mm). Blech 1 ist an seiner Aussenseite 1 a nicht entschichtet, Der Schweissstrom
wird von den Schnittkanten her oder von einem entschichteten Punkt in Blech 1 geleitet.
Das Blech 1 mit dem Kontaktstift 71 wird durch einen unter A Federspannung 72 a
stehenden Druckstempel 72 im Augenblick des
Einschaltens des Schweissstromes
in bekannter Weise- wie bei Schweisspistolen von Stift-Bolzenschweissmaschinen gegen
das Trägerblech 2 geschnellt, wodurch der Stift 71 Kontakt erhält und die Verschweissung
sich vollzieht. Der Abstand des DruckstempeLs (Luftspalt) zur Beschichtung 1 a ist
regulierbaræ so wie es ebenfalls von Schweisspistolen bekamt ist. Der Druckstempel
wird geführt von einem äusseren Isolier-Rohr 73, das von einem Dreibeingestell 74
getragen ist0 Das Dekorblech" vorzugsweise bei dünnen Blechen, ist an mehreren sich
entgegengesetzt zum Schweiss punkt liegenden Stellen geerdet.
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Die Dekorschicht 2 b ruht auf einer polierten Kupferplafte lo, die
durch Kühlleitungen lo a z.B. von unterkühltem Salzwasser beliebig unterkühlt werden
kann und diese ruht auf einem Tisch 11.
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Fig. 2 a zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel, bei dem durch eine
Elektrode 5 ein Stift 71 mit einem Flansch 71 a, gehalten durch Saug luft 5 b oder
einen Elektromagnet, auf die obere entschichtete Fläche 2 o des Dekorbleches 2 durch
Kontaktlichtbogen-Schweissung aufge schweisst werden soll. Dabei ist durch Vorspannung
der beweglichen Elektrode 5 in einer Führung der Schweisspistole 73 ein regulierbarer
Luftspalt (etwa 3 mm) zwischen der Spitze des Stiftes 71 und der Oberfläche 2 o
des Bleches 2 vorgesehen.
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Fig. 2 b zeigt die Scheibe 71 a im aufgeschweissten Zustand und darüber
das anzuschweissende Blech 1 mit der entschichteten Unterseite 1 o und dem ausgefrästen
Kon1 aktstift 71 mit einem Luftspalt (etwa 3 mm) zum angeschweissten Teil 75 a.
Blech 1 wird von einem Druckstempel 13, der mit Saugröhren 13 b ausgestattet ist,
gehalten. Ist das Blech magnet tisierbar, so kann ein Elektromagnet angeordnet sein.
Der Druckstemn pel 13 ist beweglich an einem Gestell angeordnet und mit Vorspannung
(gegen eine entsprechend starke Feder) von einer Magnetspule gehalten,
bis
der Schweissstrom ausgelöst wird. Der Druckstemspel mit dem Blech bzw. Stift 71
schnellt gegen die Scheibe 75 a und verschweisst sich mit ihr.
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Fig. 3 zeigt ein oberes Halterungsblech 1 mit einer auf der engt"
schichteten Schweiss stelle durch Anschweiss en oder Ankleben befestigten Schweissscheibe
81 (Durchmesser etwa 7 mm, Höhe etwa 2 mm) und einer gemeinsamen Durchbohrung 83,
84 zur Aufnahme eines Schweissstiftes 82 (Durchmesser etwa 0,7 mm, Höhe bzw, Länge
etwa o, 6 mm plus Stärke des Bleches 1, plus Dicke der Scheibe 81 plus überstehender
Länge zum Einsetzen in die Elektrode 5). Die Elektrode 5 ist an ihrer Arbeitsfläche
durch Abschrägung und Bohrung 5 d zur Aufnahme des Stiftes 82 ausgebildet. Der Stift
32 kann vor der Verschweissung in die Bohrungen 83, 84 eingesteckt sein oder aber
von der Elektrode 5 aufgenommen sein und durch Elektromagnete oder Saugluft gehalten
sein, Die Elektrode und die Lochungen können durch einen Hilisstift und verstellbare
Anschläge zuvor einjustiert sein. Die Stärke der Scheibe 81 kann beliebig sein.
Dadurch kann ein Luftspalt gebildet sein, der durch Vorscbnellen der vorgespannten
Elektrode 5 überbrückt wird. Auch hier gilt das gleiche wie von den Stift-Bolznnschweisspistolen
bekannt ist. Der Stift 82 kann auch nach Art von Spannzangen durch die Elektrode
5 gehalten sein. Die ElekZ trode 5 drückt die Fläche 1 o im optimalen Zeitpunkt
der Anschmelzen zung auf die Fläche 2 o.
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Fig. 4 zeigt einen Stift 86 mit Kopfteil bzw. Flansch 86 a, der durch
eine Bohrung 84 gesteckt ist bzw. geführt werden kann. Eine beweg liche Elektrode
5 ist z. B. mit Vorspannung an einer Schweisspistole vorgesehen. Der Flansch 86
a ist durch Saugluft 5 b oder durch einen Elektromagneten an der Arbeitsfläche der
Elektrode 5 gehalten.
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Ein Isolierrohr 87 dient der äusseren Begrenzung der Lage des
Flansches
86 a, sowie zum Aufsetzen der vorgespannten Elektrode auf das Werkstück. Auch hier
gilt für die Schweisspistole und die Schweissungen, was vom Stift-Bolzenschweissen
(z.B. System Graham) bekannt ist.
