DE1800599C3 - Wärmeempfindliches Schablonenblatt - Google Patents

Wärmeempfindliches Schablonenblatt

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DE1800599C3 DE19681800599 DE1800599A DE1800599C3 DE 1800599 C3 DE1800599 C3 DE 1800599C3 DE 19681800599 DE19681800599 DE 19681800599 DE 1800599 A DE1800599 A DE 1800599A DE 1800599 C3 DE1800599 C3 DE 1800599C3
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    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41NPRINTING PLATES OR FOILS; MATERIALS FOR SURFACES USED IN PRINTING MACHINES FOR PRINTING, INKING, DAMPING, OR THE LIKE; PREPARING SUCH SURFACES FOR USE AND CONSERVING THEM
    • B41N1/00Printing plates or foils; Materials therefor
    • B41N1/24Stencils; Stencil materials; Carriers therefor
    • B41N1/245Stencils; Stencil materials; Carriers therefor characterised by the thermo-perforable polymeric film heat absorbing means or release coating therefor

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Description

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Die Erfindung bezieht sich auf ein wärmeempfindliches Schablonenblatt, bestehend aus einer für Druckfarbe durchlässigen Unterlage und einer für Druckfarbe undurchlässigen, thermisch perforierbaren Schicht aus einem harzartigen, thermoplastischen, filmbildenden Material mit Weichmachern.
Wärmeempfindliche Schablonenblätter dienen zur Vervielfältigung von Druckerzeugnissen oder dergleichen, wobei die Schablone unmittelbar von einem Original abgenommen wird. Eine solche Vervielfältigungsart ist wirtschaftlich und daher für verschiedene Zwecke besonders geeignet, so beispielsweise zum Adressieren von Sendungen an denselben Empfänger für Absenderangaben, zum Vervielfältigen häufig benötigter Texte mit oder ohne Btbilderungen und dergleichen. Eine solche Kopie muß mindestens gut lesbar sein, d. h, sie darf keine unterbrochenen und/oder gefüllten Buchstaben oder sogenannte »Bildlöcher« aufweisen.
Zum Abnehmen des zu vervielfältigenden Textes und/oder Bildes wird das Schablonenblatt mit dem Original in Berührung gebracht und dann dieser Satz einer durch Infrarotstrahlenabsorption erzeugten Wärme ausgesetzt Durch die Wärme erweicht die Verbindung in den Bildflächen und fließt aus diesen Bereichen und hinterläßt entsprechende farbdurchlässige Bildöffnungen im Schablonenblatt Bisher sind jedoch diese wärmeempfindlichen Schablonenblätter wirtschaftlich noch ohne Bedeutung, da die Qualität der w Abzüge schlecht ist. Die Bildbeschaffenheit ist verschwommen und ergibt unscharfe Kopien. Die Schablonenöffnungen sind unvollständig ausgebildet, so daß beispielsweise Druckbuchstaben unterbrochen sind. Buchstabenmitten neigen zum Auseinanderfließen und bleiben nicht an der bestimmten Stelle der Schablone, wodurch Buchstaben gefii'lt und verschmiert werden, insbesondere bei gedrängten Buchstaben, wie dem kleinen »e«, »a« und »g«.
Aus der US-PS 28 08 777 ist ein wärmeeinpfindliches Schablonenblatt bekannt, das eine durchgehende Schicht aus einer warmfließfähigen Masse verschiedener wachsartiger und/oder harzartiger Stoffe und Modifiziermittel aufweist Diese Masse wird auf eine Unterlage aufgeschmolzen, um einen farbundurchlässigen Belag zu bilden. Das Aufschmelzen hat aber Nachteile, da beim Verfestigen der heißen Schmelze eine Trennung in zwei Phasen auftritt, wobei sich winzig kleine Löcher bilden, die eine Druckfarbedurchlässigkeit zur Folge haben, wodurch dieses bekannte Schablonenblatt nachteilig und häufig unbrauchbar ist
Ähnlich verhält es sich mit dem in der US-PS 30 62 675 beschriebenen Aufschmelzüberzug für ein Schreibmaschinen-Schablonenblatt, der Äthylcellulose, hochschmelzende und hochsiedende Weichmacher und dünnflüssiges Mineralöl enthält
Das aus der DE- PS 9 39 873 bekannte wärmeempfindliche Schablonenblatt besteht au? -::iner gereckten oder orientierten, selbsttragenden Kunststoffolie auf der Basis von Polyvinylidenchlorid und deren Mischpolymerisaten mit Vinylchlorid oder Vinylacetat und dergleichen sowie Weichmachern. Eine solche folie erfordert eine sorgfältige Herstellungsmethode und sie ist empfindlicher als ein beschichtetes Blatt
Aufgabe der Erfindung ist es, ein wärmeempfindliches Schablonenblatt und ein Verfahren zu dessen Herstellung zu schaffen, das wirtschaftlich gefertigt werden kann, den Anforderungen gerecht wird und klare und ausreichend scharfe Kopien liefert und eine brauchbar lange Lebensdauer aufweist
Diese Aufgabe wird durch ein Schablonenblatt der eingangs genannten Art gelöst das dadurch gekennzeichnet ist daß der oder die verwendeten Weichmacher mit dem harzartigen Material teilweise aber unvollständig verträglich sind und das Beschichtungsmaterial aus einer Lösung in einem flüchtigen Lösungsmittel aufgebracht ist und nach Entfernen des Lösungsmittels einen im wesentlichen klaren, homogenen, durchgehenden nichtunterbrochenen Belag auf der Unterlage bildet
Das erfindungsgemäße Schablonenblatt wird so hergestellt daß auf eine druckfarbedurchlässige Unterlage oder Schablonenplatte eine Lösung aus einer in einem flüchtigen Lösungsmittel löslichen wärmefließfähigen Masse, bestehend (a) aus einer harzartigen, thermoplastischen, druckfarbeundurchlässigen, filmbildenden Verbindung und einem oder mehreren mit diesem Filmbildner teilweise aber unvollständig verträglichen Weichmachern, aufgebracht und anschließend zur Bildung einer im wesentlichen klaren, homogenen, durchgehenden Schicht das Lösungsmittel enti'emtwird.
Ein solches Schablonenblatt ergibt sehr gute und klare Abdrucke, die leicht lesbar sind und die einzelnen Buchstaben und/oder Bilder weisen keine oder nur sehr wenige leicht verschwommene Ränder, Unterbrechungen und/oder gefüllte Buchstaben auf. Auf dem Schablonenblatt tritt kaum Bildlochung auf, auch dann nicht, wenn es vor dem Gebrauch längere Zeit gelagert wurde. Überraschenderweise wurde gefunden, daß mit Weichmachern, die teilweise aber unvollständig mit dem harzartigen, thermoplastischen, filmbildenden Material verträglich sind und j;irch Aufbringen des Beschi-.fitungsmaterials aus einem flüchtigen Lösungsmittel, das durch Verdampfen entfernt wird, eine bisher nicht erreichte homogene, für Druckfarbe vollkommen
undurchlässige Schicht zurückbleibt. Es bildet sich nich·, wie beim bekannten Aufschmelzen, eine Zweiphasenschicht, sondern vielmehr ein aus einem einheitlichen Gel bestehender Belag, der naturgemäß gleichmäßiger wirkt und reagiert als zwei Phasen. Das Schablonenblatt ■> besteht aus einer die Druckfarbe durchlässigen Unterlage und der die Druckfarbe undurchlässigen Beschichtung, wodurch es stabiler ist als eine einfache Kunststoffolie und leichter gehandhabt werden kann als diese. Bevorzugte Ausführungsformen des erfindungs- to gemäßen Schablonenblattes können auch zur Herstellung des Negativs durch Druck verwendet werden, wobei vorzugsweise ein Schablonenblattsatz dient, der das Schablonenblatt und eine seine Oberfläche berührende saugfähige Platte umfaßt. Es kann ferner ein r> Deckblatt zum Abdecken der Außenseite der saugfähigen Platte verwendet werden.
Die Erfindung wird anhand einiger in den Zeichnun-
einiger Beispiele näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Teilansicht eines Satzes eines wärmeempfindlichen Schablonenblattes,
F i g. 2 eine gebrochene vergrößerte Querschnittansicht des Satzes entlang der Linie 2-2 in Fig. 1,
Fig.3 eine schematische Teilschnittansicht des SChablonenblattsatzes gemäß Fig. 1 in Berührung mit einem Original, die ferner eine Vorrichtung zur Herstellung der Negativschablone zeigt.
Fig.4 eine der Fig.3 ähnliche Ansicht, die den Schablonenblattsatz nach dem Aufbringen des Bildes in oder Druckes zeigt,
Fig.5 eine schematische Teilschnittansicht einer anderen Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schablonenblattes und eines Negativoriginals, das zur Herstellung eines Negativs verwendet wird, und r>
F i g. 6 eine der F i g. 5 ähnliche Ansicht, die cias Aussehen des Schablonenblattsatzes nach dem Schablonieren zeigt.
Der Schablonenblattsatz gemäß F i g. 1 bis 4 besteht aus einem wärmeempfindlichen Schablonenblatt 12, einer saugfähigen Platte 14 in Oberflächenberührung mit dem Schablonenblatt 12 und einem Deckblatt 16 zum Bedecken der Außenseite der Saugplatte. Die einzelnen Blätter oder Platten sind entlang eines Randes 18 miteinander durch eine die saugfähige Platte 4ί durchdringende Klebeschicht 20 verbunden. Der Schablonenblattsatz kann als Bahn vorliegen, bei der der Kleberand 18 eine Seitenlängskante einnimmt. Eine solche Bahn kann aufgerollt sein, und von der Rolle können beliebige Längen abgerollt und abgetrennt werden. Das Schablorsnblatt 12 besteht vorzugsweise aus einer die Druckfarbe durchlässigen Grundplatte oder Unterlage, die mit dem Beschichtungsmaterial beschichtet und imprägniert ist Die saugfähige Platte 14 liegt Fläche auf Fläche mit dem Schablonenblatt 12, um das filmbildende Beschichtungsmaterial zu absorbieren, das durch Wärme fließfähig gemacht wurde. Dadurch werden druckfarbedurchlässige Bild- oder Schablonenöffnungen in der Beschichtung gebildet Andererseits kann eine Grundplatte auf einer Seite mit der wärmefließfähigen Verbindung beschichtet und die restliche Platte mehr oder weniger mit dieser Verbindung imprägniert werden, um im Schablonenblatt eine saugfähige Schicht zu schaffen, die die Absorptionsfähigkeit der saugfähigen Platte 14 ergänzt oder diese ganz ersetzt.
Die Grundplatte für das Schablonenblatt 12 ist zweckmäßigerweise eine übliche Umdruck- oder Vervielfäitigungsplatte oder -bahn aus Zellstoff. Die saugfähige Platte 14 kann ein poröses Blatt aus dem gleichen oder einem anderen Fasermaterial, wie Zellulosewatte, in einer oder mehreren Lagen sein.
Das Deckblatt 16 besitzt eine verhältnismäßig niedrige Infrarotabsorptionskapazität, ist im wesentlichen undurchlässig für die vom SchablonenblaK wegfließende Verbindung und bildet eine Flüssigkeitssperre an der saugfähigen Platte, um eine Berührung der absorbierten Verbindung und irgendwelchen flüchtigen Substanzen daraus mit anderen Flächen zu verhindern Das Deckblatt kann aus irgendeinem entsprechender fettdichten Material, wie einer dünnen Polypropylenschicht, mehrfachen transparenten Papierlagen oder dergleichen bestehen. Der Schabloncnblattsatz mit dem Deckblatt ist besonders für die in F i g. 3 dargestellte Verwendung geeignet, läßt sich aber auch in anderer Weise einsetzen. Andererseits kann das Deckblatt auch sJiirviH ■»»»£■ «i t ■» Ιι/-»1»ο nflor ritr-*\* e\m I ο non ftir* r\ta ciiiiTfoKinr
Platte 14 ersetzt werden. Es kann aber auch gan7 weggelassen werden, wenn die Berührung der absorbierten flüssigen Zusammensetzung mit anderen Flächen ohne besondere Bedeutung ist. Ein solcher Fall ist in F i g. 5 gezeigt.
Ein bevorzugtes Verfahren zur Herstellung einer Negativschablone mittels eines Satzes 10 und einer Schabloniervorrichtung 22 ist in Fi g. 3 dargestellt. Die Vorrichtung besteht aus einem nur wenig wärmeleitfähigen Kissen 26, vorzugsweise aus Filz oder dergleichen und einer Bestrahlungseinrichtung 28, die über die Oberfläche des Kissens gerollt wird. Diese Einrichtung umfaßt einen Infrarotstrahler oder eine Infrarotlampe 30, einen um die Bestrahlungsquelle angeordneter röhrenförmigen Metallschirm 32 mit einem eingearbeiteten Schlitz 34 und eine auf der Fläche des Kissens 2€ rollende Quarzwalze 36. Der Schlitz 34 ist gegen das Kissen und den daraufliegenden Schablonenblattsatz IC gerichtet und erstreckt sich über diesen.
