DE1797435A1 - Lichtstarkes Objektiv vom erweiterten Doppelanastigmat-Typus mit Innenblende - Google Patents
Lichtstarkes Objektiv vom erweiterten Doppelanastigmat-Typus mit InnenblendeInfo
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- DE1797435A1 DE1797435A1 DE19681797435 DE1797435A DE1797435A1 DE 1797435 A1 DE1797435 A1 DE 1797435A1 DE 19681797435 DE19681797435 DE 19681797435 DE 1797435 A DE1797435 A DE 1797435A DE 1797435 A1 DE1797435 A1 DE 1797435A1
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Description
Lightstarke8 Objektiv vom
erweiterten Doppelanastigciat-Typus mit Innenblende.
Die vorliegende Erfindung betrifft erweiterte Doppel-Objektivemit
sphärischer, astigmatischer und komatischer Korrektion,
welche bei hoher Lichtstärke ein ausgedehntes Gesichtsfeld besitzen und aufgrund ihres im zentralen Blendenraum liegenden
inneren Blendenortes als Doppel-Anastigmate bezeichnet
werden, da sowohl das auf der Seite der längeren Konjugierten
stehende sogenannte Yorderglied als auch das auf der anderen Seite des Blendenortes und damit der kürzeren Konjugierten zugewandte
sogenannte Hinterglied beide mit einer positiven Brechkraft ausgestattet sind. Innerhalb dieser vorwiegend GAUSSischen
Doppelobjektive sind die neuen Systeme nach vorliegender Erfindung
derart aufgebaut, daß sie im Gegensatz zum Stande der Technik
ein solch1 neuartiges Yorderglied besitzen, daß bei ihm die
dem fernen Objekt zugekehrte erste Linsenfläche die sogenannte
" Frontflache "' · nicht als eine gegen dieses ferne
Objekt konvex-gewölbte Sammelfläche sondern vielmehr als eine
gegen das ferne Objekt konkave und damit sowohl zerstreuende als auch in Bezug auf die Bildfehler überkorrigierend-wirkende
Hohlfläche ausgebildet ist.
Bei dieser neuen Objektiv-Bauweise besitzt das Vorderglied
als die der längeren Konjugierten zugekehrte * vordere "Hälfte des ( GAUSSischen ) Doppelobjektives nicht etwa die
bisherige Form eines gegen die Blende hohl-gekrümmten Meniskus
sondern vielmehr die Form einer Bikonkavlinse. Durch diese neuartige
Gestaltung wird erreicht, daß der fÜr die seitliche Abbildung
in den außeraxialen Teilen des Gesichtsfeldes so überaus wichtige Ort der Eintrittspupille nicht mehr in der Nähe
des Krummungsmittelpunkts der dem fernen Objekt zugekehrten
Frontfläche liegt, sondern vielmehr ein großer Abstand zwischen dem Krümmungsmxttelpunkt eben dieser Frontfläche und dem geometrischen Ort der Eintrittspupille realisiert wird. Hierdurch
wird erreicht, daß die schrägen Strahlen-Einfallswinkel an der
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f 8ADOfUGiNAL j
zerstreuenden und damit überkorrigierend-wirkenden ^entflpcfce
der seitlichen Hauptstrahlen größer sind als die zubehöri<re
Hauptetrahlenneigung gegen die optische Achse. HierdurcFV/ir»l
auf. eine ' technisch so sehr einfache Art bewirkt r daß" aufrrur'
äieser großen Einfallswinkel-Werte im Gegensatz zürn Aufbau da·
bekannten Erweiterungen des SAUSS-Objektives nun nicht 'mehr
sehr kleine sondern vielmehr sehr große Unterschiede zwischen
der paraxialen Flaehenhrechkräft und der dem Jeweiligen seitliehen
Haupt strahl zugeordneten astigmatischen Flachenbrechkraft
erzeugt werden* Hierdurch wird erstmalig für die GAUSS-Objektiye
eine im Gegensatz zum Stande der Technik'tresor«!ert-'
leichte Manipulierbarke it der astigmatischen ?ild.r>unkt.= r-twil—
™ chungen im seitlichen Gresiehtsfeld erschlossen, ohne daö d&ni tdas
gleichzeitige Auftreten besonders großer oder eine störende Vergrößerung der bereits bestehenden kleinen endlichen
Größen komatiseher Bildfehler-Heste in Kauf genommen werden
müßte. .
Wegen.der bikonkaven Gestalt des zentralen Blendenrauznes
SAUSSischer Doppelobjektivö, durch welche also der
Blendenraum selbst als eine extrem stark-zerstreuende Luftlin—
se wirkt, wurde bisher bei den Srweiterungen dieses Objektiv-Typs
die zwecks eben dieser Erweiterung eingeführten Zuschaltlinsen- als gegen den Blendenort hohle "Menisken* ausgestaltet»
um die Durchstoßungswinkel der seitlichen Strahlen an diesen
0) Linsen möglichst klein zu halten, während die Erfindung miß
gerade den. entgegengesetzten Weg einschlägt und der von der
Blende als weitesten entfernt stehenden Frontflache ein negatives
Richtungsvorzeichen erteilt und somit der Heälisierung besonders großer seitlicher Einfalls- und dementsprechend aueL
Brechungs-Winkel den Weg öffnet. Dabei ist die das Torderglied
auf der Seite des fernen Objektes .mit seiner Hohlflache { K1 )
begrenzende irontlinse ( T? ) in einfachster V/eise als eine
Einzellinse aufgebaut, welche aber zur Erfüllung besorifierer
Sntwickiungsziele aus zwei oder mehreren Teillinsen zusammengesetzt
sein kann.
Bsi sohematiacher Beschränkung auf den erstgenanntes
einfachsten fall ist diese frontlinse dann mit der For» «ir.es
Meniskus ausgestattet, wenn ihr der Blende
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ter rückseitiger Krümmungsradius kleiner iet als der hohle
Frontradius 9 wobei diese Form dann übergeht in die τ. HOEGH-sche
Hull—Linse, wenn der rückseitige Hadiue soweit abgeflacht
wird, daß er die gleiche Lange wie der hohle Frontradius besitzt.
Wird dieser rückseitige ladius noch weiter abgeflacht,
so geht die Frontlinse (F ) dann von der Form der Null—Linse
über in die Form eines Negativ-ISeniskus, um bei noch weiterer
Fortsetzung dieser Abflachung des rückseitigen Radius auf die Form einer FLankonkav-Linse .zu führen. Wird dem rückseitigen
Radius ein posit ires Richtungsirorzeichen gegeben, so nimmt dann
die Frontlinee (F) in bekannter Weise eine bikonkave Gestalt
an.
Biese neuen erweiterten Doppel-Anaetigmate werden in
ihren lichtstarken Ausführungsforaen mit ausgedehntem Gesichtsfeld
oder bei mittleren Lichtstärken und sehr großen Bildwinkeln vorwiegend, wie bereits eingangs erwähnt, als Modifikationen
der ÖAUSSischen Objektiv-Baufona ausgestaltet, deren bewährte Eignung für die Anlage lichtstarker Abbildungssysteme
mit relativ großen Bildwinkeln bekannt ist, ohne daß deswegen die Erfindung auf diese spezielle Bauform beschrankt sein soll,
trotzdem aus didaktischen Grinden und zur Erleichterung des
fachmännischen Vergleiches die nachfolgenden Erläuterungen und
Aueführungsbeispiele der Einfachheit halber auf diese bewahrte
Grundanordnung des Linsen-Aufbaues der mehr oder minder von der Symmetrie abweichenden lichtstarken Doppel-Objektive mit Innenblende
ausgerichtet sind.
Mach der Erfindung ist das dem fernen Objekt zugekehrte Torderglied der neuen Doppel-Objektive in Obereinstimmung mit
den obigen Ausführungen und ia Gegensatz zum Stande der Technik
mit der Süßeren Form einer Bikonkav—Linse ausgestattet, deren
SAHDKSBsehe Durehbiegungszahl { sigma ) ihrem absoluten Werte
nach ($»i ) zwischen 0.500 und 0.833 liegt, wobei der den
Objektraum auf der Seite der längeren Konjugierten begrenzenden
hohlen Frontfliehe eine solche Sadienlinge zugemessen ist» die
griSer ale zwei Drittel der Sesamtbrennweite f ist ohne jedoch
den Betrag von sehn Dritteln derselben absolut gerechnet —-
zu überschreiten und wobei der Abstand zwischen dem Irümmungs-
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mittelpunkt ( G1 ) der fcegen davS ferne Objekt hohlen Frontfläche
( R1 ) bis zur. KrümmungsniitteT punkt ( θΛ ) der den' alendenraum
abgrenzenden rückseitigen und gegen die kürzere Konjugierte korkaven zerstreuenden Außenradius ( rL ) des Vordergliedes als die
Summe ( liittelpunktsabstand ÄLr_-, ) von absoluter Lan^e deü höhlen
Frontrsdius plus der längs der optischen Achse gemexienen
Scheitelhöhe dieses dem fernen Objekt zugewandten Vordergliedes plus der Lange des genannten rückseitigen Zerstreuungsradius
( RL ) größer ist als c(.ss 1 »20-fache der Aequivalentbrennweite
des (Je samt objektive s jedoch kleiner bleibt als das 3.80-fache
derselben. Dabei ist weiterhin der zerstreuende innere Blendenraum
noch derart durchgebogen, daß sein ihn auf der Seite der
kürzeren Konjugierten abschließender rückseitiger Radius der
zugleich der erste Kohlradius (RJ") des Hintergliedes ist
in Bezug auf den Frontradius ( R1 ) des Gesamtobjektives eine
solche GAHDNERsche Durchbiegungszahl ( 6^ ) aufweist, daß letztere
größer ist als - 1.10 ohne jedoch den Wert von - 1.80 zu überschreiten, und wobei außerdem die mit dem hohlen Frontradius
( R1 ) ausgestattete Frontlinse (F) eine Linsenbrechkraft
( φ-, ) auf-.veist, die ihrem absoluten Werte nach in dem für Objekt
iv-Frontl ins en an sich bekannten Bereich zwischen 0 einerseits und 0.30 Φ andererseits liegt.
