AT215690B - Einrichtung zur stopbuchsenlosen Durchführung von Meß- und Regelimpulsen durch eine Behälterwandung - Google Patents

Einrichtung zur stopbuchsenlosen Durchführung von Meß- und Regelimpulsen durch eine Behälterwandung

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AT215690B
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AT
Austria
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container
bellows
container wall
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interior
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AT189058A
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Inventor
Hans-Martin Dr Ing Pape
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Gerdts Gustav F Kg
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  Einrichtung zur stopfbuchsenlosen Durchführung von   Mess- und   Regelimpulsen durch eine Behälterwandung 
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur   stopfbuchsenlosen Durchführung   von   Mess- und   Re- gelimpulsen durch eine Behälterwandung, insbesondere bei Vakuum, hohen Drücken und bzw. oder Tem-   peraturen, z. B. bei Dampfanlagen, unter   Verwendung einseitig offener, rohrförmiger, deformierbarer Ab- dichtungselemente, wie nachgiebiger Federbälge,   Biege- oder Torsionsrohre,   wobei ein von diesen gebil- deter, gegen den Behälter und gegen den Aussenraum abgedichteter Raum mit einer inkompressiblen Sperr- flüssigkeit gefüllt ist. 



   Es sind eine Anzahl Einrichtungen bekannt, mit denen man den Flüssigkeitsstand aus einem geschlossenen Behälter auf verschiedene Weise ohne Verwendung der für diesen Zweck ungeeigneten Stopfbuchsen   nach aussen übertragen   und anzeigen kann. Bei allen diesen Einrichtungen treten entsprechend den Eigen- schaften der zu messenden Medien Schwierigkeiten auf, die die exakte Impulsübertragung beeinträchtigen und somit eine einwandfreie Anzeige in Frage stellen. 



   Unter anderem ist eine Einrichtung bekannt, die die Impulse aus einem Schwimmergehäuse, welches mit dem Behälterinneren in ständiger Verbindung steht, über eine Membran nach aussen überträgt. Diese Membran grenzt das Schwimmergehäuse gegenüber einem weiteren, mit Sperrflüssigkeit gefülltem, zu-   sätzlichem Abdichtungsgehäuse   ab. Diese   Membranausführung verwendet zur Übertragung der Impulse   nach aussen einen durch ein Torsionsrohr geführten Drehstab, der gegenüber der Sperrflüssigkeit durch dieses   Torstonsrobx   abgedichtet ist. 



   Abgesehen davon, dass diese Einrichtung durch das   zusätzliche Abdichtungsgehäuse   zur Aufnahme der Sperrflüssigkeit auf die die Trennwand bildende Membran nicht verzichten kann, und dadurch in seinem   Aufbau. recht   kompliziert ist, hat diese Einrichtung ausserdem den Nachteil, dass der Schwimmerarm, der auf einer Schneide schwenkbar gelagert ist, nur eine sich annähernd in der Ebene der Membran erstreckende Bewegung ausführen kann, so dass sich die Schwenkbewegung und damit der zu übertragende Messwert nur in sehr engen Grenzen halten kann. 



   Diesen Nachteilen wirksam und mit möglichst einfachen Mitteln zu begegnen, hat sich die vorliegende Erfindung zur Aufgabe gestellt. 



   Die Lösung dieses Problems wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass der abgedichtete Raum von zwei   solchenAbdichtungselementenbegrenztwird,   die im wesentlichen koaxial zueinander angeordnet und an ihren offenen, einander zugekehrten Enden starr mit der Behälterwandung verbunden sind, wobei das Übertragungsgestänge für die   Mess- und Regelimpulse   den Abdichtungsraum im wesentlichen axial durchsetzt. 



     Mit der so erzielten unkompliziertenBefestigung zweierBauelemente   istbereits ohne Verwendung zusätzlicher Teile die Grundlage für eine stopfbuchsenlose Durchführungseinrichtung gegeben, die nur noch von einem für die Impulsübertragung dienenden Gestänge durchsetzt ist, welches unmittelbar mit dem Schwimmer   od.   dgl. im Behälterinneren Verbindung hat. 



   Durch diese erfindungsgemässe Massnahme wird eine einwandfreie Impulsübertragung mit einfachsten Mitteln sowohl bei einer magnetischen als auch bei einer rein mechanischen Übertragung gewährleistet, da durch die feste Verbindung der   Übertragungsgestänge   und der Abdichtungselemente eine korrespondierende Bewegung dieser Teile erzielt wird, die in ihrer Richtung ständig gleichbleibend ist, so dass die 

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 empfindlichen Abdichtungselemente keiner in der Bewegung wechselhaften und dadurch einen vorzeitigen Verschleiss fördernden Beanspruchung ausgesetzt sind. 



   Der Vorteil dieser Anordnung von Abdichtungselementen liegt insbesondere in der Einfachheit, das Innere eines Behälters, aus dem beispielsweise eine kontinuierliche Messung des Flüssigkeitsstandes nach   aussen übertragen werden soll, gegenüber dem Aussenraum   dichtend abzuschliessen. Hiebei ist gemäss einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung das in den Behälterinnenraum, diesen nach aussen hin   abschliessend,   hineinragende Abdichtungselement ein Federbalg, dessen   Öffnung sich mit   der Öffnung des Behälters deckt. 