Zum Schablonieren des Schablonenblattes 12 im Schablonenblattsatz 10 werden die Bildflächen durch die Infrarotabsorption am gedruckten Bild oder der Kopie 35 auf der Oberseite eines graphischen Original« 37 erwärmt, das das Schablonenblatt eng berührt Die Druckbuchstaben, die auf Schreibmaschinen- oder Geschäftspapier mit absorptionsfähiger Druckfarbe oder Kohle aufgebracht sind, erzeugen durch die Infrarotbestrahlung Wärme, während die die Buchstaben oder das Bild umgebenden Bereiche des Originals die Infrarotstrahlen nur wenig oder gar nicht absorbieren.
Bei dem als »Reflex-« oder »Stirnseitendruck. bezeichneten Verfahren liegt das Original 37 mit der Stirnseite nach oben auf dem Kissen 26 und der Schablonenblattsatz 10 wird auf diese Stirnseite de Originals so aufgelegt, daß das Schablonenblatt 12 aul sie zu liegen kommt, wobei das Deckblatt 16 ganz ober ist Das Kissen wird gehoben, um den Schablonenblattsatz 10 mit der Bestrahlungseinrichtung 28 in Berührung zu bringen, die nach Einschalten des Strahlers 30 mit dei Walze 36 über die Oberseite des Schablonenblattsatze; bewegt und dieses von der durch den Schlitz 34 dringenden Strahlung abgetastet wird. Die Strahler dringen durch den Matrizensatz 10 auf die Oberfläche des Originals 37 und des darauf befindlichen Drucke· oder Bildes 35.
in den nichtbedruckten Bereichen wird die Matrize ziemlich stark erwärmt, und zwar bis zu 17° C unterhalt ihrer Schabloniertemperatur. Dies ist hauptsächlich aul
clic Absorption einer gewissen Menge der Infraroistrahlen durch die Beschichtung und die faserige Grundplatte zurückzuführen. F.s ist wohl erwünscht, die Infrarotabsorption der Beschichtung auf einem Minimum zu halten und eine Grundplatte zu verwenden, die nicht viel stärker absorptiv ist als die Beschichtung.
Die nicht absorbierten Infrarotstrahlen treffen auf das Original.
Wenn das Original mit Druckerschwärze oder einem anderen guten Infrarotabsorber bedruckt ist. werden die Infrarotstrahlen, die auf diese bedruckten Stellen treffen, in oder nahe der oberen (lache des Bildes absorbiert und in Wärme umgewandelt. Diese Wärme wird auf das wärmeempfindliche .Schablonenblatt 12 durch Leitung oder gegebenenfalls durch Rückstrahlung zurückübertragen. Die zusätzliche Wärme in den Druckbereichen des Schablonenblattes reicht aus, um hier die Temperatur auf vorzugsweise mindestens 17"C
UOLT Ulf I ΙΊΙΐμύι'άιϋί' uC-ϊ i'liCfuucurüCKtcPi uCTCiCiiC
anzuheben. Dadurch wird die .Schichtmasse angrenzend an das Bild 35 des Originals fließfähig. Die flüssige Verbindung in den Druckbcrcichen wird durch die saugfähige Platte 14 absorbiert, wie durch die Pfeile in Fig. 4 angedeutet ist. und hinterläßt Druckfarbe durchlässige Bildöffnungen 38 im Schabloncnblatt, wodurch eine dem Original 37 entsprechende Schablone 12.1 gebildet wird. Das Deckblatt 16 verhindert, daß die von cIlt saugfähigen Platte 14 absorbierte Verbindung mit der Walze 36 in Berührung kommt und an dieser kleben bleibt.
Diese Verfahren und diese Vorrichtung haben gegenüber den bekannten thermographischen Geräten zur Herstellung von Adressiermatrizen den Vorteil, daß nur der Abschnitt einer Rechnung oder eines Frachtbriefes, der die »Empfängeradressü« enthält, von der Infrarotlampe abgetastet oder überquert werden muß.
Mit diesem »Reflex-« oder »Stirnseitendruck«-Verfahren werden sehr gute Ergebnisse erzielt. Die Matrize kann aber auch im »Rückseitendruckw-Verfahren verwendet werden. Hierbei wird das Original mit dem Schablonenblatt so in Berührung gebracht, daß der Druck an der Außenseite des Originals liegt. Das Original wird bestrahlt, um Wärme in den bedruckten Bereichen zu erzeugen, während die nichtabsorbierenden unbedruckten Bereiche reflektieren, durchlassen oder die Strahlen in anderer Weise verteilen. Die Wärme wird von den bedruckten Bereichen im Original zum Schablonenblatt übertragen. Das Beschichtungsmaterial wird im Bild- oder Druckbereich weich und wird in ihrer flüssigen Form durch eine saugfähige Platte an der dem Original abgekehrten Seite des Schablonenblattes absorbiert.
Eine andere Ausführungsform eines Schablonenblattsatzes 40 (F i g. 5 und 6) besteht aus einem Schablonenblatt 42 und einer saugfähigen Platte 44. Das Schablonenblatt 42 entspricht im wesentlichen dem Schablonenblatt 12 (F i g. 1 bis 4). Ober das gesamte Schablonenblatt, in oder auf der Grundplatte und/oder der Beschichtung, ist aber zusätzlich Druckerschwärze oder ein anderes Material verteilt, das durch Strahlenabsorption Wärme erzeugt. Das absorbierende Material dient dazu, die zur Bilderzeugung erforderliche Wärme unmittelbar innerhalb oder auf dem Schablonenblatt zu erzeugen.
Das Bild kann im Schablonenblattsatz 40 durch Zwischenlegen eines Negativoriginals 46 zwischen dem Schablonenblatt und einer Strahlenquelle 48 erzeugt werden. Das Negativoriginal weist strahlendurchlässige
Bildöffnungen oder -bcreiche 50 auf, die von strahlenundurchlässigen Bereichen 52 umgeben sind. In der dargestellten Ausführungsform besteht das Original aus einem Seidenschirm. Polyeslerfilm oder dergleichen 54, der in den undurchlässigen Bereichen mit einem lichtundurchlässigen Mittel beschichtet ist. Auch die Ausführungsform (I i g. 5 und 6) eignet sich insbesondere zur Verwendung mit einem Negativoriginal 46, das mit großen und/oder verschiedenartigen Bildöffnungen 50 versehen ist. Durch eine kurze Bestrahlung erwärmen die durch das Original 46 hindurchgehenden Strahlen das Beschichtungsmaterial auf dem Schabloncnblalt, das zu flicßen"beginnl und durch die saugfähige Platte 44 absorbiert wird (Pfeile in Fig. 6). Im Schabloncnblatt werden druckfarbedurchlässige Bildöffnungen 56 gebildet, die die Bildöffnungen 50 im Original verdoppeln.
Ein Negativoriginal kann auch mit dem Schabloncnbiatt gcrnäS Fig. ! verwende', werden, wobei jedoch eine saugfähige Platte 44 mit großer Infrarotabsorptionsfähigkeit erforderlich ist.
Nach Übertragung des Bildes oder Druckes gemäß F i g. 3 und 4 wird das exponierte Stück des Schablonenblattsatz.es 10 vom Unterlagekissen 26 entfernt und gegebenenfalls von der Vorratsrolle abgeschnitten. Das Deckblatt 16 und die saugfähige Platte werden entlang dem Kleberand 18 von der fertigen Schablone 12a getrennt. Bei der Ausfiihrungsform gemäß den Fig. 5 und 6 wird zunächst die fertige Schablone 42a mit der saugfähigen Platte 44 vom Original 46 entfernt und dann die Schablone von der Platte getrennt.
Bestimmte Ausführungen der Schablonenblättcr 12 und 42 können auch mechanisch schabloniert werden. Dies erfolgt durch Druck, wie beispielsweise durch Tasten oder Durchschuß, erhabene Buchstaben auf einer Form oder ein Stichel.
Jedes Schablonenblatt kann aber auch mit einem konstanten Abbild unter Ausnutzung der thermographischen Eigenschaften schabloniert werden, wobei eine Platte aus nur gering infrarctabsorbierendem Material verwendet wird.
Diese kann als Deckblatt 16 dienen oder sie kann an einem Schabloniergerät befestigt oder als Auflage für den Schablonenblattsatz in einer Trägeranordnung verwendet werden. Andererseits kann eine ähnliche Platte als Unterlage benutzt werden.
Grundgewebe des Schablonenblattes kann aus irgendeiner entsprechenden Faser, wie Abaca, Kozofaser oder Polyesterfaser, bestehen. Es ist ein poröses, stark durchlässiges Gewebe. Die Fasern müssen für die thermographische Bearbeitung nicht schneidfest sein, wie es für ein mechanisch zu schablonierendes Blatt erforderlich ist
Für Kartonadressen oder allgemeine Vervielfältigung kann das Gewicht des Gewebes 7—20 g/m2, vorzugsweise 9—11 g/m2, betragen. Die Beschichtung kann auf Unterlage oder Grundplatte in einer Menge von etwa 23—39 g/m2 (Trockenbasis), vorzugsweise etwa 35 g/m2, aufgetragen werden. Die Dicke der Matrize 12 oder 42 beträgt vorzugsweise etwa 3,8—7,6 μπι, wobei die geringeren Dicken im allgemeinen für schärfere Abbildungen bei der thermographischen Methode bevorzugt werden. Ein Ausführungsbeispiel ist eine Dicke von 63 μπι für ein 10,6 g/m2-Gewebe und eine Beschichtung von 32,6 g/m2.
Das wärmefiießfähige druckfarbeundurchiässige Beschichtungsmaterial für das Schablonenblatt 12 oder 42 ist bei Zimmertemperatur fest, auch wenn bis zu etwa
92% ihres Gehaltes bei dieser Temperatur Flüssig sein können. Das Material schmilzt zweckmäßig oberhalb etwa 66°C, vorzugsweise im Bereich von 66—160"C oder im noch engeren Bereich von 93—I49°C. Es soll, um gut fließfähig zu sein, nach dem Schmelzen eine "> Viskosität von unter etwa 3000 Saybolt Sekunden (SSU) aufweisen.
Ein Merkmal Jer Erfindung ist die Verwendung von Weichmachern, die teilweise aber unvollständig verträglich ist mit dem Beschichtungsmaterial, wobei in jedoch die Schicht selbst ausreichend klar, homogen, kontinuierlich und ungelocht ist. Dies wird beispielsweise durch Additive, wie beispielsweise Pigmente erreicht, die zusätzlich zu den filmbildenden und weichmachenden Stoffen verwendet werden können. ι >
Das verwendete Beschichtungsmaterial ist in einem flüchtigen Lösungsmittel unterhalb etwa 600C, vorzugsweise bei Zimmertemperatur, vollständig löslich. Es bevorzugten Celluloseaeeiaibulyrals zu dem gesamten Weichmacher in der Verbindung I : 13 bis 1 : 3,5.
Die verwendeten Weichmacher ergeben beim Erwärmen mit entsprechenden Mengenanteilen des Beschichtungsmaterials eine klare, homogene, einphasige Schmelze, die, wenn sie auf Zimmertemperatur gekühlt wird, in ein Zweiphasen-Gemisch übergeht. Mindestens eine Phase des Gemisches enthält ausreichende Anteile sowohl des Beschichtungsmaterials als auch des Weichmachers. Die erfindungsgemäß bevorzugten Verbindungen bilden eine Einphasen-Schmelze bei einer maximalen Temperatur von 138—1600C, die von der bestimmten Zusammensetzung abhängt. Diese Temperatur kann auch bis zu 77°C sinken. Im Rahmen der Beschreibung wird diese Temperatur als Verträglichkeitstemperatur der Verbindung bezeichnet. Unterhalb dieser Verlräglichkeitstemperatur trennt sich die Flüssigkeit in zwei Phasen. Das Gemisch bleibt über
sinnen sich vorzugsweise Of0BnIsChC LösuntTsmittc!(7c- einen Ternner?.U!rbereich fluss'*7, mpH Hann prhärtnt rjio
mische, wie aromatische Kohlenwasserstoffe gemischt >n mit aliphatischen Estern und/oder aliphatischen Alkoholen. Das Beschichtungsmaterial wird durch Verdampfen des Lösungsmittels auf die Unterlage aufgebracht.
Das wärmefließfähige Beschichtungsmaterial besteht aus einem harzartigen, thermoplastischen, druckfar- :> beundurchlässigen, filmbildenden Material, das fähig ist, einen kontinuierlichen, zusammenhängenden, flexiblen für Druckfarbe undurchlässigen Belag zu bilden. Sie schmilzt oder erweicht vorzugsweise bei etwa 66—160°C. Hierher gehören die thermoplas'ischen Celluloseester und -äther, Additionspolymerisate und -mischpolymerisate, insbesondere Vinylpolymere und deren Gemische, ferner Celluloseacetatpropional, Äthylcellulose und Vinylchlorid-Vinylacetat-Mischpolymerisate. :">
Von den verfügbaren Celluloseacetatbutyraten wird ein solches bevorzugt, das durchschnittlich etwa 35—55 Gewichts-% Butyryl und etwa 1,5—13 Gewichts-% Acetyl enthält. Der Hydroxylgehalt variiert von etwa 0,7—4,5 Gewichts-%. Die Viskosität beträgt etwa 4.) 0,25-6 Sekunden nach der A.S.T.M.-Methode D-1343-54T in Formel A, A.S.T.M.-Methode D-871-54T. Der Schmelz- oder Erweichungspunkt liegt bei 129— 182°C. Die bevorzugte Äthylcellulose hat einen Äthoxylgehalt von etwa 45—49 Gewichts-% und eine -r> Viskosität von etwa 4—30OcP für eine 5%ige Konzentration in 80 Gewichtsteilen Toluol und 20 Gewichtsteilen Äthanol an einer Probe, die 30 Minuten lang bei 100"C getrocknet wurde. Die Vinylmischpolymerisate haben niedrige Molekulargewichte und ίο enthalten etwa 84—90 Gewichts-% Vinylchlorid und den Rest Vinylacetat.
Der Anteil an filmbildendem Material liegt im Bereich von etwa 8—50 Gewichts-% der Beschichtungsmasse, einschließlich der filmbildenden und weichmachenden Stoffe. Die erforderliche Menge an Filmbildner ist umgekehrt proportional zu der filmbildenden Stärke des Materials. Die stärkeren Filmbildner, z. B. CeIIuIoseacetatbutyrat, Celluloseacetatpropionat, Äthylcellulose und Vinylchlorid-Vinylacetat-Mischpolymerisate w) werden vorzugsweise in einer Menge von etwa 8—30 Gewichts-% des Materials verwendet. Wenn CeIIuIoseacetatbutyrat oder Äthylcellulose als das einzige filmbildende Material verwendet wird, ist der Anteil zweckmäßigerweise etwa 16—20 Gewichts-%. Polystyrol als verhältnismäßig schlechter Filmbildner wird in einer Menge von etwa 35—50 Gewichts-% der Zusammensetzung eingesetzt Das Volumverhältnis des Phase, die den Hauplanteil an Beschichtungsmaterial enthält, allmählich und bildet bei Zimmertemperatur einen festen Belag. Die übrige Phase kann ebenfalls hart werden oder sie bleibt bei Zimmertemperatur flüssig.
Eine mit Lösungsmittel aufgebrachte Schablonenblititbeschichtung kann in einem Temperaturbereich von unterhalb bis oberhalb der Verträglichkeitstemperatur schmelzen. Die Beziehung des Schmelzpunktes zu der Verträglichkeitstemperatur ist ein Index für die Verträglichkeit. Beschichtungen, die aus verträglicheren Verbindungen gebildet werden, sind in bezug auf die Verträglichkeitstemperatur höher schmelzend. Es erscheint zweckmäßig, daß der Schmelzpunkt der Matrizenbeschichtung nicht höher als etwa 17°C über der Verträglichkeitstemperatur liegt. Die Trennung in ein zweiphasiges Flüssigkeitsgemisch erfolgt dann entweder bei dem Schmelzpunkt der Beschichtung oder bei einer Temperatur, die nicht mehr als etwa 17" C unterhalb der Verträglichkeitstemperatur liegt. Der Schmelzpunkt soll nicht mehr als etwa 22°C unter der Verträglichkeitstemperatur liegen. Unter dem Schmelzpunkt wird hierin die Temperatur verstanden, bei der ein freier Beschichtungsfilm auf einer vertikalen Fläche ausreichend erweicht, um zu fließen.
Wie der mit dem Beschichtungsmaterial teilweise aber unvollständig verträgliche Weichmacher wirkt, um das Schablonenblatt mit den gewünschten Eigenschaften zu bilden, ist nicht genau bekannt. Es war jedoch eher anzunehmen, daß verträgliche Stoffe erwünscht seien, und es war überraschend, daß ein entsprechendes Maß an Unverträglichkeit gute Ergebnisse erzielen läßt, während mit Weichmachern, die mit dem Beschichtungsmaterial vollständig verträglich sind, schlechte Ergebnisse erhalten werden und häufig faserige Kopien ergeben.
Es kann ein einziger Weichmacher oder mehrere Weichmacher verwendet werden. Es sind im wesentlichen nichtflüchtige Stoffe, die die physikalischen Eigenschaften der filmbildenden Verbindung, einschließlich des Schmelz- oder Erweichungspunktes, Verträglichkeit und/oder Fließfähigkeit modifizieren. Sie können in Temperaturbereichen von Zimmertemperatur bis zur Schablonierungstemperatur flüssig oder fest sein. Sie müssen aber zumindest dann flüssig sein, wenn sie mit anderen Weichmachern bei der Schablomerungstemperalur gemischt werden.
Zu den bevorzugten Weichmachern für die Celluloseester und -äth^r gehören ölige Substanzen, wie beispielsweise Mineralöle und insbesondere Pctrolöle.
Der Verträglichkeiisgracl dieser Stoffe ist unterschiedlich. Die bevorzugten Mineralöle, insbesondere Pctrolöl, haben eine Viskosität über 30 Saybolt-Sekunden und •inter 10 000 Saybolt-Sekunden (SSU) bei 38°C. Der Anteil des Mineralöls hängt von der Anzah1· der Bestandteile in der Zusammensetzung ab. und es kann in einer Menge von 0—90 Gewichts-% der Zusammensetzung einschließlich Filmbildner und Weichmacher verwendet werden.
Es wurde gefunden, daß der Anilinpunkt eines Mineralöls ein wichtiger Index der Verträglichkeit mit dem Beschichtungsmaterial ist. Mineralöle mit Anitinpunkten von 100C (gemischter Anilinpunkt) bis etwa 54°C (gerader Anilinpunkt) für vorwiegend naphlhtnische oder paraffinische Öle, oder bis etwa 710C (gerade) für Öle, die mehr als etwa 35% aromatische Kohlenstoffe enthalten, besitzen die gewünschte teilweise aber unvollständige Verträglichkeit und eignen sich sehr gut als die einzigen Weichmacher mit Celluloscacetatbutyrat. Die Anilinpunkte werden durch den A.S.T.M.Test D-1012-62 bestimmt. Pestimmte verfügbare Erdölprodukte haben Anilinpunkte in dem entsprechenden Bereich, ölprodukte und deren Gemische, die höhere Anilinpunkte, d.h. über 54 —7I11C (gerade) aufweisen, haben im allgemeinen eine verhältnismäßig ;:ringe Verträglichkeit und werden vorzugsweise zusammen mit einem verträglicheren Weichmacher verwendet.
Es können auch andere öle und ölige Produkte, wie Pflanzenöle und Alkohole von tierischen Ölen, zugesetzt werden oder Oleylalkohol. Diese Öle sind verhältnismäßig verträglich mit Celluloseacetatbutyrat und erfordern die Zugabe eines weniger verträglichen Weichmachers, um das richtige Maß an Unverträglichkeit zu geben.
Ölweichmacher mit verhältnismäßig niedriger Verträglichkeit mit Celluloseacetatbutyrat sind z. B. Polyisobutylen mit einem mittleren Molekulargewicht im Bereich von vorzugsweise etwa 400—1500 und Sorbitanmonoolcat. Die geeignete Verträglichkeit wird durch Zugabe eines zusätzlichen weichmachenden Stoffes erreicht, der mit dem Beschichtungsmaterial verträglicher ist.
Feste Weichmacher mit einer verhältnismäßig geringen Verträglichkeit mit Celluloseacetatbutyrat sind Chlornaphthaline und Pentaerythrittetrastearat. Das Letztgenannte ist auch verhältnismäßig unverträglich mit Äthylcellulose. Magnesiumstearat wiederum ist ein Weichmacher, der mit Celluloseacetatbutyrat verhältnismäßig gut verträglich ist.
Eine bevorzugte Klasse der Weichmacher, die zusammen mit anderen wenig verträglichen Weichmachern verwendet werden, umfaßt Stoffe, die im allgemeinen sowohl mit dem Beschichtungsmaterial als auch mit den anderen Weichmachern gut verträglich sind Diese Stoffe können als »Verträglichmacher« bezeichnet werden. Hierher gehören sowohl nichtöüge als auch ölige Substanzen. Besonders bevorzugt sind die Ester der Harzsäuren oder der hydrierten Harzsäuren, einschließlich der raffinierten und der im Harz vorhandenen Harzsäuren, die etwa 90% des Harzes ausmachen.
Beispiele hierfür sind Methyl-, Pentaerythrit-, Glycerin- und Polyolester, insbesondere ein Methylester von hydriertem Harz, der in einer Menge von bis zu etwa 60 Gewichts-% des Beschichlungsmaterials, je nach der Natur und den Mengenanteilen der übrigen Bestandteile, zugegeben wird. Ferner eignen sich
Polyoxyäthylenstearat. substituierte Oxazoline und Lecithin.
Weichmacher mit großer Verträglichkeit werden als primär und solche mit begrenzter Verträglichkeit als sekundär bezeichnet, wodurch die zu tolerierende Menge eingeschränkt wird. Die erfindur.gsgemäß verwendeten teilweise bis vollständig unverträglichen Weichmacher können als sekundäre Weichmacher eingestuft werden, und sie werden in Mengen zugegeben, die über ihren Verträglichkeitsgrenzen bei Schablonicr- oder Fließtemperaturen liegen.
Das bevorzugte Beschichtungsmaterial für die Matrize aus Celluloseester und -äther besteht aus Celluloscacetatbutyrat oder Celluloseacetatpropionnt mii einem oder mehreren öligen Weichmachern der entsprechen den Teilverträglichkeit oder mit einem oder mehreren wenig verträglichen und einem oder mehreren verträglichmachenden Weichmachern.
Wenn die Verträglichkeit in den Zusammensetzungen optimal abgestimmt ist, werden auch die gewünschten sekundären Eigenschaften erhalten. Hierher gehören die Klebrigkeit des Schablonenblattes, die vor und/oder während der Schablonierung festgestellt werden kann. Übermäßige Klebrigkeit vor der Schablonierung kann die Lagerung und die Handhabung stören. Eine gewisse Klebrigkeit während der Schablonierung kann zweckmäßig sein, um einen guten Kontakt zwischen dem Original, der Matrize und der saugfähigen Platte zu gewährleisten, insbesondere, wenn das Original mit der daran haftenden schablonierten Matrize vom Schabloniergerät entfernt wird.
Eine andere wesentliche sekundäre Eigenschaft ist die Öligkeit vor und/oder während der Schablonierung. Für die Handhabung und Lagerung vor der Schablonierung ist Öligkeit nicht erwünscht. Sie kann aber auch während der Schablonierung stören, da sie dazu neigt, die Originalkopie zu verfasern. wodurch ihr Aussehen leidet, und sie kann schaden, wenn, das Original mehr als einmal zur Herstellung einer Schablone verwendet wird. Andere sekundäre Chraktemtiken sind Geschwindigkeit der Schablonierung. Dauerhaftigkeit. Trockengeschwindigkeit während der Herstellung u. dgl.
Ein Mehrzweck-Schablonenblatt, das entweder thermographisch oder durch Druck schabloniert wird, · ann so hergestellt werden, daß die Bestandteile und ihre Mengenanteile so gewählt werden, daß sie die gewünschten primären und sekundären Eigenschaften für ein wärmeempfindliches Schablonenblatt ergeben und auch eine Schicht darauf bilden, die durch Druck entsprechend verschoben werden kann.
Die Stoffe, die beim Erwärmen auf vorzugsweise etwa höchstens 138—1600C eine klare, homogene Einphasenschmelze ergeben, sind für die erfindungsgemäßen Zwecke geeignet Wenn die Schmelze gekühlt wird, härtet die filmbildende Verbindung im allgemeinen bei einer Temperatur, die wesentlich niedriger ist als ihr ursprünglicher Schmelzpunkt Nach Kühlen auf Zimmertemperatur sind zwei Phasen vorhanden, von denen mindestens eine ausreichende Anteile sowohl des Filmbildners als auch des Weichmachers enthält. Die beiden Phasen können leicht als zwei Schichten erkannt werden, oder sie erscheinen als ein wolkiges oder trübes Produkt bei dem eine Phase in der anderen suspendiert ist
Es wurde beobachtet daß zu verträgliche Gemische nach dem Kühlen der Einphasenschmelze auf Zimmertemperatur langsam erhärten und weich und klebrig bleiben können, ab Einphasenschmelze verbleiben und
ein klares Produkt bilden. Zu unverträgliche Gemjscha erhärten bei einer verhältnismäßig hohen Temperatur, und es treten zwei deutlich getrennte Phasen auf, lange bevor die Zusammensetzung auf Zimmertemperatur gekühlt ist. Die Filmbildner-Phase enthält nur eine ι verhältnismäßig geringe Menge an Weichmacher.
Es wurde ferner ein Gemisch aus filmbildender Verbindung und Weichmacher, der eine teilweise aber unvollständige Verträglichkeit aufwies, untersucht, indem daraus ein Schablonenblatt hergestellt, diese m schabloniert und die Ergebnisse geprüft wurden. Ein zu verträgliches Gemisch ergab eine verschwommene Kopie. Wenn Celluloseacetatbutyrat als Filmbildner verwendet wurde, trocknete die Matrize bei der Herstellung langsam und fühlte sich klebrig an. Eine zu π unverträgliche Zusammensetzung ergab ein unterbrochenes Abbild und zeigte Bildlochung oder Durchtritt von Druckfarbe. Die Dauerhaftigkeit des Schablonenblattes war auch relativ kurz. Ein zu unverträgliches Gemisch ergab ein Schablonenblatt, das im wesentli- >n chen einen weißen Vieldruck zeigte und die während der Schablonierung übermäßig ölig war. Im allgemeinen wurde festgestellt, daß eine zu verträgliche Zusammensetzung schnell schabloniert wird, während dieser Vorgang bei einer zu unverträglichen Zusammenset- 2> zung verhältnismäßig langsam vor sich geht.
Der filmbildende Verbindung wird vorzugsweise in der geringsten Menge zugesetzt, die einen guten Filmbelag auf dem Schablonenblatt mit zufriedenstellender Dauerhaftigkeit ergibt. Erhöhung des Mengen- jo anteils senkt die Schablonierungsgeschwindigkeit und erhöht die Kosten der Zusammensetzung. Zur Erzielung der optimalen Ergebnisse wird die Steigerung oder Senkung der Verträglichkeit mit Hilfe der Weichmacher eingestellt. So wird in einer Zusammensetzung aus r> Filmbildner und öligem Weichmacher, die Art oder die Güte eines einzigen Öles oder bei einem Gemisch noch die Anteile der Öle so variiert, daß eine größere oder geringere Verträglichkeit erzielt wird. Die Anteile der Weichmacher werden je nach Bedarf aufeinander 4< > abgestimmt, und/oder ein oder mehrere der Weichmacher können durch einen anderen Weichmacher ersetzt werden, der entsprechend eine größere oder geringere Verträglichkeit aufweist. Um die gewünschte begrenzte Verträglichkeit zu erzielen, können auch die Mengenan- 4-, teile der filmbildenden Verbindung eingestellt werden, um die richtige Beschichtung und die erforderliche Schabloniergeschwindigkeit zu erhalten.
Beispiele guter Beschichtungsmaterialien, bei denen Mineralöl der einzige Weichmacher ist, sind folgende: vi
A. Etwa 13—30 Gewichts-% Celluloseacetatbutyrat und etwa 70—87 Gewichts-% Petrolöl. Das Celluloseacetatbutyrat hat vorzugsweise einen Butyrylgehalt von etwa 46—55% und einen, Acetylgehalt von etwa 1,5—7% sowie eine Viskosität von etwa 0,8—6 Sekunden nach der obengenannten A.S.T.M.-Methode. Das Petrolöl, das ein Gemenge sein kann, hat vorzugsweise einen Anilinpunkt im Bereich von etwa 100C (gemischt) bis etwa 7 TC (gerade). ho
B. Etwa 13 — 30 Gewichts-% Celluloseacetatbutyrat, etwa 40—87 Gewichts-% Petrolöl und etwa 0—47, vorzugsweise 10—47 Gewichts-% eines Har/säii· rcesiers einer hydrierten Harzsäure. In dieser Zusammensetzung hat das Celluloseacetatbutyrat to vorzugsweise einen Bulyrylgchalt von clwiii 46 — 55%, einen Acetylgehalt von etwa 1.5 — 7% und eine Viskosität von etwa 0.25 — 6 .Sekunden.
Der Anilinpunkt des Petrolöls liegt vorzugsweise im Bereich von etwa 38—82° C (gerade).
C. Etwa 13—19 Gewichts-% Celluloseacetatbutyrat, etwa 10—35 Gewichts-% Petrolöl und etwa 45—72 Gewichts-% Methylester einer hydrierten Harzsäure. Das Celluloseacetatbutyrat enthält etwa 46—55% Butyryl und etwa 1,5—7% Acetyl, während die Viskosität bei etwa 0,25 Sekunden liegt. Das Petrolöl hat einen Anilinpunkt von vorzugsweise 71 — 116°C (gerade).
D. Etwa 13—30 Gewichts-% Celluloseacetatbutyrat, etwa 10—60 Gewichts-% Petrolöl, etwa 0—20 Gewichts-% Polyisobutylen und etwa 15—72 Gewichts-% eines Harzsäureesters oder einer hydrierten Harzsäure. In dieser Zusammensetzung enthält das Celluloseacetatbutyrat vorzugsweise etwa 35—55% Butyryl, etwa 1,5—13% Acetyl und hat eine Viskosität von etwa 0,25—6 Sekunden. Der Anilinpunkt des Petrolöles liegt im Bereich von 100C (gemischt) und 116°C (gerade). Das Polyisobutylen hat ein mittleres Moiekulargewicht im Bereich von etwa 400—1500.
Beschichtuingsmaterialien, deren filmbildender Bestandteil Äthylcellulose ist, können etwa 15—30 Gewichts-% Äthylcellulose, etwa 0—30 Gewichts-% Petrolöl, etwa 10—70 Gewichts-% Methylester einer hydrierten Harzsäure und etwa 10—30 Gewichts-% Pentaerythrittetrastearat enthalten. Die Äthylcellulose hat einen Äthoxylgehalt von vorzugsweise etwa 45—49% und eine Viskosität von etwa 4—30OcP bei einer 5%igen Konzentration in 80:20 Toluol zu Äthanol. Das Petrolöl hat einen Anilinpunkt im Bereich von etwa 60—93°C(gerade).
Zur Herstellung eines strahlenabsorbierenden Schablonenblattes, wie in Fig. 5 dargestellt ist, wird in der Beschichtungsmasse ein strahlenabsorbierendes Pigment oder ein Farbstoff dispergicrt. Hierzu wird vorzugsweise eine Menge von 1 —5 Gewichts-% Druckerschwärze, bezogen auf die vollständige Zusammensetzung, eingebracht. Andererseits kann ein absorbierendes Pigment oder Farbstoff auf die Grundplatte aufgebracht werden, bevor diese beschichtet wird. Die Grundplatte wird vorzugsweise mit etwa 0,1—2 g/m2 Druckerschwärze versehen.
Bei den meisten Schablonenblättern ist es erwünscht, etwas Farbe zuzusetzen, um sie zu tönen. Es ist zweckmäßig, eine ausreichende Menge eines wenig infrarotabsorbierenden Farbstoffes, wie beispielsweise 0,1 g Ölgelb auf 100 g Trockenschicht, zuzugeben. Auf diese Weise wird die klare Matrize besser sichtbar und erkennbar, wenn sie mit der weißen saugfähigen Platte und der dünnen durchscheinenden Deckplatte zusammengesetzt wird. Durch das Tönen wird die Matrize auch in einem Handdruckapparat deutlicher, so daß sie leichter ohne Faltenbildung aufgelegt werden kann.
Die Pigmente, Farbstoffe und andere Stoffe, wie Antioxydationsmittel, können dem Beschichtungsmaterial in geringen Mengen zugegeben werden, soweit sie die Eigenschaften, insbesondere die Infrarotstrahlenabsorptionsfähigkeit und/oder die thermographischen Eigenschaften des Schabloncnblattcs nicht stören.
Die Schablonenblätter 12 und 42 werden so hergestellt, daß eine Unterlage mit dem in einem flüchtigen Lösungsmittel gelösten wärmeflicßfähigen Beschichtungsmaterial beschichtet und imprägniert wird. Das Lösungsmittel wird dann von der Unterlage entfernt, wobei die Verbindung auf der Unterlage niedergeschlagen wird. Bevorzugte Lösungsmittel sind
organische Flüssigkeiten sowie deren Gemische, insbesondere ein aromatischer Kohlenwasserstoff, gemischt mit einem aliphatischen Ester und/oder einem aliphatischen Alkohol. Besonders vorteilhaft ist Toluol, das etwa 35—85 Gewichts-% des Lösungsmittels ausmacht Der Rest des Lösungsmittels besteht vorzugsweise aus einem niederen aliphatischen Ester und/oder einem niederen aliphatischen Alkohol, wie insbesondere Isopropylacetat, Äthylacetat und Äthanol. Das Beschichtungsmaterial ist im Lösungsmittel vorzugsweise in einer Menge von etwa 30—34 Gewichts-% gelöst.
Das Beschichten und Imprägnieren der Unterlage kann in irgendeiner bekannten Weise, wie Eintauchen, durch Walzen oder Schlitzbeschichtung, durchgeführt werden, wobei überschüssiges Material — falls erforderlich — durch Abstreichstäbe od. dgl. entfernt wird. Die beschichtete Unterlage wird bei Zimmertemperatur oder erhöhter Temperatur luftgetrocknet, und zwar vorzugsweise in kontinuierlicher Arbeitsweise in einem erwärmten Ofen. Das Schablonenblatt wird bis auf einen restlichen Lösungsmittelgehalt getrocknet, der höchstens etwa 0,5% beträgt
Es wurde gefunden, daß die so hergestellte Beschichtung irreversibel gealtert wird, wenn sie entweder bis zu ihrem Schmelzpunkt oder bis zur Verträglichkeitstemperatur des Beschichtungsmaterials erwärmt wird. Ein solches Erwärmen verändert die einphasige Gelstruktur der Beschichtung in ein halbflüssiges Zweiphasengemisch, das das Schablonenblatt für thermographische Verwendungszwecke unbrauchbar macht Aus diesem Grund wird die beschichtete Unterlage unterhalb des Schmelzpunktes und der Verträglichkeitstemperatur, vorzugsweise mindestens 5° C unterhalb dieser beiden Temperaturen, getrocknet.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird eine Bahn als Unterlage verwendet und kontinuierlich bei Zimmertemperatur oder — falls zur Lösung der Zusammensetzung erforderlich — bei einer höheren Lösungstemperatur, bis zu etwa 6O0C, beschichtet. Die beschichtete Bahn wird zur Verdampfung des Lösungsmittels durch einen erwärmten Ofen geführt. Die getrocknete Bahn kann auf eine Rolle gerollt und für weiteren Gebrauch gelagert werden. Gleichzeitig oder später kann die Matrize mit einer saugfähigen Platte (Fig.5) oder mit einer saugfähigen Platte und einem Deckblatt (F i g. 1) versehen werden.
Zum thermographischen Schablonieren kann ein Kopiergerät od. dgl. ein entsprechender Infrarotstrahler, wie eine Wolframfadenlampe, verwendet werden, wobei das Original und das Schablonenblatt der Strahlung etwa 0,03—0,1 Sek. ausgesetzt werden, damit in den Druckbereichen des Originals ein Temperaturanstieg auftritt, der ausreicht, um die Temperatur im Schablonenblatt bis auf 66—160°C zu heben. Wenn ein Negativoriginal (Fig.5) verwendet wird, werden die Strahlen auf das Schablonenblatt 42 gerichtet und die Wärme direkt auf diesem erzeugt. Die Beschichtung beginnt im wesentlichen sofort zu fließen und wird durch die saugfähige Platte unmittelbar danach absorbiert, und in der Matrize bleiben druckfarbedurch- M lässige Bildöffnungen zurück, wie in den F i g. 4 und 6 bei 38 und 56 gezeigt ist. Die Öffnungen werden durch die Fasern der Matrizengrundplatte überbrückt, die druckfarbedurchlässig ist.
Die Erfindung wird anhand einiger Beispiele und μ erzielter F.rgebnisse näher erläutert. Die verwendeten Mengen sind, wenn nicht anders gesagt, in Gewichts-% angegeben.
Beispiel 1
Es wurde ein Beschichtungsmaterial aus Celluloseacetatbutyrat als Filmbildner und einem teilweise aber unvollständig verträglichen Petrolöl als Weichmacher hergestellt
Das verwendete Celluloseacetatbutyrat hatte einen durchschnittlichen Butyrylgehalt von 48%, einen durchschnittlichen Acetyigehalt von 6% und einen durchschnittlichen Hydroxylgehalt von 0,7%. Die Viskosität von 0,8—1,2 sek. wurde nach der obengenannten Ai>.T.M.-Methode ermittelt und der Schmelzpunkt lag im Bereich von 165—175° C Das verwendete Petrolöl als Weichmacher hatte eine Viskosität von 6117 Saybolt sek. bei 38°C, einen Anilinpunkt von 34°C, ein API-Gewicht (American-Petroleum-Industrie) von 11,0° und einen Destillationsbereich von 22\ — &FC (90%). Es wurden 16,4 Gewichtsteile Celluloseacetatbulyrat (14 ml/100 g Gesamtheit der nichtflüchtigen Stoffe) und 83,6 Gewichtsteile Petrolöl (843 ml/100 g Gesamtheit der nichtflüchtigen Stoffe) verwendet
Zu der Butyratlösung wurden 03%, bezogen auf das Gewicht des Celluloseacetatbutyrat, eines Antioxydationsmittels, nämlich 2,6-di-t-butyl-p-cresol zugegeben. Dieses dient zur Verhinderung der Oxydation und Zerstörung des Weichmachers und der filmbildenden Verbindung, insbesondere wenn das Schablonenblatt längere Zeit gelagert wird.
Die Verschlechterung einer Matrize durch Alterung kann durch Geruch, erhöhte Geschwindigkeit der Schablonierung bei der Infrarotbehandlung, Brüchtigkeit oder Bildlochung festgestellt werden.
Die obengenannte Menge des Antioxydationsmittels 2,6-di-t-butyl-p-cresol wurde allen Celluloseestern und -äthern in den folgenden Beispielen zugesetzt
Das Schablonenblatt hatte eine helle Chamoistönung, die vom verwendeten dunkelbraunen Petrolöl herrührte. Bei Verwendung von farblosen Weichmachern kann zur Tönung ein Farbstoff zugesetzt werden.
Die Bestandteile wurden in einer Menge von etwa 40% in einem Lösungsmittel gelöst das 135,5 g Gewichtsteile Toluol, 18,2 Gewichtsteile 88%iges Äthylacetat und 12,8 Gewichtsteile Äthanol (denaturierter Alkohol, 95%) enthielt. Diese Komponenten wurden bei Zimmertemperatur gemischt, und zum Schluß wurde eine Lösung des filmbildenden Materials zugegeben. Mit dieser Lösung wurde eine Unterlage aus Abaca-Faser beschichtet und imprägniert. Das Gewebe wog etwa 11 g/m2. Die Unterlage wurde durch ein Lösungsbad gezogen, die überschüssige Flüssigkeit durch einen Abstreirhstab entfernt und bei Zimmertemperatur an der Luft getrocknet.
Das Gewicht der Trockenschicht auf der Unterlage war etwa 33Vz g/m2, und der Restgehalt an Lösungsmittel lag unter etwa 03%. Die Dicke des Schablonenblattes betrug etwa 57 μ. Diese Verfahrensschritte des Mischens, Beschichtens und Trocknens oder äquivalente Vorgänge, wie Trocknen durch Umlauf von auf 54° C erwärmter Luft, wurden auch in den folgenden Beispielen durchgeführt.
Das so hergestellte Schablonenblatt sowie einige der folgenden Beispiele wurden in einem handelsüblichen Thermo-Kopiergerät schabloniert. Zu diesem Zweck wurden zwei Lagen des absorbierenden Cellulosematerials, wie das 1O,6-g/m2-Gewebe aus Abaca-Faser oder dasjenige aus Zellstoffbrei, auf eine Seite des Schablonenblattcs aufgelegt, während auf seine andere Seite die bedruckte Seite eines Originals aufgebracht wurde. Die
Außenseite dieses Originals war mit einem Baumwollkissen bedeckt. Das Original war ein auf einer Schreibmaschine oder auf einem Datenverarbeitungsdrucker hergestellter Durchschlag auf Geschäftspapier. Der Schablonenblattsatz wurde in das Gerät eingeführt, derart, daß die Strahlenquelle der absorbierenden Seite des Satzes zum Rückstrahlkopieren zugekehrt war (F ig. 3).
Bei geeigneter Geschwindigkeit der Maschine wurden sehr gute Abdrucke erhalten. Sie waren einheitlich, zeigten nur wenig verschwommene oder unterbrochene Stellen und keine Bildlöcher oder durchgetretene Druckfarbe. Das Schablonenblatt war etwas klebrig, jedoch annehmbar.
Das Celluloseacetatbutyral kann durch ein solches mit einem durchschnittlichen Butyrylgehalt von 37%, einem durchschnittlichen Acetylgehalt von 13%, einem durchschnittlichen Hydroxylgehalt von 2%, einer Viskosität von O3—O4 Sekunden (A.S.T.M.- Methode) und einem Schmelzbereich von 155—165°C ersetzt werden. Als Petrolöl kann ein aromatisches öl mit einer Viskosität von 170 Saybolt sek. bei 38° C, einem gemischten Anilinpunkt von 19° C und einem Destillationsbereich zwischen 337—437°C (100%) verwendet werden, wobei die Mengenanteile 17 Gewichtsteile Butyrat und 83 Gewichtsteile Petrolöl sind.
Beispiel 2
Schablonenblätter wurden wie in Beispiel I hergestellt und untersucht Als Filmbildner wurde das Celluloseacetatbutyrat mit dem teilweise aber unvollständigen verträglichen raffinierten aromatischen Petrolöl als Weichmacher verwendet Das öl hatte eine Viskosität von 321 Saybolt sek. bei 380C, einen gemischten Anilinpunkt von 43°C (etwa 28°C parade), eine API-Schwere von 123° und einen Destillationsbereich zwischen 316—396°C(85%).
Es wurden Schablonenblätter verglichen, bei denen verschiedene Mengenverhältnisse filmbildendes Material zu Weichmacher verwendet worden waren. Schmelzverträglichkeiten wurden in Anwesenheit von Lösungsmittel für Gemische aus filmbildendem Material und Weichmacher ermittelt Es wurde in jedem Fall gefunden, daß die Zusammensetzung oberhalb etwa 132° C verträglich war. Die Schablonenblätter wurden wie in Beispiel 1 bei maximalen Maschinengeschwindigkeiten, die für die entsprechenden Zusammensetzungen festgesetzt wurden, schabloniert Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle angeführt, in der ansteigende Werte der Maschineneinstellung ansteigende Bewegungsgeschwindigkeiten durch die Maschine und entsprechend niedrigere Exponierzeiten bedeuten.
Zu Celluloseacetatbutyral. ml/100 g; Petrolöl ml/100 g Maschinen Ergebnisse
sammen gesamt gesamt einstellung
setzung Gew.-%#) N. F. S."#) Gew.-%*) N. D. S.**)
Nr. 7J 924
1 9 11,1 91 884 Vh gute Abdrucke;
Schablonenblatt zu ölig
2 13 14,5 87 84,4 7'/2 gute Abdrucke;
öliges Schablonenblatt
3 17 20,5 83 773 7 gute Abdrucke;
öliges Sehablauenblatt
4 24 25,6 76 71,2 6V2 gute Abdrucke;
bestes Schabionenblatt
5 30 30,8 70 65,1 6 gute Abdrucke;
bestes Schablonenblatt
6 36 37,6 64 57 5'/2 gute Abdrucke;
Schablonenblatt gekräuselt
7 44 56 3'/2 annehmbare Abdrucke;
Schablonenblatt gekräuselt
*) Die Prozente in diesem und den folgenden Beispielen sind ohne 12 Antioxydationsmittel angegeben. **) Nichtflüchtige Stoffe.
Die Schablonenblätter aus den Zusammensetzungen Nr. 1 —6 ergaben gute Abdrucke, während die Abdrucke des Schablonenblattes aus der Zusammensetzung 7 nur für beschränkten Gebrauch zu verwenden waren. Das Schablonenblatt aus der Zusammensetzung 1 war jedoch für den Geschäftsgebrauch verwendbar. Die besten Schablonenblätter ergaben die Zusammensetzungen 4 und 5, die nur wenig Oberflächenöl aufwiesen Und gute Abdrucke ergäben.
Die Qualität der Abdrucke sank progressiv mit dem ansteigenden Mengenanteil an Filmbildner in den Zusammensetzungen 6 und 7 und die Schablonenblätter wurden zunehmend faltiger aufgrund von ungenügender Weichmachung.
Die Schabloniergeschwindigkeit sank zunehmend mit ansteigendem Mengenanteil an Filmbildner, wobei entsprechend höhere Einwirkungstemperaturen erforderlich waren, um optimale Ergebnisse zu erzielen.
γ-, Die aus den Zusammensetzungen 1—5 hergestellten Schablonenblätter waren typenprägbar, wobei die Leichtigkeit des Schreibens mit höherem ölgehalt anstieg.
Beispiel 3
Es wurden Beschichtungsmassen aus Celluloseacctatbutyrat wie in Beispiel 1 und verschiedenen Mengenanteilen aus zwei raffinierten Petrolöl-Weichmachern μ hergestellt.
Dabei wurde ein verhältnismäßig verträgliches Petrolöl (ein aromatisches öl) mit einem verhältnismäßig wenig verträglichen Paraffinöl kombiniert, das eine
Viskosität von 100 Saybolt sek, bei 38° C, einen Anilinpunkt von 1070C, eine API-Schwere von 34,0° und einen Destillationsbereich von 348-439°C (100%) aufwies.
Die mit diesen Zusammensetzungen beschichteten Schablonenblätter wurden wie in Beispiel I untersucht. Es wurden auch die Schmelzverträglichkeiten der
verschiedenen Zusammensetzungen des Filmbildners mit dem Weichmacher in Abwesenheit von Lömngsmit tel ermittelt. Die Zusammensetzungen enthielten 17 Gewichtsteile Celluloseacetatbutyrat (14.5 ml/100 g gesamt nichtflüchtige Stoffe) und 83 Gewichtsieile Weichmacher in den folgenden Mengenanteilen und den folgenden Ergebnissen:
Zu Celluloseacetatbutyrat ) ml/IOOg Petrolöl ml/100 g Verträg Maschinen Ergebnisse
sammen gesamt gesamt lichkeit einstellung
setzung Gew.-Ή N. F. S. Gew.-% N. F. S. über 0C
Nr. 75
67,4 9,9
1 83 60,6 18,7 49 8V4 unscharfe Abdrucke
2 74,5 49,7 8,5 32,8 60 8'/2 unscharfe Abdrucke
3 67 16 77 8'/2 gute Abdrucke
4 55 385 28 46.8 116 8>/2 gute Abdrucke;
31,2 Γ6.8 bestes Schablonenblatt
5 43 40 138 8 gute Abdruckt
6 34,5 48,5 143 72/3 unterbrochene Abdrucke und
Druckfarbe durchgegangen
Die Schablonenblätter aus den Zusammensetzungen 3,4 und 5 eigenen sich für den Handelsgebrauch und sie sind auch typenprägbar. Die Zusammensetzung 4 ergab ein außergewöhnlich gutes thermographisches Schablonenblatt, das auch zum Schablonieren in einem Computerdrucker geeignet war. Der Anilinpunkt des ölgemisches in der Zusammensetzung 4 war 51°C (gerade) oder 55° C (gemischt). Der Anilinpunkt der Zusammensetzung 5 war 69° C (gerade).
Die Zusammensetzungen 1 und 2 waren als thermographisches Schablonenblatt für den Geschäftsgebrauch nicht geeignet, da die Abdrucke wegen der zu großen Verträglichkeit verschwommen waren. Ebenso war die Zusammensetzung 6 unbrauchbar, da die Abdrucke wegen zu geringer Verträglichkeit unterbrochen und fleckig waren.
In den Zusammensetzungen 2 und 4 wurde das Paraffinöl durch gleiche Mengenanteile eines raffinierten Petrolöls ersetzt, das eine Viskosität von 85 Saybolt sek. bei 38°C und einen Anilinpunkt von 1040C aufwies In den Ergebnissen wurden keine erheblichen Unterschiede festgestellt
Die Zusammensetzung 4 hatte eine Verträglichkeitstemperatur von etwa 116—121°C. Untersuchungen an der getrockneten Beschichtung zeigten einen Schmelzpunkt von etwa 1.27° C. Bei dieser Temperatur wurde die Schicht aus einem Gel in eine einzige flüssige Phase übergeführt. Nach dem Kühlen auf die Verträglichkeitstemperatur trennte sich die Flüssigkeit schnell in zwei Phasen. Weiteres Abkühlen bewirkte ein Erhärten der filmbildenden Phase und eine Erhöhung der Viskosität der weichmachenden Phase.
Die Zusammensetzungen 3 und 4 wurden als heiße Schmelze hergestellt und auf die Unterlage erheblich über ihren Verträglichkeitstemperaturen aufgebracht. Die Zusammensetzung 3 bildete ein opakes, öliges Schablonenblatt, während sie als Lösung aufgebracht ein klares Blatt ergab, das beim Schablonieren nur wenig Öl auf dem Original zurückließ. Thermographische Abdrucke von dem frisch mit der heißen Schmelze beschichteten Schablonenblatt waren beinahe so gut wie von der Lösungsbeschichtung, aber das Öl schwitzte aus dem Schablonenblatt in kurzer Zeit aus und
hinterließ eine durchlochte Schicht
Die Zusammensetzung 4 ergab als heiße Schmelze ein Schablonenblatt, das auf seiner Oberfläche einen großen Überschuß an Öl aufwies, der leicht abgezogen werden
jo konnte, wobei eine durchlochte Schicht zurückblieb. Die thermographischen Abdrucke waren recht gut aber die Bildlochung schloß jeden gewerblichen Gebrauch aus.
Wie bereits oben erwähnt wurde, ist die Zusammensetzung 1 zu verträglich. Die Beschichtung schmilzt erheblich über der Verträglichkeitstemperatur der Zusammensetzung. Die Verträglichkeit der Zweikomponenten-Zusammensetzung kann dadurch verringert werden, daß ein geringerer als der optimale Anteil an Filmbildner (Celluloseacetatbutyrat) zugegeben wird.
So gibt eine Zusammensetzung aus 12% Celluloseacetatbutyrat und 88% Petrolöl ein Schablonenblatt mit recht guten Primäreigenschaften. Die geringeren Mengen an Filmbildner bewirken eine tiefer schmelzende Beschichtung, die eine der Zusammensetzung ähnliche Verträglichkeitstemperatur aufweist Dies hat eine vorteilhafte geringere Differenz zwischen Schmelz- und Verträglichkeitstemperatur zur Folge. Die Dauerhaftigkeit des Schabionenblattes mit dem geringeren Anteil an Filmbildner ist stark herabgesetzt, sie reicht aber für kurzfristige Vervielfältigungen, beispielsweise zum Adressieren einer begrenzten Anzahl von Kartons.
Beispiel 4
Die Zusammensetzungen für die Beschichtung wurden aus Celluloseacetatbutyrat gemäß Beispiel und verschiedenen Mcngenanteilen Patrolöl gemäß Beispiel
bo 3 und einem verträglichmachenden Weichmacher hergestellt. Dieser letztgenannte Weichmacher war ein durch Dampfdestillation gereinigter hydrierter Harzmethylester, eine Flüssigkeit mit einer Gardner-Holdt-Viskosität von 22—23 bei 25°C und einer Säurezahl 7.
(,-> Beschichtete Schablonenblätter wurden untersucht und die Schmelzverträglichkeiten wie in den Beispielen I und 2 ermittelt. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt.
7.U- Celluloseacetat- Petrolöl
sammen- butyrat
setzung
Nr. Gew.-% ml/100g Gcw.-% ml/100g Gew.-% ml/!00g
gesamt gesamt gesamt
N. F. S. N. F. S. N. F. S.
Hydrierter Harz- Verträglich- Maschinen- F.rgebnisse methylester keil über "C einstellung
I 17 14,5 11,4 13,3 83 82,2 Zimmer _ Schablonenblatt
temperatur trocknete nicht
2 16,1 13,8 23 26,9 72,5 Π ,8 49 7 Schablonenblatt trock
30 35,1 7 nete nicht ausreichend
3 17 14,5 60 Ü9,4 104 gute Abdrucke
4 17 14,5 53 52,5 121 gute Abdrucke, gute
34 39,8 7 Dauerhaftigkeit, gute
52 oO,8 Druckempfindlichkeit
5 17 14,5 49 48,5 gute Abdrucke
6 17 14,5 31 30,7 177 Druckfarbe ging durch
Die Druckempfindlichkeit der mit den Zusammensetzungen 4 und 5 beschichteten Schablonenblätter war für die meisten Computerdrucker sowie Schreibmaschinen und Rechenmaschinen geeignet. Die Zusammensetzung 3 war durch Schreibmaschinen und Rechenmaschinen prägbar.
ledes Petrolöl, dessen Anilinpunkt und Viskosität denjenigen der genannten Petrolöle entsprechen, können in den obengenannten Zusammensetzungen verwendet werden. Der hydrierte Harzmethylester kann durch andere Ester ersetzt werden.
Beispiel 5
Die in diesem Beispiel untersuchten Zusammensetzungen ergaben Schablonenblätter von guter Qualität, die nach den Verfahren gemäß den vorhergel e·1 Jen Beispielen gute thermographischc Abdrucke lieferten.
Zu- Bestandteile
sammen-
setzung
Mengenanteile
Gew.-%
mI/100g gesamt N. F. S.
Celluloseacetatbutyrat
(Beispiel 1)
Petrolöl
Petrolöl (Beispiel 3)
15,7
64,5 19,8
17
Celluloseacetatbutyrat
(Beispiel 1)
Petrolöl") 54
Hydrierter Harzmethyl- 29,2 ester
Celluloseacetatbutyrat,
EAB-500-1
Petrolöl·)
Petrolöl, Industrieöl*·*) Hydrierter Harzmethyl-
17
22 11 50
13,4
65.1 16.9
14.5
49,8 29,5
H.5
19,6
93
50,5
ester
Der Anilinpunkt des ölgemisches der Zusammensetzung I ist 43" C (gerade). Der Anilinpunkt des Ölgemisches der Zusammensetzung 3 ist 76"C (gerade).
Beispiel b
Die folgenden Zusammensetzungen gaben Schablonenbläti.rr von guter Qualität, mit denen nach den Verfahren gemäß den vorhergehenden Beispielen gute Abdrucke erhalten wurden und die auch typcnprägbar waren.
*) Raffiniertes Naphthen-Petrolöl mit einer Viskosität von 61 Saybolt-Sek. bei 38°C einem Anilinpunkt von 72°C (gerade), einer API-Schwere von 25,7° und einem Destillationsbereich von 254—376°C **) Raffiniertes Naphthen-Petrolö! mit einer Viskosität von 108 Saybolt-Sek. bei 38° C, einem Anilinpunkt von ,-63°C (gerade) und einer API-Schwere von 223*. "·) Industrieöl mit einer Viskosität von etwa 105 Saybolt-Sek. bei 38° C einem Anilinpunkt von 92° C und einer API-Schwere von etwa 28°.
Zusammen setzung Nr.
Bestandteile Mengenanteile
Gew.-%
ml/100 g gesamt N. F. S.
55
60
1 Celluloseacetatbutyrat 18,0 15,4 (Beispiel 1)
Petrolöl (Beispiel 3) 23,6 27,6
Hydrierter Methylester 58.4 57,8 von Harz
2 Celluloseacetatbutyrat 17,2 14,7 (Beispiel 1)
Polyisobutylen*) 24,6 27,7
Hydrierter Harzmethyl- 58,2 573 ester
3 Celluloseacetatbutyrat··) 18 15,4 Petrolöl (Beispiel 3) ' 10 11,7 Hydrierter Harzmethyl- 72 713 ester
*) Ein öliges flüssiges Monoolefin-Polymerisat. das durct ein katalytisches Verfahren bei niedriger Temperatur au; einem Rohmaterial hergestellt wird, das polymerisierbar! Olefine, insbesondere Isobutylen, enthält Das mittler« Molekulargewicht des Polymerisats beträgt 940 und sein« Saybolt-Viskosität ist 41 000 bei 38°C *·) Butyrylgehalt von 50%, Acetylgehalt von 23% unc Hydroxylgehalt von 2,0%. Die Viskosität, gemessen nact der obengenannten A.S.T.M.-Methode, liegt 1—2 Sek und der Schmelzpunkt im Bereich von 130—170° C
Beispiel 7
Die mit den folgenden Zusammensetzungen aus der Lösungen beschichteten Schablonenblätter gaben gute thermographische Abdrucke, hergestellt nach den ir den Beispielen beschriebenen Verfahren. Die Dauerhaftigkeit der Schablonenblätter mit der Zusammenset zung 1 war kurz, was auf die geringe Menge ai Filmbildner zurückzuführen ist-
Zusammen
setzung
Nr.
Bestandteile
Mengenanteile
Gew.-%
ml/100 g gesamt N. F. S.
17 14,5
16,6 16,6
66,4 65,7
r>
1 Celluloseacetatbutyrat 8,5 7,3 (Beispiel 1)
Polyisobutylen (Beispiel 6) 22,8 25,6 Hydrierter Harzmethyl- 68,7 64,8 ester,
38%ige Lösung in
120,5 Teilen Toluol
und 42,5 Teilen Iso-
propylacetat
2 Celluloseacetatbutyrat 10 8,5 (Beispiel 1)
Polyisobutylen (Beispiel 6) 22 24,7 Hydrierter Hsrzrr.ethy! 58 57/
ester,
37%ige Lösung in
119,5 Teilen Toluol
und 50 Teilen Iso-
propylacetat
3 Celluloseacetatbutyrat*) Sorbitanmonooleat**) Hydrierter Harzmethylester,
39,7%ige Lösung in 118 Teilen Toluol, 16,9 Teilen Äthylacetat und 16,9 Teilen Äthanol (95%)
4 Celluloseacetatbutyrat (Halb-Sekunden-Butyrat) Petrolöl (Beispiel 5) Maleinierter Harz-Pentaerythritester***)
44%ige Lösung in 80 Teilen Toluol und 20 Teilen Äthanol (95%)
*) Alkohollöslich mit einem mittleren Butyrylgehalt von 47,2%, einem mittleren Acetylgehalt von 1,6%, einem mittleren Hydroxylgehalt von 433%, eine Viskosität von 03 Sek. nach der obengenannten A. S. T. M.Methode und einen Erweichungspunkt bei 180° C **) öliger, flüssiger nichtionischer Emulgator mit einer Viskosität von etwa lOOOcP bei 25° C, einer Säurezahl von 53—7A eine Verseifungszahl von 149—160 und einer Hydroxylzahl von 193—209.
***) Alkohollöslicher maleinierter Pentaerythritester von Harz, dessen Erweichungspunkt nach der sog. Hercules-Tropf-Methode bei 116° C liegt und der eine Gardner-Holdt-Viskosität yon E bei 25° C und eine 60%ige Konzentration in Äthanol und eine Säurezahl 78 aufweist.
Beispiel 8
Die Beschichtungsmassen wurden aus Kombinationen verhältnismäßig wenig verträglicher Weichmacher zusammen mit einem oder mehreren verträglichen Weichmachern hergestellt um eine weichmachende Komponente zu bilden, die mit dem Filmbildner Μ teilweise aber unvollständig verträglich war. Die Zusammensetzungen 1 bis 4 wurden in Konzentrationen von etwa 38% in einem Lösungsmittelgemisch gelöst, das 79 Gewichtsteile Toluol und 85 Gewichtsteile Isopropylacetat enthielt Die Zusammensetzung 5 wurde in einer 38%igen Konzentration in einem Gemisch aus 96,4 Teilen Toluol und 90,2 Teilen Isopropylacetat gelöst Die Zusammensetzung 6 wurde
16,4
22,6 61
14,0
25,4 57,0
in einer 29,4%igen Konzentration in einem Gemisch aus Teilen Toluol, 77 Teilen Äthylacetat und 37 Teilen Äthyläther gelöst. Im übrigen waren die Verfahrensschritte die gleichen wie in den vorhergehenden Beispielen.
Zusammen setzung
Bestandteile Mengenanteile
Gew.-%
40
45
50 ml/100 g gesamt N. F. S.
Celluloseacetatbutyrat 17 14,5
(Beispiel 1)
Petrolöl (Beispiel 5) 19 21,3 Polyisobutylen (Beispiel 6) 12 13,5 Hydrierter Harzmethyl- 17 16,8
ester oder Harzmethylester (Beispiel 6)
Pcntscrwthritestcr von 35 33 0 Harzsäjren*)
! Celluloseacetatbutyrat 17,6 15,0
(Beispiel 6)
Petrolöl 18,0 20,2
Polyisobutylen (Beispiel 6) 12,0 13,5 Hydrierter Harzmethyl- 52,4 51,9 ester
Celluloseacetatbutyrat 14 12,0
(Beispiel 1)
Petrolöl (Beispiel 5) 18 20,2 Polyisobutylen (Beispiel 6) 12 13,5 Hydrierter Harzmethyl- 56 55,5
ester
\ Celluloseacetatbutyrat 17,6 15,0
(Beispiel 1)
Petrolöl (Beispiel 5) 18,8 21,1
Polyisobutylen (Beispiel 6) 12,0 13,5 Monomerer Pentaery- 34,4 34,4 thritester")
Pentaerythritester von 17,2 16,2 Harzsäuren*)
> Celluloseacetatbutyrat 17,1 14,6
(Beispiel 1)
Petrolöl (Beispiel 5) 18,1 203
Polyisobutylen (Beispiel 6) 11,4 12,8 Pentaerythritester von 34,0 32,1 Harzsäuren*)
Polyoxyäthylen-(8)- 19,4 19,4
stearat**·)
Celluloseacetatbutyrat 15,6 133
(Beispiel 1)
Petrolöl (Beispiel 5) 163 183
Polyisobutylen (Beispiel 6) 12,6 14,1 Magnesiur.istearat 12£ 113
Pentaerythritester von1 31,6 29,2 Harzsäuren")
Hydrierter Harzmethyl- 113 11.4 ester
*) Ein Pentaerythritester von stabilisierten Harzsäuren mit einem Erweichungspunkt von 111°C nach der Hercules-Tropf-Methode, einer Gantaer-Holdt-Viskosität bei 25° C und einer 60%igen Konzentration in Schwerbenzin von E-F und einer Säurezahl 10. ·*) Ein monomerer Pentaerythritester mit einer Verseifungszahl von 410, einem Siedepunkt von 261°C bei mm Hg-Dnick und einer Viskosität von 50 Centistokes bei 25°C
·*·) Ein weicher wachsartig fester nichtionischer Emulgator mit einer Säurezahl von 0—1, einer Verseifungszahl von 87—97, einer Hydroxylzahl von 85—100 und einem Wassergehalt von 23—3%.
Die mit der Zusammensetzung 1 hergestellten Schablonenblätter ergaben in einer auf 5 eingestellten Thermofax-wSecretaryw-Maschine ausgezeichnete Abdrucke. Es gab kein unerwünschtes Kleben und nur eine minimale öieinwirkung auf das Pigmentoriginal. Das Schablonenblatt mit der Zusammensetzung 2 gab etwas unterbrochene Abdrucke.
Das mit dem Hydrierten Harzmethylester hergestellte Schablonenblatt hatte eine Verträglichkeitstemperatur von etwa 1600C. Die getrocknete Beschichtung schmolz bei etwa 143°C zu einer Zweiphasen-Flüssigkeit.
Die Schablonenblätter mit den Zusammensetzungen 3 und 4 gaben bei einer Maschineneinstellung von 7 und 6'/2 ausgezeichnete Abdrucke. Beide Schablonenblätter konnten auch mit einer Schreibmaschine leicht als übliche typenprägbare Matrizen schabloniert werden. Sie waren beide etwas ölig.
Das Schablonenblatt mit der Zusammensetzung 5 ■icteric uci einer iTiaSCiiincric;r?stCiiU"g vor; 6 gute Abdrucke und war etwas ölig.
Das Schablonenblatt mit der Zusammensetzung 6 gab bei einer Maschineneinstellung von 4'/2 etwas unterbrochene Abdrucke.
Beispiel 9
Es wurden Beschichtungen hergestellt, die der Zusammensetzung 1 gemäß Beispiel 8 entsprachen, wobei jedoch die Harzsäureester variiert wurden. Die Schablonenblätter wurden mit den Zusammensetzungen beschichtet, die in dem ersten Lösungsmittelgemisch aus Beispiel 8 gelöst waren und wurden wie in den vorhergehenden Beispielen untersucht. Die Zusammensetzungen waren:
Bestandteile
Mengenanteile
Gew.-% ml/100 g
gesamt
N. F. S.
Beispiel 10
Es wurde eine der Zusammensetzung 1 aus Beispiel 8 ähnliche Zusammensetzung hergestellt, wobei der Harzsäureester durch Pcntaerythrittetrastearat ersetzt wurde. Schablonenblätter wurden mit der folgenden Zusammensetzung beschichtet und wie in den vorhergehenden Beispielen beschrieben ist, untersucht.
Celluloseacetatbutyrat (Beispiel 1) 17,2 14,7
Petrolöl (Beispiel 5) 15,7 17,7
Petrolöl 2,7 2,7
Polyisobutylen (Beispiel 6) 11,8 133
Hydrierter Harzmethylester 17,1 16,9
Harzsäureester 35,4 33,4
Die unter Verwendung von Pentaerythritestern aus stabilisierten Harzsäureestern oder von Kolophonium als Harzsäureester hergestellten Schablonenblätter gaben ausgezeichnete Abdrucke, wenn sie bei einer Maschineneinstellung von 3 oder 4 schabionisiert wurden. Es wurde minimales Kleben und öl auf den Abdrucken festgestellt
Der Pentaerythritester von Kolophonium hat einen Erweichungspunkt von IU0C und eine Gardner-Holdt- Viskosität von G bei 25°C und wird in einer 60%igen Konzentration in Schwerbenzin und einer Säurezahl 12 verwendet Gute Ergebnisse bringt auch ein gemischter Ester aus mehrwertigen Alkoholen und stabilisierten Harzsäureestern mit einem Erweichungspunkt von 890C, einer Gardner-Holdt-Viskosität von N bei 25° C und einer 70%igen Konzentration in Toluol sowie einer Säurezahl 7, sowie ein Glycerinester von stabilisierten Harzsäuren mit einem Erweichungspunkt von 870C, einer Gardner-Holdt-Viskosität von J - K bei 25° C und einer 75%igen Konzentration in Toluol sowie einer Säurezahl 7.
Bestandteile
Mengenanteile
Gew.-% ml/100 g gesamt N. F. S.
Celluloseacetatbutyrat (Beispiel 1) 16,3 13,9
Petrolöl (Beispiel 5) 17,7 20,0
Polyisobutylen (Beispiel 6) 11,1 12,5
Hydrierter Harzmethylester 16,5 16,4
Pentaerythrittetrastearat 38,4 38,6
Die Bestandteile wurden als 38,2%ige Konzentration in einem Lösungsmittelgemisch aus 80,8 Gewichtsteilen Toluol und 81,2 Gewichtsteilen Isopropylacetat unter Erwärmen gelöst. Das Tetrastearat neigte dazu, beim Stehen bei Zimmertemperatur auszufallen und dabei eine Suspension in einer Lösung der übrigen Bestandteile zu bilden.
Die thermographischen Abdrucke von einem mit der Lösung bei etwa 32—38°C beschichteten Schablonenblatt waren gut. Die Schabloniergeschwindigkeit war etwas schneller als diejenige, die für die Zusammensetzung 1 gemäß Beispiel 8 verwendet wurde.
Es wurde gefunden, daß ein Schablonenblatt, das gute thermographische Abdrucke gab, auch durch Beschichten einer Unterlage mit der Lösung gemacht werden kann, die bei Zimmertemperatur suspendiertes Tetrastearat enthält. Die beschichtete Unterlage hatte ein trübes wachsartiges Aussehen.
Beispiel 11
Ein mit der folgenden Beschichtungsmasse hergestelltes Schablonenblatt wurde wie in den vorhergehenden Beispielen untersucht. Die Zusammensetzung wurde in einer 38,2%igen Konzentration in einem Gemisch aus 70 Gewichtsteilen Toluol und 93 Gewichtsteilen Isopropylacetat gelöst.
Bestandteile Mengenanteile
Gew.-% ml/100 g gesamt N. F. S.
Celluloseacetatbutyrat (Beispiel 1) 18,4 15,7
Petrolöl (Beispiel 5) 13,7 15,4 Polyisobutylen (Beispiel 6) 8,2 9,2 Monomerer Pentaerythritester 43,3 433 Chlornaphthalin·) 16,4 10,4
#) Em Gemisch aus Tn- und Tetrachlornaphthalin, eine weiße kristalline wachsartige feste Masse mit 50% Chlorgehalt und einem Schmelzbereich von 90—96°C
Das Schablonenblatt gab bei einer Maschineneinstellung von 7'/2 gute Abdrucke. Es läßt sich leicht auf einer Schreibmaschine schreiben und sie ist ausreichend es empfindlich für die Verwendung in den meisten Computerdruckern. Während der thermographisehen Behandlung treten keine Probleme durch Öl oder Kleben auf.
Beispiel 12
Die folgenden Zusammensetzungen gaben gewerblich annehmbare wärmeempfindliche Schablonenblätter, wenn nach den Verfahren gemäß den vorhe'.gehenden Beispielen gearbeitet wurde.
Zu- Bestandteile Mengenanteile gesamt
sammen- N. F. S.
setzung 14,5
Nr. Gew.-% ml/100 g
27,1
1 Celluioseacetatbutyrat 10,0
(Beispiel 1) 17
Rizinusöl 44,3
Sorbitanmonooleat 26
(Beispiel 7) 10 16,8
Pentrerythritester von
Harzsäuren (Beispiel 8) 47 73,0
2 Celluioseacetatbutyrat 10,0
(Beispiel 1) 19,6
Oleylalkohol·) 6,6
■Sorbitanmonooleat 59,9
(Beispiel 7) 10 14,8
Chlornaphthaline
(Beispiel 11) 10,5 20,4
3 Celluioseacetatbutyrat 13,8
(Beispiel 1) 17,3 17,4
Oleylalkohol·)
Polyisobutylen (Beispiel 6) 16,7 34,1
Hydrierter Harzmethyl 12,3
ester 17,6
Pentaerythritester von
Harzsäuren (Beispiel 8) 36,1
Bestandteile
Celluloseacetatpropionat, '/2 Sek.
Petrolöl (Beispiel 5)
27,2
72,8
Celluloseacetatpropionat, '/2 sek, hat einen mittleren Propionylgehalt von 45,5% (Bereich 44—47%), einen mittleren Acetylgehalt von 23%, eine Viskosität von 03—04 sek. nach der A£XM.-Methode und einen Schmelzbereich von 200—2100C
65
Das Schabloncnblatt gab klare Abdrucke, wenn es in einer »Secretary-Maschine« bei einer Einstellung von 5'/2 schabloniert wurde.
Beispiel 14
Die folgende Zusammensetzung wurde in einer
4U°/oigen Konzentration in einem Gemisch aus 9.7,8
Gewichtsteilen Toluol und 57,2 Gewichtsteilen Äthanol (95%) gelöst. Die Beschichtungstemperatur lag bei etwa 32-38°C.
Bestandteile Mengenanteile ml/100 g
Gew.-% gesamt
N. F. S.
14,7
Äthylcellulose·) 16,8 17,5
Petrolöl (Beispiel 5) 15,6 16,6
Pentaerythrittetrasteara t 16,0 17,0
Hydrierter Harzmethylester 17,2 32,2
Maleinierter Pentaerythritester 34,4
von Harz (Beispiel 9)
20 *) Die Äthylcellulose hat einen Äthoxylgehalt von 47,5-49%. eine Viskosität von 8-11 cP bei.25°C und einer 5%igen Konzentration in 80 :20 Toluol zu Äthanol an einer Probe, die 30 Minuten lang bei 100°C getrocknet wurde, und einen Erweichungsbereich von 152—162°C Das Pentaerythrittetrastearat hat einen Erweichungspunkt von 67°C, ermittelt nach der Hercules-Tropf-Methode, sowie eine Säurezahl 1.
JO Das Schablonenblatt gab sehr gute thermographische Abdrucke, wenn es bei einer »Secretaryw-Maschineneinstellung von 6V2 schabloniert wurde.
Beispiel 15
Die Schablonenblätter wurden mit den folgenden Zusammensetzungen beschichtet:
*) Ein öliges flüssiges Gemisch aus Oleyl-.Cetyl- und Stearylalkohol, mit einem Säurewert von 1 max, einer Hydroxylzahl von 210-230, einer fodzahl von 60-70, einem Trübepunkt von 26°C max. und einer Verseifungszahl von 3 max.
Die Zusammensetzungen 1 und 2 wurden in einer 38%igen Konzentration in einem Gemisch aus 132,3 Gewichtsteilen Toluol, 18 Gewichtsteilen Äthylacetat und 12,7 Gewichtsteilen Äthanol (95%) gelöst. Die Zusammensetzung 3 wurde in einer 38%igen Konzentration in einem Gemisch aus 76,5 Teilen Toluol und 86,5 Teilen Isopropylacetat gelöst
Beispiel 13
Ein Schablonenblatt wurde mit der folgenden Zusammensetzung beschichtet, die in einer 333%igen Konzentration in einem Gemisch von 75 Gewichtsteilen Toluol, 105 Gewichtsteilen Äthylacetat und 20 Gewichtsteilen Äthanol gelöst war.
