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Mauerdübel aus Kunststoff.
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Die Erfindung betrifft einen Mauerdübel aus Kunststoff mit einem Spreizschlitz
und einer wenigstens zum Teil konischen, zentrischen Bohrung zum Befestigen irgendwelcher
Halter, Tragteile, wie zO B. Kabel- oder Rohrschellen, Spiegelhalter oder anderer
tlleile an Mauerwerk, Steinplatten oder sonstigen harten dickwandigen Gegenständen.
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Bekanntlich dienen die bekannten Kunststoff-Mauerdübel zum AusSiittern
von Bohrlöchern in Stein- oder Betonmauerwerk oder dergleichen und zur Aufnahme
und Verankerung von Schrauben, welche meistens mit einem sehr groben Holzgewinde
ausgerüstet sind0 Das eigentliche Befestigungselement bildet dabei jeweils die Schraube,
die in den Dübel eingeschraubt sich ihrerseits im Dübel verankert, während der Dübel
seineeseits beim Eisnchrauben des Schraubenschaftess gespreizt, und gegen die Wandung
des
Bohrloches gepresst wird, so daß gleichzeitig eine Verankerung
zwischen Bohrloch und Dübel zu Stande kommt, Ohne die Verwendung eines Mauerdübels
ist die Verwendung einer Schraube nich-t möglich. Und andererseits ist auch eine
Befestigung eines an einem Mauerwerk oder an einer Steinplatte zu befestigenden
Teiles ohne Schraube nicht mögliche Es sind also zur Befestigung irgendeines Teiles
an einem Mauerwerk, einer Steinplatte oder dergleichen bei der Verwendung der bisherigen
Mauerdübel immer zwei getrennte Elemente erforderlich, ein Mauerdübel und eine Schraube,
wobei der Dübel nur als notwendiges Milfselement zur Verankerung der Schraube iWdem
Bohrloch und die Schraube selbst als das eigentliche Halteelement zu hetrathten
isto Diese Art der Verwendung des Mauerdübels ist jedoch sehr umständlich und zeitraubend,
weil außer den an sic mühsamen Bohren des Loches in der Steinwand bzw. im Mauerwerk
uch noch eine Schraube eingedreht werden muß, waB meistens vermittels eines Schraubenziehers
von Hand geschieht, Insbesondere wenn nacheinander viele Halter, Tragteile oder
dergleichen an einer Stenwand oder Mauer anzubringen sind, tritt dieser Nachteil
sehr deutlich zu Tage. SO B. beim Befestigen von Kabelsohellen, die in verhältnismäßig
kurzen Abständen in großer Anzahl über lange Strecken hinweg in Betonmauerwerk oder
Steinmauerwerk zu befestigen sind, stellt sich schon nach einer verhältnismäßig
kurzen Kabelverlegestrecke eine Starke Ermüdung des Arbeiters ein, weil das Eindrehen
der
Befestigungsschrauben in die Mauerdübel einen sehr großen Kraftaufwand
vom Arbeiter erfordert. Hinzu kommt noch, daß das Einschrauben über Kopf oder an
sehr lioch gelegenen Stellen doppelt mühsam ist.
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Als weiterer Nachteil ist in manchen Fällen anzusehen, daß das zu
befestigende Teil solange die Schraube nicht ganz eingeschraubt ist, lose am Schraubenschaft
hängt, we n es nicht mit einer Hand vom Arbeiter gegen die Wand gedrückt wird, während
er mit der anderen Hand die Schraube eindreht. Die Not-Wendigkeit des Festhaltens
des zu befestigenden Teiles während des Einschraubvorganges der Schraube stellt
zusätzlich eine Gefahrenquelle dar, weil ein vom Schraubenkopf abrutschender Schraubenzieher
sehr leicht zu Verletzungen der das zu befestigende Teil haltenden Hand führen kam.
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Die der vorliegenden Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe besteht
darin, einen Mauerdübel zu schaffen, der eine einfachere, schnellere, rationellere
und vollkommen gefahrlose Anwendung erlaubt.
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Die erfindungsgemäße Lösung ist d a d u r c h g e k e n n -z e i c
h n e t , daß der Mauerdübel stoffschlüssig oder formschlüssig lt dem zu befestigenden
Teil verbunden ist und ale Verankerung im Bohrloch vermittels eines Spreiznagels
erfolgt.
