DE3817110C2 - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K31/00—Actuating devices; Operating means; Releasing devices
- F16K31/02—Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic
- F16K31/06—Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic using a magnet, e.g. diaphragm valves, cutting off by means of a liquid
- F16K31/0603—Multiple-way valves
- F16K31/061—Sliding valves
- F16K31/0613—Sliding valves with cylindrical slides
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Magnetically Actuated Valves (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur elektrischen
Ansteuerung eines hydraulischen Proportionalventils, mit einem
Ventilgehäuse, einem in dem Ventilgehäuse zwischen zwei End
stellungen verschiebbaren Schieber und zwei einander entgegenwirkenden
Elektromagneten, wobei durch zwei gegensinnig wirkende
Federn eine Kraft auf den Schieber ausgeübt wird, durch die
dieser in eine Gleichgewichtslage (Ruhelage) zwischen seinen
Endstellungen gelangt.
Bei Proportionalventilen tritt neben dem Auflösungsvermögen
und der Linearität der Schieberbewegung in Abhängigkeit vom
elektrischen Eingangssignal zunehmend die Dynamik der Schie
berbewegung als Beurteilungskriterium in den Vordergrund.
Extrem schnelle und bei sehr kleinen Durchflüssen präzise
arbeitende Ventile sind für hydraulische Lage- und Geschwin
digkeitsregelungen von Maschinenteilen notwendig.
Diese Probleme lösten bisher in der Regel die teuren Servo
ventile mit ihrer extrem aufwendigen Mechanik. Mit Proportio
nalmagneten angetriebene Schieberventile erreichen im allgemeinen
die gestellten Anforderungen bezüglich der Dynamik nicht.
Man unterscheidet bei Proportionalventilen zwischen solchen
mit einem einzigen Elektromagneten und solchen mit symmetri
schem Aufbau, d. h. zwei Elektromagneten zu beiden Seiten des
Schiebers. Im ersteren Fall ergibt sich die hydraulische Nullage
des Schiebers bei einem mittleren Steuerstrom im Magne
ten. Durch Erhöhen bzw. Erniedrigen dieses Stroms wird eine
Auslenkung des Schiebers erreicht. Steuert man ein solches
Ventil beispielsweise mit sinusförmigen Eingangssignalen an,
dann stellt man eine deutliche Verzerrung der Schiebebewegung
gegenüber einer sinusförmigen Bewegung fest. Ein anderer Nach
teil eines solchen Proportionalventils ist, daß bei Stromaus
fall die Feder den Schieber in eine mechanische Endstellung
bringt, die mit der hydraulischen Ruhelage nicht identisch
ist.
Aus der DE-Zeitschrift "und-oder-nor-Steuerungstechnik" 9/79, S. 75/76
ist ein Proportionalventil bekannt, dessen Elektromagnet
hubgeregelt ist und zwei Spulen mit einander entgegenwirkenden
Kräften hat. Eine dieser Spulen empfängt einen konstanten Strom,
während der Strom in der anderen Spule zur Veränderung der
Hublage des Ventilschiebers veränderbar ist. Auch hier bringt
eine Feder bei Stromausfall den Schieber in eine Endstellung, die
mit der hydraulischen Ruhelage nicht identisch ist.
Im Fall eines symmetrischen Proportionalventils liegen zu
beiden Seiten des Schiebers je ein Elektromagnet und eine
Feder. Die hydraulische Nullage wird durch die Federn einge
stellt, so daß auch bei stromlosen Magneten diese Stellung
erhalten bleibt. Zur Auslenkung des Schiebers wird stets nur
ein Magnet mit Strom beaufschlagt. Der jeweils aktive Elektro
magnet arbeitet gegen eine der beiden Federn, während der
andere Magnet stromlos ist und die andere Feder durch einen
mechanischen Anschlag wirkungslos gemacht ist.
Auch dieses Ventil erfüllt nicht die hohen Anforderungen an
die Linearität und Dynamik, die heute gestellt werden. So ist
insbesondere im Bereich der Nullage der Geschwindigkeitsver
lauf des Schiebers nicht linear, da der Stromaufbau im nicht
erregten Magneten durch dessen Induktivität verzögert wird
und die Federwirkung im Bereich der Nullage von der einen zur
anderen Feder überwechselt.
