DE1800041B2 - Regelanordnung zur hydraulischen positionierung - Google Patents
Regelanordnung zur hydraulischen positionierungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K31/00—Actuating devices; Operating means; Releasing devices
- F16K31/12—Actuating devices; Operating means; Releasing devices actuated by fluid
- F16K31/42—Actuating devices; Operating means; Releasing devices actuated by fluid by means of electrically-actuated members in the supply or discharge conduits of the fluid motor
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F15—FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
- F15B—SYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F15B13/00—Details of servomotor systems ; Valves for servomotor systems
- F15B13/02—Fluid distribution or supply devices characterised by their adaptation to the control of servomotors
- F15B13/04—Fluid distribution or supply devices characterised by their adaptation to the control of servomotors for use with a single servomotor
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Description
Die Erfindung betrifft eine Regelanordnung zur hydraulischen Positionierung mit zwei in einer Brückenschaltung
betriebenen Potentiometern, deren eines in Abhängigkeit von der Lage des zu positionierenden
Objektes verstellt wird, während mittels des anderen der Sollwert bzw. eine Führungsgröße vorgegeben wird,
und bei der in Abhängigkeit von der an der Brücke abgegriffenes EMK über invers wirksame Verstärker
zwei hydraulische Magnetventile betätigt werden, welche als Stellglied vorgesehenen Hydraulikzylindern
und/oder -motoren vorgeordnet sind.
Als kritisch zeigen sich bei solchen Regelanordnungen zur Positionierung, sobald höhere Ansprüche
gestellt werden, sowohl das Ansprechverhalten als auch die Toleranzen, innerhalb deren die vorgegebene
Position eingenommen werden soll. So wird beispiel.sweise gefordert, daß eine vorgegebene Toleranz nicht
überschritten wird; ist der von der Regelanordnung eingehaltene Toleranzbereich wesentlich kleiner als der
vorgegebene, so finden unnötig häufig Stellvorgängc statt, die sich nur über kleine Beträge erstrecken und
innerhalb des zulässiger: Toleranzbereichs verlaufen. Andererseits ist es zum Ausregeln größerer auftretender
Differenzen wünschenswert, die Geschwindigkeit
der Stellvorgängc sowohl von der Größe der Abweichung als auch von der Abwe.chungsanderung abhängig
/UBdlcincr bekannten Anordnung wird für derartige
Reeelaufgaben ein elektronischer Vorverstärker, auch
mit »Scrvoverstärker« bezeichnet, benutzt, der seinerseits
die Spulen zweier Schaltvent.le für d.e beiden Rcgeirichtungen über Schwellendetektoren steuert.
Es sind auch Anordnungen bekannt, bei denen ein die
FluBmengc bestimmendes Ventil in Verbindung mit einem die Flußrichtung bestimmenden Umsleuerventil
benutzt wird. In beiden Fällen lassen sich erwünscht
hohe Ansprcchgcschwindigkciten des Regelkreises nicht erzielen. Als nachteilig hat sich weiterhin
Senkbar gemacht, daß das Verhalten des Regelkreises sich nur in engen Grenzen andern aßt, da
wesentliche Daten der Verstärker und Steuerelemente des Stellgliedes durch die mechanischen Abmessungen
des hydraulischen Vorverstärkers sowie der Ventile bestimmt sind. Insbesondere der Tolcranzbere,ch,
innerhalb dessen noch keine Betätigung des Stellgliedes einsetzt ist durch die Abstände der sperrenden
Ventilflächen bestimmt, und Änderungen des Regelverhaltens lassen sich nur durch Änderung des
Verstä/ku-igsfaktors bewirken, so daß gleichzeitig die
Empfindlichkeit der Anordnung abgeändert w.rd.
Die Erfindung löst die Aufgabe, eine Regelanordnung zu schaffen welche bei kürzesten Ansprechzeiten mit
einfachen Mitteln eine weitgehende Beeinflussung des Regelvorgangs gestattet, bei einer Regelanordnung der
eingangs genannten Art dadurch, daß die zwei invers wirksamen elektronischen Verstärker als Analogverstärker
ausgeführt sind, deren Arbeitspunkt im unteren Kennlinienknick liegt, derart, daß eine positive
Brückenspannung über einen der Verstärker das Offnen
eines der beiden Ventile bewirkt, eine negative Brückenspannung über den anderen Verstärker das
öffnen des anderen Ventils bewirkt, und bei abgeglichener
Brücke beide Ventile gesperrt sind.
