DE180054C - - Google Patents
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- DE180054C DE180054C DENDAT180054D DE180054DA DE180054C DE 180054 C DE180054 C DE 180054C DE NDAT180054 D DENDAT180054 D DE NDAT180054D DE 180054D A DE180054D A DE 180054DA DE 180054 C DE180054 C DE 180054C
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- 230000011664 signaling Effects 0.000 claims description 3
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L23/00—Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains
- B61L23/08—Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains for controlling traffic in one direction only
- B61L23/14—Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains for controlling traffic in one direction only automatically operated
- B61L23/16—Track circuits specially adapted for section blocking
- B61L23/163—Track circuits specially adapted for section blocking using direct current
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)
- Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Λ* 180054 KLASSE 20/. GRUPPE
JAKOB FISCHER in POZSONY, Ungarn.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Dezember 1905 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft eine- selbsttätige Signaleinrichtung für Eisenbahnen und
bezweckt, anzuzeigen, daß sich zwischen zwei Stationen oder auf anderen bestimmten Abschnitten
zwei sich gegeneinander oder hintereinander bewegende Züge auf demselben Gleise befinden, oder daß eine Weiche falsch gestellt
ist, oder daß die Weiche so gestellt ist, daß zwischen den vom Haupt- und vom Nebengleise
ίο kommenden Zügen ein Zusammenstoß stattfinden
könnte. Durch rechtzeitige Anzeige dieser Fälle können Unfälle vermieden werden.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die eine Schiene der Gleise in voneinander
elektrisch isolierte Abschnitte geteilt ist, von denen je zwei miteinander mittels elektrischer
Stromkreise derart verbunden werden, daß zwischen je zwei dieser miteinander verbundenen
Abschnitte wenigstens ein isolierter Abschnitt liegt. In die erwähnten elektrischen Stromkreise
werden eine oder mehrere Stromquellen und eine oder mehrere Signalvorrichtungen eingeschaltet.
Bei den Weichen muß außerdem eine besondere Schaltung und eine durch die Weichenstellvorrichtung bewegte Kontaktvorrichtung vorgesehen sein.
Bei den Weichen muß außerdem eine besondere Schaltung und eine durch die Weichenstellvorrichtung bewegte Kontaktvorrichtung vorgesehen sein.
Die Erfindung ist in der Zeichnung schematisch veranschaulicht.
a,b ist das Hauptgleis und c, d das Nebengleis,
während ν die zwischen beiden Gleisen angeordnete Weiche darstellt. Die Schiene b
des Hauptgleises und die Schiene d des Nebengleises sind in .voneinander elektrisch isolierte
Abschnitte b°, b1, δ2, δ3, b\ δ8 usw. und d1, d2,
da, di, d5 usw. geteilt. Je zwei dieser Abschnitte
werden miteinander durch die elektrischen Leitungen e1, e2, e3, e4 usw. verbunden, wobei
immer wenigstens ein zwischenliegender Abschnitt ausgelassen wird. Die Verbindung
geschieht also in der Weise, daß ζ. Β. Abschnitt b° bei Umgehung des Abschnittes b1 mit
Abschnitt δ2, dieser mit Umgehung des Abschnittes b3 mit dein Abschnitte δ4 verbunden
wird usw. In gleicher Weise erfolgen die Verbindungen auf dem Nebengleise, wo d1 mit Umgehung
von d2 an d3, d3 mit Umgehung von dl
an d5 usw. angeschlossen ist. In jede Leitung e
wird je eine Stromquelle f1, f2, f3, _/*, sowie
eine oder mehrere Signalvorrichtungen g1, g2,
g3, g4, die durch eine Lampe oder ein anderes Signal gebildet sein können, angeordnet, wobei
die Stromquellen so geschaltet werden müssen, daß sich ihre Spannungen bei der nachher
beschriebenen Reihenschaltung addieren und nicht aufheben. Der hinter der Weiche auf der
Nebenschiene liegende erste isolierte Abschnitt d%
wird mittels einer Leitung h mit dem einen Pol des die.Weiche am Hauptgleise umgehenden
Stromkreises e2, das Herzstück oder die Weichenzunge i der Weiche mit dem an der Weichen- ,
Stellvorrichtung angeordneten Kontaktstück j und das mit diesem zusammenwirkende feste
Kontaktstück k mit dem anderen Pol des Stromkreises e2 verbunden.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Angenommen, daß sich die auf dem Hauptgleise bei I und II befindlichen Züge gegeneinander
bewegen und die Weiche so gestellt ist, daß Zug I auf dem Hauptgleise gehalten wird, so werden die Räderpaare des Zuges I
eine elektrische Verbindung zwischen der Schiene ά und dem* Abschnitte b° der Schiene b,
die'Räderpaare des Zuges II hingegen eine Verbindung zwischen der Schiene α und dem Ab-
schnitte W herstellen. Der Strom tritt dann z. B. von der Stromquelle/1 in den Zug I, von
diesem in die Schiene a, dann in die die Schiene a
berührende Weichenzunge i der Weiche v, führt durch die Fortsetzung der Schiene α durch
Zug II, Stromkreis e3, Abschnitt δ4, Stromkreis
e2, Abschnitt δ2 und wird durch den
Stromkreis e1 geschlossen. Auf diese Art werden die Stromkreise e1, e2, e3 in Reihe geschaltet.
ίο wodurch die in diesen Stromkreisen angeordneten
Signalyorrichtungen g1, g2 und g3 wirksam
werden..
Es ist klar, daß zwischen zwei Stationen oder innerhalb eines anderen bestimmten Abschnittes,
in welcher Entfernung die zwei Züge auch voneinander stehen, dadurch, daß zwischen den zwei
Schienen des Gleises eine elektrische Verbindung hergestellt wird, sämtliche zwischenliegenden
Stromkreise e1, e2, e3 in Reihe geschaltet
werden, so daß sämtliche Signalvorrichtungen, die sich zwischen den zwei Zügen
befinden, in Tätigkeit treten. Dieser Fall tritt ein, gleichgültig, ob sich zwei auf demselben
Gleise befindlichen Züge gegeneinander bewegen oder einander folgen. Der Führer jenes Zuges,
der hinter seinem Zuge die Signallampen aufleuchten sieht, weiß, daß der andere Zug ihm
folgt, hingegen der Führer jenes Zuges, der vor sich die Signallampen aufleuchten sieht,
kann nicht wissen, ob der vor ihm befindliche Zug in derselben Richtung fährt oder ihm entgegenkommt.
Aus diesem Grunde werden an geeigneten Stellen, z. B. in den Stromkreisen e1, e2 usw., Unterbrecher m angeordnet. . Der
Führer des Zuges, der hinter seinem Zuge die Signallampen aufleuchten sieht, läßt den Zug
bei einem Unterbrecher m halten und unterbricht durch den Unterbrecher den Signalstromkreis
mehrmals hintereinander. Das abwechselnde Aufleuchten und Erlöschen der Signallampen zeigt dem anderen Zuge, daß der
Zug nicht entgegen, sondern in gleicher Richtung fährt.
Wenn sich die Züge z. B. bei I und III gegeneinander bewegen und die Weiche so
gestellt ist, daß der Zug I in die Richtung des Hauptgleises geleitet wird, so werden vor dem
Zuge I die Signallampen nicht aufleuchten, da zwischen den Schienen α und b der Stromkreis
unterbrochen ist, hingegen schließt Zug III und die Weichenzunge i die Stromkreise e4
und eB durch die Schienen d1, d9; d3, d& und c so,
daß vor dem Zuge III die Signallampen g4, g5
aufleuchten und so lange in diesem Zustande bleiben, bis Zug I über die Weiche gelangt und
diese zurückgestellt worden ist, so daß Zug III nunmehr von der Nebenschiene auf die Hauptschiene
übergehen kann.
Wenn die Weiche unrichtig gestellt war1, so
daß der Zug I gegen den Zug III geführt werden würde, dann werden die Signalstromkreise e1,
el, e5 durch die beiden Züge I und III, die
Schienen b°, δ2, durch den Kontakt k, j und
durch die Schienen d1, d3, db, c und α geschlossen.
Wenn sich z. B. Zug III auf der Nebenschiene gegen die Weiche bewegt und diese falsch gestellt
ist, so schließt die Weichenzunge i den vor dem Zuge III befindlichen Stromkreis in der vorhin
beschriebenen Weise. In diesem Falle wird der Zug vorsichtig weitergeführt, bis er auf den
Schienenabschnitt d2 in die Lage IV kommt. Wenn hierbei die Signallampe g2 nicht aufleuchtet,
so kann die Weiche umgestellt werden, und der Zug kann ohne Gefahr auf das Hauptgleis
fahren. Wenn hingegen bei der Stellung IV des Zuges die Signallampe g2 aufleuchtet, so
zeigt dies, daß auf dem Hauptgleise, z. B. bei I, ein Zug fährt. In diesem Falle wird nämlich
der Stromkreis e2 und e1 durch die Schiene a
und c, Zug IV, Schiene d2, Leitung h, Schiene δ2
und Zug I geschlossen.
Fährt hingegen ein Zug von II gegen die Weiche und ist diese so gestellt, daß sie das
Hauptgleis mit dem Nebengleise verbindet, so leuchten die Lampen g2, g3 auf. Der Zug II
fährt nun vorsichtig bis zur Strecke δ4. Es kann hiernach versucht werden, die Weiche
umzustellen. Erlöschen hierbei die Signallampen infolge der Unterbrechung des Kontaktes
j, k, so ist die Strecke frei, und es war die Weiche falsch gestellt. Der Zug kann somit
weiterfahren. Bleiben jedoch die Signallampen trotz der Umstellung der Weiche brennen, so
befindet sich ein Zug auf der Hauptschiene, die Weiche muß zurückgestellt werden und der
Zug II muß das Vorbeifahren des von I kommenden Zuges abwarten.
Claims (1)
- Patent-Anspruch: 1o°Selbsttätige Signaleinrichtung für Eisenbahnen, bei der die eine Schiene in voneinander elektrisch isolierte Strecken geteilt ist, die mit an der Strecke verteilten Signalvorrichtungen und Stromquellen enthaltenden Signalstromkreisen in Verbindung stehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalstromkreise mit Auslassung wenigstens einer zwischenliegenden isolierten Schienenstrecke je zwei aufeinander folgende Schienenstrecken derart miteinander verbinden, daß sämtliche miteinander verbundenen Schienenstrecken und sämtliche hierdurch in Reihe geschalteten Signalstromkreise einen fortlaufenden Stromweg bilden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE180054C true DE180054C (de) |
Family
ID=444339
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT180054D Active DE180054C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE180054C (de) |
-
0
- DE DENDAT180054D patent/DE180054C/de active Active
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