Zu Bestandteile Mengenanteile gesamt
sammen N. F. S.
setzung 8i
Nr. Gew.-% ml/100 g
3.8
1 Celluioseacetatbutyrat
(Beispiel 1) 9,6 38.8
Vinylchlorid- Vinylacetat- 50,0
M ischpolymerisat*)
Petrolöl (Beispiel 5)
Hydrierter Harzmethyl- 34,7
50,5
ester
20
Vinylchlorid-Vinylacetat-Mischpolymerisat*)
Hydrierter Harzmethyl- 80
ester
14,8
79,1
60 *) Em niedrigmolekulares Mischpolymerisat aus 84—87 Gewichts-% Vinylchlorid und Rest Vinylacetat Es hat eine Viskosität von 150—20OcP bei 25°C in einer 25%igen Lösung in 65 :35 Toluol zu Methyläthylketon.
Die Zusammensetzung 1 wurde in einer 443%igen Konzentration in einem Gemisch aus 963 Gewichtsteilen Toluol und 29,2 Gewichtsteilen Äthylacetat gelöst Die Zusammensetzung 2 wurde in einer 43%igen Konzentration in einem Gemisch aus 71,7 Teilen Toluol und 59^ Teilen Äthylacetat gelöst
Das mit der Zusammensetzung 1 beschichtete Schablonenblatt aab eute Abdrucke, während die mit
der Zusammensetzung 2 beschichtete Matrize weniger gut war und ein etwas verschwommenes Bild mit Unterbrechungen und Bildlöchern zeigte. Auf rauhen Unterlagen, wie bei direkter Kartonadressierung, war sie jedoch brauchbar.
Der hydrierte Harzmethylester ist mit dem Mischpolymerisat weniger verträglich als mit dem Celluloseacetatbutyrat und liefert allein die gewünschte teilweise aber unvollständige Verträglichkeit mit dem Mischpolymerisat in der Zusammensetzung Z
Beispiel 16
Das Schablonenblatt wurde Zusammensetzung beschichtet:
mit der folgenden
Bestandteile Mengenanteile
Gew.-% ml/IOOg gesamt N. F. S.
Polystyrolharz*) -41 38,7
Hydrierter Harzmethylester 25 24,7
Petrolöl (Beispiel 3) 34 39,8
20
25
*) Polystyrolharz mit einem mittleren Molekulargewicht von 35 000, einer Viskosität von 35-48 cP (30%ige Lösung in Toluol), einem spezifischen Gewicht von 1,06 und einen Erweichungsbereich von 93-1160C Das Petrolöl ist mit dem Harz nur wenig verträglich, während der hydrierte Harz- „ methylester mit dem Harz und mit dem Petrolöl vollständig verträglich ist.
100 Gewichtsteile dieser Zusammensetzung wurden in 40 Gewichtsteilen Äthylacetat und 160 Gewichtsteilen Toluol gelöst
Das mit dieser Zusammensetzung beschichtete Schablonenblatt gab weniger gute Abdrucke, die etwas verschwommen und unterbrochen waren. Die Qualität kann aber für einen gewissen beschränkten gewerblichen Gebrauch ausreichen.
Ein besseres Schablonenblatt könnte mit einem Polystyrol erhalten werden, dessen Erweichungsbereich enger ist. Ein solches Polystyrol könnte durch Fraktionierung hergestellt werden.
Beispiel 17
Ein Schablonenblatt wurde mit der folgenden Zusammensetzung beschichtet:
Bestandteile Mengenanteile
Gew.-% ml/100 g gesamt N. F. S.
Celluloseacetatbutyrat (Beispiel 1) 13,4 11,5 Petrolöl (Beispiel 5) 32^ 36,0 Hydrierter Harzmethy) ester 46,5 46,0
Ton·) 7,8 —
·) Ausschließlich Ton, der etwa 3% des Beschichtung Volumens ausmachte.
Die Zusammensetzung wurde in einer 46%iger Konzentration in einem Gemisch aus 94,5 Gewichtsteilen Toluol, 13,1 Gewichtsteilen Äthylacetat und 9,4 Gewichtsteilen Äthanol gelöst
Das Schablonenblatt gab ausgezeichnete thermogra phische Abdrucke. Sie ist zum Schablonieren durch dif meisten Computerdrucker geeignet.
Beispiel 18
Ein schwarzes wärmeempfindliches Schablonenblatt das nach den in den Fig.5 und 6 dargestellter Verfahrensschritten schabloniert werden kann, wurde durch Mischen von Druckerschwärze mit der Zusam mensetzung gemäß Beispiel 8 in einem Verhältnis von ' Gewichts-% aller Bestandteile hergestellt Die Drucker schwärze wurde in die Weichmacher eingemahlen. Die Unterlage wurde mit der Zusammensetzung wie ir Beispiel 8 beschichtet
Ein anderes schwarzes wärmeempfindliches Schablo nenblatt wurde durch Aufbringen der Zusammenset zung 1 gemäß Beispiel 8 auf eine schwarze Unterlage hergestellt. Die Unterlage war ein infrarotabsorbieren des schwarzes Gewebe.
Die Schabtonenblätter gaben gute Kopien, wenn sie mit einem Negativoriginal 46 schabloniert wurden, da: aus der üblichen geölten »Schablonenpappe« herge stellt wurde und 1,90 cm hohe Buchstabenöffnungen S< aufweist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (24)

  1. Patentansprüche:
    t. Wärmeempfindliches Schablonenblatt, bestehend aus einer für Druckfarbe durchlässigen Unterlage und einer für Druckfarbe undurchlässigen, thermisch perforierbaren Schicht aus einem harzartigen, thermoplastischen, filmbildenden Material mit Weichmachern, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die verwendeten Weichmacher mit ι ο dem harzartigen Material teilweise aber unvollständig verträglich sind und das Beschichtungsmaterial aus einer Lösung in einem flüchtigen Lösungsmittel auf die Unterlage aufgebracht ist und nach Entfernen des Lösungsmittels einen im wesentlichen klaren, homogenen, durchgehenden, nichtunterbrochenen Belag auf der Unterlage bildet
  2. 2. Schablonenblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß das Beschichtungsmaterial bei seinem Schmelzpunkt oder einer Temperatur, die nicht mehr als 17° C unterhalb dieses Schmelzpunktes liegt, ein Zweiphasen-Flüssigkeitsgemisch bildet
  3. 3. Schablonenblatt nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet daß der Schmelzpunkt des Beschichtungsmaterials im Bereich von 66—1600C Hegt
  4. 4. Schablonenblatt nach Aüspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Beschichtungsmaterial bei einer Höchsttemperatur von 138—160°C eine Einphasenschmelze bildet
  5. 5. Schablonenblatt nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmelzpunkt des Beschichtungsmaterials nicht meh- als 22° C unter der Temperatur liegt, bei der das Material eine Einphasenschmelze bildet r->
  6. 6. Schablonenblatt nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die filmbildende Verbindung des Beschichtungsmaterials aus CeIIuIoseacetatbutyrat oder Celluloseacetatpropionat besteht
  7. 7. Schablonenblatt nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die filmbildende Verbindung aus Äthylcellulose, Vinylchlorid-Vinylacetat-Mischpolymerisat oder Polystyrol besteht
  8. 8. Schablonenblatt nach den Ansprüchen I bis 7, dadurch gekennzeichnet daß der Weichmacher aus Erdölprodukten, pflanzlichen oder tierischen Ölen mit oder ohne Zusätze zur Einstellung der Verträglichkeit bzw. Unverträglichkeit mit dem Beschichtungsmaterial besteht
  9. 9. Schablonenblatt nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Weichmacher aus Mineralöl besteht
  10. 10. Schablonenblatt nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Mineralöl einen Anilinpunkt im Bereich von 100C (gemischt) bis 7FC (gerade) hat
  11. 11. Schablonenblatt nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Weichmacheradditiv aus einem Weichmacher mit geringer Vertrag- eo lichkeit mit dem Filmbildner und einem Weichmacher mit guter Verträglichkeit mit dem Filmbildner und dem anderen Weichmacher besteht.
  12. 12. Schablonenblatt nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Filmbildner gut verträgliche Weichmacher aus einem Ester einer Harzsäure oder einer hydrierten Harzsäure besteht.
  13. 13. Schablonenblatt nach Anspruch 11, dadurch
    gekennzeichnet, daß der mit dem Filmbildner wenig verträgliche Weichmacher aus einem Mineralöl besteht, dessen Anilinpunkt über 54°C (gerade) liegt
  14. 14. Schablonenblatt nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß über das gesamte Schablonernblatt ein Infrarot absorbierender Stoff verteilt ist
  15. 15. Schablonenblatt nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Celluloseacetat!: ityrat einen Butyrylgehalt von 35—55 Gewichts-% und einen Acetylgehalt von 1,5—13 Gewichts-% aufweist
  16. 16. Schablonenblatt nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Celluloseacetatbutyrat zum Weichmacher in einem Volum verhältnis von 1 :13 bis 1 : vorhanden ist
  17. 17. Schablonenblatt nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Beschichtungsmaterial in Gewichtsverhältnissen
    (a) 13—30% des Celluloseacetatbutyrats mit einem Butyrylgehalt von 46—55%, einem Acetylgehalt von 13—7% und einer Viskosität von 0.8—6 Sekunden und
    (b) 70—87% Petrolöl mit einem Anilinpunkt im Bereich von 10°C(gemischt)bis71°C(gerade)
    enthält
  18. 18. Schablonenhlatt nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Beschichtungsmaterial in Gewichtsverhältnissen
    (a) 13—30% Celluloseacetatbutyrat mit einem Butyrylgehfcli von 46—55%, einem Acetylgehalt von 1,5—7% und einer Viskosität von 0,25—6 Sekunden,
    (b) 40—87% Petrolöl mit einem Anilinpunkt im Bereich von 38-82° C (gerade) und
    (c) 0—47% eines Esters einer Harzsäure oder einer hydrierten Harzsäure
    enthält.
  19. 19. Schablonenblatt nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Beschicmungsmaterial in Gewichtsverhältnissen
    (a) 13—19% Celluloseacetatbutyrat mit einem Butyrylgehalt von 46—55%, einem Acetylgehalt von 1,5—7% und einer Viskosität von 0,25—6 Sekunden.
    (b) 10—35% Petrolöl mit einem Anilinpunkt im Bereich von 71 -115° C (gerade) und
    (c) 45—72% Methylester einer hydrierten Harzsäure
    enthält
  20. 20. Schablonenblatt nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Beschichtungsmaterial in Gewichtsverhältnissen
    (a) 15—30% Äthylcellulose mit einem Äthoxylgehalt von 45—49% und einer Viskosität von 4—30OcP (5%ige Konzentration in 80:20 Toluol zu Äthanol),
    (b) 0—30% Petrolöl mit einem Anilinpunkt im Bereich von 60—93°C(gerade),
    (c) 10-70% Methylester einer hydrierten Harzsäure,
    (d) 10—40% eines maleinierten Pentaerythritesters einer Harzsäure und
    (e) 10-30% Pcntaerythrittestratearat enthält.
  21. 21. Verfahren zur Herstellung eines wärmeempfindlichen Schablonenblattes gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf eine druckfarben-
    durchlässige Unterlage oder ein Schablonenblatt eine Lösung aus einer in einem flüchtigen Lösungsmittel löslichen wärmefließfähigen Masse, bestehend aus einer harzartigen thermoplastischen, druckfarbeundurchlässigen, filmbildenden Verbindung und einem oder mehreren mit diesem Filmbildner teilweise aber unvollständig verträglichen Weichmachern, aufgebracht und anschließend zur Bildung einer im wesentlichen klaren, homogenen, durchgehenden Schicht das Lösungsmittel entfernt wird.
  22. 22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daB als Lösungsmittel ein Gemisch aus (i) einem aromatischen Kohlenwasserstoff und (ii) einem aliphatischen Ester, aliphatischen Alkohol oder einer Mischung dieser Ester oder Alkohole verwendet wird.
  23. 23. Schablonenblattsatz bestehend aus einer thermographisehen Matrize gemäß den Ansprüchen 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daB auf der Oberfläche der thermographischen Matrize (12, 42) eine saugfähige Platte (14,44) aufgelegt ist.
  24. 24. Schablonenblattsatz nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß zum Bedecken der Außenfläche der saugfähigen Platte (14) eine Deckplatte (16) vorgesehen ist, die nur wenig infrarotabsorbierend und für das flüssige Beschichtungsmaterial undurchlässig ist
DE19681800599 1967-10-10 1968-10-02 Wärmeempfindliches Schablonenblatt Expired DE1800599C3 (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
US67415367A 1967-10-10 1967-10-10

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