Gegenüber bekannten Anordnungen ergibt sich so der Vorteil, daß für die beiden Bewegungsrichtungen
des Stellglieds das dynamische Verhalten frei gewählt werden kann. Dies ist beispielsweise bei Richtsteuerungen
von Kanonenrohren oder Krangreifern von Bedeutung, deren Aufwärts- und Abwärtsbewegungen
trotz des Eigengewichts gleichen Gesetzen unterworfen
sein sollen. .
Bevorzugte Ausfühmngsformen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Im einzelnen ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit dieses darstellenden
Zeichnungen erläutert. Es zeigt hierbei
Fig. 1 ein sowohl die elektrischen als auch die hydraulischen Elemente enthaltendes Blockschaltbild
Fig.2 diagrammatisch Kennlinien der beiden Ana-
log-Verstärkerder F i g. 1.
In Fig. I ist als Stellglied I ein doppelt wirkender
Hydraulikzylinder gezeigt, dessen Kolben mittels der abgebrochen dargestellten Kolbenstange 2 die Positionierung
eines nicht dargestellten Objekts bewirkt. Mit der Kolbenstange ist weiter durch in der Figur
symbolisch durch ein gestrichelte Linie dargestellte Mittel ein Positionier-Potentiometer 3 verbunden,
dessen jeweils abgreifbarc Widerstände innerhalb enger Toleranzen vom Stellweg bzw. -winkel abhängen. Das
Posilionier-Potentiometer 3 wird von den Klemmen und 5 einer Stromquelle gespeist, mit denen auch das
18 OO
Stell-Potentiometer 6 verbunden ist, das in ebenso engen Toleranzen zu wählen ist wie das Positionier-Potentiometer.
Die Zweigwiderstäniie der Potentiometer
bilden damit eine durch die Stromquelle gespeiste Brückenanordnung, deren Diagonale durch ί
die Abgriffe der Potentiometer gebildet wird. Die Abgriffe der Potentiometer sind mit den beiden
Eingangsschaltkreisen 7 und 8 verbunden, die den Eingängen 9 und 10 der parallel angeordneten
elektronischen Analog-Verstarker 11 und 12 vorgeord
net sind. Im Ausführungsbeispiel gleichen die Analogverstärker Il und 12 einander; sie weisen jeweils zwei
inverse Eingänge auf, die mit ;/ bzw. b bezeichnet sind.
Die Ausgänge der Verstärker Il und 12 sind mit den Magnetspulen 13 und 14 von Magnetventilen 15 und 16
verbunden. Die Magnetventile werden von einer Hydraulikpumpe 17 gespeist. Bei Erregun" der Magnetspule
J3 öffnet das Magnetventil 15 und verbindet die Pumpe 17 mit dem oberen Zylinderraum 18 des
Stellgliedes 1, während es gleichzeitig den unteren Zylinderraum 19 zu seiner Entlastung mit dem ölsiimpf
20 verbindet. Die Erregung der Magnetspule 13 bewirkt damit eine Abwärtsbewegung der Kolbenstange 2. Wird
hingegen die Magnetspule 14 erregt, so wird der untere Zylinderraum 19 mit dem Druckmittel beaufschlagt und
der obere Zylinderraum 18 entlastet, so da!3 die Kolbenstange 2 sich nach oben bewegt.
Zur Verbesserung des Regelverhaltens sind Potentiometer 21 und 22 vorgesehen, mittels deren einstellbarer
Abgriffe Teilspannungen abgegriffen werden können, die über Vorwiderstände den Eingangsschaltkreisen 7
und 8 zusätzlich zugeführt werden können und es gestatten, den Arbeitspunkt der Analog-Verstärker 11
und 12 zu verstellen. Die Wirkungsweise dieser Potentiometer 50Π an Hand der F i g. 2 erläutert werden.
