DE1800690A1 - Verfahren und Einrichtung zur Daempfung von Koerperschall,insbesondere in Rohrleitungsanlagen hinter Reduzierventilen - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Daempfung von Koerperschall,insbesondere in Rohrleitungsanlagen hinter Reduzierventilen

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DE1800690A1 DE19681800690 DE1800690A DE1800690A1 DE 1800690 A1 DE1800690 A1 DE 1800690A1 DE 19681800690 DE19681800690 DE 19681800690 DE 1800690 A DE1800690 A DE 1800690A DE 1800690 A1 DE1800690 A1 DE 1800690A1
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16L55/00Devices or appurtenances for use in, or in connection with, pipes or pipe systems
    • F16L55/02Energy absorbers; Noise absorbers
    • F16L55/033Noise absorbers
    • F16L55/0335Noise absorbers by means of external rings

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Verfahren und Einrichtung zur sprung von Körperschall, insbesondere in Rohrleitungsanlagen hinter Reduzierventilen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Dämpfung des X-räusches in Rohrleitungsanlagen hinter DrLwkreduzierventilen sowie eine Einrichtung zur Ausübung diese. Vertahrene.
  • Bei der Absenkung des Druckes von Gasen oder Dämpfen in Druckreduzierventilen strömt das Medium durch einen engen Spalt mit hoher Geschwindigkeit, zum Beispiel Schall- oder Überschallgeschwindigkeit. Im Raum hinter dem Ventilspalt wird die Strömungsenergie durch Verwirbelung und Umwandlung in Wärme herabgesetzt. Hierbei entstehen Geräusche. die gedämpft werden müssen.
  • Die bi@her bekannten Dämpfungseinrichtungen beruhen auf der Vorstellung, dass die Geräusche in der Umgebung der verschiedenen Teile der Rohrleitungsanlage, die sich in Strömungsrichtung hinter dem Reduzierventil befinden, durch die Gasstrümung oder die damit verbundene Wirbelbildung verursacht werden. Zu dieser Ansicht rUhrte u. a. die Beobachtung, dass von einigen Rohren der Anlage nur sehr wenig oder gar kein Schall abgestrahlt wurde, von anderen dagegen Schall erheblicher Stärke. Man nahm an, dass z. B. an Uslenkungen in der Gasströmung Wirbel entstehen, welche die Wände zu Schwingungen erregen, die sich auf die umgebende Luft übertragen und damit hI3rbar werden. Zur Schalldämpfung verwandte man dementsprechend Siebbleche, Schallschluckstoffe, weitere Umlennungen und dergleichen.
  • Die vorliegende Erfindung geht von der Erkenntnis aus, da der ßasßohall in dieses Prall von geringer Bedeutung ist, dass vielmehr von der sehr hohen Gasgeschwindigkeit im Ventilspalt, in den angrenzenden winden und des sich unzittelbar anschliessenden Gehäuse oder Rogr Dehowellen erzeugt werden. Diese Dehnwellen selbat können keinen Luftschall erregen. Ein Dehnwellen leitendes Rohr erzeugt aber in einem sioh in Querriohtung anschliessenden Rohr ßiegewellen, und diese geben Luftschall in erheblicher Stärke ab, der bisher auf den Gasschall im Rohr zurückgeführt wurde.
  • Demgemäse handelt es sich im vorliegenden Fall um eine Aufgabenerfindung, die darin liegt, entgegen der herrschenden Meinung die Dehnwellen, die bei der Druckreduzierung im Ventilkörper vorwiegend auftroten und sich auf die angeschlossene Rohrleitungsanlage Uebertragen und die die eigentliche Ursache der störenden Leftgeräusche sind, in an sich bekannter Weise in Biegewellen umzuwandeln und diese dann zu dämpfen.
  • Ist diese Aufgabe einmal erkannt, so ist es für den Fachmann unter Berücksichtigung der DAS 1.186.647 nicht aehr schwer, die Dehnwellen in Biegewellen umzuwandeln und diese zu dämpfen.