Das Konstruktionsprinzip nach der Erfindung besteht in der Kombination von fünf Teilmerkmalen, die formel mäßig wie
folgt lauten :
0.500 < - G-Hw1 ■ ^· 0.833 ....(T)
ff < - R1 ■
< ^f .....( 2 )
1.2Of < Ii71 <
3.8Of . . . . ( 3 )
1.10 < - Si < 1-80 '.....( 4 )
0 < I φρ| <
0.30 Φ . . . . ( ί> ■)
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worin der Reihe r.-ich gelten : der Abstand der Krümmungsmittelpunkte
der beiden äußeren Begrenzungs-Hohlflächen ( R. und Rl )
des Vordergliedes, unter Berücksichtigung des Radienvorzeichens
von R1 , sei beschrieben durch den Ausdruck
M.
YgI ~ RN * SVgl " R1
mit Sy2-T als der Abkürzung für die Summe aller linsendicken und
Luftabstände auf der optischen Achse zwischen den beiden achsia—
len Flächenscheiteln von R.. und Rl , wobei diese Summe Sy -,
meist als Torderglied-Scheitelhöhe bezeichnet wird. Weiter bedeutet f die Aequivalentbrennweite des Gesamtobjektives und Φ
dessen Aequivalentbrechkraft.
Beim Einsatz dieses neuen Konstruktionsprinzips als der Kombination vorstehender fünf Teilregeln wird der angestrebte
technische Tortschritt in einer überraschend vollkommenen Weise
erschlossen auch in jenem einfachen ."Falle, in welchem die
Frontlinse (F ) als eine in Luft stehende Einzellinse ausgebildet ist und zwar auch in den Fallen, in denen dabei diese Frontlinse
mit einer außerordentlich schwachen Eigenbrechkraft ausgestattet ist, sofern sie nur nicht so extrem dünn gemacht wird,
daß sie als unendlich-dünne Linse angesprochen werden könnte. Letzteres scheidet aber in der Praxis ohnehin aus, da die Frontlinse
wegen ihres großen Durchmessers zwecks technischer Herstellbarkeit
eben nicht unendlich-dünn gemacht werden kann sondern mit
einer endlichen Dicke ausgestattet sein muß.
Sofern dabei diese Frontlinse in der obenerwähnten Form
der v. HOEGHschen Null-Linse zum Einsatz gebracht wird, ist ihre
Wirkung sehr verschieden von der bekannten optischen Wirkung der orLginaLen Null-Linse, wie sie aus der Literatur bekannt ist
( siehe z.B. A. GLEICHEN : " Lehrbuch der geometrischen Optik ">
Verlag B.a. TEUBNEtI , Leipzig und Berlin, 1902 , 19. Kapitel,
Abschnitt 314 , Selben 483 bis 485 ) ·
Der außerorden ti Lohe V/irkungs-Unterachied Ls t dar Ln bogründe-t.,
dafi bei der v. FIO BIG-Hi)O he η Null-Linse dor Blerirlonort Ln
der Nahe Ujt .beiden KrumniurigümL t te !punkte der Fl Hohen und dabei
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vorwiegend zwischen denselben liegt und dementsprechend das bekannte
Abbildungs-Verhalten herbeiführt, wahrend bei dem Einsatz
nach den Regeln der vorliegenden Erfindung die Blende in der Lichtrichtung weitentfernt hinter der Frontlinse (P) liegt,
wodurch sowohl ein vollständig anderer Strahlenverlauf als auch
eine ganz andere Wirkung auf das Abbildungs-Yerhalten insbesondere
der seitlichen Strahl enga'nge durch das Objektiv hindurch
mittels dieser Frontlinse (P) erschlossen und damit einer bedeutsamen
fortschrittlichen Bereicherung der Abbildungsgüte dieser erweiterten Doppel-Objektive der Weg eröffnet wird.
Zur Wirkung der erfindungsgemäßen Anordnung einer hohlen
Frontflache, durch die die vom fernen Objekt her kommenden
und aberrationslos in dieselbe eintretenden Strahlen ihre erste dioptrische Beeinflussung erhalten, ist im einzelnen auszuführen,
daß durch diese Anordnung im Gegensatz zum Stande der Technik, bei welchen die GAUSS-Modifikationen mit einer gegen die lange
Konjugierte konrexen Frontfläche ausgestattet wurden, die astigmatische
Fläehenbrechkraft für die zugehörigen objektseitigen
Hauptstrahlen-Brechungen an den seitlichen Flächen-Durchstoßungspunkien
bei der neuen Linsenform ganz wesentlich größer wird als die dieser Fläche zugehörige paraxiale Flächenbrechkraft. Die
nachfolgende Zahlentafel zeigt diesen durch die Erfindung erstmals
technisch nutzbar-gemachten Fakt in augenfälliger Weise auf. In der Tabelle sind für das viel verwendete Baryum-Schwerkron
SCHOTT SK 16 ( ne * 1.62040 ) und für einen Abstand der Eintritts-pupille
vom achsialen Scheitelpunkt der Frontfläche von x_ « ι- 0.550 f die astigmatische Flächenbrechkraft φ, und
paraxiale Flächenbrechkraft <pp ( absolut gerechnet ) gegeben
sowie der Prozentualwert der Größe von φA gegenüber φ« und
schließlich der prozentuale Unterschied selbst ( 6 % ).
Diese absoluten Werte sind in der linken Zahlenspalte für einen Frontradiua Rj = t- 1.000 f und in der rechten Spalte
für den Wert R, J* — 1*000 f verzeichnet, was also bedeutet,
daß fÜr üiriB Sinnei tab rennweite von f ■» 100.00 mm links der
Frontflilühim-Rad Luo gleich η 100.00 mm und in der rechten iipalbe
gleioh — 100.00 mm Ln t. In der oberen Hillfte der Tabelle
i£j t in (ibex1« iiif] tiinniurig mit der dortigen Angabe der Objekte ei t ige
Hauptatrahla.n--ifeigung«wink«1 gegen die optische Achse. iiij »
15° O1 und Ln der unteren fllllfte dar Tabelle ist dioaer {Ta.upt™
s t rah 18 η -if β Lgunga w ink s 1 ω, «22° 501 . 10 9 8 3 7/0 5 8 7
Mnmna οαΊαο origjnal
R1 | +1.000 f | 013 | — | i.000 f | Bez. | |
0.623 | 400 | 0. | 653 943 | |||
0.620 | 0. | 620 400 | ■V.- | |||
18 | φΡ | |||||
15* O' | 100.421 | 18 i* . | 105 | .406 67 | ||
+ 0.421 | 148 | + 5. | 406 67 io | t.. | ||
0.626 | 400 | .0. | 702 846 | δ* | ||
0.620 | 0. | 620 400 | ■ .fjL | |||
??° 10 ■' | 50 | ^P | ||||
100.926 | 50 ?6 | 113 | .289 17 | |||
+ 0.926 | + 13 | .289 17 96 | ;+. | |||
Darin bedeuten in bekannter Weise ι
( η' - η ) ι Η
und
( η' · cob β - η■■ · cos α ) ι -R
wobei also R der HÄchenradius ist, α den Strahleneinfalls-
wiiÄel und B den Brechungswinkel dee schrägen Hauptstrahles
sowie η biw. n1 die Glasbrechzahl vor bzw. nach der Linsenflfiche
bezeichnet.
?ür die mitgeteilten Dimensionen beträgt der zugehörige
Strahlen-Einfallswinkel an der bisher-übliehen konvexen ProntflS-ehe
α., » 6°41f18M , dagegen fur die hohle ProntflÄche nach der
Erfindung 23°39'0M für die Hauptstrahlenneigung U1 * 15° O1 .