Die Fig. 2 zeigt in einem Koordinatensystem Kennlinien
der Verstärker 11 und 12; die durchgezogene Kennlinie des Verstärkers 11 ist im ersten Quadranten
vorgesehen, während die des invers arbeitenden Verstärkers 12 um die Y- und X-Achse gespiegelt im
dritten Quadranten gestrichelt gezeigt ist. Die Einstellung der Potentiometer 21 und 22 ist hierbei so gewählt,
daß die Kennlinien beider Verstarker nahezu im Koordinatenursprung beginnen und der Bereich der von
der Brücke abgegebenen Regelspannungen, innerhalb dessen keine der Magnetspulen 1.3 und 14 erregt
werden, äußerst gering ist. Die geringste Abweichung zwischen dem Soll- und dem Istwert hat bereits die
Erregung einer der Magnetspulen und damit das Einsetzen einer Korrekturbewegung der kolbenstange
2 zur Folge. Werden derart enge Toleranzen nicht gefordert, so wird durch Verstellen der Potentiometer
21 und 22 die Vorspannung der Verstärker 11 und 12 geändert, so daß der Toleranzbereich 23 der von der
Brücke abgegebenen Regelspannung U, wesentlich breiter wird und kleinere Regelabweichungen nicht
sofort zum Ansprechen der Regelanordnung führen. Die Fig. 2 zeigt weiterhin, daß die Aussteuerung der
Verstärker Il und 12 begrenzt ist und für die abgegebenen Ströme Iw und /n Grenzwerte bestehen.
Die in der ersten Einstellung der Potentiometer 21 und
22 durchgezogen bzw. gestrichelt dargestellten Ciun ukteristiken
zeigen eine niedi igerliegende Sättigungsgrenze als die nach Verstellen der Potentiometer 21 und 22
erhaltenen strichpunktierten bzw. punktierten C'harakteristiken:
die Einstellung der Sättigungsgrenze ist mit innerhalb der Verstarker 11 und 12 vorgesehenen
Einslcllgliedern separat bewirkt worden.
In F i g. 2 sind die statischen Charakteristiken der
Verstärker angegeben. In vielen Fällen ist es wünschenswert, ein bestimmtes dynamisches Verhalten der
Verstärker zu erzielen. Dies kann durch Kopplungszweige 24 und 25 herbeigeführt werden, die im
Ausführungsbeispiel den jeweils benutzten Eingang eines der Verstärker mit dessen Ausgang verbinden. Die
Kopplungszweige können als Mit- oder als Gegenkopplung wirken; es ist auch möglich, die Kopplungszweige
sowohl zur Mitkopplung als zur Gegenkopplung auszunutzen: beispielsweise können für sich nur
geringfügig ändernde Regelspannungen, deren df//df gering ist, eine Gegenkopplung erzielt werden, während
bei großem dU/dte\nc Mitkopplung erzielt wird.
Die erfindungsgemäße Regelanordnung zeigt gegenüber den bekannten eine Reihe wesentlicher Vorteile.
Die hydraulischen, zur Steuerung benötigten Bauteile beschränken sich auf zwei handelsübliche und einfache
Magnetventile. Der eigentliche Regelvorgang wird elektronisch bewirkt und gestattet die gewünschten
Eingriffe. Durch Anordnung zweier invers betriebener Analog-Verstärker ist es möglich, die Kennlinien der
beiden Verstärker beliebig zu beeinflussen. So können beispielsweise durch Einstellung der Sättigungsstrome
Maximalgeschwindigkeit der Positionierung vorgegeben werden. Die Verschiebung des unteren Kennlinienknickcs
erlaub", wie bereits ausgeführt, den Toleranzbereich
einzustellen. Die Verstärkungsfaktoren der beiden Verstärker können zur Anpassung an vorgegebene
Betriebsbedingungen gemeinsam oder unabhängig voneinander eingestellt werden. So ist es beispielsweise
möglich, durch Einwirkung auf die voneinander getrennten Verstärkungszweige eine Kompensation der
in Verschiebungsrichtung wirkenden Gewichtskomponente des zu positionierenden Objekts vorzunehmen, es
kann für die unterschiedlichen Bewegungsrichtungen vorgegebenen unterschiedlichen Vorschubbedingungen
Genüge geleistet werden. Darüber hinaus kann das dynamische Verhalten der Regdanordnung mit einfachen
elektrischen Schaltmitteln beeinflußt werden.
