DE1801681A1 - Schnellfeuerverschluss mit drehbarem Verschlusszylinder fuer Waffen und Werkzeuge - Google Patents
Schnellfeuerverschluss mit drehbarem Verschlusszylinder fuer Waffen und WerkzeugeInfo
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- DE1801681A1 DE1801681A1 DE19681801681 DE1801681A DE1801681A1 DE 1801681 A1 DE1801681 A1 DE 1801681A1 DE 19681801681 DE19681801681 DE 19681801681 DE 1801681 A DE1801681 A DE 1801681A DE 1801681 A1 DE1801681 A1 DE 1801681A1
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- F41A9/27—Feeding of unbelted ammunition using a movable magazine or clip as feeding element using a revolving drum magazine in revolver-type guns
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Description
PATENTANWÄLTE MÖNCHEN 5
DR.-ING. H. FINCKE MOLLERSTR. 31
DIPL-ING. H. BOHR
D1PL-INO.S.STAEOER Kappe 7698 7.0KT. 1968
Beschreibung
zum Patentgesuch
der Firma TRV/ IWG., Redonäo Beach, California/V.St.A.
der Firma TRV/ IWG., Redonäo Beach, California/V.St.A.
betreffend
SCHIELLFEUBRVIRSCHLUSS MIT DREHBAREM VERSCHLUSSZYLINDER FÜR
WAFFEN UiTC) WERKZEUGE
ft-+
PSIORITAT: 6» Oktober 1967 - V» St. A.
PSIORITAT: 6» Oktober 1967 - V» St. A.
Kurgbeschreibimg
Die Erfindung beinhaltet einen Schnellfeuerverschluss mit
offener Verschlussklammer, bei viel ehern eins innere gekrümmte
Vfandungsfläche eines achsparallel, verlaufenden Kammerwandungsteiles
in einem geringen Winkel gegenüber dem Umfang eines drehbaren Verschlus3Zylinders in Richtung der Zylinderdrehung
derart divergiert, dass beim Abschiessen eines Geschosses eine
Ausdehnung der Geschosskartusche gegen die Wandungsfläche von gegeneinander beweglichen Verschlussflächen erfolgt, um eine
Abdichtung hinsichtlich Treibgasaustritt zu erzielen, ein Antriebsdrehmoment
auf den Zylinder in Richtung von dessen Drehung auszuüben und damit dem Reibungsdrehmoment entgegenzuwirken,
das durch Druckberührung der Kartusche mit der Verschl
us ska-mmer bzw. der gekrümmten Wandungsfläche hervorgerufen
wird.
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_ 2 Ausführliche Beschreibung - -:
Die Erfindung betrifft einen Schnellfeuerverschluss mit drehbarem Verschlussaylinder für Waffen und Werkzeuge.
Es sind bereits Verschlüsse der erwähnten Art nach den USA-Patentschriften 2 983 223; 3 041 939; 2 831 HO;
2 847 784 und 3 046 890 bekannt. Ein solcher Verschluss weist eine rahmenartige Verachlusskaramer auf, die einen Zylinder
mit einer oder mehreren seitlich gegen den Umfang des Zylinders hin offenen Gesohosskammern auf einem Teil seines
Umfangs umgibt. Der Zylinder wird einem Drehantrieb unterworfen, um aufeinanderfolgend jede Geschosskammer in eine Ladestellung,
eine Abschußstellung und eine Auswerfsteilung au
bringen. Wenn sich eine Gesehosskamnier in der Ladestellung
befindet, steht die offene Seite der Geschosskammer des Zylinders mit einem Munitionsaufuhrdurchtritt in der Verschlusskammer
in Verbindung, um eiae seitliche Einführungsbewsgung
eines Geschosses in die Ge&ohosskammer au ermöglichen. Die
offene Seite jeder Geschose.kammer ist9 wenn sie sich in Abschußstellung
befindet, durch die Verschlusskamnier geschlossen, das heißt durch den achsparallel verlaufenden Kammerwandungsteil
der Verschlusskarürner, um ein Abschiessen des Geselios
ses zu ermöglichen. In Auswerfstellung steht die offene Seite
jeder Geschosskammer in Ausrichtung mit einer Auswerföffnung
der Versohlusskammer, um ein seitlichem Auswerfen einer
abgeschossenen Kartusche aus der Geschosskammer zu. bewirken,
Schnellfeuerverschlüsse der erwähnten Art können in zahlreichen Einrichtungen verwendet werden, und zwar sowohl in Waffen, insbesondere Geschützen, als auch in mittels Treibgaskartuachen
angetriebenen Werkzeugen,, beispielsweise Bolzen-, schussgeräten aum Schlachten, Kaheleäpleissgeräten, Dübelschussgeräten,
Olbohrlochperforatoren und dergleichen»Ob- gleich
die Lehr© öer vorliegenden Erfindung mit bei allenangegebenen
Werkzeugen Vorteile ergibt, liegt ein Hauptanwendungsgebiet
bei Waffen oder Geschützen», insbesondere
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solchen mit hoher Feuergeschwindigkeit. Die Erfindung ist
demgemäss in Verbindung mit einem Geschütz beschrieben.