Aufgabe der Erfindung ist es also, ein Verfahren zur elektri
schen Ansteuerung eines hydraulischen Proportionalventils der
einleitend genannten Art so zu verbessern, daß die Schieber
bewegung auch bei kleinen Auslenkungen exakt und schnell auf
die elektrischen Ansteuersignale anspricht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß im
Gleichgewicht die Spulen beider Elektromagneten von einem
Strom durchflossen werden, der etwa der Hälfte des Maximal
stroms bei voller Auslenkung des Schiebers entspricht, und
daß eine Auslenkung des Schiebers durch Veränderung des Stroms
in mindestens einem der Elektromagneten erfolgt.
Anschläge, die den Wirkungsbereich jeder der Federn nur auf
den Auslenkungsbereich des Schiebers in einer Richtung aus
der Nullage begrenzen, sind dann nicht mehr nötig, so daß die
Unstetigkeiten, die sich beim Stand der Technik im Nulldurch
gang beim Lastwechsel von einer Feder auf die andere ergeben
haben, entfallen.
Vorteilhafte weitere Verfahrensschritte sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird nun anhand eines in den Zeichnungen dargestellten bevorzugten Ausführungs
beispiels näher erläutert.
Fig. 1 zeigt schematisch einen Proportionalmagneten.
Fig. 2 zeigt die Abhängigkeit der elektromagnetischen Kraft
des Magneten aus Fig. 1 von dem Weg seines Ankers bei konstan
tem Erregungsstrom.
Fig. 3 zeigt schematisch ein hydraulisches Proportionalventil,
an dem das erfindungsgemäße Verfahren anwendbar ist.
Fig. 1 zeigt schematisch einen Elektromagneten mit seiner
Spule 2 und seinem Anker 3. Wird der Elektromagnet erregt,
dann drückt sich der Anker 34 aus dem Gehäuse des Magneten
heraus. Die am Anker meßbare Kraft F ist in Abhängigkeit vom
Weg X in Fig. 2 dargestellt. Man erkennt, daß die Kraft nur
über einen Teilbereich des Weges einen etwa konstanten Verlauf
nimmt, so daß auch nur dieser Teilbereich für ein Proportio
nalventil in Frage kommt. Der in Fig. 2 rechts liegende ab
fallende Kurvenbereich wird also in der Regel durch geeignete
Justierung von Federn und Anschlägen ausgeschaltet.
In Fig. 3 ist schematisch ein Proportionalventil dargestellt,
an dem das erfindungsgemäße Verfahren anwendbar ist. Es be
sitzt einen Schieber 4, der in einem Ventilgehäuse 5 in Rich
tung eines Doppelpfeils 6 verschiebbar angeordnet ist. Auf
den Schieber 4 wirken zwei Elektromagneten 7 und 8 der anhand
von Fig. 1 skizzierten Art in entgegengesetzter Richtung ein.
Der Anker 9 bzw. 10 jedes der Elektromagneten unterliegt der
Wirkung einer Feder 11 bzw. 12, die sich gegen einen festen
Anschlag 13 bzw. 14 abstützt. Einer oder beide Anschläge kön
nen justierbar sein, um die Nullage des Schiebers 4 justieren
zu können.
In der hydraulischen Nullage befinden sich beide Anker 9 und
10 etwa in der Hälfte ihres Arbeitshubs, der dem linearen
Kurvenbereich 15 in Fig. 2 entspricht. In der Nullage werden
zudem die Spulen der beiden Elektromagnete 7 und 8 mit einem
konstanten Strom gespeist, der etwa der Hälfte des Maximal
stroms bei voller Auslenkung des Schiebers entspricht. Auf
grund des Kräftegleichgewichts verharrt der Ventilschieber in
seiner Nullage. Um eine Auslenkung des Schiebers 4 zu erzeu
gen, wird der Strom beider Magnete entsprechend
verändert. Insbesondere ist es günstig, einen Differenzstrom
DI mit unterschiedlichem Vorzeichen zum Ruhestrom der beiden
Magnete hinzuzuaddieren.