  • In Weiterbildung der Erfindung lässt sich dies dadurch erzielen, dass sich an ein Rohr (Längsrohr), in dem Dehnwellen auftretan, ein im Winkel dasu verlaufendes Rohr (Querrohr) anschliesst, dessen Länge mindestons so grobe ist wie eine Wellenlänge der hauptsächlich zu dämpfenden Wellen, und an dessen Aussenfläche eine Einrichtung zur Dämpfung von Biegewellen vorgezehen ist.
  • Zur Erhöhung der Wirkung kann .an in Weiterbildung der Erfindung an ein Rohr (LMngsrohr), in dem Dehnwellen auftreten, eine U-förmige Rohranordnung enschliessen, bei der die Länge der U-Schenkei mindestens so gross ist wie eine Wellenlänge der Hauptsächlich zu dämpfenden Wellen, wobei an den Aussenflächen der beiden den U-Schenkeln entsprechenden Querrohre Je eine Einrichtung zur Dämpfung von Biegewellen vorgeschen ist.
  • In Weiterbildung der Erfindung kann man dafür sorgen, dass in Längsrohren Dehnwellen reflektiert werden, so dass sie in eines der gedämpften Querrohre zurücklaufen und dort unsohädlich gemacht werden. Dies kann dadurch geschehen. dass ein sich an eines der Querrohre ansohliessendes Längsrohr, das parallel oder nähernd parallel zum erstgenannten Längsrohr verläuft, über eine ringförmige Wandsohwäcbung in einen in Schallfortpflanzungsrichtung unmittelbar dahinter angeordneten ringfrmigen starren K8rber, insbesondere einen Befestigungsflansch, relativ grosser Masse Ubergeht0 Zur Dämpfung von Biegewellen in Platten sind sog. Sandwich- oder Verbundplatten bekannt, bei denen zwischen zwei. zum Beispiel aus-Metall bestehenden Platten eine Schicht aus einer Dämpfungsmasse, zum Beispiel aus Polyvinylazetat, eingefügt ist. Diese Masse hat eine hohe innere Reibung. Von den beiden Platten, deren Oberflächenteilohen sich bei den Schwingungsvorgängen gegeneinander verschieben, werden Schubkräfte auf das Dämpfungsmaterial übertragen.
  • In diesem wird Wänne erzeugt und dadurch der Körperschall in den Platten gedämpft.
  • Die Anwendung dieses Prinzips bereitet dann Schwierigkeiten, wenn man Oberflächen von Rohren oder Behältern in Sandwichbauweise ausbilden will. Die Wirksemkeit setzt nämlich voraus, dass die drei Schichten gut miteinander verbunden sind und bleiben, und dass die äussere Schicht genUgend steif ist. Man muss, um dies zu erreichen, einen konzentrischen Mantel im Abstand eini ger weniger Millimeter um das Rohr oder den Behälter herum anordX nen und dazwischen eine Schicht Dämpfungsmasse einbringen. Es ist in der Praxis kaum durchtUhrbar, einen einteiligen Aussenmantel auf ein Rohr oder einen Behalter aufzubringen, insbesondere des halb nichtS weil in der Regal Stutzen oder andere Teile am Rohr oder Behälter ansetzen. Man hat daher den Aussenmantel in Mngs streifen unterteilt und diese mit der Dämpfungsmasse aufgeklebt9 sie aber zusätzlich mit Schrauben oder Nieten festgehalten. Auch hierbei hat es sich aber herausgestellt, dass es ausserordent lieh schwierig ist, die rinnenartig gekrUmmten Blechstreifen mit der erorderlichen Genauigkeit herzustellen. Praktisch lag der äussere Mantel zum Teil nicht an, worunter die Dämpfungswirkung litt. Ausserdem wurde die tangentiale Steifigkeit des Mantels geschwächt, so dass in Umfangsrichtung umlaufende Wellen kaum gedämpft wurden.
  • Die. Dämpfung von Körperschall in der Wand eines Rohres oder Be hälters wird nun in Weiterbildung der Erfindung, zur die aber auch selbständiger Schutz begehrt wird, dadurch erzielt, dass die Wand von mindestens einem Ring relativ grosser spezifischer Masse, insbesondere einem Metallring, umgeben ist, und dass ein radialer Zwischenraum zwischen Wand und Ring durch einen Stoff hoher innerer Reibung (Dämpfungsmasse) und guter Klebfähigkeit ausgefüllt ist.
