DE1798130C3 - Membranmeßwerk - Google Patents
MembranmeßwerkInfo
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Classifications
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
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- G01L7/00—Measuring the steady or quasi-steady pressure of a fluid or a fluent solid material by mechanical or fluid pressure-sensitive elements
Description
Die Erfindung betrifft ein Membranmeßwerk mit zwei durch eine Membran voneinander getrennten
Kammern und einem der Membranbewegung folgenden, durch eine Kammerwand dichtend hindurehgeführten,
senkrecht auf der Membranebene stehenden Übertragungsglied, das durch ein gummiclastisches
Röhrchen abgedichtet ist, dessen eines Ende mit einem starr an der genannten Kammerwand befindlichen
Teil dichtend verbunden ist und dessen anderes Ende mittelbar oder unmittelbar dichtend mil dem
Übertragungsglied verbunden ist.
Ein derartiges Mcmbranmeßwcrk ist bereits bekannt (deutsche Auslegeschrift 1 108 783). Bei ihm
dient als Übertragungsglied ein Stößel, dessen Bewegung auf einen elektrischen Kontaktarm übertragen
wird. Das zur Abdichtung des Stößels dienende gummielastische Röhrchen hat bei diesem Membranmeßwerk
eine Länge, die etwa der fünffachen Differenz zwischen den entgegengesetzten Maximalhüben der
Membran entspricht. Da somit der Hub der Membran im Verhtiltnis zur Lunge des Röhrchens relativ
groß ist, muß das Röhrchen bei einer Bewegung des Stößels stets auf Stauchung beansprucht bleiben, damit
es nicht von einem Bund auf dem Stößel, auf welchen es mit einem Ende aufgeschoben ist, oder
von einem zweiten Bund, welcher starr mit einer Membrankammerwand verbunden ist, herunterglei-
to tet. Das bekannte Membranmeßwerk hat jedoch den Vorteil, daß der auf dem Röhrchen lastende Druck
abdichtend wirkt und rlas Röhrchen fest auf die Bände preßt. Dabei tritt innerhalb der abdichtenden
Heiausführung des Stößels keine nennenswerte Reibung auf, was der Empfindlichkeit und Genauigkeit
des Membranmeßwerkes zugute kommt.
Diese wünschenswerten Eigenschaften weisen andere bekannte Membranmcßwerke, beispielsweise
mil parallel zur Membranebene liegendem Übertragungsglied und seitlicher Hcrausführung des Übertragungsgliedcs
durch eine Kammerwand, nicht auf. Bei einem dieser bekannten Membranmeßwerke ist
das Übertragungsglied in der Kammerwand mit Hilfe einer elastischen Buchse gelagert (deutsche Auslegeschrift
1265 821), während bei einem anderen ein
Gelenk vorgesehen ist (deutsches Gebrauchsmuster 1 764 278). In beiden Fällen tritt eine relativ große
Hysterese durch die erforderliche Verformungsarbeil bzw durch die Reibung in der Lagersteile auf.
Lm anderes bekanntes Membranmeßwerk mit seillicher Hcrausführung des Übcrtiagungsgiiedcs aus
einer Membrankammer und Abdichtung durch einen Gummischlauch hat wie auch die bereits genannten
Membranmcßwerke den Nachteil, daß es größeren Drücken nicht uowachscn ist (Regelungstechnik
+ .Jahrgang 1956," Heft 3, S. 62). Bef diesen nicht
druckfesten Membranmeßwerken besteht die Gefahr, daß das abdichtende Gummiteil aus seiner Halterung
in einer Kammerwand herausgedrückt wird, während das Röhrchen bei dem zuerst genannten Membraniiießwerk
(deutsche Auslcgeschrift 1 I OS 7S3) durch den von außen angreifenden Druck gegen den Suißel
gedrückt wird und somit Veranlassung zu erhöhter Reibung gibt. Das gleiche gilt auch für die flüssiukeitsdichte
Durchführung eines drehbaren Ühcrtragungsglicdes eines bekannten Strömungv-chnUcrs
(deutsche Aiislcgcschrift I 065 595). bei welchem ein
auf Torsion beanspruchter Gummischlauch vorgesehen ist. Andererseits sind druckfcste Durchführungen
von Übertragungsgliedern durch eine Kammerwand cin.es Membranmeßwerkes bekannt. Diese sind jedoch
entweder unempfindlich und lassen bei kontinuierlicher Druckdiffcrcnzänderung keine kontinuierliche
Hubbewegung zu, sind also ungenau (USA.-Palentschrift 2 645 248) oder die in dem
Mcmbranmeßwcrk enthaltenen elastischen Teile miiss.cn zur Erzielung der Druckfestigkeit so hart
ausgeführt werden, daß das Membranmeßwerk unempfindlich wird und nicht mehr auf geringe Diuckdifferenzen
zwischen den Drücken in den beiden Kammern anspricht (USA.-Patentschrift 3 124 959).