Nach dem erwähnten Stand der Technik sind Schnellfeuerverschlüsse.
in awei verschiedenen Arten bekannt. Bei der einen
Art (USA-Patentschrift 3 041 939) ist der Verschlusszylinder einer kontinuierlichen Drehung beim Schiessen unterworfen,
und der Geschütalauf oder mehrere Geschützläufe sind unmittelbar
an dem Zylinder befestigt und rotieren mit demselben. Diese Art Sehneilfeuei^rerschluss, nachfolgend als Schnellfeuerverschluss
mit drehbarem Lauf bezeichnet, ist zur Erzielung hoher Feuergeschwindigkeiten besonders geeignet. Bei
der anderen Art eines Verschlusses (in den übrigen bereits erwähnten Patentschriften beschrieben) sind der Geschützlauf
oder die Geschütsläufs an der Versehlusskammer fest angebracht,
und der Verschlusssylinder wird intermittierend derart angetrieben; dass er während des Abschusses kurzzeitig
arretiert wird* Ein solcher Verschluss ist nachfolgend als Verschluss mit offener Verschlusskammer und festem
Lauf beseichnot. Der Erfinctungsgsdanke ist gemäss der nachfolgenden
Besehreibung auf beide Arten von Verschlüssen anwendbar,
jedoch ergibt .sich eine besonders günstige Yfirkung
hinsieht]ich der Vermeidung bestimmter Probleme, welche bei
Verschlüssen mit drehbarem Lauf bäsw. Läufen auftreten. Aus
diesem Grund ist. <äie Erfindung nachfolgend für einen Geschützverschluss
mit drehbaren Läufen beschrieben.
Die bei Verschlüssen eier erwähnten Art auftretenden Probleme
umfassen die aui den Ver8ohlusszyl:inäer während des Feuerns
ainwirkende Reibungskraft und die dementsprechend erforderliohe
hohe Kraft au* Drehantrieb dea Zylinders= ITm zu einem
richtiger·. Verständnis dieser Probleme ^u gelangen, seien
nachfolgend Unterschiede zwischen einem Verschluss mit offener Ranraie·;· und einem äblichea Verschluss mit geschlosse-
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BAB ORIGINAL
ner Kammer bei Anwendung auf automatische Waffen oder Geschütze
erläutert. Ein übliches automatisches Geschütz verwendet eine wirksam geschlossene Verschlusskammer, das. heißt
eine Kammer, welche um ihren ganzen Umfang geschlossen ist,
und einen vier Takte umfassenden Abschusszyklus. Dieser Abschusszyklus
umfasst eine anfängliche seitliche Einführungsbewegung jedes Geschosses in eine Stellung axialer Ausrichtung
mit dem Verschlussende der Verschlusskammer, axiales
Einschieben oder*Einstossen des Geschosses in die Verschlußkammer
nebst Abschiessen in derselben, axiales Herausziehen
der abgeschossenen Kartusche aus der Verschlusskammer und
abschliessendes seitliches Auswerfen der Kartusche. Ein solcher üblicher Verschluss weist in Verbindung mit seinen vier,
den Abschusszyklus bildenden Takten zahlreiche Nachteile auf, welche an sich bekannt sind und hier nicht näher erläutert
werden sollen. Ss genügt der Hinweis, dass dieerforderlichen Axialbewegungen, das heißt das Einstossen und Herausziehen
jedes Geschosses bzw. der Kartusche während des Abschusszyklus eine wesentliche Beschränkung der maximalen
Feuergeschwindigkeit darstellt«
Ein Verschluss mit offener Kammer vermeidet dieses besondere Problem und weist einen einfachen,zwei Takte umfassenden Abschusszyklus
auf, welcher eine anfängliche seitliche Einfüh« rungsbewegung der Munition bis zur Abschussstellung und ein
abschliessendes seitliches Auswerfen der Kartusche aus der Abschußstellung umfasst. Im Verlauf des Abschusszyklus wird
jedes Geschoss seitlich in eine Gesohosskammer des Verschluss Zylinders über die offene Seite der Verschlusskammer eingeführt
und danach durch Drehung des Cylinders seitlich in eine
Abschußstellung transportiert» Each dem Abschiessen wird die abgeschossene Kartusche aus der Abschußstellung durch Drehung
des Zylinders in seitliche Richtung transportiert und schließlich aus der Verschlusskammer durch deren offene Seite ausgeworfen.
Auf diese Weise wird durch einen Verschluss mit offe-
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IAi
ner Kammer jegliche Axialbewegung der Munition vermieden. Folglich hat ein Geschütz mit einest eine offene Kammer aufweisenden
Schnellfeuerverschluss eine hohe Feuergeschwindigkeit, die bei weitem die maximale Feuergeschwindigkeit eines
konventionellen automatischen Geschützes überschreitet.