  • Eine solche Einrichtung läßt sich mit Vorteil zur Dämpfung von Biegewellen verwenden, die in den Querrohren nach Umwandlung der in den Längsrohren vorhandenen Dehnwellen auftreten0 Der Ring wirkt als träge Masse, die im Idealfall ruht und der gegenüber, unter dem Einfluss des Körperschalls, insbesondere der Biegewellen, sich die Wand des Rohres oder Behälters hin und herbewegt so dass auf die Dämpfungsmasse Schubkräfte ausgeübt werden0 In der Dämpfungsmasse wird dadurch Schwingun@ energie in Wärme verwandelt.
  • Durch den Ring werden sowohl Wellen gedämpft, die sich in Längsrichtung der Rohre oder Behälter fortpflanzen als auch in deren Umfangsrichtung und damit auch in allen Zwischenrichtungen.
  • Die Ringe las@en sich leicht herstellen und anbringem. Die Dämpfungzeinrichtung ist also billig. Man kann die Ringe a die Stellen des Rohres oder Behälters verschlehe@, no sich durch Reflexionen besonders grosse Schall bewegungen der Oberflächen von Rohr oder Behälter einstellen. Darüber hinaus kann man auch nach Inbetriebnahme des Dämpfers Xnderungen vornehmen, die zum Beispiel durch eine andere Betriebsart der zu dämpfendan Anlage erforderlich werden. Man kann dann die Ringe verschieben. ihre Zahl verringern oder eriftien oder sie gegen Ringe anderer Assungen austauschen.
  • Bei zylindrischen Rohren oder Behältern tritt ein Anteil des Körperschalle als taneztlal umlauf ende Schwingung auf. Hierbei kennen Resonanzen entstehen, wenn das Verhältnis der IJknge der umlaufenden Schallwellen sum Umfang geradzahlig ist. In einem @olchen Falle sind Dämpfungsringe erh@blich wirksa@er als eine Aussenschioht, die in einzelne Streifen unterteilt ist, da eine solche Aussanschioht in Umfangarichtung nur eine geringe Steifigkeit liaben kann.
  • Diese Einrichtung ist selbstverständlich euch dann anwendbar, wenn die Rohre oder Behälter keinen kreisförmigen, sondern einen ovalen oder anders geformten Querschnitt haben und wenn sie, in längsrichtung betrachtet, keinen gleichbleibenden, sondern einen sich ändernden Querschnitt, also zum Beispiel Kegelform haben.
  • Zum leichteren Anbringen der Ringe ist es zweckmässig, sie in Weiterbildung der Erfindung quer zu ihrer Hauptebene in mindestens zwei Abschnitte zu unterteilen, wobei die Enden der Ab Schnitte eng aneinanderliegend aneinander befestigt werden.
  • Besonders bei der Dämpfung von Biegewellen k es vorteilhaft sein, in Weiterbildung der Erfindung den Ring parallel zu seiner Hauptebene, insbesondere in seiner Mitte zu unterteilen und zwischen die so gebildeten Teilringe Dämpfungsmasse einzufügen, wobei Zugglieder die Teilringe derart aneinander haltern, dass zwischen ihnen ein maximal zulässiger Abstand nicht überschritten wird.
  • Eine zusätzliche Dämpfungswirkung tritt bei dieser Ausführungsform dann auf, wenn die Stellringe von der Rohr oder Behälterwand Uber die dazwischenliegende Dämpfungsmasse in unterschiedlicher Weise bewegt werden. Dann treten nämlich Relativbewegungen zwischen den Teilringen auf. Diese verschieben dann die Dämpfungsmasse zwischen den beiden Teilringen, so dass weitere Bewegung energie dort in Wärme verwandelt wird Ausführungsbeispiele derErfindung werden im folgenden anhand der Zeichnung beschrieben.
  • Fig, 1 zeigt in axialem Schnitt Teile eines Reduzierventlis und ein sich anschliessendes Rohrsttlck.
  • Fig. 2 ist eine Prinzipskizze einer Rohrleitungsanlage.
  • Flgo 3 zeigt in Seitenansicbt eine Einrichtung nach der Erfindung zur Umwandlung von Dehnwellen in Biegewellen und deren Dämpfung Fig0 4 zeigt in axialem Schnitt eine Vorrichtung zur Reflexion von Dehnwellen.