Ähnliches wie für die seitliche Durchführung eines parallel zur Membranebenc angeordneten Übcrtragungsglicdcs
gilt auch für Durchführungen von Übertragungsgliedern senkrecht zur Membranebene. Bei
derartigen Anordnungen weist die übliche Stopfbuchse eine zu große Reibung auf. Die anfangs bereits genannte
Durchführung mit gummielastischcm Röhr-
dien ist für höhere Drucke nicht geeignet. Ein weiteres
bekanntes Diffcrcnzdruckmeßwerk mit einem als Zugglied ausgebildeten Übertragungsglied und einem
um dieses herum gelegten gummielastischen Röhrchen ist ebenfalls nicht für größere Drücke geeignet,
weil sich das Röhrchen durch die Druckbeaufschlagung an das Übertragungsglied anlegt und somit Reibung
erzeugt und weil dieses Differcnzdruckmeßwerk (deutsche Auslegeschrifl 1145 842) keine
dichte Herausführung des Übertragungsgliedcs aus einet der Kammern besitzt und somit Leckverluste
auftreten können, welche, beispielsweise bei Verwendung von Flüssigkeiten als die Druckdifferenz aufweisenden
Medium, nicht in Kauf genommen werden können.
Harte Durchführungen des Übertragungsgliedes durch eine parallel zur Membranebene liegende
Kammerwand haben wiederum den Nachteil, daß
das Übertragungsglied in axialer Richtung zu schwer beweglich ist, weil eine zu große Verlormungs- oder
Reibungsarbeit aufgebracht weiden niu-j. Di·,"- führt
Iu unerwünschter Hysterese. Außerdem muß. ivenn
als Ahdichlmittcl ein druckfesler Faltenbalg verwendet wird, bei jeder Membranbewegung die relativ
f rotte Masse des Faltenbalges mit bewegt v.vden (dciilsche Patentschrift 844 0X3. deutsches Geiirauchsmusier
1 730 S25).
Der Nachteil zu großer, bewegter Massen tritt
imch dann auf, wenn ein Übertragungsglied ganz vermieden
wird und stattdessen, was auch schon bekannt ist (deutsche Patentschrift 1 051 359), der elektrische
Schalter /.wischen zwei Membranen ungeordnet
wird, welche jeweils von der dem Sehalter abgeuandten
Seite aus von Druck beaufschlagt werden.
Durch die Druckschrift »Pollermann: Bauelemente
tier physikalischen Technik«, l°-55. S. 161 und 164
ist es drüber hinaus bekannt, auf dem Gebiet der
Vakuumtechnik Konstruktionen vorzunehmen, bei ilenen im Zusammenhang mit beweglichen Durchführungen
den dabei verwendeten elastischen Piehtclementen
durch eingebaute Stützelemente eine gröll.icie
Druckfestigkeit verliehen wird. Hier finden z. B. bekannte Simnicrringe. die durch Metalleinlagen versteift
werden, oder mit Abstützungen versehene FaI-tenbiilge Verwendung. Diese an sich auf dem Gebiei
der Vakuumtechnik bekannte Maßnahme führt jedoch nicht zum anmcldungsgemäßen Gegenstand.
Aulgabe der Erfindung ist es, ein Memhranmeßwerk
zu schaffen, welches sehr genau arbeitet, dessen
Abdichtung des Übeitragiingsgliedes nur gcringeste
Reibung verursacht, welches äußerst leicht anspricht und daher empfindlich ist, welches aber dennoch
größeren Drücken standhält.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß sich in dem Rohrchen des anfangs genannten Membranineßwcrkes.
auf welches sich die Erfindung bezieht, eine mit sehr geringer Steigung gewickelte Slülzwendel befindet,
welche dem Röhrchen gegenüber dem auf dessen Außenseite einwirkenden Druck Druckfestigkeit verleiht.