Pur die grflßere HauptStrahlenneigung der unteren Tabellenhfilfte
sind die korrespondierenden Werte oc. = 9°54'0t1 für die konvexe
Frontflfiche, dagegen betrfigt der Winkel beim angegebenen hohlen
Frontraditts α « 36°22'53η für diese Hauptstrahlenneigung von
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Aus diesen letzteren Zahlenangaben ist direkt ert-
- nehmbar, daß der dioptrisch so hochbedeutsame Strahleneinfallswinkel bei der bisher-ttbliohen Anordnung der Frontfläche nur
44.072 5*. und-damit, weniger als die Hälfte des zugehörigen
Bauptstrahlen-lfeigungswinkels beträgt, bei dieser der Tabelle
zugrundegelegten ..Anordnung nach der Erfindung dagegen um
61.695 i* grÄfler ist und damit mehr als das Anderthalbfache des
Hauptetrahlen-NeigungsWinkels beträgt, womit die zur erfolgreichen L&mng der Aufgabenstellung angestrebte hohe Manipulierbarkeit der seitlichen Abbildungevermittlung also in wirksam-' βte» MasfSe erschlossen ist.
■ ' -.- Di· Objektive nach der Erfindung stehen damit nicht
; nur ii Gegensatz zu den bisherigen Erweiterungen der bekannten
*. Gegensatz Jeu einem gleichzeitigen neuen Vorschlage zur Erwei-
, terung Jener unsymmetrischen Anastigmäte, welche die verschie-
■ .. denen Untergruppen erweiterter TRIHiETs zum Gegenstand haben.
] Bei dem genannten TRIPLET-Srweiterungen wird nämlich die seitlieheJ^eoprektioM i» weeentliehen Ton einer im Objektiv-Inneren
stehenden zerstreuenden einzelnen oder zusammengesetzten Glas-Linse ««β «ehr oder minder hoch-breehenden Glasarten relativ
starker ftdrbdiepersion getragen, während bei den vorliegenden
; ' . Boppel-Objektiven die Beseitigung der seitlichen Bildfehler und
Γ insbesondere die Behebung der astigmatischen Einstell-Differen-
«en fir die seitlichen Bildwinkel sowohl der sagittale*: als
'■ auch der seridienalen Bildsehale im wesentliehen vtn der den
Blendenrausi bildenden βtsrk-zerstreuenden, zentralen Luftlinse
hen^eigefÄlaPt wird. Letztere wird nach der Erfindung im Gegenssts £us Stande der Technik nunmehr in erster Linie für die BehelSöiig der koeatIschen Bildfehler in den endlich-geöffneten
. seitltelMWi Strahlenverläufen sowie zur Itonipulierung der außer-• achsifilen Aberrationen höherer Ordnung verwendet, während das
dem fernen Objekt zugekehrte Frontglied der neuen Doppel-Objektire einsehllgig herangezogen wird zur gewünschten Lagengestaltwag des Verlaufes sowohl der sagittalen als auch der meridionslen Bildscnale über ein ausgedehntes Gesichtsfeld hinweg« In
diese» fsile hilft also die zerstreuende zentrale Luftlinse nur
sekundär bei ^er Erzeugung eines anastigmatisehfη.Bildschalen-
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chen OffBungsfehler und Verminderung der Aberrationen höherer
Ordnung eingesetzt ist. Hierzu ist diesem zerstreuenden inneren
Blendenraum besonders durch die Formgebung des bildseitigen Teiles dieses Blendenraumes eine spezifische Durchbiegung relativ
zur Frontflache und damit der Objektraumbegrenzung in der anspruchsgemäßen
Weise . erteilt t hierdurch wird das Verlaufs-Terhalten
der Objektseitigen Strahlenbündel in Bezug auf da»
Frontglied einerseits sowie der Bleödenstrahlen in Bezug auf
das Hinterglied andererseits erstmalig in dominierender Weise
fflr die Behebung jener Aberrationen eingesetzt» welche in Übereinstimmung
mit den Ausführungen des V. Kapitels (Seiten
250 ff. ) des Werkes u Die Bilderzeugung in optischen Instrumenten
" von M. v. ROHR » Band 1 ,DIE THEORIE DER OPTISCHEN
IHSTRtJMENTE , Springer Verlag, Berlin 1904 , von den 2. und
höheren Potenzen des öffnungswinkels ( u,v ) außeracheialer
Punkte abhingig sind.
Die neuen Objektive stehen daher in ihrem prinzipiellen
Aufbau im strikten Gegensatz zu den Doppelobjektiv-Vorschlag
der britischen Patentschrift Nr. 3799/t912 * bei welchem zwei
(JAUSSisehe Objektiv-Mlften invert aufgestellt sind, so daß zwar
die objektseitige Frontflache auch die Form einer Hohlfliehe
zeigt* wegen der Invert-Aufstellung jedoch der Blendenraum nicht
eine zerstreuende Brechkraft sondern vielmehr eine Sammelwirkung besitzt uatd bei dem in der Üblichen Weise das vor der Blende angeordnet®
Torderglied die Form eines Meniskus besitzt. Blesea
■eHiskeafSraige Torderglied ist aber im Gegensatz seu Amm normmlen-D®ppelsbjektiv--AK©rd2Siragen
gegen die Blende ai«Ät hohl gekrümmt 8ordern vielmehr gegen letztere konvex-gewSlbt, s® daß
dort €lar Bleaädenraum die Form einer Bikonkav-Lins· aufweist«
Weiterhin ist in der Literatur ein Aneweehseltbjek-
tiv-Glisd Mr eine GAUSSis&h® Linsenanordnung durch die schneise.riSQhe
Patentschrift 346.706 bekannt geworden, bei dem gegen eis® nahegelegene Objekteben®, siise hohle Zerstreuungeflieh® «1s
Iroatradlus aufgestellt ist. Ba diese Objektebene in großer llh©
Ses vorderen Brennpunktee der Gesamtanordnuag ( ebendort flg« 2
UBd -Z«hlentäbeli;e---r-B ) liegt, so ist bei diese« Ilteren Tor«
■ehlmg die hcffixirMmmtflache im Gegeneatz zur vorliegenden Ir-'findUmg
sieht dem fernen Objekt zugekehrt und dementsprechend
1 0 9 8 3 7 / 0 5 8.i3Uj ί,ϊ ^
bestätigt auch die Durchrechnung, daß für einen parallelen Strahlengang
innerhalb der dortigen Linse L, zwischen den .Bedien
Tc und Tc der Zahlentafel B nahezu paralleler Strahlengang
herrscht und Mr (len streng-parallelen Strahlengang zwischen
diesen beiden Linsenflächen des dortigen Ausweehseiobjektives
die abzubildende Objektebene Tom Scheitel der hohlen Frontfljlche
nur einen Nahabstand von S1 =- 1.33 f besitzt und damit eben
in der vorerwähnten großen Nahe des vorderen Brennpunktes liegt. Es bezieht sich also die Abbildung bei diesem älteren Iforschlag
auf eine Nah—Abbildung und nicht auf die Abbildung des fernen
Objektes· Aus diesem Grunde ist auch die optische Wirkungsweise
des Vordergliedes nach der schweizerischen Patentsebxift 346.706
unverwechselbar mit derjenigen nach der vorliegenden Erfindung. Darüber hinaus wird dieser fundamentale Wirkungs-t&iterschied
zwischen der Erfindung und diesem llteren Torschiag noch eindeutig dadurch unterstrichen, daß keiees der grundlegenden Srfindunge^-TeiliBerkmale
( 1 ) und { 2 } des vorliegenden neuen
Konetruktionaprinsips durch den liieren Vorschlag nahegelegt
oder gar vorweggenoBPBen worden ist. t
In d#n vorstehenden Sriluterungen zur Erfindung ist das
dort gönaüsste ferne Objekt im sminmm oberen Grenzfalle unendlich
weit von üen neuartigen Objektiven entfernt» so daS dann der bekannte
Statue des parallelen Straiilenganges vorliegt. Bies ist
beispielsweise bei der photographiechen AufHalme ferner Objekte
wie etwa bei Landschafts-Attfsahaen» Hiamels-S&otographien
o>Ägl·■"——■ der Fall· Bei der Projektion ist gegenMfeer der photographise&sfö
Aufnahee bekanntlich Objekt und Bild vertauscht, so
ä&Q ü&B prejizierte Schirmbild an die Stelle des fernen Objektes
der jShöiögraphiscben Aufnahme tritt und der Abstand des Schirmbildes
τ©© Objektiv die längere Konjugierte repräsentiert. Es ist
bekamits ä&Q letztere in der ausübenden Praxis nur in den seltensten fliXen der unendlichen ferne —- wie etwa bei der genannten
Hiismsis-Baatographie.·—-. gleichcueetsen ist.,--^da schon feel Land-.
gelaftÄ-ÄMfashmen dem Objektraum eine endlich*iSiefeneretreckung
▼exiiaftet ist, während bei der Projektion die Sohimdilld-B&tfer-'
@rwtise d-urch die riiaslieiien Besohränkungs-Segebenhei-·
in um" 'Aufstellung des Projektionsschirm«« die Entfmmwag des
fern Objektiv " iioraalerweiee in einem endlioJien Abstand
Objektiv und Bildebene besteht. 1Q9837/0587
- ti -
Als die längere Konjugierte sei daher hier jene Strecke*
definiert, bei der das Aufnahmeobjekt beziehungsweise die Projektions-Bildebene um mindestens das 5-feche der Aequivelentbrennweite des Gesamtobjektives vor dem achsialen Flächenscheitel der
hohlen Frontfläche ( E1 ) liegt, wobei diese Entfernung ebenfalls
entlang der optischen Achse gemessen ist. Sofern bei dieser Anordnung die opt is ehe Achse vor dem Objektiv durch ein Strahles.·*.