  • Fig. 5 zeigt im Längsschnitt Dämpfungsringe nach der Erfindung an einem Rohrstück.
  • Fig. 6 und 7 zeigen im Axialschnitt Halterungen von Dämpfungsringen an einer lotrechten Rohrwand.
  • Fig, 8 zeigt im Axialschnitt einen in zwei Teilringe aufgelösten Dämpfungsring an einer Rohrwand.
  • Fig. 9 zeigt im Querschnitt einen Dämpfungsring, der in axialer Richtung in zwei Ringabschnitte unterteilt bet, Fig. 1 zeigt e Stück eine Ro es 1 d i folgenden als "Längsrohr" bezeichnet wird. Am linken Ende des Längsrohres 1 ist ein Druckreduzierventil vorgeaehen, von dem nur eine Buchse 3 und ein Ventilkörper 5 dargestellt sind. Der Ventilkörper 5 lässt sich durch sicht dargestellte Mittel nach rechte und links bewegen (Pfeil 6). In der dargestellten Lage gibt er einen Ventilspalt frei, durch den in Richtung des Pfeiles 7 das gaz- oder dampfförmige Medium in das Rohr 1 einströmt. Hierbei.
  • entatehen hinter de@ Ventilspalt Wirbel. Ausserdem werden, wie der Erfinder festgestellt hat, in der Wandung dem Rehres 1 Dehnwellen (auch Qu@s@-Longitudinalwellen ge@@@nt) erzeugt, also Wel-, len, die sich nur im Längsrichtung des Rohrem 1 fortpflenzen.
  • Fig. 2 zeigt stark verkleinert einen Teil einer Rohrleitungsanlage, die das Rohr 1 und das ruckreduzierventil 3, 5 enthält0 An das Rohr 1 schliesst sich ein quer dazu verlaufenden Rohr 9 an, das im folgenden als Querrohr" bezeichnet wird0 An dieses schliesst sich ein weiteres LMngsrohr 11 an, das zu irgendeinem Anlagenteil 13 tilhrt.Bei dieser Anlage werden vom Längsrohr 1 keine Luftgeräusche rsougt. Im Querrohr 9 werden vom Rohr 1 her ßiegewellen erzeugt. Daher treten um das Rohr 9 herum Starke Geräusche auf. Im Rohr 11 werden wiederum Dehnwellen erzeugt, die keine Geräusche nach aussen abgeben, während in dem Anlagentcil 13, der weit entfernt liegen kann, wieder Biegewellen aurtreten, die dort zu einer erheblichen Luftschallentwicklung führen könnon. Die in den Teilen 9 und 13 hervorgerufenen Vibrationen können ao stark sein, dass dort vorgesehene Messgeräte in kurzer Zeit zerstört werden.
  • Fig. 3 zeigt in Seitenansicht eine Dämpfungseinrichtung nach der Erfindung, die zur Umwandlung der Dehnwellen in Biegewellen und zu deren Dämpfung dient. Die Anordnung kann zum Beispiel in eine Unterbrechung des Längsrohres 1 vor dessen EinmUndung in das Querrohr 9 eingefügt werden.
  • Das von links kommende Längsrohr 1 ist mit einem Längsrohrstück 15 mit Hilfe von Anschlussflanschen 17 verbunden. In einem Kasten 19 werden die sich in den Längsrohren 1 und 15 fortpflanzenden Deimwellen in Biegewellen verwandelt und auf ein Querrohr 21 übertragen. Dieses Rohr ist durch einen in längsrichtung verlaufenden Kasten oder ein in Längsrichtung verlaufendes Rohrstück 23 wieder mit einem Querrohr 25 verbunden. In dem Teil 3.treten wieder Dehnwellen und in dem Querrohr 25 Biegewellen auf. An den Kasten 27 schliesst sich ein Längsrohrstück 29 an, das Uber Flansche 31 und 33 mit einem nach rechts weiterlaufenden Teil des Längsrohres 1 verbunden ist.