Durch eine derartige Stützwendel wird erreicht, daß das zur Abdichtung dienende Röhrchen bei höheren
Drücken ni'~ht mit dem Übertragungsglied in Berührung kommet; kann, weil die Stützwendel ein
Zusammendrücken des Röhrchens durch den auf dessen Außenseite einwirkenden Druck verhindert.
Dies ist für die Empfindlichkeit des Mcmbraimicßwcrkes
von großer Bedeutung, weil gtimmiclastische Stoffe, aus welchen das Röhrchen besteht, eine hohe
Haftreibung aufweisen, so daß die Berührung zwischen Röhrchen und Übertragungsglied sehr stören
würde. Die Dehn- oder Stauchbarkeit des Röhrchens wird durch die Stützwendel nicht oder kaum beeinträchtigt.
Die Empfindlichkeit des erfindungsgemäßen Membranmeßwerkes ist also trotz der hohen
Druckfestigkeit äußerst hoch.
Durch das Wickeln der Stützwendel mit sehr geringer Steigung muß bei der Stauchung oder Dehnung des Röhrchens nur wenig Verformungsarbeit aufgebracht werden. Dadurch verhält sich die Stützwendel bei Stauchung oder Dehnung weich, gleichzeitig wird aber die Druckfestigkeit der aus dem Röhrchen und der Stützwendel bestehenden Dichtmittel erhöht.
Durch das Wickeln der Stützwendel mit sehr geringer Steigung muß bei der Stauchung oder Dehnung des Röhrchens nur wenig Verformungsarbeit aufgebracht werden. Dadurch verhält sich die Stützwendel bei Stauchung oder Dehnung weich, gleichzeitig wird aber die Druckfestigkeit der aus dem Röhrchen und der Stützwendel bestehenden Dichtmittel erhöht.
Die bei der Bewegung des Dbertragungsgliedes
aufzubringende Verforniuni'sarbcit kann darüber
hinaus in vorteilhafter Weise noch dadurch verringen
werder, daß die Länge der Stützwendel um rund eine dezimale Größenordnung größer ist als die
Differenz zwischen entgegengesetzten NLxiriialhüben
der Membran, also als deren Hubbereich, und daß das an der Kammerwand, durch welche das Übertrags
gungsglied hindurchgeführt ist, befindliche, das eine
F.nde des Röhrchens mittelbar haltende Teil ein das Röhrchen umgebendes Rohr ist. Durch die große
Länge der Stützwendel wird erreicht, daß die von der Slülzwendel bei einer Bewegung des Übertragungsglif'des
unvermeidlich erzeugte Federkraft unabhängig von der Größe des Hubes des Übertrasy.ingsgliedes
ungefähr konstant ist, weil dieser Hub gegenüber der Länge tier Stülzwciidcl stets klein bleibt.
Finer weiteren vorteilhaften Weiterbildung des Fr-
?,ϊ findungsgegenstandes gemäß kann das Übertragungsglied
ein dünnes Zugglied sein, wobei das Röhrchen mit der Stülzwcndcl das Zugglied in gcingem Abstand
umgibt, so daß der Außcndurchmesser des Röhrchens um rund eine dezimale Größenordnung
kleiner als der Durchmesser der Membran ist. Dadurch wird ein weiterer Vorteil erreicht, den die bisher
bekannten Mcmhranmcßwrrkc nicht aufweisen. Diese zeigen durchweg eine Abhängigkeit des Meßergebnisses
von der absoluten Größe des Druckes
■t.'i lies auf sie einwirkenden Mediums. Diese Abhängigkeil
kommt dadurch zustande, daß die vom Druck des Mediums beaufschlagten Flächen beider Membranseiten
untereinander nicht gleich groß sind und daß ein Differenz.druckmcmbranmeßwcik nicht
'.igentlich eine Druckdifferenz, sondern eine Krattciifferenz
mißt. Diese ist aber nur dann der Druckdifferenz proportional, wenn die Mcmbranseiten untereinander
gleich groß sind. Die unen'ünschte Abhängigkeit de:; Meßergebnisses von der absoluten Höhe
des beaufschlagenden Druckes ist demnach um so geringer, je weniger sich die vom Druck beaufschlagten
Seilen der Membran in ihrer Größe voneinander unterscheiden. Bei der Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
mit Zugglied braucht die Größe der Mcmbranscitc, von welcher das Zugglied wegführt,
nur geringfügig kleiner zu sein als die andere Membranseite, weil der nicht vom Druck beaufschlagte
Querschnitt des Zuggliedes, des dieses umgebenden Röhrchens mitsamt der Stützwendel und
des Zwischenraumes zwischen dem Röhrchen und dem Zugglied nur sehr klein ist.