Ablenk- bzw« Omlenk-ELement (z.B. Spiegel- oder Prismen-Flüchen ) abgeknickt worden ist,, so ist diese Entfernung entlang der
abgeknickten Achse zu messen. .Bei dieser Messung ist auch die Inanspruchnahme dieser achsialen Länge durch eingeschaltete Priemen,
Crlasf ilter oder Flue sigkeita-Kilvet ten mitzuzählen. Letzteres ]
trifft auch zu, wenn beispielsweise vor dem Objektiv ein Streh- Jj
lentellungs-Svsten eingeschaltet ist, um etwa von verschiedenen
Objekten mittels Strahlen-Überlagerung ein gemeinsames Bild zu erzeugen, oder im Falle der Projektion, von einer Projektions-Yorlage ( Diapositiv ) mehr als nur ein einziges Projektionebild zu
entwerfen·
Auch in diesen Fällen des Einsatzes der Erfindung ist
die fortschrittliche Wirkung derselben an die Kombination der obi- I
gen Teilmerkmale gebunden. Baseelbe trifft auch zu fur die Formgestaltung der Frontline· mit ihrer hohlen Torderfläche { R1 ) , wet» j
bei deren spezielle Eigenschaf ten in ihrer Fein-Wirkung auf den |
Abbildungsverlauf in erster Linie durch die genannten Teilmerkmale ;
bestimmt werden und in diesem neuartigen Wirkungsrahmen erst in g
zweiter Linie abhängen tos den jeweils — vom nacheohaff enden optischen Konstrukteur — eugrundegelegten Dimension!erungen hinsichtlich der Krümmungeradien, der achsialen Linsendicke und 4er
(KL as Brechzahl sowie damit auch hinsichtlich der Linsenbrechkraf t !
dieser Frontlinee { F).
Ss kommt also hierbei der Frontlinsen-Breehkraft nur eine nebenfeordnete Bedeutung *u ι selbst bei einer nwt sehr kleinen
Sigenbrechkraft dieser Frcatlinee tritt die der Erfindung eigene
spezifische Wirkung auf Grund der dem fernen Objekt zugekehrtem
Hohlfläche ( E1 ) ein, dur«h «tie deei optischen Konstrukteur erei*»-- ~
malig die Mogliohkeit er«öhlo*een wix#„ auf den seitlichen Sträii-1«»verlauf einen korrektiv·» Einfluß auszuüben, welcher fur die
•etifimeitiechen Bildpunktalagen ein Mehrfaches te* Einflusses aus- '"
109S37/OS87
sacht, der hierbei gleichzeitig auf den Verlauf der komatischen
Bildabweichungen einerseits und der Verzeichnung wie der sphärischen Aberration andererseits ausübbar ist.
Die·· erfinderische Erschließung neuartiger Beeinflussungs-Mogllohkelten der Strahlenvereinigung in den seitlichen Gesichtsfeld teilen kann durch eine Aufspaltung der Frontlinse ( F )
noch verfeinert werden, wie es in an sich bekannter Weise bei jeder Linse der Fall ist, wenn »ie nicht in ihrer einfachsten Form
al« Unatf-linee erstellt wird, sondern als eine Zusammensetzung
von zwei oder Mehreren einzelnen Teillinsen zu einer einheitlichen
Baugruppe technisch realisiert werden soll. Auch im Falle einer solchen zusammengesetzten Frontline β sind die anspruchsgem&Ben
B*ureg#la entscheidender Handhabungeweg zum praktischen Einsatz
des neuen "K'ktionsprinzips und der ihm verhafteten fortschrittlichen Weiterentwicklung der optischen Abbildungsleistung
erweiterter Dsppelobjektive mit Innenblende.
Bsi dieser Weiterentwicklung ist durch das neue KonetruktisnspriBsip voe optischen Konstrukteur in ganz überraschender Wsiss eiae fortschrittliche Bereicherung dadurch herbeizuführen» dsfi iea dsr Frontlinse nachfolgenden Restsystem ein relativ
groBer Betrag am Krümmung und setigmatlecher Einstell-Differenz
der sjsiden seitlichen Bildschalen belassen wird zugunsten einer
tssoadsrs feixen Behebung der seitliehen öffnungsfehler in den.
BiKrsJtdpartiea» wobei dann anschließend die Ebenung der astigmat is «hen Bildseiial en mittels der Front linse und dabei insbesondere
mittels Ass hohlen Frontradiu· ( R1 ) auf der Seite des fernen
Objektes herssigefflhrt wird. Sas ist um so leichter mSglich, je
i ftr als »eitlichen Eauptstrahlen-lTeigungen im Objektraum
der Unterschied «fischen parachsialer und astigmatischer Fl&ehenbrsehkrsft gssteltst wird» wobei dieser Unterschied von der gegenseitifen Lag· yem Irfiwnangeisittelpunkt der hohlen Frontfläche einerseits and As* Ort der Sintrittspupille andererseits sowie von
der issrksrricierenden Zerstreuung»wirkung der hohlen Frontfllithe einechllgig etteestinmt wird«
In dieses Zusammenhang sei vermerkt, daß der prozentuale unterschied zwischen parachsialer und aetigmatischer FlSchenbreohkraft an Alsssn Frontradius bei hohen Brechzahlen und damit
Terwendung sehr schwerer Glaser mit deren ansteigender
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BAO ORIGINAL
Breohzahl nicht etwa zunimmt, aondern Hielt vielmehr 'vermindert.
Dagegen nimmt dieses genannte Verhol tnia der Pl&ilienbreuhkrfif W
mit zunehmender Krümmung —- also, mit einer Hadlen-VorkUr.iun^
der hohlen VorderflaOhe ( H1 ) progreaaiv zu, wodurch dl« fit»fuhr
besteht, daß bei einer Untersohreituntf der kennsseiehnuiitfntfemlSumt
unteren Bemessungsgrenze dieses Radiue zoniuehe Zwinuhtm fehler im
seitlichen Gesichtsfeld auftreten können, welche unerwünscht μ1π<ι
und durch die gegebene Bemeeaun^e-Untergrenze für den hohlen Vurd er radiue dee Vordergliedee vermieden werden kennen. Anderem« ι t.r·
wird die Beeinflussungs-Wirkung dieser hohlen Vorderfloche uut'
die Strahlenvereinigungs-GÜte im seitlichen Uea lon tu feld um tu*
aohwiloher, je flacher dieser Hohl rad Iuh gestaltet iet, ho duU au.μ (|
dieiem Grunde jene obere Bemeeeungegrenze im KefinKeichnunKemerkmal niedergelegt iat, bei deren Obereoiueitung die zur LÜbung der
Aufgabeneteilung angestrebte Wirkung nicht mehr mit Sicherheit
realleiert werden kann.
In den beistehenden Abbildungen Hind mehrere erweitert«
Doppelobjaktivenaoh dar Erfindung dargeateilt, deren Bezeiohuungen alt denen dar naohfOlgenden Zahlentafeln ttbereintitimnien. Dabei la t in dar Fig. V die bikonkave Gestalt äeir Yorderglleder
zeiohnerisoh besonders hervorgehoben sowie der Mittel punkt«-Ab
stand zwiaohan diesen beiden äußeren Radien dea dein fernen Objekt
zugekehrten Vordergliedes besonders eingezeichnet.
In dar Fig. 2 iat die 'Vorganannte Biiufora veranaclmu- ^
lieht, bei welcher der neuen Linsenanlage auf der Seite der längeren Konjugierten ein Strahl enteilunga-System vorgeechaltet worden iat, so daß also sowohl Strahlen zur Abbildung dienen, welche
in dar Objektriohtung 0* als auch in der Richtung 0H de« der ;
llngeren Konjugierten zugeordneten Raumes verlaufe«. Hinrbwi int
der Einfachheit halber der angülure Unterschied zwischen den b«idan Objektriohtungen mit 90° dargestellt und attv Strahlenteilungs-Kfirpar selbst aus zwei TeU-Prlernen 2usata«en#ceeetzt worden.