Ein Verschluss mit offener Kammer bietet indessen eiiB Schwierigkeit
insofern als zwischen der Verschlusskammer und dem
Verschlusszylinder verschiedene relativ bewegliche Überlappungsflächen
vorliegen,, welche während des Schiessens gegen Treibgasaustritt abgedichtet sein müssen. Eine dieser Überlappungsflächen
liegt zwischen der inneren Wandungsfläche des achsparallel verlaufenden Kammerwandungsteils der Verse
hlusskammer und dem Umfang des Verschlusszylinders um die
offene Seite jeder Geschossäammei vor.Bei Geschützverschlüssen
mit offener Kammer geuiäss den vorangehend erwähnten Patentschriften
werden diese Überlappungsflächen während des Schiessens durch die Kartusche abgedichtet. Zu diesem Zweck
weist jede GeschoBökamnier in dem Verschlusszylinder einen
V-förmigen Querschnitt auf und ist durch zwei konkave Seitenflächen
begrenzt, welche in Richtung der Zylinderachse konvergieren und läiifjs ihrer radialen Innenkanten aneinander ansohliesset».
Die Innenwandung des achsparallel verlaufenden
Kammerwandungsteiles der Verschlusskammer ist in einem im
wesentlichen gleichen Radius gekrümmt und befindet sich in
dichtem Abstand oder in Berührung mit dem Umfang des Verschlusszylinders. Wenn eine G&schosskammer sich in Abschußstellung
befindet, wird die Oberseite der Kammer durch die innere gekrümmte Wandumgsfläche des achsparallel verlaufenden
Kammerwandungöteiles überdeckt und abgeschlossen, so dass
die Kammer einen Dreiecksquerachnitt aufweist,
Die vorangehend erwähnten" Druckschriften zeigen zwei verschiedene
Au3führuo.i|sformen von Geachosükammern« Die bevorzugte
Ausbildung genäse der Mehrzahl der Drucke chri ft en v/eist Ge-
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schosskammer-Seitenfläcnen auf, welche in dem gleichen Radius
wie eier Umfang des Verschlueezylividers gekrümmt sind,
so dass jede Geschoss&aramer, wenn sie sich in AbschuSstellung
befindet ρ einen allgemein gleichseitigen Dreiecksquersehnitt
aufweist.
Die Kartuschen von Geschossen, welche in derartigen Verschlüssen,
mit offener Kammer abgeschossen werden, weisen allgemein den gleichen Dreiecksquersahnitt wie die Geschosskammern
auf und sind komplementär h±e:cz~a ausgebildet= Wenn
sich dementsprechend ein. Geschoss innerhalb einer Geschosskamme r in Abschußstellung befindet, ist die gekrümmte Seite
der Kartusche, welche an der offenen rfeite der Geschosskamraer
freiliegt, im wesentlichen bündig mit dem Umfang des Ver -
achlusβ Zylinders= Jedee Geschoss veiat eine elastische untrennbare Kartusche ac.üt welche vorzugsweise aus einem der
Plastikstoffs hergestellt ist, die in den eingangs genannten Patentschriften angegeben sind., Wenn ein Geschoss abgefeuert
wird, wirkt der hohe !Treibgasdruck· innerhalb der Kartusche auf zweifache V/eise. Einmal drückt das Treibgas das Projektil
des Geschosses nach vorn durch den Ges-chützlauf 9 mit dom sieb
das Geschoss in Ausrichtung befindet ι sum anderen dehnt das
unter Druck stehende Gas die el as ti-3Ch^ Kartusche n&ch aussen
gegen die Wandungen der Geschosska^mer sowie gegen lie inrere
Wandungsfläche des achsparallel verlaufenden Kammerwawäungo teils,
wobei die Überlappungsfläohea awiacheti dem Kammerv/andungsteil
und dem Umfang des Verschlusszylinders um die offene
Seite der G-esehosskamiaer herum abgedichtet werden =
Die Erfindung bezweckt eine Redußierung der durch die Kartuschen hervorgerufenen Reibangskraft 3owie der erforderlijhen
Antriebsleistung für den Verschlusssylinder. Dies ist bei
einem Geschütz mit offener Verschlu-sakammer -';."ä dr.-.hbi.xea
Lauf sehr wesfmtlichj well hier (Ihr Lauf oder öii Laufe -;m
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dem Verschlusszylinder befestigt sind und sich mit demselben
drehen, wobei der Zylinder während des Schiessens eine kontinuierliche Drehung ausführt. Folglich ist die Kartusche
jedes Geschosses einer seitlichen Gleitbewegung über die gekrümmte
innere Wandungsfläche des achsparallel verlaufenden Kammerwandungsteiles zusammen mit einer Ausdehnung gegen
diese Wandungsfläche hin unterworfenf um die Überlappungsflächen des Verschlusses abzudichten. Dies bewirkt ein wesentliches
Reibungsörehmoment an dem Verschlusszylinder und
steigert wesentlich die erforderliche Leistung zum Antrieb des Zylinders,
Obgleich dieses Reibungsproblem bei einem Geschütz mit offener
Verschlusskammer und sich drehendem Lauf am meisten stört, liegt es auch in geringerem Ausinass bei einem Geschütz
mit offener Verschlusskanmier und festem Lauf oder in anderen
mit offener Verschlusskammer versehenen, vorangehend erwähnten Einrichtungen vor. Bei einem Geschütz mit festem Lauf
ist der Verschlusszylinder während des Abschusses ortsfest
und somit keiner durch Treibgasdruck hervorgerufenen Reibungskraft im Augenblick des Abschiessenra unterworfen, jedoch kann
der Zylinder nichtsdestoweniger von einer Abschlißstellung zu der nächsten Stellung unmittelbar nach dem Abechuss gedreht
werden, während der Treibgasöruok innerhalb der abgeschossenen
Kartusche sich noch auf einem et'höliten Wert befindet. In
Abhängigkeit von der Feuergeschwindigkeit des Geschützes und der ■ Winkel geschwindigkeit dee Verschluss KyI iiidsrs kann
der Wert des Treibgasdruckes innerhalb der Kartusche jedes
abgefeuerten Geschosses derart sein, dass die Kartusche in genügender Reibimgs berührung mit der inneren gekrümmten Wandungsfläche
den achsparallel verlsufanden Kammerwandungsteiles
gehalten wird s um ein weacriliches Reibungsdrehmoment an dem
■Verschlusszylinder auszuüben.