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Damit werden mehrere Vorteile erzielt: Nauerdübel und zu befestigendes
Teil stellen ein einziges bzw. quasi ein einziges Teil dar und das zu befestigende
Teil wird schon durch das Einstecken des Mauerdübels in das Bohrloch gehalten und
kann mindestens lose fixiert werden, die bisher notwendige teure Schraube als Befestigungselement
wird durch einen wesentlich billigeren Spreiznagel, der kein Gewinde zu haben braucht,
ersetzt, die zeitraubende und ermüdende Arbeit des Einschraubens der Schraube entfällt,
der Spreiznagel kann vermittels eines Sohlagwerkzeuges in den Mauerdübel eingetrieben
werden, was nicht nur eine Arbeiter leichterung, sondern auch eine'wesentliche Zeitersparnis,
d.h.
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Rationalisierung, bedeutet. Insbesondere bei der Anbringung von Rohr-
oder Kabelechellen aus Kunststoff lassen sich außer diesen Vorteilen noch weitere
Vorteile dadurch erzielen, daß der Nauerdübel einstückig mit der Rohr- oder Kabelschelle
hergestellt ist.
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Dadurch entfällt eine getrennte Lagerhaltung für zwei verschiedene
Teile, naitilich die Rohr- oder Kabelschelle und den Mauerdübel, und außerdem wird
die Anbringung der Rohr- oder Kabelschelle dadurch wesentlich vereinfacht, daß nunmehr
die Möglichkeit besteht, die Kabelschellen in einem Arbeitsgang nacheinander it
die vorgebohrten Löcher zu stecken und darm nach- -einander im zweiten Arbeitsgang
durch Eintreiben der Spreiznagel
zu befestigen. Der besondere Vorteil
dieser Arbeitsweise ist darin zu sehen, daß der Arbeiter nicht gleichzeitig mehrere
einzelteile und dazu noch das Werkzeug mitführen mußO Außerdem wird dabei zwangsläufig
verhindert, daß ein vorzeitiges Ausgehen des Mauerdübele-Vorrates vorkommt.
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Damit auch der zur Befestigung der Rohr- oder Kabelschelle bzwo des
damit verbundenen Mauerdübels notwendige Spreiznagel immer gleichzeitig mit der
Rohr- oder Kabelschelle vorhanden ist, ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung
vorgesehen, daß der Spreiznagel koaxial zur Bohrung des Mauerdübels an einem abnehmbaren
Kopfteil der Rohr- oder Kabelschelle trennbar angeordnet ist.
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Dadurch wird erreicht, daß praktisch alle die zur Befestigung der
Kabel.chelle dienenden Teile ein einziges Element bilden und weder getrennt an Lager
gehalten werden müssen noch getrennt mitzuführen sind, Vorteilhaft ist es dabei,
daß der Spreiznagel durch eine Sollbruchstelle mit dem KtXteil der Rohr- oder Kabelschelle
erbunden ist0 Das Eintreiben des Nagels in den Mauerdübel kann dabei ganz einfach
in der Weise erfolgen, daß er vermittels eines Schlagdornes, der auf die rückwärtige
Stirnfläche des Spreiznagels
aufgesetzt wird und mit Hilfe eines
Hammers vom Kopfteil der Rohr- oder Kabelschelle getrennt und gleichzeitig in die
Bohrung des Dübels eingetrieben wird0 1ç;ie Versuche ergeben haben, genügt ein einziger
kräftiger Schlag mit einem mittelschweren IIa..lmer, um einen absolut festen Sitz
bzw. eine absolut feste Verankerung des Spreizdübels in dem Bohrloch durch den eingetriebenen
Spreiznagel zu erzielen, Zweckmäßig ist es dabei, den Spreiznagel aus Kunststoff
herzustellen, was eine wesentliche Verbilligung bedeutet und ihn mit einem konischen
Vorderteil mit einer planen Stirnfläche und einem zylindrischen Hinterteil mit einer
ebenfalls planen Stirnfläche zu versehen0 Als vorteilhaft hat sich dabei erwiesen9
daß der Keilwinkel des konischen Vorderteiles spitzer ist als der Keilwinkel des
Konus der Bohrung des Mauerdübels.
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Es ergibt sich nämlich dadurch eine wesentlich günstigere Spreizwirkung
und ein geringerer Eintreibwiderstand zu Beginn des Spreizvorganges, so daß nicht
nur eine sehr gute Verankerung, sondern auch eine Stabilisierung der äußeren Wandung
-d. h. des in der Nähe der Bohrlochkante liegenden Teiles des Dübels - erzielt wird,
und zwar dadurch9 daß an dieser Stelle der Bohrung des Mauerdübels der zylindrische
Teil des eingetriebenen Spreiznagels zu zeigen kommt.