Von der bekannten Ausbildung soioher StrahlenteUunKM-KÄrpöP ssur
Vermittlun« von Abbildungen» bei denen füV jede abjektriolitun« t»ln
nach Färb» oder Phasenzuetand vereohied^nartigeB Itiuht vsur Verwendung gelangt, kann dabei auoh im FhI leider vorl te#r«nd«i» iärfinßöbrauoh gemacht werden.
109837/0587
In Fig. 3 ist ein Objektiv nach der Erfindung schaulicht, bei welchem in dem stark-serstreuenden inneren Blendenraüa von bikonvexer Gestalt an Stalle einer kSrperlichen Blende nunmehr ein Strahlenteilungs-Syet«a angeordnet istt welchem in
jeder »eimer beides Strahlearichtusgen «ur kurxeren konjugierten
hin je eis HiSterglied sachg$0&haltet ist, welches la Sinne der
photographlseses Aufnahme als " bildaeitlges " Kisterglied gilt.
Auch bei dieser speziellen Anwendungeart der Torilegenden Erfindung kess dea Strahl«nteilungs-Systea eise der bekannten Differenzlerusgea amoli Farbe oder Phase verbunden sein, ohne daß damit
der Aawend«Bgaraltaen des vorliegenden Kons truktionagriBz-ips yer-
£ lassen wird» dee-gle bei nicht-planer Form seiner Auöenfllelien.
Is Fig. 4 ist ein Ausfiiir«ngebeiepiel gegeben'f bei
dea is AfewsiefeKag worn d«x rorherg«n«a*»ii L ins en bauformen das dem
Htesdeaxmua felgend· Bgaterglled aacl dea gegen die kürzere' Konjugierte aplriea Iegativ«ll«Biektta aieht durch eise einzige Samaellisse aoadesm vielaehr duroh iwii Sa Luft stehende Poeitiveleaeste ma£ dear Btldvelt· begresst wir€·
Ib des Abbildungen Fig. 5 uad Flg. 6 ist ixe Gestaltto^s der abjektaeitigen Frostlineo (F) alt ihrer gegen
das ferse Objekt iMAles Torderflleäi· ( Ej ) in ihren wlehtig-8ten Ferage«talt«af«a veraasehaulieht.
duresMeguages aeiteaatisoh Teraaeoliaulioht. Sie Figur zeigt
unter- Aaga%@ tear CUSSbTBBbcImb - 15wroh»iegungs*ahl C sigma )
die eaupt»IeMleb.en Lisaeaforaes la des Figurenteilen a)
•la f) » uaet SHaJP : fÄr die ia öaeareinatimmung ; alt dea eingeselelmetes Pfeil tob linke na*3i rechte fortschreitende
L loht rieht IiBg. Dabei 1st der I^ismam|g«radliie der LixEsenflt-
«b* auf äer Liehteintritteeeite alt des «ageatricheiien Badien-S]ra%®2 1 ma der auf der lictttauetrittseeite der Linse ätehesde Flieieenradiua alt dea g««trietheeen Symbol E1 bezeichaet« Bei der fortaohreitendea maderosg der Durchbiegung der
Lins« alt iierer gegea das ferse Objekt hohlen förderfläche
besitst diese Yorderlisse (L^) gealS der Teilfigur a) zusiehst die Form eines PositiT-Meniskust wtlöhe mit zunehmender
Abflaeßuug des rückeei^gen todiuj djuin übergeht in die HuIl-
40MBi®Q QM BAD ORIGINAL
Linse ZUB. Kegativ-MeniskuBj I das Yorzeichen der Durchbiegungs-
* zanl positiv geworden ist. Bei «eiterer Abflachung des rückseitigen Radius gellt die Linse tob Negativ-Meniskus Über in
eine Konkav-FLan-Linse gemäß Teilfigur d) und dann ie Zuge
der «eiteren Durchbiegungsänderung in die Form einer zunächst
ungleichschenkligen Bikonkav-Linse geaäfi Teilfigur e) , bis
sie schließlich die gleichschenklige Gestalt der Aequi-KonkavgeaäS Teilfigur f) anninet-
Bei diesen BurchMegungsverlauf, wie er in den vorgenannten Teilfiguren c) bis f} der Abbildung 5 dargestellt ist» verläuft die GAHDIBSsehe Durehbiegungezahl ie posit iren Lagenbereich und nismt darin von Unendlich über den
Wert 1 fels auf 3TuIl ab und wurde bei eine« weiteren fort- %
schreiten der BurehMegungsänderung ie gleichen Sinne danach
{hier die Fora der Aequi-Ionkav-Linee hinaus wieder auf eine
ungleichsehenklige Bikonkav-Linse führen, deren rückseitiger
Radius dann stärker gekrüemt wäre als der Vorderradius, so daß
dann in bekannter Weise die GARBHEHsche Durehbiegungazahl
sigaa unter gleichzeitigem Torseichenwecheel τοη VuIl aus
in Heittung des Wertes - t ansteigen würde, ohne jedoch letzteren zu erreichen«
Di« im Torauf gehenden Text erläuterte Linsen-Unterteilung Mittels eines ,eingeschalteten Naehbarflaehenpaares ist
is Fig. 6 &m Beispiel der gegen das ferne Objekt hohlen Tor—
derlinse ( L* ) des objektseltigen Trontgliedes dargestellt· |
Biese Linse ist dabei durch die Einfügung des inneren ffachbarfllchenpaareei zerlegt in die beiden Teillinsen L)ft und L1^ ,
wobei in ÜbereinstiiBBung mit der hier gewählten Bexeichnungsweis· das Jlaehbarfllclienpaar dann die KJrßeeungeradien R^ und
R4w trägt· Ü9T zwischen diesen beiden Flächen allfällig Torhandeae achsiale Abstand trägt die Bezeichnung O1 , da er sich
innernalb der Linse L1 befindet. Für die beliebig· an i-ter '
Stelle »tehend· Line· L1 wird dieser iwischen eine» solchen '
inneren laehbarflächenpaar liegende Abe tend dann in Übereinst iBousg Bit o*ig·* B«8chr«ibunf«text mis b± bezeichnet.
- in dieser Fig. 6 sind 10 verschiedene der
ehen ArWn τοη eingeeohalteten BaehBarflächenpaaren sch
tisch dargestellt ist den Teilfiguren ·) bis k) .
109837/0587
Darin zeigen die Teilfiguren b) und i) der
Fig. 6 den Fall einea gleichgroßen und gleichgerichteten
Hadienpaares der Nachberflachen, die damit für eine al LfSl-1
ige Verkittung besondere geeignet sind. Die in den anderen 8 Teilfiguren dargestellten Nachbarflächenpaare schließen
endliche Abstände zwischen sich ein, wobei es ausdrÜoklich
ein Bestandteil der vorliegenden Eriindung ist, daß d u:te
von den inneren Nachbarfläohenpaaren eingeschlossenen Zwischenräume
nicht etwa nur als Luftlinsen ausgebildet sind,
sondern auch durch ein lichtdurchlässiges Füllmittel
wie etwa einen der modernen transparenten Kunststoffe
ausgefüllt sein können und somit zwischen dem inneren Naohbarfläphenpaar
eine Kunststoff-Linse angeordnet wird, wodurch w die zusammengesetzte Frontlinse in ein Triplet übergeführt
worden ist.
In den folgenden Zahlentafeln sind von oben nach
unten fortschreitend, entsprechend dem Sinne der Lichtriohtung, von der längeren Konjugierten zur Seite der kürzeren
Konjugierten hin der Reihe nach die Krümmungsradien ( R ) sowie
die längs der optischen Achse gemessenen Linsendicken und Luftabstände mitgeteilt. Weiterhin ist der
sogenannte hinter« Blendenabatand ale der Abstand vom geometrischen
Ort der Blende auf der optischen Achse bis zum Flächenscheitel der vorderen Hohlfläche des Hintergliedes mit
bu bezeichnet, während die verwendeten öläeer durch die auf
b das gelbe Lieht der d-Linie dee HeIium-Bpektrues und für die
allfällige chromatische Korrektion noeh durch die ABBBeohe
Zahl HÜ ( ν ) Charakterieiert Bind. Für den Pail eines eingeschalteten
Zuaate-Syeteae ( Filter oder Umlenk-Anordnungen
oder Strahlenteiler ) let letzteres zeiohneriech duroh ein
Paar ;pM<*t«7 Außenflächen wiedergegeben, wobei der Einfachheit
halber diese Außenflächen plan gestaltet sind als der Grenzfall zwischen einer konkaven oder konvexen Formgestaltung
eben seiner an Luft grenzenden Außenfl/Ichen-Qeetal tung.