Auf diese Weise ergibt sich eine extrem hohe Dynamik, da die
zur Auslenkung notwendige Kraft sich auf zwei Magnete aufteilt
und nicht, wie bei bisherigen symmetrischen Proportionalven
tilen, ein Lastwechsel im Nulldurchgang erfolgt. Ein weiterer
Vorteil liegt darin, daß für gleiche Verstellwege kleinere
Stromänderungen in den beiden Magneten im Vergleich zu einem
Ventil mit nur einem Elektromagneten erforderlich sind. Solche
kleinere Stromänderungen können entsprechend schneller erzeugt
werden. Außerdem addieren sich die Flankensteilheiten der
Kraftverläufe der beiden Elektromagneten, und zwar symmetrisch
bei Schieberbewegungen in beiden Richtungen.
Ordnet man, wie in Fig. 3 gezeigt, die Federn hinter den Ankern
der Elektromagneten an, dann sind sie besonders gut zugänglich
für eine mechanische Einstellbarkeit des Anschlags 13 von
außen und sorgen für einen sicheren Kraftschluß der Anker am
Ventilschieber. Ein Abheben des Ankers vom Schieber ist auch
unter extremen dynamischen Belastungen nicht mehr zu befürch
ten.
Die Erfindung ist nicht auf das als bevorzugt dargestellte
Verfahren beschränkt. So kann auch nur der Strom in einer
einzigen der beiden Magnetspulen zur Auslenkung des Schiebers
in einer Richtung verändert werden, wenngleich dadurch die
Vorteile absoluter Symmetrie nicht mehr voll zur Geltung kom
men.
Claims (4)
1. Verfahren zur elektrischen Aussteuerung eines hydraulischen
Proportionalventils, mit einem Ventilgehäuse, einem in dem
Ventilgehäuse zwischen zwei Endstellungen verschiebbaren Schieber
und zwei antagonistischen Elektromagneten, wobei durch
zwei gegensinnig wirkende Federn eine Kraft auf den Schieber
ausgeübt wird, durch die dieser in eine Gleichgewichtslage
(Ruhelage) zwischen seine Endstellungen gelangt, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Gleichgewichtslage die Spulen beider
Elektromagneten (7, 8) von einem Strom durchflossen werden, der
etwa der Hälfte des Maximalstroms bei voller Auslenkung des
Schiebers (4) entspricht, und daß eine Auslenkung des Schiebers
durch Veränderung des Stroms in mindestens einem der
Elektromagneten erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Auslenkung des Schiebers zugleich der Strom in einem Elektro
magneten erhöht und der Strom im anderen Elektromagneten ver
ringert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Auslenkung des Schiebers die Stromänderung (DI) in den beiden
Elektromagneten gleiche Absolutwerte besitzt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine der Federn zur Justierung der Ruhelage
eingestellt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883817110 DE3817110A1 (de) | 1988-05-19 | 1988-05-19 | Verfahren zur elektrischen ansteuerung eines hydraulischen proportionalventils |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883817110 DE3817110A1 (de) | 1988-05-19 | 1988-05-19 | Verfahren zur elektrischen ansteuerung eines hydraulischen proportionalventils |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3817110A1 DE3817110A1 (de) | 1989-11-30 |
DE3817110C2 true DE3817110C2 (de) | 1990-06-28 |
Family
ID=6354728
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883817110 Granted DE3817110A1 (de) | 1988-05-19 | 1988-05-19 | Verfahren zur elektrischen ansteuerung eines hydraulischen proportionalventils |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3817110A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT398114B (de) * | 1992-03-12 | 1994-09-26 | Hoerbiger Fluidtechnik Gmbh | Proportional-wegeventil |
-
1988
- 1988-05-19 DE DE19883817110 patent/DE3817110A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3817110A1 (de) | 1989-11-30 |
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8331 | Complete revocation |