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Zur Befestigung von Teilen, bei denen es nicht möglich ist, den Spreiznagel
bei deren Herstellung gleichzeitig mit anzug spritzen, sondern es erforderlich ist,
die Spreiznägel getrennt mitzuführen, ist es zweckmäßig, daß mehrere Spreiznägel
durch leicht trennbare Verbindungsbrücken zu einem Reihenmagazin zusammengefaßt
sind.
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Um statt einer stoffschlüssigen eine formschlüssige Verbindung zwischen
dem zu befestigenden Teil und dem Maurdübel herstellen zu können, ist in weiterer
Ausbildung der Erfindung vorgesehen, daß der Mauerdübel am Kopfende mit einem Spannkopf
versehen ist, dessen Durchmesser größer ist als der Außendurchmesser des Dübelschaftes.
Dieser Spannkopf kann dabei die gleiche Punktion ausüben wie ein Schraubenkopf.
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Besonders zweckmäßig ist es, die Spannfläche, a. h. die dem zu befestigenden
Teil zugekehrte Fläche des Spannkonfes mit einem in Richtung der Dübelschaftes vorspringenden
Ringbund zu versehen, weil dadurch ein gewisser aus der Formelastizität des Spannkopfes
resultierender Spanndruck auf das zu befestigende Teil ausgeübt werden kann.
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Um einen solchen axial gerichteten Spanndruck, und damit eine einen
guten Sitz erzielende Spannung beim Eintreiben des Spreiznagels ir den Mauerdübel
zu erreichen brf. diesen zu erhöhen, ist in weiteres Ausbildung der Erfindung vorgesehen,
dr in der zentrischen Bohrung mindestens ein radial nach inner vorspringender
Anschlag
vorgesehen ist, auf den die vordere Stirnfläche des Spreiznagels auftrifft, bevor
dessen konischer Teil den Dübelschaft spreizt.
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Durch diese Maßnahme wird gewährleistet, daß der axial gerichtete
Vorschub des Spreiznagels bevor der eigentliche Spreizvorgang und. somit die Verankerung
des Dübelsohaftes in dem Bohrloch beginnt, ein Zug in Axialrichtung auf den Mauerdübel
selbst ausgeübt wird.
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Dabei kann der Anschlag als Quersteg ausgebildet sein, der durch dünne
trennbare Verbindungsbrücken mit der Dübelwandung verbunden ist. Nicht nur aus funktionstechnischen,
sondern auch aus spritzgußtechnischen Gründen ist es dabei vorteilhaft, daß der
Steg im vorderen konischen Teil der Bohrung paraliel zum Spreizschlitz verlaufend
angeordnet und etwas dicker ist als der Schlitz, so daß jeweils an den Kanten, die
durch die konische Wandung der Bohrung und den Schlitz gebildet werden, die Verbindungsbrücken
vorhanden sind0 Durch die wählbare Querschnittsfläche dieser Verbindungsbrücken
zwischen der Dübelwandung und dem Steg ist es möglich, die optimale Druckspannung
in Axialrichtung zum Anpressen der Anlegefläche des zu befestigenden Teiles an die
Wandfläche, in der sich das Bohrloch befindet0 Sobald dabei die Druckspannung in
Axialrichtung die Festigkeit der Verbindungebrücken übersteigt,
reißt
der Steg von der Dübelwandung ab und wird vom Spreiznagel vor sich hergeschoben,
wenn der Spreznagel weiter in den Dübelschaft eindringt und durch Anpressen der
Dübelwandung gegen die Bohrlochwandunb die Verankerung des Dübels im Bohrloch bewirkt,
Eine andere Möglichkeit den Anschlag auszubilden besteht darin, mehrere Radialrippen
in konischem Teil der Bohrung vorzusehen.
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Beim Auftreffen der vorderen Stirnfläche des Spreiznagels auf die
radialen Flächen der Radialrippen wird der Dübelschaft zunächst auch in Axialrichtung
in das Bohrloch weiter hineingedrückt und e werden denn, wenn ein weiteres axiales
Verschieben des Mauerdübels in Eintreibrichtung des Nagels nicht mehr möglich ist,
die Radialrinnen entweder abgerissen oder zerquetscht0 Die einfachste Form der Ausbildung
des Anschlages besteht darin, daß er von der Stirnfläche eines kegelstumpfartigen
Teiles der Bohrung des Dübelschaftes gebildet wird.