In den Zahlentafeln ist weiterhin die Aequivalentbrennweite
des (Jesaratobjektives mit f und die bildseitige
Sohnittweite für das ferne Objekt, gemeeeen entlang der optischen
Achse, mit β1 bezeichnet. Außerdem ist für jedes Beispiel
der Zahlentafeln seine vorgesehene relative AnfangsHffnung
mitgeteilt. 109837/0587
f = 1.0
Radien
- 17 Beispiel 1 rel.offη. 1 s 2.0
Dicken
und Abstände
s' = 0.710
- 1.740
- 1.740
+ 0.615 + 1.740
+ 0.435 +0.988
+ 0.851 + 0.276
- 0.262 ■f- 0.768-
+ 0.768
- 0.369·
^ 2.928
- 0.768
0.0855
0.0061
0.0591
0.0041
0.0631
0.0713
0.0499
0.1812
0.0214
0 ·
0.0957 0.0020 0.0815
109837/0587 1.6667
Luft
1.6203
Luft
1.6667
Luft
1.7283
Blendenraum h - 0.0916
1.5815
verkittet
1.6385
Luft
1.6667
f = 1.0
Radien
- 18 -
rel.öff. 1 ί
"Dicken
und Abstände
s1 = 0.737 f
n·
- 1.60
- 1.76
+ 0.65 + 3.50
+ 0.45 + 0.90
•f 1.30 + 0.305
- 0.285 + 3.50
+ 3.50
- 0.42
+ 3.50
- 0.74 "
0.045 0.010 0.090 0.002 0.070 0.070 0.023
0.200 0.023
0.100 1.6138
Luft
1.6910
Luft
1.6138
Luft
1.7174
Blendenraum
1.6057
verkittet
1.6910
0.005 Luft
0.075
109837/0587 1.7335
hn - 0.110
jrk ':■. ίJH j ·, 0 0J^ ;'·",.
f = 100.0 | Beispiel | 3 | 1 8 2.0 | V | |
Radien | rel.offη. | »a | 56.3 | ||
= - 160.648 - 176.713 |
Dicken und AbstHnde |
1.61380. | |||
E1 | 4.51Ö | Luft | 53.3 | ||
+ 65.263 + 351.418 |
1.004 | 1.69105 | |||
• | 9.036 | Luft | 56.3 | ||
+ 45.182 + 90.364 |
0.201 | 1.61380 | |||
7.028 | Luft | 29.5 | |||
+ 130.527 » + 30.624 |
7.028 | 1.71740 | b" = 11.045 | ||
-■ 2.309 | Blendeziraum | ||||
20.081 | |||||
- 28.615 + 351.418
+ 351.418
- 42.170
+351.418
- 73.99^
2.309
10.041
0.502
7.832
109837/0 587
1.6057
verkittet
1.69095
Luft
■1.73350
38.0 54.8 5U0
?0 -
-i | R1 | • | f | Radien | = 100 | Beispiel | 4 | 1 ί | 3.5 | t. » | V | -τ | -'Ci |
> - 218 ■ - 195 |
rel. | off. | nd | 60 | - | ||||||||
.215 .160 |
Dicken und Abstände |
Ί. | 6200 | ||||||||||
L,
ι .- % |
■■■+ 50 - . + 128 |
5.865 | Luft | 60 | .3 | ||||||||
.357 .523 |
0.202 | 1. | 6200 | ||||||||||
7.786 | .3 | ||||||||||||
+ ^33.572 + 218.215
+ 218.215 + 22.651
.unendlich unendlich
- 27.505 -;654.547
-;654.547
- 36.100
> 1011.20
- 73.180
0.202
10.516
1.921
!.140
20.730
10.112
2.629
Luft
1.6700 verkittet
1.6490
Luft
1.6205
1.6205
10.415 0.202 5.865
109837/0587 BAD ORiQiNAL
1.6700
Luft
1,6200
47.2
33.8
60.3
Blendenr&um b" = 6.067
1.6170
verkittet
47.2
60.5
f = 1.0 | Beispiel 5 | 1 t 1.9 | |
rel.öffn. | |||
Radien | .277 .420 |
Dicken und Abstände |
|
11 Jj — 1 |
0.0457 | Luft | |
.667 .326 |
0.0019 | ||
+ O + 4 |
0.0966 | Luft | |
.446 .912 |
0.0042 | ||
+ O, .+ 0, |
0.0699 | Luft | |
.344 ,306 |
0.0726 | ||
+ 1. * ■ + o. |
0.0230 | ||
= - 0.288 + 2.624
+2.624
- 0.425
+3.659
- 0.752
s1 = 0.72
0.0255
1.5014 1.6935 1.6177 1.7283
0.1985 Blendenraum V = 0.0787
1.6129
verkittet
0.0979
0.0019
0.0634
109837/0 58
1.6968
Luft
1.7440
,;"' %'-■■»■£JV.' ·ί.ί
Beispiel 6
f = rel.Öff. 1 t 1.9
s1 = 1*2 $ f
Radien
Dicken
und
Abstände
Abstände
n-
- 128.928
- 142.470
- 28.851 + 270.400
+ 270*400
- 42.508
+ 372.589
- 76.066
3.840
1.110
10.280
0*190
1.50140
Luft
+ | 66.327 415.097 |
8.930 | 1 | .69350 |
0.190 | Luft | |||
44.602 92.007 |
6.930 | 1 | .61770 | |
7.110 | Luft | |||
+ | 132.347 30.638 |
2,690 | 1 | .72830 |
56.4
53.3
49.8
28.6
20.170 Blendenraum b" = 7.880
1.61290
verkittet
1.69680
37.0
55.4
Luft
5.760 1.74400
109837/0587
44.8
Die vorgegebenen sechs Beispiele erweiterter Boppel-Anastigmate
mit Innenblende beziehen sich in'ftbereinetimmung ait
den obigen Ausführungen einheitlich auf die erweiterte Ausgestaltung
des "bekannten und bewährten ÖAÜSSischen Objektiv-Typus,
wodurch ein augenfälliger Vergleich der Art und Wirkung des
technischen Einsatzes der Erfindung und ihrer Kennzeichnungsmerkmale vermittelt wird.
In weiterer "Übereinstimmung mit den obigen Darlegungen
ist die gegen das ferne Objekt hohle frontlinse sowohl mit der
form eines Negativ-Meniskus ('Beispiele Z , 5 ♦ 5 und 6 ) ausgestattet sowie als Null-Linse ( Beispiel 1 } gestaltet und
schließlich auch mit der Form eines EoBitiv-Atenisktt» ( Beispiel
4 ) realisiert, womit alle drei Gestaltungsmoglichkeiten belegt
sind·
Im letztgenannten Beispiel 4 ist in dem zentralen Luftraum zwischen dem Torderglied und de» Hinterglied ein Strahlenteiler angeordnet, welcher durch partiell· Heflektion noch
ein zweites Bild durch das auf der Kebenachse angeordnete Hinterglied
erzeugt, welches gegenüber dem ersten Bild tat ΙΟ*1
abgelenkt ist in Übereinstimmung ait der diesbezüglichen figur
der Abbildungstafeln. Durch dieeee eingeschaltete Str&hleateilungssyetem,
welches gleichzeitig mir Reduktion der relativen
Öffnung auf 1 * 3.5 dient, kSnnen die beiden Bilder sehr bequem
zwei verschiedenen Spektralbereichen zugeordnet werden, wobei diese Zuordnung noch dadurch in besonders einfacher Weise
wirksam nutzbar gemacht werden kann, daß die beiden Bilder auf
entsprechend farbselektiven Empfangsschichten tob Bildaufnahmeröhren
erzeugt werden. Hierdurch werden die fernen Objekte verschiedener
Lichtwellenllngen-ZugehSrigkeit in der gewünschten
farbgetrennten Weise separat aufgezeichnet und abbildungstechnisch
nutzbar gemacht.
Aue dem Vergleich der Beispiele 2 und 3 sowie der
Beispiele 5 und 6 ist weiterhin ersichtlich» dafl «wischen
niaar forkorrigierten Bongestaltung ( Beispiel 2 und 5 )
der feinkorrigierten -technischen Ausfänrungefora ( Beispiel
,3 «ad 6 ) nur «ehr gerisgligige Unterschied· in der baulichen
Bemessung zu bestehen brauchen» um im Rahmen der lennzeichnungeaerkmale
der Erfindung auf fiberaue fortschrittliche feinkorri-
gierte Abbildungssysteme erweiterter Doppel-Anastigmate zu kommen*
welche den angestrebten -technischen Portschritt der ausübenden Praxis in so überraschender Weise zur "Verfugung'stellen.
Dabei zeigen die Beispiele weiter, daß im Rahmen der Erfindung hinsichtlich der Wahl der verwendeten Gläser ebenfalls der denkbar,
"breiteste Einsatzbereich zur Verfügung steht, also der erzielte
technische Fortschritt nicht etwa durch eine Beschränkung
auf GlSser extremer Eigenschaften erkauft werden muß.