Als vorteilhaft hat es sich weiterhin gezeigt, daß die Anordnung von einer einfachen Gleichstromquelle aus
gespeist werden kann. So genügt im Falle mobiler Anlagen in vielen Fällen das Bordnetz, ohne daß
Mittelanzapfungen bzw. Mittelabgriffe der speisenden Spannung erforderlich werden. Die Erfindung ist jedoch
nicht auf die Speisung der in der Regelanordnung eingeschlossenen Brücke durch Gleichspannung beschränkt:
hier können im Bedarfsfall einem Wechselstromnetz oder einem Wechselstromgenerator entnommene
Spannungen einer gewünschten Frequenz benutzt werden. Durch Einsatz eines einfachen elektronischen
Leistungsverstärker als Aiialog-Verstärker ist die
Verwendung robuster, billiger Magnetventile ermöglicht, auch wenn diese einen hohen Bedarf an
Erregungsleistung aufweisen. Durch den Einsatz eines elektronischen Integrators oder Führungsgrößenrechners
lassen sich nicht nur eine gewünschte bzw. naximale Beschleunigung des Stellgliedes bzw. des
Positionicrungsvorgangcs, sondern gegebenenfalls auch deren zeitlicher Vorlauf vorgeben. Die Kopplungszweige gestatten nach Belieben den Aufbau einer Plodei'
einer PID-Rückführregekmg, so daß bei großen
Abweichungen des Istwertes vom Sollwert eine auf gewünschte Worte begren/H1 schnelle Rückführung
erfolgt, der vorgegebene Positionswert aber weich und
ruckfrei angefahren wird.
Hierzu 1 iii. Zeichnungen
Claims (5)
1. Regelanordnung zur hydraulischen Positionierung mit zwei in einer Brückenschaltung betriebenen
Potentiometern, deren eines in Abhängigkeit von der Lage des zu positionierenden Objekts verstellt
wird, während mittels des anderen der Sollwert bzw. eine FührungsgröOe vorgegeben wird, und bei der in
Abhängigkeit von der an der Brücke abgegriffenen '° EMK über invers wirksame Verstärker zwei
hydraulische Magnetventile betätigt werden, welche als Stellglied vorgesehenen Hydraulikzylindern
und/oder -motoren vorgeordne. sind, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei invers wirksa- <5
men elektronischen Verstärker als Analogverstärker (11, 12) ausgeführt sind, deren Arbeitspunkt
im unteren Kennlinicnknick liegt, derart, daß eine positive Brückenspannung über einen der Verstärker
das Öffnen eines der beiden Ventile bewirkt, eine negative Brückenspannung über den anderen
Verstärker das Öffnen des anderen Ventils bewirkt, und bei abgeglichener Brücke beide Ventile gesperrt
sind.
2. Regelanordnung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß den Eingängen (9, 10) der
Analogverstärker (11, 12) diese vorspannende Einstellglieder (Potentiometer 2t, 22) zugeordnet
sind.
3. Regelanordnung nach Ansprüchen I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die maximale
Aussteuerung der Analogverstärker (11, 12) deren linearen Wertungsbereich überschreitet.
4. Regelanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Säitigungsgrenze der
Analogverstärker (11,12) einstellbar ist.
5. Regelanordnung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Analogverstärker
(U, 12) je einen vorzugsweise auf die Flankensteilheit von Spannungsänderungen ansprechenden
Kopplungszweig (24,25) aufweisen.
Priority Applications (7)
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1800041A1 DE1800041A1 (de) | 1970-04-09 |
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Family Applications (1)
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DE19681800041 Ceased DE1800041B2 (de) | 1968-10-01 | 1968-10-01 | Regelanordnung zur hydraulischen positionierung |
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Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4450753A (en) * | 1980-05-12 | 1984-05-29 | Ford Motor Company | Electro-hydraulic proportional actuator |
-
1968
- 1968-10-01 DE DE19681800041 patent/DE1800041B2/de not_active Ceased
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE1800041A1 (de) | 1970-04-09 |
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