Die Ausführungsform mit Zugglied kann im Bedarfsfälle
in der Weise modifiziert werden, daß das
Zugglied, beispielsweise über cine KoIIc. in eine
nicht senkrecht auf der Membranebeiic stehende
Richtung umgelenkt wird.
Hin Problem bei der Abdichtung des ÜhcrtragiingM'.lie'.lcs
sowohl durch das bekannte gummiclastische Röhrchen (deutsche Aiislegcschrifl 1 108 783)
ills auch beim Erfindungsgegenstand besteht darin, das Röhrchen bei Bewegungen des Überlragungsghcdes
davor zu bewahren, daß es von den Bcfcsligungsstellen
an seinen Enden herunterrutscht. Dies kann einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung
entsprechend dadurch vermieden werden, daß das Röhrchen und /oder die Stützwendel unter Druck vorspannung
steht.
Übermäßige Druckvorspannung kann jedoch auch von Nachteil sein, wenn sich die Stülzwcndel dadurch
krümmt, so daß es zu unerwünschter Berührung zwischen der Slützwendel und dem Übertragungsglied
kommt. Eine derartige Berührung braucht zwar nicht unbedingt von großem Nachteil zu sein,
da die sich berührenden Teile leicht aus Werkstoffen hergestellt werden können, die einen geringen Reibungsfaktor
aufweisen. Sollte eine derartige Berührung dennoch unerwünscht sein, so kann gemäß
einer Weiterbildung der Erfindung lediglich das Röhrchen unter Druckspannung, die Stützwcndel dagegen
unter Zugspannung stehen. Die Stützwcndel kann dabei beispielsweise an einem Bund eines an
der Membran befestigten Teiles einerseits und an einem Bund eines starr an einer Kammerwand befindlichen
Teiles in der Weise befestigt sein, daß sie über ein auf den Bünden befindliches Gewinde geschoben
ist.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Mcmbranmcßwerkes. Das Mcmbranmeßwerk
stellt ein Differenzdruckmeßwcrk dar, welches die Druckdifferenz zwischen dem Gesamtdruck
vor einer Venturidüse 7 und dem statischen Druck an der engsten Stelle der Venturidüse? mißt.
Es enthält eine Überdruckkammer 1, welche von einer Unterdruckkammer4 durch eine Membran 3
getrennt ist.
In der Unterdruckkammerwand 5 befindet sich die Venturidüse? mit einem Untcrdruckkanal6, welcher
auf kürzestem Wege in die Unterdruckkammer 4 führt. Die Venturidüse? wird in Richtung des Pfeiles
8 von Wasser durchflossen. In Strömungsrichtung vor der Venturidüse? befindet sich ein Überdruckkanal
9, der in die Überdruckkammer 1 führt. Damit das in der Unterdruckkammerwand 5 enthaltene
Stück des Überdruckkanals 9 mit dem in der Überdruckkamnierwand 2 enthaltenen Stück fluchtet, ist
eine Führungsbuchse 11 vorgesehen, wobei die Abdichtung durch eine Überdruckkanaldichtung 10 erfolgt.
In dem Maße, in welchem die Strömungsgeschwindigkeit des durch die Venturidüse 7 hindurchtretenden
Wassers steigt, wird die Membran 3 nach unten gezogen.