In der nachstehenden Tabelle ist für jedes der sechs
-ausgewählten Zahlenbeispiele die obengenannte Linsenbrechkraft ( <Py ) der dem fernen Objekt die Hohlfläche E1 zukehrende
Frontlinse (F ) zusammengestellt, wobei diese Linsenbrechkraft
in bekannter Weise die Summe der einzelnen Fläehenbrechkräfte
eben dieser Frontlinse ( ? ) ist $
Flächenbrechkräfte
Linsenbrechkraft
- 0.3832 Φ + 0.3832 Φ
- 0.3836 Φ + 0.3488 Φ
0.0348 Φ
- 0.38208 Φ + 0.34734 Φ
<- 0.03474--Φ
-0.28412 Φ +0.31769 Φ
+ 0.03357 Φ
-0.3926 Φ + 0.3531 Φ
- 0.0395 ί1
■- 0.38890 Φ + Ό.351.95 Φ
- 0.03697 Φ
109837/0 5 87
In der folgenden Zahlenzusaimnenetellung sind die numerischen Werte für die spezifischen Kennzeichnungsmerkmale gegeben, wie sie fU1T jedes dieser einzelnen Ausführungs-Beispiele
realisiert worden sind. Danach ist für t
Beispiel Numerische Werte
1
1
1
* + 2*016 = - °9 ( )
= -1.740.. f « - ^^ f (2)
=+ 2.0160 +.0.3391 « +2.3551 t (3)
6ζ ^ - 2.002 ι + 1.47.8 - - 1.3545 ( 4 )
6Ygl = -1.295 1+1.905 = ~ 0.67979 (1)
R1 = - 1.60 f = - ±#°- f ( 2 )
= +1.905 +0.310 » + 2.215 f (3 )
= - 1.885 t + 1.315 = - 1.43346 (4 )
= -130.024 t + 191.272 = - 0.67978 ( 1 )
R1 = - 160.648 = - f ( 2 )
3 '
= +191.272 +31.124 - +222.396 (3)
> -189.263 » + 132.033 =- 1.43345 (4)
- 195.564 1+240.866= -0.81192 O )
- 218.215 V - f (2)
1VgI * + 240·866 + 26.492 - 267.358 ( 3 )
6J » - 245.720 ι + 190.710 * - 1.28845 C 4 )
109.837/0587
3eispiel Numerische Vierte din«uns:
%gi | = - 0.971 | t | + 1.583 :* | - 0.61559 | ( 1 ) | |
ei | - 1.277 | 3.851 f | ( 2 ) | |||
5 | 0TgI | + 1.5850 | + | 5 | 1.8969 f | ( 5 ) |
«1 | * - 1.565 | t | 0.5159 · | - 1.58241 | ( 4 ) | |
%gl | - - 98.290 | t | + 0.989 | - 0.61598 | ( 1 ) | |
•b | * - 128.928 | + 159.566 - | ( 2 ) | |||
6 | - + 159.566 | + | 5.86784 Ψ 5 |
190.566 | ( 5 ) | |
- - 157.779 | t | 50.800 | - 1.57658 | ( 4 ) | ||
+100.077 * | ||||||
Die durch das neue Eonstruktionsprinzip erschlossene
und ebenso Überraschende wie bedeutende fortschrittliche Leistungssteigerung einer Manipulierung der Restaberretionen durch
die erfindungsgemäße Erweiterung lichtstarker Doppelobjektive
mit Innenblende wird durch die nachstehenden Zusammenstellungen der vergleicheweisen Restaberrationen augenfällig herausgestellt
und zwar fflr einen Objektiv-Aufbau nach vorliegender Erfindung,
welcher eine dem Beispiel 5 sehr naheliegende Datenvariation zum Gegenstand hat. In den nachfolgenden Einzeldarstellungen
sind fflr diese speaifischen Variationen die unterschiedlichen
(Jr8ßen der Restaberrationen als das Ergebnis der exakten digital-elektronischen Durchrechnung niedergelegt eowie graphisch
veranschaulicht und zwar t in der Teilfigur α) die effektive numerische Veränderung der sphärischen Aberration, in der
Teilfigur Ä) die Veränderung der Lage der sagittaler. Bildpunkte über das ganze Gesichtsfeld hinweg als funktion der
Hauptstrahlenneigung (#^ ) im Blendenraum und in Teilfigur
γ) die korrespondierende Veränderung dee Verlaufes der meridional en (* tangertialen ) Bildpunkte sowie schließlich in den
109837/0587
Teil f ifurer: 6) die Veränderung dee Öffnun^s-^bhünpritfer. Ver-Ifiut'a der meridionalen Koma, bezogen :;uf den jeweiligen i.!eridionolbrennpunkt für die angeschriebenen blendenr.eil iiren Fauptstrahlenneigungen, und zw.'^r für drei verschiedene Werte derselben, so daß auch der unternchiedliche Neigung-Ve rl auf dieser koniatischen Veränderungen augenfällig in Erscheinung tritt.
In allen diesen Teilfiguren ist jeweils jene Veränderung der Aberrationsverläufe durch eine Schraffierung gegenüber dem Original-Zustand dee Oesaratobjektives nach der Erfindung dargestellt, welche daraup resultiert, daß in Abkehr von
den Erfindungsregeln die sohweoh-brechende Hohl-Frontlinse entfernt und der eich danach ergebende exakte Aberrationsverlauf %
dieser Ausführungsvariation errechnet worden ist und schließlich die Aberrationedifferinaen bub diesen Durohreohnungeergeb«-
nissen gebildet «orden sind* In gans Augenfälliger Weise zeigen
diese Kurven» daß durch die Erfindung «ine außergewöhnlichstarke fortschrittlich« Wirkungevariation «uguneten einer fortschrittlichen Leistungssteigerung erschlossen und zur technischen Nutzung realisiert wird.
Bei diesem aus didaktischen Gründen gewählten besonders anschaulichen Vergleich wird zunächst durch das Verlassen
des Rahmens der vorliegenden Erfindung keines der ersten Tier Haupt-Teilmerkmale der anepruchegemäBen Bemessungsregeln laehr
erfüllt. So geht das Teilmerkmal (1) im Vergleichsfalle von {j
dem Absolutwert 0.616 für den OARDHBRachen Durchbiegungsfaktor ( sigma ) des Vordergliedes des durchgerechneten Objektives
nach der Erfindung über in den numerischen Wert 2.717 für das Vergleichesystem, bei welchem in Abkehr vom erfindungsgemäßen
Zumeeeungsbereich statt dessen ein Zahlenwert von gr5ßer ale
1 vorliegt und somit anzeigt, daß das Vordere;!ied des nichterfinderischen Vergleichsfalles in Deiner äußeren Formgestaltung von der erfindungsgemüß bemer.senen Bikonkavlinse übergegangen ist in die äußere Form eines gegen die kürzere Konjugierte
hohl-gekrümmten Meniskus, Dan Teilmerkmal (2) ist durch die
verenechaulichungabedingte Weglasßung der gegen die längere
Konjugierte hohlen Frontlinpe aonit in Wegfall gekommen und
daher für dan verbleibende Vergleichssystem also nichtexistent.
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, ίι797435
Der Mittelpunkteabstynd ( ΙΙγ^ ) der beiden Sumerer. 2egrenzungsradien des Vorderglieies, gemessen entlang der o; ti^c: er.
Achse vom KruWungßmittel; unkt dee Frontr-idiue ir. Ricfcturv zum
Ztntruz! des letzten Zerntreuungarrdiuo dee Vordcr^liciea, verändert sich dabei von seinem Im Bereich des Teilmerkmals (3)
liegenden Wert ♦ 109 H t mit diesem vergleiohsgebundenen Heraue treten aus dem ?3rfindungsrahaen auf den Wert van - 8.S ^ f
und besitzt damit sogar einen negativen '.'/ert. In diesem Vergleichsfalle geht dann schließlich noch der Absolutwert der;
Durchbiegungsfaktore gemäß Teilmerkmal (4) der Erfindung von
1.574 fflr dus nicht-erfinderische Objektivsystcn: in den numerischen Wert 0.395 469 über, 4er also kleiner Lit ulc 1 und
damit anzeigt, daß dieee beiden Prontrtdien vor. Vorder,'lied
Hinterglied mit Oberflächen entgegengeeetztor.
ebene ausgestattet sind im strikten Grc-genstt« üur vorliegor.den
Brfindung, bei welcher im numerisch er. BeTr.ct;:-:iir{;srüi:ntin des
!•ilaerkmals (4) diese beiden Eingang3radien von Vordergliet?