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Wenn gleichzeitig nach einem weiteren Merkmal der Erfindung der Spreiznagel
aus einem härteren Material als der Mauerdübel hergestellt ist und eine scharfe
Vorderkante besitzt, kann der Spreiznagel beihl weiteren Eindringen in den Mauerdübel
von der so ausgebildeten Anschlagfläche einen Spann entsprechend dem
vorderen
Durchmesser des Spreiznqgels abheben und die Schenkel des Mauerdübels gleichzeitig
spreizen. Auf diese Weise bleibt die Schubkraft in Axialrichtung vom Auftreffen
der Stirnfläche des Spreiznagels auf den Anschlag erhalten, solange sich der Spreiznagel
bewegt.
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In den beiliegenden Zeichnungen sind einige Ausführungsbeispiele der
Erfindung dargestellt, die nun im folgenden näher erläutert werden.
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Es zeigt: Fig. 1 einen querschnitt durch eine Kabelschelle mit angespritztem
Mauerdübel und SpreiXznagel, Fig. 2 einen Teilquerschnitt durch eine andere Au fülrungsform
des Dübelschaftes.
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Fig. 3 Einen Schnitt AA durch die Fig. 1, Fig. 4 einen Querschnitt
B-B durch die Fig. 2, Fig. 5 einen Querschnitt durch einen mit einem Spannkopf versehenen
Mauerdübel, Fig. 6 einen Teilquerschnitt durch eine andere Ausführungsform des Dübelschaftes,
Fig. 7 die Vorderansicht eines Spreiznagelmagazine, Fig. 8 einen Schnitt C-C durch
die Fig. 7, Fig0 9 eine andere Ausführungsform des Spreiznagelmagazins und Fig.
10 eine Teildraufsicht auf Fig. 90
In der Fig. 1 befindet sich
ih einer Mauer 1 ein vorgebohrtes Bohrloch 2 mit einem dem Durchmesser des'Dübelschaftes
angepaßten Durchmesser. In dem Bohrloch 2 steckt lose ein Mauerdübel 3, der aus
einem Stuck mit decan der Mauer 1 zu befestiwenden Grundteil 4 einer Kabelschelle
5 hergestellt ist. Der Mauerdübel 3 besteht im wesentlichen auo einem zylindrischen
Schaft 6, der über etwa 3/4 seiner Länge durch einen Spreizschlitz 7 in zwei Schenkel
aufgeteilt ist, und an seinem hinteren Ende'einen konischen Bohrungsteil 8 und einen
zylindrischen Bohrungsteil 9 aufweist, wobei der zylindrische Bohrungsteil 9 in
einen Trichter 10 mündet, der sich im.DUbelkopf 11 befindet0 Im konischen Bohrungsteil
8 des Dübelschafte 6 befindet sich ein Quersteg 12, der um einige Zehntel Millimeter
dicker ist als der Spreizschlitz 7. Dieser Quersteg 12 i;t an den von dem Spreizschlitz
7 und dem konischen Bohrungsteil 8 gebildeten Kanten durch Verbindungsbrücken 13
und 14, die jeweils halb so dick sin4 wie die Dickendifferenz zwischen dem Quersteg
12 und dem Spreizschlitz 7, fest mit der Wandung des Schaftes 6 verbunden und endet
kurz vor dem zylindrischen Bohrungsteil 9 auf der einen Seite und am Auslauf des
konischen Bohrungsteiles 8 auf der anderen Seite.
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Der Grundteil 4 der Kabelschelle 5 besteht im wesentlichen aus einer
Bodenplatte 15 mit einem in Richtung des Dübelschaftes 6 vorspringenden Bund 16
und aus einem im wesentlichen
viereckigen Profilkörper 17. Der'Profilkörper
17 hat zwei sich gegenüberliegende Seitenwände 18 von der jede ein Kegelprofil 19
zur Aufnahme des Kabels 20 aufweist. Die beiden anderen Seitenwände 21 u0 22 des
Profilkörpers 17 sind jeweils mit widerhakenförmigen Zähnen versehen, die zum Halten
eines Kopfteiles 23 dienen der als Bügel ausgebildet ist, dessen Schenkel 24 u0
25 auf den Innenseiten entsprechende Rastverzahnungen aufweisen. Im Kopfteil befindet
sich eine Spannschraube 26, die später zum Festklemmen des Kabels auf dem Profilkörper
17 dient. Diese Schraube ist mit einem Spreiznagel 27 ausgerüstet, der aus einem
Stück mit ihr gegossen bzw.
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im Spritzgußverfahren hergestellt ist und durch eine dünne am,unteren
Rand d£r Spannschraube 26 verlaufende Sollbruchstelle 28 gehalten wird. Der Spreiznager
27 besitzt einen zylindrischen Teil 29 und einen konischen Vorderteil 30, während
die Spannschraube 26 mit einer im Durchmesser dem zylindrischen Teil 29 des Spreiznagels
27 entsprechenden Axialbohrung 31 versehen ist, die am oberen Teil der Spaunschraube
29 in eine Quernut 32 mündet. Die Quernut 32 dient zum Einschrauben der Spannschraube
26 vermittels eines passenden Werkzeuges, In strichpunktierten Linien ist ein Schlagdorn
33 angedeutet, der unter Zuhilfenahme eines Schlagwerkzeuges, zO B. eines Hammers,
zum Abtrennen des Spreiznagels 27 von der Spannschraube 26 und zu dessen Eintreiben
in den Dübelschaft 6 dient.
Nachdem der Mauerdübel 3 in der in
Fig, 1 dargestellten Weise in das Bohrloch eingesetzt ist, wird zur Verankerung
des Mauerdübels der Spreiznagel 27 mit Hilfe des Schlagdorns 33 und eines Schlagwerkzeuges,
mit dem auch das hintere Ende des Schlagdornes gechlagen wird, von der Spannschraube
26 getrennt und in die Bohrung 9, 8 eingetrieben0 Dabei trifft zuerst die vordere
Stirnfläche 34 auf den Quersteg 12 und treibt dabei den Dübelschaft 6 so tief wie
möglich in das Bohrloch 2, so daß der Bund 16 stark gegen die Fläche der Wand 1
gepresst wird0 Sobald ein weiteres Eindringen des Dübelschaftes 6 in das Bohrloch
nicht mehr möglich ist, brechen die Verbindungsbrücken 13 und 14, so daß sich der
Quersteg 12 vom Dübelschaft 6 löst und vom Spreiznagel 27 weiter in der Bohrung
vor sich hergeschoben wird. Dabei dringt dann der konische Teil 30 des Spre1"nagels
27 weiter in den engeren Teil der konischen Bohrung 8 ein und treibt die Schenkel
des Dübel;chaftes 6 auseinander, so daß diese gegen die Wandung des Bohrloches 2
gepresst werden und der Mauerdübel 3 bzw. dessen Schaft 6 im Bohrloch fest verankert
wird a Auf diese Weise läßt sich praktisch eine genauso stramme Befestigung des
zu befestigenden Teiles an der Mauer 1 erzielen.
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Wichtig ist dabei, daß der Spreiznagel möglichst mit einem einzigen
Schlag, d. h. in einer einzigen ununterbrochenen schnellen Bewegung in den Dübelschaft
6 eingetrieben wird und daß er während dieser Axialbewegung auf. den Dübel zunächst
einen Druck in Axialrichtung ausübt, bevor er die Schenkel des Dübels zu spreizen
beginnt.
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Versuche haben gezeigt, daß sich auf diese Weise der Spreiznagel 27
etwa soweit in den Schaft 6 des Mauerdübels 3 eintreiben läßt, daß seine hintere
Kante bzw. Stirnfläche gerade eben noch in den zylindrischen Bohrteil 9 eintaucht.
Dabei füllt der zylindrische Teil 29 des Spreiznagels 27 den zylindrischen Bohrteil
ganz aus, so daß die Stabil tat des Mauerdübels in diesem Bereich praktisch der
eines massiven zylindrischen Kunststoffteiles entspricht.
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In den Fig. 2 und 4 ist eine andere Ausführungsform eines axialen
Anschlages dargestellt. Im konischen Bohrungsteil befinden sich Radialrippen 35,
von denen vier gleiohmßig auf die Kreisfläche verteilt sind und von der Bohrungswandung
nach iimen ragen Diese Radialrimpen können, wie in Fig. 4 dargestellt ist, mit gleichbleibender
Dicke in die Wandung des Mauerdübels 3 übergehen oder aber vermittels Querschnittsverjüngungen,
die ebenfalls wieder als Sollbruchstellen dienen sollen, mit der Mauerdübelwandung
verbunden sein, Bei der in Fig0 4 dargestellten Ausführung ist es von Vorteil, wenn
der Spreiznagel aus einem hSrteren Material besteht als der Mauerdübel 3, -so da3
die Stirnfläche 34 des Spreiznagels 27 die Radialrippen 35 abschert oder zerquetscht,
wenn die Relativbewegung zwischen dem Dübel und dem Spreiznagel 27 nach dem Auftreffen
des Spreiznagels 27 auf die Radialrippen 35 beginnt.