Senkrecht auf der Membranebene steht ein als Zugglied 25 ausgebildetes Übertragungsglied, welches
den Membranbewegungen folgt. Das Zugglied 25 ist durch ein gummielastisches Röhrchen 24 abgedichtet,
dessen oberes Ende mittelbar über einen Dichtnippel 18 mit einem starr an der Überdruckkammerwand
2 befindlichen Teil, nämlich mit einem Rohr 23, verbunden ist. Das Rohr 23, das sozusagen
als Verlängerung der Überdruckkammerwand 2 dient, ist in diese mit Hilfe einer Wanddichtung 15
dichtend eingefügt und wird durch einen (ireifring IC·
gehalten. Durch eine Rolmliehtiing 19 ist das Rohr
oben abgedichtet. Das untere linde des Riihichcns
24 ist mittelbar über einen Membrannippel 14 diehtend
mit dem /.iigglicd 25 verbunden. Am Mcmhrannippcl
14 ist das Zugglied 25 angelötet. Is wird clinch ein das Rohr 23 umgebendes I-edersysiem
nach oben gezogen. Da außerdem mit dem Membrannippel 14 eine Sicheriingsscheibc 13 verbunden
ίο ist, ist das Zugglied 25 kniflschlüssig mit der Membran
3 verbunden. Ein Teller 12 dient lediglich der gleichmäßigeren Verteilung des von der Sichcrimgsschcibe
13 ausgeübten Druckes auf die Membran 3. In dem Röhrchen 24 befindet sich eine Stützwendel
26, die dem Röhrchen 24 gegenüber dem auf dessen Außenseite einwirkenden Druck, welcher identisch
mit dem Druck in der Überdruckkammer 1 ist. Druckfestigkeit verleiht. Durch den in der Überdruckkammer
1 wie auch im Rohr 23 auftretenden
ao Wasserdruck wird gleichzeitig das Röhrchen 24 an
seinen Enden gegen den Hals des Membrannippels 14 bzw. gegen den Hals des Dichlnippcls 18 gedruckt,
so daß kein Wasser in das Innere des Röhrchens 24 eindringen kann. Dennoch wird das Röhr-
»5 chen durch den von außen angreifenden Druck nicht
zusammengedrückt, da es von innen durch die Stützwendcl
26 gestützt wird.
Wie ersichtlich, ist die lunge der Stützwendel 26
rund eine dezimale Größenordnung größer als die maximale Differenz zwischen den möglichen, entgegengesetzten Hüben der Membran 3, also als der
Hubbereich der Membran 3. Das Röhrchen 24 und die Siützwendel 26 umgeben das Zugglied 25 in geringem
Abstand.
Innerhalb der Überdruckkammer 1 ist diejenige Fläche, auf welche senkrecht zur Memnranebcnc stehende
Druckanteile einwirken können, nur unwesentlich kleiner als die entsprechende Fläche innerhalb
der Unterdruckkammer 4. Innerhalb der überdruckkammer
1 kann nur dort ein Druck auf die Membran 3 ausgeübt werden, wo das senkrecht auf
der Membran stehende Röhrchen 24 und sein Innenraum eine kleine Teilfläche der Membran 3 abdeckt.
Diese Teilfläche ist jedoch wegen der Ausbildung des
Übcrtragungsgliedcs als dünnes Zugglied 25 und wegen des geringen Durchmessers sowohl der Stützwendel
26 als auch des Röhrchens 24 sehr klein. Dadurch wird die unerwünschte Abhängigkeit dei
Mcmbranauslenkung vom Gesamtdruck des durcr die Venturidüse? fließenden Wassers äußerst kleii
gehalten.
Am oberen Ende des Zuggliedes 25 ist ein Teil 1' befestigt, welches ein Federsystem beaufschlagt. Die
ses enthält eine innere Druckfeder 22, eine Hülse 2 und eine äußere Druckfeder 20. Das Federsystem is
in der Ruhelage gezeichnet. Wird die Venturidüse nun von Wasser durchflossen, so wird das Zugglia
25 nach unten gezogen, wobei es das Teil 17 mit nimmt. Dadurch wird zunächst die äußere Druckfc
der 20 zusammengedrückt, weil deren Federkra kleiner ist als die der Druckfeder 22, bis der unter
Anschlag 21 α der Hülse 21 den Greifring 16 b(
rührt. Wird durch die Membran 3 darüber hinaus Zi auf das Zugglied 25 ausgeübt, so muß nunmehr auc
die innere Druckfeder 22 zusammengedrückt werdet damit sich das Zugglied 25, das Teil 17 und Teile d<
inneren Druckfeder 22 weiter nach unten bewege können. Damit ist dafür gesorgt, daß das Fedcnv
■tem zweistufig ist, d. h daß seine Federkraft mit
flachsendem, durch die Membran 3 auf das Zugglied IS ausgeübtem Zug stufenweise ansteigt. Das in der
teichnung gezeigte Ausführungsbeispiel des Fedcrsy-•lems
hat weiterhin den Vorteil, daß in jeder Stellung Ar. Zuggliedes 25 immer nur eine der Druckfedern
■ine Kraft auf das Zugglied 25 ausübt, so daß Federfcrafttoleranzen
der beiden Druckfedern sich niemals addieren können.