und Hinterglied mit gleichen Richtungs vor zeichen in ihrer rerl:-
ffialegettäßen Durchbiegung ausgebildet und so ein bestandteil der
erfinderischen Gesamtkombinution
Mit dem vorbeschriebenen Heraustreten des Vergleichsfallea aus dem kennzeichnungsgeme'^cixi Bemesßungarjhir.ori verändert
sich die Paruxial-Srennweite nur unwesentlich, nämlich sie ver-
*. kÄrzt sich un 0.623 l· » d.h..ihre Vuriution betrfigt - 0.623 nn
fflr f β 100 mm Aequivclentbrennweite. Desgleichen ändert sich
ψ der Verlaufszustand der ephÄrischen Aberration praktisch garnicht, denn die genaue Durchrechnung sei^t, dcß die grdßte Variation der ephfirischen Aberration für einen zoniechen Paralleletrab.1 mit der Binfailsh8he von 19.642 ^ f nur 12.1 u, ( 1 Id
! · 1 Mlkromillimeter * 1 Hunderttausendetel f ) betragt. Dagegen
\ iBt fÄr diesen VergleiohsfaH der hintere Kauptpunktsabsttiid
von letzten FlÄchenscheitel um 2.716 >
f in Richtung zum fernen Objekt hin größer geworden. Auf Grund der außerordentlich
geringen Veränderung dee Verlßufe der sphlriechen Aberrtf tion
zeigt die Teilfigur a) dementsprechend keine graphieqh sichtbare Veränderung an, da die Ötrichbreite im Koordinaten-Systerr.
die Aberrationa-Voranderun/f volletand ig überdeckt. Ton dtr Überr ragenden Auswirkung der Irfindungebauregeln auf dl« seitlichen
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Claims (5)
1.) das dem fernen Objekt zugekehrte Torderglied mit der äußeren Tormbegrenzung einer Bikonkavlinse ausgestattet ist,
deren Durchbiegung derart bemessen ist, daß ihre 3ARDXER-3ehe Durchbiegungszahl ( sigma ) dem absoluten Werte nach
( $γ*η ) «wischen 0.500 und 0.833 liegt und gleichzeitig
2.) der den Objektraum auf der Seite der längeren Konjugierten -begrenzenden hohlen Prontflache eine solche Radienlänge xu- ™
gemessen ist, die großer ale zwei Drittel der Gesamtbrennweite f ist ohne jedoch den Betrag von sehn Dritteln derselben absolut gerechnet zu überschreiten und
außerdem
3.) der Abstand zwisohen dem Krummuagsmittelpunkt (C.) der
gegen das ferne Objekt hohlen Trontfläohe ( R1 ) bis sum
Krümmungsmittelpunkt ( cL· ) des den Blendenraum begrenzenden rüOkseitigen und gegen die kürzere Konjugierte konkaven
zerstreuenden Außenradine ( H^ ) des Tordergliedes als die
Summe ( Hittelpunktsabstand My--^ ) ▼on absoluter Länge des
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-10-
hohlen Front rad iue plus der ling· der optischen Aehse gemessenen Scheitelhöhe diese» den fernen Objekt zugewandten
Vordergliedes pluB der Länge de« genannten rinkaeltlgen
ZerstreuungsradiUB ( B^ ) großer iet al· da« 1.20-fache
der oSrennwe i t e dee Gesamt objektives jedoch kle liner Meibt als das 3.80—fache ron f «ad wobei weiterhin
4.) der zerstreuende Innere Biendenraum derart durchgebogen
lot» daß rein ihn auf der Seite der k&rsoren Konjugierten
abschließender r&okeeitiger Radius der sugleioh der
erste Hohlradins ( Ei ) des Hlntergliede· ist
in Benag
auf den Fr on trad iue ( R-j ) dos Gesamt objekt Ire β eine solche
GAKDKBRsche Durchbiegunge*ahl ($£ ) aufweist, daß letztere
größer ist als - 1.10 ohne jedoch den Wert von -1.80 zu überschreiten und wobei außerdem
5.) die Summe ( f« ) der eineeinen FlfiohenbreohkrÄfte der gegen
das ferne Objekt hohlen Frontlinse (?) ihrem absoluten
Werte nach zwischen den Grenzwerten 0 und 0-30 # liegt, wobei Φ * f~1 die Ae ■>!>
al amifaoehkraf t des Ge samt objektive a bezeichnet.
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Aatapruoh 2.) Erweitertee Dcppelobjektiv mit Irusenblende nech
Anspruch 1.) , gekennzeichnet
durch den nachstehenden datenmafligen Aufbau far die Aequi-Talentbrennweite
f ale Einheit :
Radien
ScheitelabBtAnde
Glaaeigen schäften
- 1.74 f
- 1.74 f
0.62 f 1.74 f
+ 0.44 t + 0.99 f
-κ 0.Θ5 f + 0.28 f
- 0.26 f
+ 0.77 f
+ 0.77 f
- 0.37 f
■* 2.93 f
- 0,77 f
0.086 f
0,006 f Luft
0.059 f
0.004 f 0.063 f 0.071 f 0.050 f 0.181 f
0.021 f
0 0.096 f
0.002 f 0.082
1 .67
1 .62
Luft
Luft
1.73
BlendenrauK
K58
1.64
Luft
1.67
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Anspruch 3.) Erweitertee Doppelobjektir mit Innenblende naah
Anspruch 1.) , gekennzeichnet
durch den nachstehenden datenm&ßigen Aufbau for die Aequi-▼alentbrennweite f als Einheit ι
Radien
Seheitelabetfinde
Gl as eigenschaften
-
1.6Of
- 1.76 f
♦ 0.65 f + 3.50 f
+ 0.45 f + 0.90 f
+ 1.30 f + 0.31 f
- 0.29 f + 3.50 f
+ 3.50 f
- 0,42 f
+ 3·5Ο f
- 0.74 f
0.045 f
0.010 f
0.090 f
0.002 f
0.070 f
1.614 / 56
luft
1.691 /53
luft
1.61.4 / 56
Luft
1.717 / 29
HLendenraum
1.606 / 38
1.691 / 55
Luft
1.734 / 51
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UAB BAD
Anspruch 4·») Erweitertes Doppel objektiv mit Innenblende nach
Anspruch 1.) , gekennzeichnet
durch den nachstehenden datenmlßigen Aufbau für die Aequi-▼alentbrennweite f als Einheit t
Radien
(R1) - 2.18 f
- 1.95 f
Soheitelabstande
Glaseigenschaften
0.059 f 0.002 f 0.078 f 0.002 f
0.105 f
0
0.Q19 f
0.081 f 0.207 f 0.101 f
0.026 f
0
0.104 f
0.002
0.059 f
1.62 / 60
luft
1.62 / 60
Luft
1 .67 / 47
1.65 / 34 Luft
1.62 / 60 Blendenraum
1.62 / 37
1 .67 / 47
Luft
1.62 / 60
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,;.,,, ÖAD ORIGINAL
-Hf-
Amerprueh 5.) Erweitert·« Doppelobjektlv alt Innenblende naoh
Anepruoh 1.) , ffekennse lehnet
durch den nachstehenden* datenmlsigen Aufbau ffir die Aedtii-
ralentbrennweite f als Einheit t
Radien
Soheitelabstlnde
Glaeeigensohaften
C H1)
- U28 f
- 1.42 f
+ 0.67 f + 4.33 f
+ 0.45 f + 0.91 f
♦ 1.34 f + 0.31 f
- 0.29 f + 2.62 f
+ 2·62 f
- 0.43 f
+ 3.66 f
- 0.75 f
0.046 f
1.501
Luft
1.694
Luft
1.618
Luft
1.728
HLendenraum
1.613
U697
Luft
U744
-0
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ORiGiNAL
Anspruch 6.) Erweitertee Doppelobjektiv «it Innenblende nach
Anspruch 1.) , gekennzeichnet
durch den nachstehenden datanaAßigen Aufbau fur die Aequi-TaIentbrennweite f als Einheit »
Radien
Scheitelabe t and e
Glaeeigeneehaften
- 1.289 f
- 1.425 f
+ 0.663 f + 4.151 f
+ 0.446 f + 0.920 f
+ 1.323 f + 0.306 f
- 0.289 f +· 2.704 f
+ 2.704 f
- 0.425 f
+ 3*726 f
- 0.761 f
0.0384 f 0.0111 f 0.0893 f 0.0019 f 0.0693 f 0.0711 f 0.0269 f
0.0230 f
0 0.1028 f
0*0019 f 0.0576 f 1.5014 / 56.4
Luft
1.6935 / 53.3
Luft
1.6177 / 4%3
Luft
1,7283 / 23,6
0.2017 f Blendenraun
1.6129 / 37.0
1.6968 / 55.4
Luft
1.7440 / 44.8
109837/0587
Leerseite
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH889468 | 1968-06-14 | ||
CH889468A CH486708A (de) | 1968-06-14 | 1968-06-14 | Lichtstarkes Objektiv vom erweiterten Doppel-Anastigmat-Typus mit Innenblende |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1797435A1 true DE1797435A1 (de) | 1971-09-09 |
DE1797435B2 DE1797435B2 (de) | 1976-08-12 |
DE1797435C3 DE1797435C3 (de) | 1977-04-07 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE6605774U (de) | 1970-07-02 |
CH486708A (de) | 1970-02-28 |
DE1797435B2 (de) | 1976-08-12 |
US3612663A (en) | 1971-10-12 |
NL6908899A (de) | 1969-12-16 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EF | Willingness to grant licences | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |