DE2360928A1 - Verfahren zum drucken einer hektographier-bildmasse und mittel zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents

Verfahren zum drucken einer hektographier-bildmasse und mittel zur durchfuehrung des verfahrens

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DE2360928A1
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DE2360928A
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Robert Trask Emerson
Douglas Alexander Newman
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Columbia Ribbon and Carbon Manufacturing Co Inc
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Description

DR. MÜLLER-BORE DlPL-PHYS. DR. MAN ITZ DlPL-CHEM. DR. DEL) FEL
DlPL-ING, FINSTERWALD DlPL-ING. GRÄMKOW
PATENTANWÄLTE
München, den _ 6. DEZ. 1973 ' Lo/Sv - C 2815
COLUMBIA RIBBON AWO CARBON MANUFACTURING
CO., INC.
527 Herbhill Road, Glen Cove, New York,
USA
Verfahren zum Drucken einer Hektographier-Bildmasse und Mittel zur Durchführung des Verfahrens
Die Erfindung "betrifft ein Verfahren zum Drucken von hektographischen Vorlagen oder Umdruckoriginalen "bzw. Umdruck-Druckformen und ein Mittel zur Durchführung dieses Verfahrens.
Die heim Umdrucken "bzw. beim Hektographieren am häufigsten verwendeten Druckfarben werden als· Massen hochschmelzender Wachse oder Lösungsmittel-Harzmassen unter Bildung von/druckn> empfindlichen, hektographischen Übertragungsblatt bzw. J?arb-— blatt aufgetragen, welches eine Schicht aus Wachs- und/oder m Harzmasse trägt, die einen nicht, aufgelösten, hektographisehen Farbstoff enthält, der in Bildform auf ein Umdruckoriginal unter der Druckeinwirkung des Schreibens oder Drückens übertragen werden.kann. Die auf dem Umdruckoriginal
Dr. Müller-Bor§ Dr. Manitz · Dr. Deufel · Dipl.-Ing. Finsterwald Dipl.-Ing. Grämkow
Braunschweig, Am Bürgerpark 8 8 München 22, Robert-Koch-Straße 1 7 Stuttgart-Bad Cannstatt, MarktstraBe 3
Telefon (0531) 73887 Telefon (0811) 293645, Telex 5-22050 mbpat Telefon (0711) 567261
Bank: Zentralkasse Bayer. Volksbanken, München, Kto.-Nr. 9822 Postscheck: München 95495
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bzw. der Druckform gebildeten Bilder bzw. Abdrücke sind ' relativ weich und/oder sie enthalten den Farbstoff auflösende- öle und können nicht ohne Entfernung von Teilen des Farbstoffes gehandhabt oder berührt werden, dies ist jedoch im allgemeinen kein Problem, da die bedruckte Druckform üblicherweise unmittelbar bei dem sogenannten Spiritumdruckverfahren verwendet und dann verworfen wird.
Ebenfalls ist es bekannt, hektographische Druckformen oder Umdruckoriginale direkt, z.B. nach einem Durchdruck-Verfahren (crash imprinting), unter Verwendung einer hektographischen Druckfarbe zu bedrucken, welche eine heißschmelzende, nicht aufgelösten Farbstoff enthaltende Wachsmasse umfaßt. Die mit solchen Massen gedruckten Bilder sind relativ weich und verschmieren während der Handhabung oder als Folge des Abriebes gegen hiermit in Kontakt befindliche Blätter, z.B. wenn solche bedruckten Umdruckoriginale sich in Buchform für den Gebrauch in Schulen befinden. Auch ist
es mit einem Durchdruck-Verfahren lediglich möglich, Bilder zu drucken, und es ist nicht möglich, große Flächen zu bedrucken, wie dies zur Herstellung von Übertragungsblättern wie - Punkt kohlepapieren und Vollkohlepapieren erforderlich ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, gedruckte, hektographische Massen wie Bild- und Übertragungsschichten zu liefern, welche gegenüber einer Berührung sauberer und abriebfester und stabiler als bislang bekannte hekbgraphische Massen bleiben.
Ferner ist es Aufgabe der Erfindung, heftographische Druckfarben zu schaffen, welche auf eine Druckform bzw. ein Umdruckoriginal nach dem Siebdruckverfahren gedruckt werden können, um glatte, hektographische Bilder zu liefern, welche eine verbesserte Abriebfestigkeit und Auslauffestigkeit besitzen, und die eine große Anzahl von fertigen Kopien beim Spiritumdruckverfahren zu liefern vermögen.
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ferner ist es Aufgabe der Erfindung, ein neues Druckverfahren zu liefern, um die Sauberkeit, die Abriebfestigkeit und die Anzahl der Kopien von hektographisehen Massen, die mit einer hektographisehen Druckfarbe gedruckt werden, zu verbessern sowie ein neues Farbsystem für das Siebdruckverfahren, bei-welchem die Farbe in einem Lösungsmittel dispergierbar ist und von einem Sieb nach der Verwendung leicht entfernt werden kann.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Drucken von hektographisehen Druckformen bzw. Umdruckoriginalen oder Übertragungsblättern umfaßt die Herstellung einer halbfesten, thixotropen, hektographisehen Druckfarbe, welche ein nicht-trocknendes, öliges Material/ ein filmbildendes Bindermaterial/wenigstens teilweise aufgelöst in einem relativ hochsiedenden organischen Lösungsmittel, welches hierin dispergiert hektographisehen Farbstoff und fein zerteilte, schmelzbare Wachsteilchen/entnä!Lt, wobei die hektographische Farbe'in Bildform auf eine Druckformunterlage oder als kontinuierliche Schicht oder Punktschicht auf eine Unterlage gedruckt wird und diese zum Erhitzen der Masse auf eine Temperatur oberhalb des Schmelzpunktes der wachsartigen Teilchen, z.B„ durch Infrarotstrahlung erhitzt wird, um die Masse zu schmelzen und sie glatt, schmierfest und stabil zu machen» ■
Diese und andere Ziele und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung, wobei auf die Zeichnung Bezug genommen wirdj worint
Fig. i ein sehematischer Querschnitt in vergrößertem Maßstab von einer Druckform bzw. einem Umdruckoriginal ist, welches mit einer hektographisehen Druckfarbe durch ein Schablonenblatt beschriftet wird, wobei die Blätter zum Zweck der Erläuterung nicht miteinander in Kontakt liegend gezeigt sind, und
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Pig. 2 ein schematischer Querschnitt in vergrößertem Maßstab von einer Druckform bzw. einem. Umdruckoriginal ist, welche/welches gedruckte Hektographieζeichen bzw. -bilder trägt, die mittels Infrarotstrahlung geschmolzen'wurden.
Die erfindungsgemäße Aufgabe wird durch, die Verwendung von neuen, ,hektographischen Druckfarbmassen und durch das neue Verfahren des Verschmelzens der hektographischen Abbildungen nach ihrem Drucken auf das Umdruckoriginal erreicht.
Das Siebdruckverfahren ist eine allgemeine Bezeichnung für ein Schablonendruckverfahren unter Verwendung eines für die Druckfarbe durchlässigen Siebes, das aus Seidenfaden, Nylonfäden, Polyesterfäden, Fäden aus rostfreiem Stahl oder anderen Mono- oder Polyfäden aufgebaut sein kann. Teile des Siebes werden behandelt oder maskiert, um sie gegenüber der Farbo&ndurchlässig zu machen, wodurch eine Schablone hergestellt wird, in welcher die verbleibenden, für Farbe durchlässigen Bereiche den zu druckenden Bildern oder Flächen entsprechen. Das Schablonensieb wird auf das zu bedruckende Blatt aufgelegt, und die Druckfarbe wird quer über die obere Seite des Siebes abgezogen, z.B. mittels eines Gummiquetschers, um die Farbe durch die für Farbe durchlässigen Bereiche und gegen das darunterliegende Blatt zu pressen. Das bedruckte Blatt wird durch Verdampfen des flüchtigen Trägers getrocknet. Das Verfahren kann mit einer Anzahl von frischen Blättern wiederholt werden, um eine Anzahl von Kopien von demselben Schablonensieb durch Wiederholung der Farbauftragsstufe herzustellen.
Konventionelle Siebdrackfarben werden hergestellt, indem feste Pigmente in einen Träger eingemahlen werden, der aus dehydratisiertem Rizinusöl, synthetischem Harz, gekochtem Leinöl und Lösungsmittel wie Kerosin oder Naphtha-Lösungs-
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mittel besteht, um eine kurze -Farbe herzustellen, welche leicht über das Sieb läuft und eine leichte Trennung des Siebes und der bedruckten Kopie ermöglicht.
Die neue, erfindungsgemäße, hektographische Druckfarbenmasse umfaßt von etwa 30 bis 80 Gew.-% eines flüchtigen, organischen Flüssigkeitsträgers, der vorzugsweise einen
ο , ο aufweist,
Siedepunkt oberhalb etwa 93 G (200 F)/und von 20 bis 70
Gew.-% Feststoffe, von denen einige aufgelöst und einige in dem Träger dispergiert sind. Die Feststoffe umfassen
hektographischen Farbstoff, hartes wachsartiges Material mit einem Schmelzpunkt oberhalb 600G (1400F), filmbildendes Bindemittelmaterial, nicht-trocknendes, ©!artiges Material und vorzugsweise ein Infrarotstrahlung absorbierendes Material.
Der Träger der Druckfarbe in Form eines flüchtigen, organischen Lösungsmittels umfaßt wenigstens eine größere Gewichtsmenge einer oder mehrerer Flüssigkeiten mit relativ geringer Flüchtigkeit wie 'Naphtha, Testbenzine, Kerosin, Toluol., Xylol oder dergl., vorzugsweise mit Siedepunkten zwischen etwa 93°C (2000F) und 2380C (4600F).