In der Zeichnung nicht gezeigt ist ein einstellbarer Beipaß, der parallel zur Venturidüse 7 vorgesehen
»ein kann und mit dessen Hilfe die Ansprechcharakteristik des Membranmeßwerkes justiert werden
kann. Mit dieser Justagemöglichkeit können Federkrafttoleranzen ausgeglichen werden. Diese: sind auf
andere Weise schwer ausgleichbar, da eine Verkürzung oder Verlängerung oder eine sonstige Änderung
an den Druckfedern bei der gezeigten Länge derselben nur einen relativ kleinen Einfluß auf die Federkräfte
derselben haben würde.
Das Zugglied 25 kann beispielsweise einen oder mehrere elektrische Schnappkontakte betätigen
welche jedoch nicht dargestellt sind. Diese können um das Federsystem herum derart angeordnet sein,
daß sie, in einem Schnitt senkrecht zur Zeichenebenc gesehen, nirgends über die Überdruckkammerwand 1
hinausragen.
Das beschriebene Membranmeßwerk kann bei spielsweise bei einem elektrischen Durchlauferhitzei
als Differenzdruckmcßwerk Verwendung finden.
Claims (5)
1. Membranmeßwerk mit zwei durch eine Membran voneinander getrennten Kammern und
einem der Membranbewegung folgenden, durch eine Kammerwand dichtend hindurchgeführten,
senkrecht auf der Membranebene stehenden Übertragungsglied, das durch ein gummielastisches
Röhrchen abgedichtet ist, dessen eines Ende mit einem starr an der genannten Kammerwand
befindlichen Teil dichtend verbunden ist und dessen anderes Ende mittelbar oder unmittelbar
dichtend mit dem Übertragungsglied verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß sich in dem Röhrchen (24) eine mit sehr geringer
Steigung gewickelte .Stützwendel (26) befindet, welche dem Röhrchen (24) gegenüber
dem auf dessen Außenseite einwirkenden Druck Druckfestigkeit verleiht.
2. Membranmeßwerk nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, d;r', die Länge der Stützwendel
(26) rund eine dezimale Größenordnung größer ist als der Hubbereich der Membran (3)"
und daß das an der Kammerwand (2) befindliche, das eine Ende des Röhrchens (24) mittelbar haltende
Teil ein das Röhrchen (24) umgebendes Ro;ir(23)isi.
3. Membraniiießwerk nach wenigstens einem
der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Übertragungsglied ein dünnes
Zugglied (25) ist und da" da.·. Röhrchen (24) mit
der Stützwcndel (26) da> Zugglied (25) in geringem Abstand umgibt, so daß der Außendurchmesscr
des Röhrchens (24) um rund eine dezimale Größenordnung kleiner als der Durchmesser
der Membran (3) ist.
4. Membranmeßwerk nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Röhrchen (24) und oder die Stützwendel (26) unter Druckvorspannung steht.
5. Membraniiießwerk nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Röhrchen (24) unter Druck- und die Stützwendcl (26) unter Zugvorspannung steht.
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DE19681798130 DE1798130C3 (de) | 1968-08-27 | 1968-08-27 | Membranmeßwerk |
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DE1798130B2 DE1798130B2 (de) | 1974-04-25 |
DE1798130C3 true DE1798130C3 (de) | 1974-12-05 |
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ID=5708789
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE (1) | DE1798130C3 (de) |
-
1968
- 1968-08-27 DE DE19681798130 patent/DE1798130C3/de not_active Expired
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DE1798130B2 (de) | 1974-04-25 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8330 | Complete disclaimer |