DE179655C

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Publication number: DE179655C
Application number: DENDAT179655D
Authority: DE
Also published as: FR352831A

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Bei der Schlauchverbindung wird der Schlauch über einen an der Außenseite mit einem Wulst öder mehreren Wulsten versehnen Ansatz eines Verbindungsrohrstückes, das an der Außenseite mit Gewinde versehen ist, gezogen und durch eine auf das Gewinde geschraubte Überwurfmutter gegen den Wulst gedrückt. Es wird auf diese Weise eine äußerst sichere Befestigung und Abdichtung des

ίο Schlauches erzielt. Die bisher bekannt gewordenen Schlauchverbindungen dieser Art haben den Nachteil, daß die Überwurfmutter beim Aufschrauben gegen das Schlauchende stoßen und es von dem Wulst abstreifen kann.

Nach der Erfindung wird dieser Übelstand dadurch vermieden, daß der Durchmesser des Wulstes kleiner als der kleinste Innendurchmesser der Überwurfmutter und deren Innenseite durchgehende zylindrisch, d. h. parallel zur Rohrachse, gemacht ist. Die Überwurfmutter gleitet auf diese Weise mit Leichtigkeit über das Schlauchende hinweg, ohne dieses zu berühren und zurückzustreifen. .

Bei einer zweiten Ausführungsform der Kupplung wird in an sich bekannter Weise . eine zweite Überwurfmutter, deren kleinster Innendurchmesser gemäß der Erfindung dem ersten entspricht, auf diese aufgeschraubt, so daß sie den Schlauch von der anderen Seite gegen den Wulst drückt.

Die Fig. 1 und 2 der Zeichnung zeigen verschiedene Ausführungsformen einer Schlauchverbindung nach der Erfindung im Längenschnitt. Fig. 3 und 4 zeigen die Anwendung der Erfindung in Verbindung mit einer Düse bezw. einem Hahn.

Die Schlauchverbindung besteht aus einem mit Außengewinde versehenen Rohrstück 1, welches entweder an einem oder an beiden Enden je nach seiner Verwendung mit einem verjüngten Ansatz 2 versehen ist, ,der kurz vor seinem äußeren Ende einen äußeren ringförmigen Wulst oder eine Rippe 3 besitzt. Dieser ringförmige Wulst 3 bildet einen Kopf, der nach dem Ende des Rohransatzes 2 mit einer sanften Abschrägung 4 versehen ist, damit er schnell in den Schlauch hineingesteckt werden kann, während er an der Innenseite zweckmäßig mit einem scharfen Ansatz 5 versehen ist. Beim Gebrauch wird der Rohransatz 2 in den Schlauch 6 hineingesteckt.

Auf dem Gewindeteil des Rohrstückes 1 sitzt eine in der Längsrichtung des Rohrstückes bewegliche Überwurfmutter 8. Bei der im Fig. 1 gezeichneten Schlauchverbindung greift die Überwurfmutter 8 über den Schlauch 6, und die äußere Kante der Überwurfmutter klemmt den Schlauch gegen den Absatz 5 des Wulstes 3. Auf diese Weise wird dem· Schlauch eine scharfe Krümmung gegeben (Fig. 1), und er wird zwischen dem Wulst 3 und der Überwurfmutter 8 festgeklemmt.

Bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform ist das Rohrstück 1 ebenfalls mit Außen- gewinde versehen, auf welches eine Überwurfmutter 9 geschraubt ist, deren eine abgesetzte Hälfte 10 ebenfalls mit Außengewinde ver-

sehen- ist. Dieser Teil io greift über den Ansatz 2 und ist derart angeordnet, daß zwischen ihm und dem Ansatz 2 ein ringförmiger Zwischenraum bleibt, in welchen das Schlauchende greift. Auf den Teil 10 wird eine Überwurfmutter 11 aufgeschraubt, die mit einem nach innen vorstehenden Rand 12 versehen ist. Der Teil 10 drückt den Schlauch an die Innenseite des Wulstes 3, und gleichzeitig drückt der nach innen vorspringende Rand 12 der Überwurfmutter 11 den Schlauch an die äußere Seite des Wulstes 3, so daß der Schlauch an zwei Punkten festgeklemmt und eine sehr sichere Verbindung geschaffen wird.

Die Überwurfmutter 8 der Fig. 1 und die entsprechende Überwurfmutter 9 der Fig. 2 werden zum Festklemmen des Schlauches auf dem Rohrstück 1 nach außen bewegt, d.. h. auf den Wulst 3 zu. Hinter dem Wulst 3 ist der äußere Durchmesser des Rohrteiles 2 gegenüber dem mit Außengewinde versehenen Rohrteil 1 um mehr als die Stärke des Schlauches verringert. Die Überwurfmutter ist innen grade, und wenn sie nach außen geschraubt wird, kann sie das Ende des Schlauches nicht berühren und ihn, nicht von dem Ansatz 2 abstreifen, da der durch die Verringerung des Außendurchmessers des Ansatzes 2 gebildete Raum für die Aufnahme des Schlauchendes genügend groß ist.

Zur Befestigung eines Schlauches an einer Düse (Fig. 3) oder einem Hahn (Fig. 4) können beide Ausführungsformen verwendet werden. In solchen Fällen bildet das Rohrstück ι mit seinem Ansatz 2 und dem Wulst 3 mit der Düse oder dem Hahn ein Ganzes, und die Überwurfmutter 8 wird in der auf der Zeichnung dargestellten Weise aufgeschraubt. Die Schlauchverbindung kann überall leicht angewendet werden und bildet mit dem Schlauch eine sehr sichere wasserdichte Verbindung. Die Verbindung eignet sich für Schläuche, die zur Leitung von Wasser, Dampf, Druckluft oder irgend einem anderen Druckmittel benutzt werden.

Claims

Patent-An Sprüche:

1. Schlauchverbindung, die aus einem an der Außenseite mit Gewinde versehenem Rohrstück besteht, das mit einer an der Außenseite zu einem oder mehreren Wulsten ausgebildeten Verlängerung in das Schlauchende eingeschoben wird, worauf eine auf das Gewinde geschraubte Überwurfmutter das Schlauchende gegen den Wulst drückt, dadurch gekennzeichnet, daß der Wulst von geringerem Durchmesser als der kleinste Innendurchmesser der Überwurfmutter und deren Innenseite durchgehends gerade, d. h. parallel zur Rohrachse, ist.

2. Schlauchverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise eine zweite Überwurfmutter, deren kleinster Innendurchmesser dem der ersten entspricht, auf diese aufgeschraubt ist, zum Zweck, den Schlauch von der anderen Seite gegen den Wulst zu drücken.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.

berlin. Gedruckt in Der reicHsdruCkerei.