   Bei einer bevorzugten Ausführung sind als Abdichtungselemente zwei Bälge vorgesehen, deren einer als Volumenausgleich für den andern dient. Weiters sind die beiden Abdichtungselemente an ein mit der Behälterwandung starr verbundenes Spaltrohr koaxial angeschlossen, das in an sich bekannter Weise zur magnetischenübertragung   derBewegung desÜbertragungsgestänges dient, wobei im Inneren   des unmagne   tischen Spaltrohres ein bewegbar angeordneter Eisenkern über Hebelgestänge mit einem Schwimmer   od. dgl. 
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    ! laus dem Behälterinneren nach aussen   ohne Schwierigkeit übertragen werden, die vorzugsweise über einen Permanentmagneten, der durch das magnetische Kraftfeld mit den Bewegungen des Eisenkerns korrespondiert, in bekannter Weise an einer Anzeigeskala od. dgl. abgelesen werden können. 



   Gemäss einer   weiteren zweckmässigen   Ausgestaltung der Erfindung steht der eine der die Sperrflüssigkeit einschliessenden Bälge direkt und der andere über einen Druckausgleichskanal mit dem Behälterinne- 
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 erhebliche Steigerung der Anzeigegenauigkeit erzielt wird, da die Bälge lediglich die Messwertübertra- gung nach aussen durchzuführen haben und somit nur einem geringen Verschleiss unterliegen. 



   Diese vorbeschriebene Ausführungsform hat schliesslich noch den Vorteil, dass in ihr zwei gleich grosse
Federbälge verwendet werden, wodurch die Balgherstellung auf nur eine Grösse   beschränkt   wird, womit eine nicht unerhebliche Fertigungsverbilligung verbunden ist. 



   Ferner weist zweckmässig der in an sich bekannter Weise als   FISssigkeitsbremse   für die magnetische
Kupplung wirkende mit   Sperrilüssigkeit gefüllte   Innenraum einen Umführungskanal auf, der zwecks Ein- stellung der Wirkung der Flüssigkeitsbremse vorzugsweise von aussen   e1nsteU- und absperrbar ist,   so dass die Anzeigebewegungen gedämpft und damit unerwünschte Pendelungen verhindert werden. 



   Es kann auch nur ein elastischer Balg in Verbindung mit einem mit seiner Öffnung der Balgöffnung zugekehrten Torsionsrohr verwendet werden, wobei nach einer Ausgestaltung der Erfindung die Drehachse des von der Behälterwandung nach aussen ragenden als Torsionsrohr ausgebildeten Abdichtungselementes in der Drehachse des Hebels eines im Behälter befindlichen Schwimmers liegt, wodurch ebenfalls eine nahezu verlustfreie   Übertragung   kleinster Impulse aus dem   Behälterinneren   gewährleistet ist.

   Hiezu kann insbesondere ein dünnwandiges Torsionsrohr Verwendung finden, an das im Gegensatz zuelastischenBälgen anderer Ausführungen keine sehr grossen Anforderungen bezüglich Widerstandsfähigkeit gegen Druck- und
Knickungsbeanspruchung gestellt werden, da dieses Torsionsrohr lediglich auf die entsprechende, seiner Ver- wendung vorbestimmte Drillung beansprucht wird. Es kann aber auch ein längeres Torsionsrohr verwendet werden, das durch seinen geringen Verdrehungswiderstand eine noch präzisere Anzeige der aus dem Be- hälterinneren erhaltenen   Impulse bewirkt. Bei dieserAusführung   sind   Gelenkreibungen vermieden   und auch Übertragungsfehler, wie sie bei vorhandenem Spiel an den Gelenken auftreten können, unmöglich gemacht. 



   Der Erfindungsgegenstandist in der Zeichnung in zwei Ausführungen dargestellt, u. zw. zeigt die Fig. 



   1 einen Schnitt durch eine schematisch dargestellte magnetische Übertragungseinrichtung und Fig. 2 einen
Schnitt durch eine schematisch dargestellte Übertragungseinrichtung unter Verwendung eines Torsionsrohres. 



   Der Innenraum 1 des Spaltrohres 2 bzw. Torsionsrohres 4, die mit dem Behälter 6 verbunden sind, ist mit einer Sperrflüssigkeit, die aus Öl, Glycerin od. dgl. bestehen kann,   gefüllt.   Dieser Innenraum ist ge- genüber dem Behälterinneren. 7 durch nachgiebige Federbälge 3 bzw. 20 abgedichtet. 