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Zweck der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines gegenüber dem Stand der Technik verbesserten Verschlusses
mit offener Verschlusskammer, welcher das vorangehend er-(läuterte
Reibungsproblem vermeidet=. Zu diesem Zweck ist bei
einem erfindungsgemässen Verschluss die innere gekrümmte
Wandungsfläche des achsparallel verlaufenden Kammerwandungsteiles
abgeschrägt, das heisst-gekrümmt oder so geformt, dass
diese Wandungsfläche in einem geringen Winkel gegenüber dem Umfang des Verschlusszylindere in Richtung der Zylinderdrehung
divergiert. Der Abschrägungswinkel ist so gehalten,
dass die durch den Treibgasdruck hervorgerufene Ausdehnung der Kartusche jedes abgefeuerten Geschosses zu der Wandungsfläche
hin die Überlappungsflächen gegenüber einem Austritt von Treibgas abdichtet und ein Antriebsdrehmoment auf den
Verschlusszylinder in Richtung seiner Drehung ausübt. Dieses Antriebsdrehmomerit, nachfolgend als kompensierendes Drehmoment
bezeichnet, reduziert in wirksamer Weise das auf den Zylinder wirkende Reibungsdrehmoment und damit die erforderliche Leistung
zum Drehantrieb des Zylinders. Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird der in Radianteinheiten
gemessene Winkel zwischen der inneren gekrümmten Wandungsfläche des achsparallel verlaufenden Kammerwandungeteils und dem
Umfang des Zylinders im wesentlichen gleich dem Reibungskoeffizienten der Kartusche gegenüber der Wandungsfläche gehalten.
Unter diesen Bedingungen heben sich das Reibungsdrehmoment und das kompensierende, auf den Verschlusszylinder wirkende
Drehmoment im wesentlichen auf.
Eine Abschrägung der inneren gekrüminten Wandungsfläche des
achsparallel verlaufenden Kammerwandungsteiles in der obsn erwähnten Weise ergibt einen schmalen Schlitz zwischen dem
Umfang des Zylinders und der nachlaufenden Kante des achsparallel verlaufenden Kammerwandungsteiles gegenüber der
Richtung der Zylinderärehung. Gemäss der vorliegender} Erfindung wird die Breite dieses Schlitzes so gering wie
möglich gehalten, um ein Aufblasen oder Reissen der Kartusche durch den Schlitz zu vermeiden, indem das Material der
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Verschlusskammer und der Kartusche im Sinne eines verhältnismässig
niedrigen Reibungskoeffizienten ausgewählt werden« Ein reduzierter Reibungskoeffizient vermindert den Abschrägungswinkel
des achsparallel verlaufenden Kammerwandungsteiles,
welcher erforderlich ist, um an dem Zylinder ein kompensierendes
Drehmoment annähernd gleich dem Reibungsdrehmoment zu erseugen, was wiederum die Breite des Schlitzes
vermindert.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es z&igen%
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemässen
Schnellfeuerverschlusses in perspektivischer Darstellung,
Pig. 2 einen Schnitt längs der Linie 2-2 von Pig. 1,
Pig« 3 einen durch einen kreisförmigen Pfeil 3 in Fig.
eingeschlossenen Bereich in vergrösserter Darstellung,
Pig. 1 ist ein mehrläufiges Schnellfeuergeschütz 10 mit offener VerschluüSkammer abgesehen von einer Abschrägung
an einer inneren gekrümmten Wandungsfläche 50 eines achsparallel
verlaufenden Xammerwandungsteilee 52 einer Verschlusskammer 12 in an sich bekanntet- Weise ausgebildet und nachfolgend
nicht im einsielnen erläutert. Die Verschlusskammer 12 umfasst einen rückwärtigen Steg 14 und einen vorderen
kreisförmigen Flansch 16. Eine zentrale Achse" 18 dee Flansches
16 fällt mit der Längsachse der Verschlusskammer 12 zusammen. Innerhalb der Verschlusskammer 12 iat koaxial mit
der Achse 18 eine Zylinderlagerfläche 20 vorgesehen. Ein hinterer Teil 22 der Verschlusska/nmerinnenfläehe innerhalb des
Steges 14 ist beidseitig offen. Ein vorderer Teil 24 der Verschlusskammerinnenflache
weist Kreisquerschnitt auf, ist radial
gegenüber der rückwärtigen Verschlusskammerinnenfläche
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erweitert und öffnet sich nach vorn durch das Vord^rende
des Flansches 16„ ■ -
Innerhalb der Verschlusskammer 12 ist ein Verschlusszylinder
26 gelagert» welcher einen rückwärtigen sylindrischen Endabschnitt
28 innerhalb des hinteren Teils 22 der Verschlusskammerinnen.fla.che
und einen vorderen zylindrischen radial erweiterten Plansch 30 innerhalb des vorderen Teils 24 der
Verschlusskamiaerinnenf lache auf. Koaxial von dem rückwärtigen
Ende des VerschlussZylinders verläuft eine Welle 32, welche
in dem rückwärtigen Ende der Versclilusskammer 12 gelagert
ist. Der Zylinderflansch JO ist von einem Kugellager 34- mit
einem inneren Ring 36, viel eher auf dem Zylinderflansch
festsitzt und einem äusseren Ring ?38? welcher innerhalb des
Flansches 16 festsitzt3 umgeben. Der Verschlusszylinder ist
durch seine Welle 32 sowie das" Lager 34 um die Achse 18 drehbar
in der Verechlusskammer 12 gel
Ein rückwärtiger Endabschnitt 28 des Versehlusssylinders 26
weist eine bestimmte Anzahl von gleichförmig über den Umfang verteilten, in Längsrichtung verlaufenden Geschoßkammern 40,
im vorliegenden Fall vier GeschossfcamHiernv auf» Jede Gesclicß
kamaier öffnet sich seitlich durch el en Umfang des' Zylinders
und weist eine allgemein dreieckige abgerundete Querschnitts
form auf. Eine Anzahl von G-eschütsläufen 42 ist in den vorde
ren Zylinderflansch 30 geschraubt oder anderweitig befestigt.
und erstreckt sich von hier aus nach vorn parallel au der
Achse 18. Die Anzahl dieser Läufe ist gleich derjenigen der Geschosskammern 4O5 und die Läufe befinden sich hiermit in
Axialausrichtungο Sine Bohrung 44 jedes Laufes öffnet sich
nach rückwärts zu dem vorderen Ende der jeweils benachbarten Geschosskammer» Der Verschlussaylinder 26 sowie die Läufe
42 sind gleichzeitig um die Achse 18 drehbar.
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An dem rückwärtigen Ende der Versehlusskammer 12 ist ein
Hotor 46 angebracht, um den Verechlusssylinder 26 sowie
die Läufe 42 in Uhrseigerrichtung (Blickrichtung gemäss Fig. 2, 3) anzutreiben bzw. zu drehen. Während dieser
Drehung drehen sich die Geschosskammern 40 in Aufeinanderfolge
an einer ladestellung, einer Abschußstellung und einer Kartuschenauswerfstellung vorbei. In der Ladestellung steht
die offene Seite jeder Geschosskammer in Ausrichtung mit einem Munitionszufuhrdurchtritt in der Versehlusskammer, um
eine seitliche Einfuhrungabewegung scharfer Geschosse 48 in
die Kammer zu ermöglichen« Dieser Zufuhrdurchtritt ergibt sich durch die offene link ο Seite der Versehlusskammer 12
bei Blickrichtung geasäss Fig. 2. In Abschußstellung wird die
offene Seite jeder Geschosskainmer abgedeckt und durch die Wandungpfläche
50 des Kammerwandungsteiles 52 geschlossen. In
Auswerfeteilung steht die offene Seite jeder Geschosskamraer
in Ausrichtung mit einer Kartuschenauswerföffnung der Versehlusskammer
ρ um ein seitliches Auswerfen einer abgeschlossenen
Kartusche zu ermöglichen. Diese Auswerföffnung ist
durch die offene rechte Seite der Verschlusskammer 12 (Blickrichtung
nach Pig. 2) gebildet« Das Geschütz 10 umfasst einen
Munitionseinführungsschacht 54 zur seitlichen Aufgabe von Geschossen 48 in jede GeschoBSkammer während deren Drehung durch
die Ladestellung. Bei einem erfinclungsgemässen Verschluss mit
offener VerschluGskammer lassen sich verschiedene Munitionszufuhrelement«
verwenden, insbesondere solche gemäss einor
der vorangehend erwähnten Patentschriften. Das besondere Munitions auf uhr el eraent g-emäsa der dargestellten Au sf uhr ungaform
umfasst eiu Muni ti onem-a gasin mit einem federbelasteten
Schieber (nicht gezeichnet), um öle Munition in dem Magazin gegen den Verocl'lusrF.ylinder 26 ζυ. drücken. In ähnlicher
Weise kann ein Geschütz mit offener Verschluss skaramer gemäss
der Erfindung verschiedene Abschuaselemente zum Abschiessen
eines Gefschosses in äav Abachußr-tellung umfass en. Bei dem besonderen
dargestellten Geschütz umfaest jede Kartusche der
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Geschosse 48 eine elektrisch betätigte Zündkapsel 56, und das Geschütz ist mit (nicht gezeigten) elektrischen Zündelementen
versehen. Diese elektrischen Zündelemente sind an dem rückwärtigen Ende der Verschlusskaiamer 12 an einer solchen
Stelle angebracht, dass jede Kartusche beim Ankommen der
dieser zugeordneten Geachosskammer 40 an der Abschußstelle
innerhalb der Verschlusskammer gezündet werden kann.
Das Geschütz ist? soweit es beschrieben wurde, in üblicher
Weise aufgebaut. Während des Einsatzes des Geschützes werden der Verschlusszylinder 26 sowie die Geschützläufe 42
gleichseitig durch den Zylinderantriebsmotor 46 angetrieben. Die Geschosskammern 40 werden hierbei aufeinanderfolgend
durch ihre Lade-Abschuss- und Auswerfstellung bewegt.
Beim Vorbeilaufen jeder Geschosskaramer an dem Munitionszufuhrdurchtritt
wird ein scharfes Geschoss aus dem Magazin bzw« dem Schacht 54 aufgenommen. Das Geschoss wird alsdann
durch die Zündelement^ an der Absihußsteile gezündet. Eine
Treibladung 60 innerhalb der Kartusche erzeugt einen hohen Gasdruck, welcher das (nicht gezeigte) Projektil durch die
Bohrung des entsprechenden Laufes nach vorne treibt*
Wie bereits vorangehend erwähnt wurde, besteht ein wesentliches Problem bei ei nein Geschütz mit offener Verschlusskammer
in der Abdichtung der Überlappungsflächen des Verschlusses gegenüber einem Treibgasaustritt während des AbschiessenSj
wobei die Abdichtwirkung jeweils durch die Kartusche 62 bewirkt wird. Zu diesem Zweck besteht jede Kartusche
aus einem elastischen unbrennbaren Material, beispielsweise einem in den vorangehend erwähnten Patentschriften beschriebenen
Material,. Beim Zünden einer Kartusche in der Geschosskaiumer
40 dehnt sich das unter Druck stehende Treibgas; innerhalb der Kartusche aus und drückt diese gegen die Wandungen
der Gesehosska^mer sowie der Yerschlusskammer i?.f um
die Überlappungsflächen gegen Gasaus tritt absudiohteru Ein
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grösserer Teil dieser Abdichtwirkung umfasst eine Ausdehnung
gegen die Wandungsfläche 50 seitens der Kartusche, welche an der offenen Seite der Geschosskammer
freiliegt, um die awlsehen dem Kammerwandungsteil 52 sowie
demTerschlusszylinder 26 vorliegenden Überlappungsflachen
um die offene Seite der Kammer abzudichten. TJm diese letztgenannte Abdichtwirkung au erreichens ist der Kammerwandungsteil
52 ia etwa dem gleichen Radius wie der Zylinderumfang
gekrümmt und befindet sich in dichter Nähe mit dem Zylinder oder in Gleitberührung hiermit. Wie vorangehend
erwähnt wurde, ist die freiliegende Seite jeder Kartusche 62 ebenfalls in dem gleichen Radius gekrümmt. Die
Kartusche vermag sic'n somit in innige Berührung mit der
Wandungsfläche 50 au3zudehnen. um in wirksamer Weise die offene Seite der Ges:;b.osskammer gegen Treibgasaustritt abzudichten«
Diese Abdichtfunktion ergibt indessen eine wesentliche, auf den -Verschlusssylincler 26 wirkende Reibung, was eine entsprechend
hohe Antriebsleistung erfordert, um den Zylinder zu drehen. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel unterliegt
die radial äussere Seite der Kartusche 62 einer seitlichen Gleitbewegung über die Wandungsfläohe 50 des Kammerwandungsteiles
52 in Verbindung mit einer Ausdehnung gegen die Wandungsfläche
50 durch den 'Trerbgasdruck, um die tfberlappungsflächen
abzudichten. Diese Gleitbewegung verursacht ein hohes,
auf dem Zylinder wirkendes Re:. cungs drehmoment, we] ches
durct. eine entsprechend hohe, auf dan Zylinder wirkende) Antriebskraft
ausgeglichen werden aus3o Es lasst sich beispiel.3K3ise
zeigen} dass eine Antriebsleistung W? welche
zur Überwindung eines solchen Reibungsclrehmomsntes sowie
zur Aufrechtorhaltung einer konstanten Drehzahl des Yerschlusszylinder.^
erforderlich isrö, der Gleichung
W= Kn2U
genügt» vobei
genügt» vobei
E eins Konstante9
909820/ 0092 η die Schusß-gaschwlndigkeit,
-H-
u den Reibungskoeffizienten der Kartusche gegenüber dem KamnieTwandungeteil 52
darstellen.
Das auf den Verschlusszylinder 26 beim Abschuss einwirkende Reibungsdrehmoment kann in gewissem Umfang reduziert
werden, indem für die Kartusche und die Verschlusskammer Stoffe mit verhältnismässig niedrigem Reibungskoeffizienten
verwendet werden. Selbst bei der höchsten auf diese Weise erzielbaren Reduzierung des Reibungsdrehmonientes ist
das verbleibende Reibungsdrehmoment und damit die erforderliche Antriebsleistung für Verschlusszylinder noch sehr hoch.
Erfindungsgemäss wird eine weitere wesentliche Reduzierung
des Reibungsdrehmomentes an dem Verschlusszylinder 26 und damit eine wesentliche ,Reduzierung der Antriebski-af t des
Zylinders erzielt,, indem die Wandungsfläche 50 des Kammerwandungsteiles
22 in der gezeigten Weise abgeschrägt v/ird. Erfindungsgemäss ist die Wandungsfläche 50 derart gekrümmt,
dass sie um einen geringen Winkel a_ gegenüber dem Umfang des
Veraehlusszylinders 26 in Richtung von dessen Drehung divergiert. Wenn die Wandungsfläche 50 auf diese Weise abgeschrägt
ist, übt die Kartusche 62 eine Ktfaft Pn gegen die
Wandungsfläche 50 längs einer Linie aus, die senkrecht hierzu
steht. Die Kartusche und damit der Verschlusszylinder 26 sind auf diese Weise einer gleichen und entgegengesetzten
Reaktionskraft P unterworfen, welche in eine Komponente
F radial zu dem Zylinder und eine Komponente P^. tangential
au dem Zylinder zerlegt werden kann. Diese tangentiale Kraftkomponente
hat eine Grosse, welche eine Funktion des Abschrägungawinkels
£ ist und ein Antriebs- oder Kompensationsdrehmoment
auf den Verschlusszylinder entgegengesetzt zu der auf diesen wirkenden Reibungskraft ausübt.
Eine Steigerung des Abschrägungswinkeis steigert das"kompensierende Drehmoment, das an dem Verschlusszylinder 26
durch den seitens des Treibgasdruckes hervorgerufenen Schub
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jeder Kartusche gegen die Vfendungsflache 50 erzeugt wird.
Wenn der Abschrägungswinkel gemessen in Radianteinheiten
gleich dem Reibungskoeffizienten der Kartusche gegen die Wandungsfläche gemacht wird, erfolgt ein Ausgleich des
kompensierenden Drehmomentes und eine wirksame Beseitigung des auf den Zylinder wirkenden Reibungsdrehmomentes.
Die Abschrägung der Wandungsfläche 50 in der beschriebenen Weise steigert indessen die Breite des Schlitzes zwischen
dem Zylinderumfang und dem nachlaufenden Ende des Kammerwandungsteiles
52 in Richtung der Zylinderdrehung. Wenn diese Schiitsbreite zu gross wird, kann die Kartusche 62
unter der Einwirkung des beim Abschiessen erzeugten Treibmittelgasdruckes
durch den Schlitz gedrückt werden und/oder reissen. Demgemäss sind der maximale· Abschrägungswinkel der
Wandungsfläche 50 und somit die Grosse des resultierenden
erzeugten Korapensationsdrehmomentes in dem Yerschlusszylinder
26 durch die maximale Schlitzbreite begrenzt, welche ohne ein Reissen der Kartusche noch zugelassen werden
kann. Dieses Problem der maximalen Schlitzbreite wird in gewissem Mass dadurch vereinfacht, dass die Zeitdauer des
hohen Treibiaittelgasdruckes während eines Abschusses verhältnismässig
gering (geringer als eine Millisekunde) und die Umfangsgeschwindigkeit des Verschlusssylinders demgegenüber
verhältnismässig niedrig sind (in der Grössenordnung von 16m pro Sekunde). Unter Bei'ücksichtigung aller
dieser Faktoren ergab sich eine maximale Schlitzbreite in der Grossenordnung von 0,5 mm. Wenn Herstellungstoleran»
zen und ihre Einwirkungen auf minimale laufende Schlitze ebenfalls betrachtet werden, ergibt sich, dass ein maximaler
AT: sehrägungs winkel a_ in d<sr Gros« sen Ordnung von 0,025
Redianteinheiten für eiup Umfangsgeschwindigkeit von
ο 16m/sftc verwendbar ist» wobei eine maximale Schiitsbrei-
co te you 0,r:>
mm nicht überschritten wirds und dass mit einem
^ Reibungskoeffizient eier KartusoliK gegenüber der Wandungs-
^ fläche TiO in der (irb'sstmordnung. von 0,04 (entsprechend dem
cd Reibungskoeffizient von I'eflon gegenüber poliertem Stahl)
^ das kompensierende Drehmoment auf den Verschlusszylinder
in der Grös:-jenordnung von 62$ ces auf den Zylinder während
SAD
des Abschusses wirkenden Reibungsdrehmomentes liegt.
Die maximal zulässige Schlitzbreite ist der steuernde Faktor, Bei niedrigeren Umfangsgeschwindigkeiten und/oder kürzeren
Perioden der Treibgaseinwirkung kann der zulässige Abschrägungswinkel
infolge der seltene der Kartusche während der Druckeinwirkung durchlaufenen kürzeren tangentialen Entfernung
gesteigert werden. Bei einer Umfangsgeschwindigkeit von 10 m pro Sekunde wird das kompensierte Drehmoment auf
den Verschlusszylinder gleich dem Reibungsdrehmoment und
reduziert die Erfordernisse hinsichtlich der zur Kompensation der Reibung erforderlichen Antriebskraft auf Null.
Claims (4)
1. Schnellfeuerverschluss mit drehbarem Verschlussaylinder
und beidseitig seitlich offener Verschlusskaaimer, insbesondere
für Waffen und Werkzeuge, mit einem Munitions aufuhrdurehtritt und einer Kartuschenauawerföffnung,
in Längsrichtung des Verschlusscylinders verlaufenden,
sich seitlich durch dessen Umfang öffnenden Geschosskammern, deren offene Seite, wenn sie mit dem Munitionssufuhrdurchtritt
in Ausrichtung steht, eine seitliche Einführung eines Geschosses ermöglicht, nacn Drehung in eine Abschußsteilung
durch einen Kammerwandiogsteil der Verschlusskammer
überdeckt und geschlossen ist und nach Drehung in eine Auswerfstellung mit der Auswerföffnung in Ausrichtung steht
sowie ein seitliches Auswerfen der abgeschossenen Kartusche ermöglicht, wobei der Zylinder und die Verschlusskammer
gegen Gasaustritt zu schützende überlappungsflächen um die
offene Seite einer G-sschcsskammer bilden, wenn sich diese
in der Abschußstellung befindet, wobei ferner der während des Äbschiessens eines Geschosses in der Absehußstellung
erzeugte Treibgasdru^k die Kartusche gegen die Wandungen
der Gesßhosskammer sowie des Eammerwandungsteiles der Verschlusskammer
drückt, um die Überlappungsflächen gegen Treibgasaustritt abzudichten und wobei endlich die Wandungsfläohe
des Kammerwandungateiles der Yerschlusskammer, welche
sich dicht neben dem Zylinderumfang befindet, im wesentlichen die gleiche Krümmung wie diese aufweist, dadurch gekennzeichnet,
dass die innere gdrümiate Wandungsfläche (50)
des Kammerwandungstelles (52) in einem geringen Winkel (a)
gegenüber dem Umfang des Verschluasaylinders (26) in Richtung
der Zylinderdrehung divergiert, wobei eine Ausdehnung der
Kartusche jedes abgefeuerten Geschosses (48) gegen die
Verschluaskammar (12) ein Antriebsdrehmoment auf den Verschluss
zylinder (26) in Breinrichtung ausübt,
909820/0092
ORlGiNAU
1(2
2. Verschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Munitionszufuhrdurchtritt und die Kartuschenauswerföffnuag
seitlich durch entgegengesetzte Seiten der Verschlusskammer (12) verlaufen und zwischen sich einen
Kammerwandungsteil (!52) an der Verschlusskammer (12) bilden
und dass die Verschlusskamraer die Wandungsfläche (50) des
Kammerwandungsteiles (52) umfasst.
3» Verschluss nach einem der Ansprüche 1-2, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel (a in Fig. 3) zwischen der Wandungsflächö
(50). unö dem Umfang des Verschlussaylinders
(26) in Radianteinheiten annähernd dem Gleitreibungskoeffiaienten"
einer Kartusche gegen dio Wandungsfläche (50) entspricht,
4. Verschluss nach einem der Ansprüche 1-3» dadurch gekennzeichnet,
dass an dem Vorderende dea Verschlusszylinders
(26) sov/ie-von diesem aus in koaxialer Ausrichtung mit jeder
Geschosskammer (40) verlaufend «in Lauf (42) befestigt ist, dessen Bohrung aich nach rückwärts, zu der zugeordneten
Geschossk-ammer (4O) hin öffnet.
Für Firma TRW INC.
PATENTANWÄLTE . H. FlNCKE, DlPL-ING. H. BOHR
9098 2 0/0 09 2
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