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Fig. 5 zeigt eine scheibenartige Ausprägung eines beidseits entschichteten
Halterungsbleches. Diese Ausprägung ist erforderlich bei dickeren Blechen, die durch
Druck der Elektroden- oder Druckstempel in Anbe tracht der sehr kurzen Schweisszeit
nicht rechtzeitig und nicht flächig genug angedrückt werden können. In diesem Falle
muss verhindert werden, dass die zuvor erfolgte scheibenartige Ausprägung bereits
vor Schweissbeginn sich auf die Schweissfläche 2 o des Dekorbleches 2 auflegt und
damit der Schweissstrom mangels Abstand keine Licht bögen bildet, vielmehr eine
Schweisslinse, die die Dekorschicht 2 b verletzt.
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Um diesen Abstand herzustellen, sieht die Erfindung vor, Ringe 88
aus sehr elastischem Material oder auch Ringe aus leicht schmelzbarem Material oder
dergl. um die Ausprägung 1 o herum einzulegen, wobei die Ausfräsungen an den innen
sich gegenüberliegenden Flächen entV sprechend grösser zu halten sind als zur Verschweissung
erforderlich und der innere Durchmesser des Ringes so gehalten ist, dass bei einem
schmelzbaren Ring die Schmelzung in dem Ausmasse eintritt, wie dies zum optimalen
Anschmelzen der koinzidierenden zueinander vorgesehenen Schweissflächen 1 0, 2 o
erforderlich ist.
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Fig. 6 (Senkr@chtschnitt) zeigt ein oberes Bleck l@@i an der I-ntt-rsi
te vorgeiio..rileneil Be@enichtungsfräsang hzX Metallblanken Schweißfläche 1 0,
in deren @ittelteil eine kleinere fiefenfrä@ung 1 p, die der Aufnanme e@es Schweißbolzens
91 mit Spitze 91 a, Fla@sch 91 b und oberem Schaft 91 c (Durcnmesser etwa 1 mm)
dient, w@bei eine entsprechende Bonrung 1 q im Blech 1 zum Durchstecken des Sch@ft@@
91 c vorgesehen i t. Schaftteil 91 c wird von der zugleich als Spamzange
ausgebildeten
Elekfrode 5 aufgeno@@en un da@@@ der Stlftholzen @@ in senkt @at@r Lage, grmei@sam
mit dem Blech 1, gchalten. Der Rondensator-@ntladungsstrom wird uber die Ele@trode
5 sewch@ dem Bl@@@ 1, wie dem Stiflbolzen 91 zugeleitet. Ausserdem wird der Strom
direkt @@ @leck 1 geleitet und über Blech 2 geerdet. Belm Auslbsen des Schweißstromes
wird uicht nur der Flans@@ 91 b ( @@urc@@esser etwa 1,5 mm ), so@dern auch die seitlich
hierv@@ befindlichen Flachen 1 o des Bleche- 1 durch li@ntbog@@bildung angeschmolzen
und auf die glei@@eitig anges2nmolzene Oberflache 2 o des Bleches 2 gedruckt, sobald
der Stift @l a (@urchme@ser etwa 0,6 mm ) gesenmolzen ist.
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Damit ist es moglich, unab@ ngig von der @etallart der Bleche (z.B.
Aluminium ode kupter ) Stiftbel@en aus anderen @etallen (z.B. Stahl ) zur Kontaktbildung
End lichtbogenzungung einzusetzen.
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lm übrigen gilt fur die @lek trode 5 bzw. zugeh@rige S@@@eißpistole,
was vorstehend ber@its gesagt ist.
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Fig. 7 zeigt im Sen@rechtschnitt zwer nur a@ den Aussens@lten besfcnichtelt
Blecne 1 1 die lnnenseilen sind @talli@an@ @ mit einer gelocht@n Fapp@re@nl@@en
02 ( oder Kun@t-toff -Folieneiulage oder dergl. la die loch@gen 92 a sind Drahtstucke
03 @angelegt @ Durchmesser etwa 0,7 mm, lange -allgemeinen etwa 1 mm 1. Die be@@rsen@@@t
des @nteren Blee@es ruht auf einer Kuhlun Selatte 10 @zw. eine. U@@@ 11. Oberhalb
der Dekorse@ic@l 1 a ist ebe@@ l@@ @i. @@@bi@@ @ @igelegt und oberhalb desseiben
ein @r @bal en 05 in eard@@l, der von einem Drrc@zylinder @@ bet@tigt werden kann.
ber Druchbalken verl@nft in der gle@@@ @@ Linie oder Kurve, in der die Schweipstellen
ange@rdnet s@@d. der Sch@@i@strom ist direkt dem oberen @@@@ zugeleitet @@@ ist
@ber das unte@e Blech geerdet. Da it ist es @ögli@@, insbe@@@@r@ dur@@. Verwendung
von @rahtstucken h here@ ele@trischen @iderst des, aucn De@orblec@e @it @etall@lanker
@nt@@@@ite von ger@@g@@ ele@trische@ @@@@ stand @ileinan@er @ac@ aussen unsichib@r
zu verscnweissen und zwar all S@@wei@stellen gleichzeitig,
ohne
dass eine Verletzung der Dekorschicht erfolgt.
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Als Kontaktstifte und Kontakteinlegestücke oder dergl. kommen insbesondere
Metalle in Betracht mit hohem elektrischem Widerstand.
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Als Schweißstrom ist eine Kondensator-Entladungsschweißstrom wegen
der Kürze der Schweißzeit zu bevorzugen. Bei Leichtmetallen und hoch leitungsfähigen
Metallen sind regulierbare Luftspalte verzusehen, um die Schweißzeit weiter zu verkürzen.