   Die Änderung der   Flüssigkeitshöhe in dem Behälter 6   wird   mittels ei. nes Schwimmers 8 cd. dgl.   gemäss der Fig. 1 über ein Gestänge 12,13 auf einen hiemit verbundenen Eisenkern 11 übertragen, der, durch
Rollen 19 geführt, in dem Spaltrohr 2 beweglich gelagert ist. Eine im Eisenkern befindliche Bohrung 17,
Nut od. dgl. dient hiebei während der   Impulsübertragung dem Ausgleich   der Spenflüssigkeit zwischen dem durch den Eisenkern 11 geteilten oberen und unteren Innenraum. Ausserhalb des Spaltrohres 2 befindet sich ein beispielsweise durch Rollen 16   geführter   Permanentmagnet 9, 10, der durch das magnetische Kraftfeld mit den Bewegungen des Eisenkerns 11 korrespondiert. 



   Die in dem Innenraum 1 vorhandene Sperrflüssigkeit dient nicht nur dem Schutz gegen Korrosion und ! Krustenbildung zwischen den einzelnen Wandungen, sondern in Verbindung mit einem   Umführungskanal 14   als Flüssigkeitsbremse, die durch ein Steuerventil 15 von aussen einstellbar ist. 

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   Es   ist ferner gemäss   der Erfindung neben dem Druckausgleich innerhalb der Abdichtungselemente auch ein   äusserer Druckausgleich   dadurch ermöglicht, dass der eine der die Sperrflüssigkeit zwischen sich einschliessenden Bälge 3,5 direkt und der andere indirekt über einen Druckausgleichskanal 21 mit dem Be-   halterinneren   in Verbindung steht. 



   Nach Fig. 2wird an Stelle der magnetischen Kupplung die Bewegung eines Schwimmers 8 od. dgl. über   ein abgedichtetesmitSperrflüssigkeitgefillltes Torsionsrohr4   durch eine in diesem angeordnete Welle 18 übertragen. Die Trennung zwischen Innenraum und Sperrflüssigkeit erfolgt über den nachgiebigen, eine   Toisionsbewegung   ausführenden Federbalg 20, der den Druck vom Innenraum auf die Sperrflüssigkeit überträgt. Diese Anordnung hat den Vorteil, dass das Torsionsrohr 4 nicht auf Druck und also Knickung, sondern lediglich auf die entsprechend seiner Verwendung vorbestimmte Drillung beansprucht wird. 



   Die Übertragung der Impulse erfolgt nach dem Beispiel der Fig. 1 vom Magneten 9,10, nach dem Beispiel. der Fig. 2 von dem äusseren Ende des Torsionsrohres 4 in an sich bekannter und daher nicht dargestellter Weise auf eine Anzeige- oder Steuervorrichtung, z. B. Regeldüse. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Einrichtung zur stopfbuchsenlosen Durchführung von   Mess- und   Regelimpulsen durch eine Behälterwandung, insbesondere bei Vakuum, hohen Drücken und bzw. oder Temperaturen, z. B. bei Dampfanlagen, unter Verwendung einseitig offener,   rohrförmiger,   deformierbarer Abdichtungselemente, wie nachgiebiger Federbälge,   Biege- oder Torsionsrohre, wobel   ein von diesen gebildeter, gegen den Behälter und gegen den Aussenraum abgedichtete Raum mit einer inkompressiblen Sperrflüssigkeit   gefüllt   ist, dadurch gekennzeichnet, dass der abgedichtete Raum von zwei solchen Abdichtungselementen (3,   4, 5, 20)   begrenzt wird, die im wesentlichen koaxial zueinander angeordnet und an ihren offenen,

   einander zugekehrten Enden starr mit der Behälterwandung verbunden sind, wobei das Übertragungsgestänge (13,18) für die Messund Regelimpulse den   Abdlchtungsraum   im wesentlichen axial durchsetzt.

Claims (1)

  1. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das in den Behälterinnenraum (7), diesen nach aussen hin abschliessend, hineinragende Abdichtungselement ein Federbalg (3 bzw. 20) ist, dessen Öffnung sich mit der Öffnung des Behälters deckt.
    3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Abdichtungselement zwei Bälge vorgesehen sind, deren einer (5) als Volumensausgleich für den andern (3) dient (Fig. 1).
    4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Abdichtungselemente (3, 5) an ein mit der Behälterwandung starr verbundenes Spaltrohr (2) koaxial anschliessen, das in an sich bekannter Weise zur magnetischen Übertragung der Bewegung des Übertragungsgestänges dient.
    5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der eine der die Sperrflüssigkeit einschliessenden Bälge (3, 5) direkt und der andere über einen Druckausgleichskanal (21) mit dem Behälterinneren (7) in Verbindung steht.
    6. Einrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der in an sich bekannter Weise als Flüssigkeitsbremse für die magnetische Kupplung wirkende mit Sperrflüssigkeit gefüllte Innenraum einen Umfübrungskanal (14) aufweist, der zwecks Einstellung der Wirkung der Flüssigkeitsbremse vorzugsweise von aussen einstell-und absperrbar ist.
    7. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachse (18) des von der Behälterwandung nach aussen ragenden, als Torsionsrohr ausgebildeten Abdichtungselementes in der Drehachse des Hebels (12) eines Im Behälter befindlichen Schwimmers (8) liegt.
AT189058A 1957-03-28 1958-03-14 Einrichtung zur stopbuchsenlosen Durchführung von Meß- und Regelimpulsen durch eine Behälterwandung AT215690B (de)

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