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Im Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 6 ist der konische Bohrungeteil
8 als Kegelstumpf au gebildet und besitzt eine Stirnfläche 36, auf welcher die Stirnfläche
34 des Spreiznagles 27 auftrifft, bevor dieser die Spreizwirkung auf die Schenkel
des Mauerdübels 3 bzw. des Mauerdilbelschaftes 6 ausübt. Beim weiteren Eindringen
in den Schaft des Mauerdübels 6 werden dann dem Durchmesser der Stirnfläche 34 entsprechende
Späne aus dem an den Schlitz 7 angrenzenden Material des Dübelschaftes 6 abgehoben,
so daß praktisch auch noch während des Spreizvorganges ein Zug in axialer Richtung
durch den eindringenden Spreiznagel 27 auf den Dübelschaft 6 ausgeübt wird, was
übrigens auch bei der Ausführungsform gemäß der ig. 2 und 4 der Fall ist.
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Im Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 5 ist der Mauerdübel 3 mit
einem Spannkopf 37 versehen, der ähnlich wie der Boden 15 der Kabeljohelle 5 nit
einem Ringbuiid 38 versehen ist, welcher auf1 dem zu befestigenden Teil 39 aufliegt.
Durch den Ringbund 38 entsteht zwischen der Oberfliche des zu befestigenden Teiles
39 und dem Spannkopf 36 ein Hohlraum 40, der aufgrund der Materialelastizität eine
Anpreßspannung in Axialrichtung ermöglicht.
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In Fig. 5 ist auch dargestellt, wie der bereits weiter einetriebene
und spreizende Spreiznagel 27 den Steg 12, nachdem dieser bereits von seinen Verbindungsbrücken
13 und 14 abgerissen
ist, vor sich herschiebt0 Dabei ist ersichtlich,
daß auch der Steg 12 noch eine gewisse Spreizwirkung im Spreizschlitz 7 ausübt.
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Bei diesem Ausführungsbeispiel ist es selbstverständlich nicht möglich,
den Spreiznagel 27 schon in einer einschlaggerechten Lage mit dem Mauerdübel bei
dessen Herstellung zu verbinden, wie das bei dem abnehmbaren Kopfteil 23 bzw. dessen
Spannschraube 26 der Fall ist.
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In diesem Falle ist es zweckmäßig, mehrere Spreiznägel 27, wie in
den Fig. 7, 8, 9 und 10 dargestellt, zu einem Magazin durch Verbindungsteile leicht
voneinander lösbar, miteinander zu verbinden um gegebenenfalls einen ähnlich einem
Schlagbefter aufgebauten Nagel apparat zum Eintreiben des Spreiznagele 27 in den
Mauerdübel 3 verwenden zu können. Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 7 und 8 sind
zu diesem Zweck mehrere Spreiznägel 27 durch zwei Magazinrippen 41, die gleichzeitig
als Führungstelle in einem entsprechend ausgebildeten Nagelapparat dienen können,
und dünne Verbindungsbrücken 42 miteinander verbunden, die leicht trennbar sind.
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Im Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 9 und 10 ist auf die Magazinrippen
41 verzichtet und stattdessen sind Verbindungew brücken 43 zwischen den einzelnen
in einer Reihe angeordneten Spreiznägeln 27rgesehen, die sich ebenfalls leicht abtrennen
lassen.
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Selbstverständlich kann auch jeder Spreiznagel 27 einzeln hergestellt
sein und nach dem bloßen Einstecken in den hinteren Teil der Bohrung des Mauerdübels
6 vermittels eines schematisch angedeuteten Schlagdornes 44 und eines Schlagwerkzeuges
eingeschlagen werden.
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Im Ausführungsbeispiel gem. Fig. 5 ist gezeigt, wie auf einf'acbeWeise
eine formschlüssige Verbindung zwischen einem zu befestigenden Teil 39 und dem Mauerdübel
3 herstellbar ist, in dem nämlich der Mauerdübel beispielsweise durch einen Spannkopf
27 ähnlich ausgebildet ist wie eine Schraube0 Es ist noch nachautragen, daß es auch
hier zweckmäßig ist, das Kopfende der Bohrung des Mauerdübels trichterförmig zu
erweitern, um die Einführung des Spreiznagels 27 zu erleichtern.