  • Die Rohre 21 und 25 sind von Dämpfungeringen 35 umgeben, die wele ter unten anhand der Figuren 5 bis 9 im einzelnen beßchrieben werden0 Treten in dem Querrohr 23 oder Behälter ausser den Dehnwellen auch noch Biegewellen auf, so können auch dort ein Dämpfungsring 35 oder deren mehrere vorgesehen zein0 Um einen eventuell noch vorhandenen Dehnwellenrest im Rohr 29 unschädlich zu machen oder Jedenfalls stark herabzusetzen, kann an dessen rechtem Knde eine ringftrmige Wandschwächung 37 (Fig. b) vorgesehen sein. Der sich anschliessende Befestigungsflansch 31 ist sehr dick ausgebildet, so dass er eine verhältnismäßig grosse Masse hat. Die Wandschwächung 37 wirkt als Längsfeder und der Flansch 31 als träge Masse. Mit dieser Anordnung werden Dehnwellen in den Kasten 27 zurUckreflektiert und dann im Rohr 25 wiederum als Biegewellen gedämpft.
  • Am Kasten 19 und am unteren Ende des Rohres 21 sind die ßtegewellen noch kaum gedämpft. Um hier eine Luftschallabstrahlung zu verhindern, kann es zweckmässig sein, die ganze U-förmige Anordnung in einen Schallschutzmantel 39 einzuschliessen.
  • Je nach den räumlichen Gegebenheiten kann die Anordnung aufreohtstehen, wie es im Zusammenhang mit Fig. 3 beschrieben wurde, oder liegen.
  • Fig0 5 zeigt ein Rohratück 40, in dem Biegewellen auftreten, die gedämpft werden sollen, wie zum Beispiel in den Querrohren 21 und S50 Das Rohr ist von den Dämpfungsringen 35 umgeben. Zwischen der inneren Ringfläche Jedes Dämpfungsringes 35 und der Aussenfläche des Rohres 40 befindet sich ein Ringspalt einer Dicke von z.B. 0,5 bis 3 mm. Dies@@ Ringspalt ist mit der Dämpfungsmasse 42, z. B. Polyvinylazetzt, ausgefüllt. Diese Masse hat nicht nur die für die Dämpfung erforderliche hohe innere Reibung, sondern auch eine ausreichende Klobfähigkeit, um eine gute Verbindung der Teile zu gewährleisten und um die Ringe 35 an dem Rohr 40 in ihrer Lage zu halten. Bei Oberflächenbewegungen des Rohres 40 sind die Ringe 35 bestrebt, vermöge ihrer Trägheit ihre Lage beizubehalten, so dass sich Relativbewegungen zwischen den Ringen 35 und Oberflächenabschnitten des Rohres 40 ergeben, die dazu führen, dass sich (insbesondere unter dem Einfluss von Schubkräften) die einzelnen Teilchen der Dämpfungamasse gegeneinanderbewegen und dadurch Schwingungsenergie in Wärme verwandeln. Die Wärme kann durch die Ringe 35, die wie Kühlrippen wirken, leicht an die Umgebungsluft abgeführt werden.
  • Anstelle von Polyvinylazetat lassen sich als Dämpfungsmasse auch andere Stoffe, zum Beispiel Polyvinylchlord, verwenden. Die radiale Breite des Ringspaltes muss der verwendeten Dämpfungsmasse angepasst werden, was experimentell geschehen kann. Bei Verwendung von Polyvinylchlorid kann der Ringspalt breiter sein als oben angegeben.
  • Bei waagerechter Anordnung des Rnhres 40 reicht die Dämpfungsmasse zur Haltorung der Ringe 35 an ihram Ort ars. Tst das Rohr 40 dagegen unter einem Winkel zur Wangerechten angeordest, zum Beispiel lotrecht, wie es für die eine Rohrwandung Fig. 6 zeigt, so arsen die Ringe 35 gegen Abrutschen nach unten gehaltert werden, denn die Dämpfungsmasse wUrde sich Uber längere Zelträume wie eine FlUssigkeit verhalten, so dass die Ringe 35 nach unten sinken würden. Um dies zu verhindern, werden in der Rohrwand Stifte 44 angebracht, von denen Jeder einen weichelastizchen Stützkörper 46 aus Gummi oder einem Runststoff trägt.