Der hektographische Farbstoff, welcher vorzugsweise von
mehr als etwa 50 Gew.-% bis zu 88 Gew.-% des Feststoffgehaltes ausmacht, liegt in der Farbe meistens in Form von feinen, dispergierten Kristallen vor, wobei ein kleiner
Anteil in dem Träger aufgelöst ist. Geeignete Farbstoffe umfassen alle konventionellen, in den beim Umdrucken gewöhnlicherweise verwendeten Lösungsmitteln löslichen, d.h. spirit-löslichen, hektographischen Farbstoffe wie Kristallviolett, Methyl violett, Malachitgrün und dergl. wie auch die konventionellen, spirit-löslichen, im wesentlichen
farblosen, jedoch farbbildenden Materialien wie Kristallviolett-Lacton und andere Farbstoffvorlaufer, welche mit
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einem komplementären, färbstoffbildenden, in dem Vervielfältigungsfluid oder auf den Kopierblättern vorhandenen Material unter Bildung gefärbter Abbildungen reagieren.
Das Bindemittelmaterial der hektographischen Farbe bzw. Umdruckfarbe umfaßt eine Kombination einer kleineren Gewichtsmenge eines filmbildenden Materials, welches wenigstens teilweise in dem System löslich ist, um der Farbe eine Viskosität zu erteilen, und eine größere Gewichtsmenge von einem oder mehreren, harten, wachsartigen Materialien, welche in fein zerteilter Teilchenform in dem Farbsystem dispergiert sind. Das filmbildende Material umfd3fc vorzugsweise von etwa 2 bis etwa 15 Gew.-% des Feststoffgehaltes, und vorzugsweise besteht es aus einem celluloseartigen Material wie Äthylcellulose, Hydroxyäthylcellulose, Äthylhydroxyäthylcellulose oder dergl., jedoch können auch andere geeignete Filmbildner in Abhängigkeit von dem gewählten Lösungsmittelsystem ausgewählt werden, z. B. für ein rasches oder ein langsames Trocknen, usw.. Das fein dispergierte, harte, wachsartige Material kann von etwa 5 bis etwa 20 Gew.-% des Feststoffgehaltes ausmachen, und vorzugsweise ist es Karnauba-Wachs, obwohl auch andere Hartwachse wie Montanwachs, hartes, mikrokristallines Wachs, Ouricury-Wachs und andere wachsartige Materialien mit einem Schmelzpunkt oberhalb etwa 600C (1400F) und unterhalb etwa 1500C (3000F) ebenfalls geeignet sind wie Polyäthylen, Silikongummiarten und dergl
Die erfindungsgemäßen Massen bzw. Zusammensetzungen enthalten ebenfalls von etwa 5 Gew.-% bis etwa 20 Gew.-% eines nicht-trocknenden, ölartigen Materials, das in dem flüchtigen Träger löslich oder unlöslich sein kann und das wenigstens teilweise mit dem harten Wachs in der Kälte nicht verträglich ist. Das ölartige Material ist vorzugsweise ein
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halbfestes Material mit einem Schmelzpunkt unterhalt) etwa 5O°C (122°F) wie Lanolin oder Petrolatum, so daß es aus der hektographisbhen Masse nach dem Druck nicht ausblutet bzw. ausläuft. Flüssige öle und Weichmacher können verwendet werden, z.B. Mineralöle, tierische öle-wie Specköl, Butylstearat und dergl., vorausgesetzt, daß sie den Farbstoff nicht in einem wesentlichen Ausmaß auflösen.
Das ölartige Material dient dazu, die Menge des Farbstoffes zu erhöhen, welche aus den hektographischen Abbildungen bei dem Sprit-Umdruckverfahren ausgelaugt werden kann. So verzögert es .die Ausbildung einer Wachs- und/oder Harzkruste auf der Oberfläche der Abbildungen, wobei diese Krusten das Spirit-Lösungsmittel daran hindern, den maskierten Farbstoff bei Abwesenheit des öligen Materials zu erreichen und aufzulösen. Dies scheint der Tatsache zuzuschreiben zu sein, daß das ölige Material wenigstens teilweise mit dem wachsartigen Material bei den verwendeten Mengen unverträglich ist und. sich hiervon nach dem Schmelzen abtrennt, um eine heterogene Kombination von wachsartigem Material und öligem Material an der Oberfläche der geschmolzenen Abbildungen bzw« Abdrucke und innerhalb hiervon zu bilden. Die Abbildungen bzw. Abdrucke sind gegenüber einer Berührung sauber, da das ölige Material vorzugsweise ein Nichtlösungsmittel für den Farbstoff ist und daher farbstoffrei ist. Falls das ölige Material ein halbfestes Material ist, kann es zur Auflösung von etwas Farbstoff in der Lage sein und liefert dennoch relativ saubere Abdrucke, da das halbfeste Material nicht-fluid ist und nicht von den Abdrucken bzw. Abbildungen ausgeschieden wird bzw. hieraus ausschwitzt, um die Hände zu verfärben oder um farbstoffhaltige Höfe auf dem Umdruckoriginal, zu bilden.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform enthält die erfindungs-
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gemäße, hektographische Farbzusammensetzung ein Material, das zur Absorption wesentlicher Anteile von Infrarotstrahlung in der Lage ist. Solch ein Material kann ein konventionelles, schwarzes Pigment sein, wie z.B. in der Farbe dispergierter Kohlenstoffruß oder eine konventionelle, infrarotabsorbierende Verbindung, welche für diesen Zweck im Handel erhältlich ist und in der Farbe aufgelöst oder dispergiert ist. Vorteilhafte Mengen variieren mit der Wirksamkeit des Materials. Ruß oder ein gleichartiges Schwarzpigment kann in einer Menge verwendet werden, welche von etwa 0,5 bis zu etwa 5 Gew.-% des Feststoffgehaltes reicht. Im Handel erhältliche Infrarot-Absorber sind in kleineren Mengen wirksam, bis herunter zu etwa 0,1 Gew.-%, jedoch sind sie teurer.
Grundsätzlich, sind die erfindungsgemäßen, hektographischen Farbzusammensetzungen iüxotrope Zusammensetzungen, welche halbfest und nur gering fließfähig bei gewöhnlichen Zimmertemperaturen sind, falls sie überhaupt fließfähig sind, welche jedoch bei einer Bewegung leicht fließen, und sie umfassen eine Dispersion von Wachsteilchen und hektographischem Farbstoff in einem flüchtigen organischen Träger, der ein öliges Material, welches wenigstens teilweise mit dem Wachs unverträglich ist, und ein filmbildendes Bindermaterial enthält. Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen bzw. Massen weisen einen Feststoff gehalt von zwischen etwa 20 % und 70 % auf, und die dispergierten Materialien, nämlich das Wachs und der Farbstoff und gegebenenfalls der Ruß sind ausreichend fein, so daß sie durch die öffnungen einer konventionellen Siebdruckschablone durchtreten, d.h. sie sind kleiner als etwa 10 Mikron für die Siebe mit weiteren Maschen und vorzugsweise kleiner als etwa 5 Mikron für Siebe mit bis zu 0,062 mm Maschenweite (250 mesh) herab. Diese thixotrope, halbfeste Farbe ist bei Zimmertemperaturen relativ stabil, jedoch fließt sie bei Abwesenheit einer hierauf einwirken-
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den Bewegung nicht, sie trocknet nicht rasch "bei Abwesenheit von hierauf einwirkender Wärme "bzw. Hitze, härtet auf dem Sieh oder der Schablone nicht, aus und verstopft oder verschließt die hierin befindlichen öffnungen nicht und fließt auf dem ITmdruckoriginal nicht.
Eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird in der durch die Zeichnungen näher erläuterten Weise durchgeführt, wobei ein Schablonenblatt 10, wie ein durch eine undurchlässige Maskierungsschicht 12 mit Ausnahme der offenen Bereiche 15» welche den zu kopierenden Abbildungen bzw. Abdrucken entsprechen, bedecktes Sieb ΛΛ) gegenüber einem konventionellen ümdruckblatt 20 angeordnet wird. Eine Infrarotstrahlung absorbierende, thixotrop«, hektographische Farbzusammensetzung 14- wird über die Barriereschicht 12 mittels eines konventionellen Quetschers 15 gezogen, wodurch üeile 16 der Farbe in die offenen Bereiche 13, durch das Seidensieb 11 und gegen die Oberfläche der Druckform 20 unter Bildung von gedruckten Farbbildern 21 hierauf gepreßt werden, welche den offenen Bereichen bzw. Flächen des Schablonenblattes 10 entsprechen.
Als nächstes wird das Schablonenblatt 10 sorgfältig von der Druckform 20, welche die Farbbilder 21 trägt, entfernt, und die Druckform wird Lichtquellen 4-0, welche an Infrarotstrahlung reich sind, und vorzugsweise etaf- einem Strom von Warmluft ausgesetzt. Die Farbabdrucke 21 absorbieren die Infrarotstrahlung selektiv, während das Druckformblatt 20, z.B. ein weißes Papier, die Strahlung nicht in irgendeinem wesentlichen Ausmaß absorbiert.
Wie in der Fig. 2 gezeigt, weist das fertig bedruckte Umdruckoriginal 30 geschmolzene, hektographische Abdrucke bzw. Abbildungen 31 auf. .'■-■■·
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Die Verwendung von Infrarotstrahlung absorbierenden Zusammensetzungen in Verbindung mit der Verwendung von Infrarotstrahlung zur Herbeiführung eines Schmelzens der gedruckten Abbildungen bzw. Abdrucke ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung. Das Erhitzen der gedruckten Abbildungen bzw. Abdrucke bewirkt nicht nur die Verdampfung des flüchtigen Trägers, sondern auch das Schmelzen und Koaleszieren der harten Wachsteilchen und das Weichmachen des Wachses mittels des öligen Materials. Die Bilder werden über den Schmelzpunkt des wachsartigen Materials erhitzt, jedoch fließen die Abbildungen bzw. Abdrucke während des Schmelzens nicht aus und breiten sich nicht aus, da das Druckformblatt selbst durch die Infrarotstrahlung nicht erwärmt wird. Dies ist wesentlich, da irgendein Ausbreiten oder Verbreitern der Abbildungen bzw. Abdrucke auf dem Original auf jeder der Vervielfältigungskopien wider gefunden wird, die von dem Umdruckoriginal bzw. der Druckform bei dem Spirit-Verfielfältigungsverfehren erzeugt werden.