  • Wichtig ist hierbei, dass das Material des Stützkörpers 46 eine geringe innere Reibung hat und elastisch stark nachgibt, so dass der Dämpfungsring 35 nicht in seiner Bewegung gegenUber der Wand des Rohres 40 behindert wird. Im Idealfall soll der Ring 35 ruhen, während sich das Rohr 40 bewegt. Der Ring 35 soll aber nicht durch den Stützkörper 46 im Rhythmus der Schwingungen der Wand 40 aufgestossen werden. Es ist auch möglich, die Ringe nach Fig. 7 durch elastische SchnUre 47 in ihrer lage zu bvlten.
  • Fig. 8 zeigt eine zusätzliche Dämpfungsmöglichkeit. Hier ist der Dämpfungsring in zwei Ringhälften 35a und 35b aufgeteilt, und zwar längs einer Ebene senkreoht zur Achse des Rohres 400 Zwischen beide Ringhälften ist wiederum Dämpfungsmasse 42 ein gefUgt. Der maximale Abstand zwischen den Ringhälften wird durch ein Zugglied 48 eingehalten, das hier als Niet dargestellt ist, aber auch in anderer Weise realisiert werden kann.
  • Zum leichteren Aufbringen der Dämpfungerin auf Rohre oder Behalter sind die Ringe vorzugsweise in einer Axialebene in Abschnitte 35' und 35" unterteilt (Fig. 9). Die Abschnitte werden an ihren Enden miteinander verschraubt, was z. B. mittels nach aussen gebogener Laschen 50 ausgeführt wird, wodurch die Endem der Ringabschnitte fest aufeinanderliegen.
  • Ein Schalldämpfer nach Fig.3 ist wegen seiner einfachen Form besonders für Hochdruckanlagen gesignet. Trotz der dadurch bedingten erheblichen Wandatlirken werden die Dehnwellen grösstenteils in Biegewellen verwandelt und absorbiert. Absenkungen des Luft- und des Körperschallpegeis in der Grössenordnung von 30 dB sind ohne Schwierigkeiten zu erreichen.
  • Prinzipiell stellt zwar auch die Dämpfungsmasse 42 und der von ihr gehalterte Dämpfungsring 35 ein schwingungsfähiges System dar. Da Jedoch die Elastizität der Dämpfungsmasse gering ist und die Frequenz des Körperschals meistens sehr hoch liegt, finX den die Körperschallsohwingungen weit oberhalb der Resonanzfrequenz dieses Schwingers statt. Der Dämpfungseffekt beruht also auf einer reinen Wirkung der Massen der Dämpfungsringe 35.
  • Bei einem Versuch an einem Rohr (40 Fig. 5) von 250 mm Innendurchmesser und einer Wandstärke von 6 mm erzielte man mit 5 Stahlringen von 20 x 20 mm Ringquerschnitt auf eine Lunge von 1 m eine Herabsetzung des Körperschallpegels im Mittel um ca. 15 dB, im besonders interessierenden Bereich oberhalb von 1 kHz bis zu 40 dB. Die Dämpfungswirkung ist also erheblich.

Claims (11)

P A T E N T A N S P R Ü C H E
1) Verfahren zur Dämpfung des Geräusches in Rohrleitungsanlagen hinter Druckreduzierventilen, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t, dass Dehnwellen, die bei der Druckreduzierung im Ventilkörper (3, 5) vorwiegend auftreten und sich auf die angeschlossene Rohrleitungsanlage (1, 9, 11, 13) übertragen, in an sich bekannter Weise in Biegewellen umgewandelt werden, und dass diese dann gedämpft werden.
2) Einrichtung zur Ausübung ds VErfahrens nach Anspruch 1 dadurch g e k e n n z e i o h n e * t , dass sich an ein Rohr (Längsrohr 1, 15), in dem Dehnewllen auftreten, ein im Winkel dazu verlaufendes Rohr (21) (Querrohr) anschliesst, dessen Länge mindestens so gross ist wie eine Wellenlänge der hauptsächlich zu dämpfenden Wellen, und an dessen Aussenfläche eine Einrichtung (35, 42) zur Dämpfung von Biegewellen vorgesehen ist (Fig. 3, 5).
3) Einrichtung zur AusUbung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch g e k'e n n z e i c h n e t , dass sich an ein Rohr (Längsrohr 1, 15), in dem Dehnwellen auftreten, eine U-förmige Rohranordnung (21, 23, 25) anschliesst, bei der die Länge der U-Schenkel mindestens ao gross ist wie eine Wellenlänge der hauptsächlich zu dämpfenden Wellen, und dass an den Aussenflächen der beiden den U-Schenkeln entsprechenden Querrohre (21, 25) Je eine Einrichtung (35, 42) zur Dämpfung von Biege-Wellen vorgesehen ist (Fig. 3, 5).
4) Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch g e k e n n -z o i h n e t , dass ein sich an eines der Querrohre (25) anschliessendes Längsrohr (29), das parallel oder annähernd parallel zum erstgenannten Längsrohr (1, 15) verläuft, Uber eine ringförmige Wandschwächung (37) in einen in Schallfortpflanzungsrichtung unmittelbar dahinter angeordneten ringförmigen starren Körper, insbesondere einen Befestigungsflansch (31), relativ grosser Masse Ubergeht (Fig. 3, 4).
5) Einrichtung zur Dämpfung von Körperschall b der Wand eines Rohres oder Behälters, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, zur Dämpfung von Biegewellen in einem Querrohr, dadurch g e k e n n z e i 4 h n e t , dass die Wand (40) von mindestens einem Ring (35) relativ grosser spezifischer Masse, insbesondere einem Metallring, ungeben ist, und dass ein radialer Zwischenraum zwischen Wand und Ring durch einen Stoff hoher innerer Reibung (Dämpfungsmasse) und guter Klebfähigkeit ausgefüllt ist (Fig. 5).
6) Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch g e k e n n -z e i e h n e t , dass die Dämpfungsmasse Polyvinylazetat ist und der radiale Zwischenraum 0,5 bis 3 3 beträgt.
7) Einrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch g e k e n n -s e i o h n e t , dass der Ring quer zu seiner Hauptebene in mindestens zwei Abschnitte (35', 35") unterteilt ist, und dass die Enden (50) der Abschnitte eng aneinenderlisgend aneinander befestigt, insbesondere miteinander verschraubt sind (Fig. 9).
8) Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch g e k e n n z e i a h n e t , dass der Ring parallel zu seiner Hauptebene, insbesondere in seiner Mitte,unterteilt ist, dass zwischen die so gebildeten Teilringe (35a, 35b) Dämpfungsmasse (42) eingefügt ist, und dass Zugglieder (48) die Teilringe derart aneinander haltern, dass zwischen ihnen ein maximal zulässiger Abstand nicht überschritten wird (Fig. 8).
9) Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichn e t, dass der Abstand bei Verwendung von Polyvinylazetat als DMipftngsse 0, 3 bis 3 mm beträgt.
10) Einrichtung niaoh mindestens einem der AnsprUche 7 bis 9, dadurch g e k e n nze , i 0 , h n e t , dass bei Rohren (40) oder Behältern, deren Längsachse gegenüber der Waagerechten geneigt (insbesondere lotrecht angeordnet) ist, in der Wand (40) Haltestifte (44) unterhalb Jedes Ringes (35) befestigt sind und Je einen weichelastischen StUtzkörper (46) für den Ring haltern (Fig. 6).
11) Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch g e k e n n s e i e h n e t , dess bei Rohren (40) oder Behältern, deren Mngsachee gegenüber der Waagerechten geneigt (insbesondere lotrecht angeordnet) ist, acheparallele elastische Schnüre (47) vorgesehen sind, die die Ringe (35) miteinander verbinden, und deren Oberenden ortsfest angebracht sind (Fig. 7).
Leerseite
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2356897A1 (fr) * 1976-07-02 1978-01-27 Ludwig Ofag Indugas Gmbh Dispositif d'isolation phonique d'un tube de chauffage par rayonnement pour un four industriel
WO1988003628A1 (en) * 1986-11-05 1988-05-19 The Secretary Of State For Defence In Her Britanni A damping treatment for pipes and bodies
EP2161487A3 (de) * 2008-09-06 2012-06-27 Howaldtswerke-Deutsche Werft GmbH Vorrichtung zur Dämmung von Biegewellen in einem Bauteilverband

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