Jedoch ist es ebenfalls möglich, die erfindungsgemäßen, hektographischen Abbildungen bzw. Abdrucke oder Zusammensetzungen durch andere konventionelle Mittel zu trocknen und zu schmelzen, z.B. durch eine heiße Platte und/oder durch Heißluft, vorausgesetzt, daß das Erhitzen sorgfältig gesteuert wird, um ein übermäßiges Schmelzen und Ausbreiten der Abbildungen bzw. Abdrucke oder der Zusammensetzung während des Trocknens zu vermeiden.
Die in der Fig. 1 gezeigten, gedruckten Abbildungen bzw. Abdrucke 21 umfassen die Wachsteilchen und die Farbstoffkristalle, welche mittels des filmbildenden Bindermaterials zusammengehalten werden. In dieser Stufe könnte das bedruckte Druckformenblatt bei NichtSchmelztemperaturen getrocknet und bei dem Spirit-Vervielfältigungsverfahren unter Herstellung ^eigneter Kopien verwendet werden. Jedoch besitzen die Abbildungen
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"bzw. Abdrucke auf dem Umdruckoriginal eine rauhe, teilchenförmige Oberfläche und sie schmieren und übertragen leicht,' falls sie mit Händen oder mit einem anderen Blatt in Berührung kommen. Dieser Nachteil wird durch die Schmelz-Trοcknungs-Technik überwunden, der die gedruckten Abbildungen 21 in geschmolzene Abbildungen bzw. Abdrucke 31 umwandelt.■ In den geschmolzenen Abdrucken -31 sind die wachsartigen Teilchen geschmolzen worden oder sie sind mit dem. öligen Material und den Färbstoffkristallen unter Bildung einer Zusammensetzung bzw. Masse koalesziert, aus welcher das ölige Material nicht ausblutet und welches den Farbstoff allmählicher und gleichmäßiger bei dem Spirit-Vervielfältigungsverfahren abgibt. ■ '
Darüberhinaus haben die geschmolzenen Abdrucke 31 glatte, abriebfeste Oberflächen, welche offensichtlich als Folge der Anwesenheit des hierüber geschmolzenen Wachses in Buchform gehandhabt und verwendet werden können,' wobei nur ein minimaler Färbstoffübertrag auf die Hände oder auf die rückseitige Oberfläche des nächsten, hiermit in Berührung befindlichen Blattes des Buches erfolgte
Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung vorteilhafter Zusammensetzungen und Ausführungsfofmen gemäß der Erfindung.
Beispiel 1
Es wurde folgende hektographische Druckfarbenzusammensetzung formuliert und vermischt:
Bestandteile .. Gew.-Teile
Karnauba-Wachsteilchen , 14
Lanolin 15
Ruß (Warenbezeichnung Statex carbon black) 2
Kristallviolett-Farbstoffteilchen 150
Äthylhydroxyäthylcellulose 7
Naphtha (Warenbezeichnung Amsco 460) 180
Xyl01 4098 24/08 54 25 "
Karnauba-Wachstelichen können durch Mahlen von festem Karnauba-Wachs alleine oder zusammen mit einem Teil des Naphthaträgers hergestellt werden. Dann werden die Karnauba-Wachsteilchen, das Lanolin und 160 Teile des Naphtha miteinander auf etwa 600G (1400F) unter Bildung einer klar schmelzenden Lösung erhitzt, zu welcher der Farbstoff und der Ruß hinzugegeben werden. Der Gellulosebinder, das Xylol und die restlichen 20 Teile des Naphtha werden miteinander unter Bildung einer Lösung des Bindemittels vermischt, diese Lösung wird dann mit der abgekühlten Farbstoffdispersion unter Bildung einer druckfähigen, thixotropen, hektographischen Farbe vermählen, welche eine glatte Textur aufweist.
Das allmähliche Abkühlen der erhitzten Wachslösung bewirkt, daß das Wachs aus der Lösung in Form von feinen Wachsteilchen oder -kristallen herauskommt, die eine Menge des öligen Materials als weichmachendes Mittel enthalten können und die Teilchengrößen unterhalb etwa 10 Mikron und vorzugsweise unterhalb etwa 5 Mikron aufweisen, wobei dies durch die Abkühlgeschwindigkeit gesteuert wird. Die Farbstoffkristalle verbleiben praktisch vollständig in dem Träger selbslibei der erhöhten Temperatur unlöslich.
Eine eine Negativmaske 12 mit den gewünschten Formen aufweisende Schablone 10, wobei öffnungen 13 in der Negativmaske 12 spiegelbildliche Abbildungen der gewünschten, zu druckenden Form aufweisen, wird gegen die Oberfläche eines Druckformblattes 20 bzw. Umdruckoriginalblattes 20 gelegt, und die hektographische Farbzusammensetzung 14 wird auf ' eine nicht durchlässige Kante der Maske aufgetragen und' quer über die Maske mittels eines konventionellen Quetschers 15 herabgezogen, der ein flexibles Gummiblatt mit einer geraden Kante ausreichender Länge besitzt, um die volle Länge oder Breite der Schablone zu überstreichen. Hierdurch wird die Farbe durch die öffnungen 13 hindurch und
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auf die Oberfläche des Druckformblattes 20 in Form der spiegelbildlichen Abbildungen bzw. Abdrucke 21 der Farbzusammensetzung durchgepreßt.
Als nächstes wird das so bedruckte Umdruckoriginalblatt von dem Schablonenblatt abgetrennt, und es kann eine Folge von frischen Druckformblättern gegen dieselbe Schablone gegengelegt und in derselben Weise gedruckt werden, um Vielfach-Umdruckoriginale, falls dies gewünscht ist, herzustellen, da der Färbträger eine geringe Flüchtigkeit aufweist und die Farbe nicht auf dem Sieb auftrocknet und dieses verstopft.
Jedes bedruckte Umdruckoriginal wird unmittelbar dem Einfluß von Infrarotstrahlung oder Hitze ausgesetzt, um das flüchtige Naphtha und Xylol zu verdampfen und die schmelzbaren, wachsartigen Teilchen unter Bildung der fertigen Druckform zu verschmelzen, welche die geschmolzenen, hektographischen Abbildungen bzw. Abdrucke 31 trägt. Die Abbildungen bzw. Abdrucke 31 sind scharf und klar, frei von Ringen oder Höfen, glatt und gegenüber einer·Berührung relativ sauber, und sie können ausgezeichnete Kopien beim Spirit-Umdruckverfahren liefern.
Beispiel 2
Es wurde folgende Farbformulierung angesetzt und wie im folgenden erläutert vermischt:
Bestandteile · Gew.-Teile
Karnauba-Wachsteilchen 15
Lanolin 15 -
Mineralöl ~~ 10
Ruß (Warenbezeichnung Peerless carbon black) 3
Kristallviolett-Farbstoffteilchen ■ 120
Äthylcellulose 15
Xylol 30
Testbenzin (hochsiedende Benzinfraktion)
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Das Karnauba-Wachs wurde bei erh.oh.ten Temperaturen mit dem Lanolin und dem Mineralöl vermischt und zu der größeren Menge des Gemisches aus flüchtigem Träger hinzugegeben, das den Farbstoff und den Ruß enthielt, wobei das Wachs eine disper-. gierte Phase beim Abkühlen erreichte. Das Cellulosebindemittel wurde getrennt in den restlichen Teil des Lösungsmittelgemisches aufgelöst, und die Bindemittellösung und die abgekühlte Farbstoffdispersion wurden miteinander unter Bildung einer druckfähigen, halbfesten, hektographischen Farbzusammensetzung bzw. Farbmasse vermählen, welche in der in Beispiel 1 beschriebenen Weise gedruckt und geschmolzen wurde, um ähnlich ausgezeichnete Umdruckoriginale herzustellen.
Die Farbzusammensetzungen gemäß der Erfindung sind insbesondere bei der Anwendung im Siebdruck-Druckverfahren unter Verwendung üblicher Siebe, z.B. solcher mit 180 oder 160 Linien pro 2,5^· cm, geeignet, wobei jedoch auch breitere oder feinere Maschenweiten verwendet werden können. Es können jedoch auch andere offene Schablonen anstelle von Sieben verwendet werden, falls dies vorteilhaft ist, und gegebenenfalls können die erfindungsgemäßen Farben direkt unter Verwendung von Hochdruck— oder Tiefdruckverfahren gedruckt werden.
Die erfindungsgemäßen, thixotropen, hektographischen Farbzusammensetzungen bzw. Farbmassen sind hinsichtlich ihrer Widerstandsfähigkeit gegenüber der Ausbildung von Farbstoff enthaltenden Höfen oder Ringen auf der Druckform bzw. dem Umdruckoriginal einzigartig, da die geschmolzenen Abbildungen bzw. Abdrucke praktisch frei ,von aufgelöstem Farbstoff sind". Aus diesem Grunde sind die erfindungsgemäß hergestellten Umdruckoriginale vorzugsweise transparent oder ausreichend durchscheinend, so daß die spiegelverkehrten, hektographischen Abdrucke auf der Fläche der Druckform von der Rückseite der Druckform aus kontrollgelesen werden können. Dies
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vermeidet die Notwendigkeit des ■■ Auf legen's der entsprechenden, direkt zu lesenden Bilder auf der Rückseite der Druckform. Darüberhinaus kann eine bedruckte, transparente Druckform aus Kunststoffilm als Projektionsdia verwendet werden, um die hektοgraphischen Bilder bzw. Abdrucke als scharfe, klare Bilder frei von gefärbten Höfen oder Ringen zu projizieren, welche bei vorbekannten, hektographischen Zusammensetzungen, die flüssige Farbstofflösungsmittel wie Rizinusöl enthielten, vorhanden waren. Die erfindungsgemäßen Abdrucke sind ebenfalls gegenüber einem Schmelzen unter der durch die Projektionslampe erzeugten Wärme beständig, während vorbekannte Heißschmelzwachszusammensetzungen niederschmelzende Wachse enthielten und schmolzen und sich ausbreiteten, wenn sie einer Projektionslampe für wenige Minuten ausgesetzt waren. . ,
Es sei darauf hingewiesen, daß undurchlässige Druckformen "
und Träger wie Kunststoffilme bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendet werden können, da die erfindungsgemäß_en Zusammensetzungen bzw«. Massen άμΓΟίι Schmelzen aushärten, während vorbekannte Heißschmelz- und Lösungsmittelzusammensetzungen, die durch Abkühlen oder Verdampfen des Lösungsmittels üncLzu einem wesentlichen Ausmaß durch Absorption eines Teiles der öle und/oder des flüchtigen Lösungsmittels durch den Träger hart wurden» Daher haften vorbekannte, hektographische Massen besser auf Papier als auf Kunststoffp-lm, während die erfindungsgemäßen Massen ebenso gut auf Kunststoffilm haften. —
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen, hektographischen Zusammensetzungen, welche, eine Infrarotstrahlung absorbierendes Material enthalten, liegt darin, daß solche Massen bedruckte Umdruckoriginale liefern, welche thermographisch mittels der konventionellen Infrarotstrahlungskopiersysteme reproduzierbar sind. Die meisten bedruckten, hektographischen.
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Umdruckoriginale sind thermographisch nicht reproduzierbar, da solche Zusammensetzungen praktisch frei von Materialien sind, welche wesentliche Mengen von Infrarotstrahlung absorbieren könnten. Dieser Vorteil ist ebenfalls sehr wesentlich, wenn die erfindungsgemäßen Umdruckoriginale in Buchform für Erziehungszwecke verwendet werden, und eine oder mehrere, thermisch hergestellte Kopien für Aufzeichnungszwecke gewünscht werden.
Gemäß-einer weiteren Ausführungsform können die erfindungsgemäßen, hektographischen Farbzusammensetzungen auf eine ^ unter Bildung von vollen oder punktförmigen Kohlepapieren gedruckt werden, da die geschmolzene Zusammensetzung bzw. Masse, obwohl sie gegenüber einem Ausbreiten während des gewöhnlichen Handhabens beständig ist, dennoch durch Druck übertragen werden kann. Auf diese Weise kann die Zusammensetzung auf eine volle oder aufgeteilte Druckwalze in konventioneller Weise aufgetragen, auf eine Bahn aus Papier oder Kunststoffolie aufgedruckt und Infrarotstrahlung zur .Verdampfung des flüchtigen Trägers und zum Zusammenschmelzen der Wachsteilchen ausgesetzt werden. Die geschmolzene Masse ist für die Verwendung als punktförmiges Kohlepapier ausgezeichnet, da die Masse unter BiI-dung von scharfen, sauberen, punktförmigen, hektographischen Überzügen gedruckt und geschmolzen werden kann, welche keinen Farbstoff auf die benachbarten Bereiche des Trägers ausbluten und welche für angrenzende Blätter bei Fehlen von angelegtem Druck für eine Druckübertragung verfärbungsbeständig sind.
Jedoch wird es bevorzugt, eine konventionelle, klebrige Überschicht über die Übertragungsschicht aufzubringen, um ihre Zerbrechlichkeit und ihre Bindungseigenschaften im Hinblick auf ein Kopieblatt zu verbessern. Eine solche Überschicht, welche durch Überziehen aufgetragen werden kann, jedoch -©rzugsweise über die hektographische Zusammensetzung gedruckt
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wird, kann eine Heißschmelzwachszusammensetzung sein, die ein klebriges Wachs wie Paraffin und/oder ein klebriges Harz wie Polyisobutylen enthält.
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    y-Verfahren zum Drucken einer hektographischen J'arbmasse, gekennzeichnet durch folgende Stufen: (a) Herstellung einer thixotropen, hektographischen Druckfarbe, welche von etwa 30 bis 80 Gew.-% eines flüchtigen, organischen Flüssigkeitsträgers, der einen Siedepunkt oberhalb etwa 930O (2000F) besitzt und 4er hierin jaje1 ein fein zerteiltes, hartes, wachsartiges Material und hektographischen Farbstoff dispergiert enthält, und ein nichttrocknendes, öliges Material, das wenigstens teilweise mit dem wachsartigen Material unverträglich'ist, und ein filmbildendes Bindemittelmaterial enthält,
    Cb) Drucken der hektographischen Druckfarbe auf die Oberfläche einer flexiblen Unterlage, und
    (c) Erhitzen der gedruckten Farbe zum Verdampfen des flüssigen Trägers und zum Verschmelzen der wachsartigen Teilchen unter Bildung einer trockenen, glatten, scharfen, gegenüber Berührung sauberen, abriebfesten und stabilen Ablagerung.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichne t, daß die Farbe ein Material enthält, das zum Absorbieren hoher Mengen von Infrarotstrahlung in der lage ist, und wobei das Erhitzen der aufgedruckten Farbe durch Exposition mit infrarotreicher Strahlung durchgeführt wird.
    3· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Feststoffgehalt der Druckfarbe eine größere Gewichtsmenge an hektographischem Farbstoff und eine kleinere Gewichtsmenge von Karnauba-Wachs, halbfestem, öligem Material und celluloseartigem, filmbildenden Bindemittelmäterial enthält.
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    4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfarbe auf die Oberfläche einer Druckform bzw. eines Umdrückoriginales durch Durchtreten der Farbe durch die bildweisen Öffnungen in einem.mit Bildern versehenen Schablonenblatt unter Bildung eines mit Abbildungen bzw. Abdrucken versehenen, hektographischen Umdruckoriginals aufgebracht wird.
    5· Verfahren nach Anspruch 4, dadurch g e k e η η ζ e ic h net,, daß das Umdruckoriginalblatt ausreichend durchscheinend ist, damit die Abdrucke durch das Umdruckoriginalblatt gelesen werden können. ,- .
    6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfarbe als fortlaufende Ablagerung mittels eines Druckzylinders unter. Bildung eines gegenüber Druck empfindlichen, hektographischen'Übertragungselementes aufgebracht wird»
    7· Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich-' n e t, daß die kontinuierliche Ablagerung lediglich'einen Teil der Oberfläche des Trägers unter Bildung eines gegen-, über Druck empfindlichen, punktförmigen, hektographischen Übertragungselementes bedeckt. - ."-.."
    5. Hektographische Druckfarbe, dadurch g e k e η η ζ e i c h η e t, daß sie von etwa JO bis 80 Gew.-^ eines flüchtigen, organischen flüssigen Trägers mit einem Siedepunkt oberhalb etwa 93°C (2000E) enthält, und einen Feststoffgehalt von etwa 70 bis 20 Gew. -%. .besitzt, wobei der Feststoff gehalt eine größere Gewichtsmenge von dispergiertem, hektographischem Farbstoffmaterial und eine kleinere Gewichtsmenge an dispergierten, harten, wachsartigen Teilchen mit einer Schmelz-
    ■ temperatur zwischen 60°C (14O°F) und150°0 3000F), film-
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    ■ bildendes Bindemittelmaterial und nicht-trocknendes, öliges Material, welches wenigstens teilweise mit dem harten, wachsartigen Material unverträglich ist, umfaßt, wobei die Farbe gedruckt und bei erhöhten Temperaturen getrocknet und geschmolzen werden kann, um eine saubere, abriebfeste, stabile Vervielfältigungszusammensetzung zu liefern.
    9- Hektographische Druckfarbe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Feststoffgehalt von etwa 50 bis 88 Gew.-% hektographischen Farbstoff, von etwa 5 his 20 Gew.-^ an wachsartigen Teilchen, von etwa 2 bis 15 Gew.-# des Bindemittelmaterials, von etwa 5 bis 20 Gew.-% des öligen Materials und von etwa 0,1 bis 5 Gew.-% eines Materials umfaßt, das wesentliche Mengen von Infrarotstrahlung zu absorbieren vermag.
    10. Ilektographische Druckfarbe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie Naphthaträger, hektographischen Farbstoff, Karnauba-Wachsteilchen, celluloseartiges Bindematerial und halbfestes, öliges Material umfaßt.
    11. Verfahren zur Herstellung von thixotroper, hektographischer Druckfarbe, dadurch gekennz e ichnet, daß es folgende Stufen umfaßt:
    (a) Herstellung einer Dispersion eines harten, wachsartigen Materials in einer flüchtigen, organischen Flüssigkeit, die einen Siedepunkt oberhalb etwa 93°C (2000F) besitzt und ein nicht-trocknendes, öliges Material enthält, das wenigstens teilweise mit dem harten, wachsartigen Material unverträglich ist,
    (b) Erwärmen der Dispersion unter Bildung einer klaren Flüssigkeit,
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    (c) Vermischen des festen, teilchenförmigen, hektographischen Farbmaterials mit dieser klaren Flüssigkeit zum Abkühlen der Flüssigkeit, wobei das wachsartige Material zum Heraustreten aus der Lösung in". Form von dünnen bzw. feinen Teilchen gebracht wird, ·
    (d) Herstellung einer Lösung eines filmbildenden Bindemittelmaterials in einer flüchtigen, organischen Flüssigkeit, ■ die einen Siedepunkt oberhalb etwa 930G (2000F) besitzt, und mit der organischen Flüssigkeit des Gemisches mischbar ist, und '
    (e) Vermählen des Gemisches und der Lösung miteinander unter
    Bildung der Farbe, welche von 30 bis 80 Gew.-# der organischen Flüssigkeit enthält und einen Feststoffgehalt von etwa 70 bis 20 Gew.-^ aufweist.
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    eerseite
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