DE1796354C2 - Vorrichtung zum Galvanisieren der Schnittkanten einer Anzahl von produktionsgemäB zugeschnittenen Blechen - Google Patents

Vorrichtung zum Galvanisieren der Schnittkanten einer Anzahl von produktionsgemäB zugeschnittenen Blechen

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DE1796354C2
DE1796354C2 DE19681796354 DE1796354A DE1796354C2 DE 1796354 C2 DE1796354 C2 DE 1796354C2 DE 19681796354 DE19681796354 DE 19681796354 DE 1796354 A DE1796354 A DE 1796354A DE 1796354 C2 DE1796354 C2 DE 1796354C2
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Galvanisieren der Schnittkanten einer Anzahl von produktionsgemäß zugeschnittenen Blechen, die zu einem Stapel mit fluchtenden Schnittkanten zusammengesetzt sind, der unterhalb und oberhalb durch Holzplatten mit gleichen Abmessungen wie die Bleche und zur Erzielung einer im wesentlichen gleichbleibenden Höhe des Stapels mit entsprechender Dicke abgedeckt ist, wobei der Stapel vollständig in einen Galvanisierbehälter eingebracht und in diesem kathodisch kontaktiert ist.
Es wurde bereits vorgeschlagen, zum Galvanisieren der Schnittkanten von produktionsgemäß zugeschnittenen Blechen diese zu einem Stapel mit fluchtenden Schnittkanten zusammenzusetzen und die durch die Schnittkanten gebildeten Flächen des Stapels gegen eine poröse Wand eines Galvanisierbehälters anzupressen oder den Blechstapel zumindest teilweise in einen Galvanisierbehälter einzubringen. Hierbei kann jedoch jeweils nur eine, gegebenenfalls ein Teil der angrenzenden Stapelflächen galvanisiert werden, und es ist insbesondere bei aus Blechen mit kleineren Abmessungen gebildeten Blechstapeln erwünscht, diesen Stapel vollständig in einen Galvanisierbehälter einzubringen. Dies ist jedoch nicht ohne weiteres möglich, da insbesondere bei beschichteten Blechen die Stromzufuhr an jedes einzelne Blech erfolgen muß, was bei vollständig in dem Galvanisierbehältern angeordneten Stapeln nicht ohne weiteres möglich ist.
Es ist zwar bereits bekannt (franz. Patentschrift 10 73 635), zum Galvanisieren eines Stapels von Rasierklingen diese unter gegenseitiger Isolation übereinander anzuordnen und durch die ohnehin vorhandenen Bohrungen in den Rasierklingen einen Kontaktbolzen hindurchzuführen. Dieses Verfahren ist jedoch in den meisten Fällen bei Blechstapeln nicht anwendbar, da es unerwünscht ist, zusätzliche Durchbohrungen für diesen Zweck in den Blechen vorzusehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die das vollständige Einbringen eines derartigen Blechstapels in einen Galvanisierbehälter ermöglicht, ohne daß zusätzliche Durchbrechungen in den einzelnen Blechen zur Erzielung einer Kontaktgabe erforderlich
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zur kathodischen Kontaktierung an mindestens einer durch die fluchtenden Schnittkanten gebildeten Flächen des Stapels Kontaktbürsten angelegt sind, die in einem über Dichtungsmittel gegenüber der genannten Fläche abgedichteten Gehäuse angeordnet sind.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß zum Anpressen des Gehäuses und damit der Kontaktbürsten an den Blechstapel Druckluftzylinder vorgesehen sind. Dabei ist es weiterhin vorteilhaft wenn die Druckzylinder versetzbar an einem Gerüst bezüglich der Schnittkanten des Stapels angeordnet sind.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß zur Erzeugung eines Überdruckes in dem Gehäuse dieses mit einer Druckluftquelle verbunden ist.
Zur weiteren Verbesserung der Kontaktgabe ist es weiterhin zweckmäßig, wenn die Kontaktbürsten durch Wechselstrommagnete in Schwingungen versetzbar sind.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsoeispielen noch näher erläutert.
In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 einen Senkrecht-Querschnitt durch eine Ausführungsform der Vorrichtung
Fig.2 einen Senkrecht-Längsschnitt durch den Galvanisierbehälter der Vorrichturg nach F i g. 1
F i g. 3 einen waagerechten Teilschnitt durch einen Galvanisierbehälter nach F i g. 2.
In den Figuren ist ein Elektrolyt- oder Galvanisierbehälter 111 mit einer durch einen senkrechten Deckel 112 dicht verschließbaren offenen senkrechten Seite gezeigt. Durch diese Seitenöffnung kann ein Blechstapel 113 auf einer zurückspringenden Unterlage 114 in den zunächst leeren Galvanisierbehälter 111 eingebracht werden. In Anbetracht der Schwere derartiger Blechstapel können entsprechende Fördermittel zu dem Galvanisierbehälter und in dem Galvanisierbehälter zur Aufnahme des Stapels 113 vorgesehen sein. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird der Kathodenstrom zunächst an zwei sich gegenüberliegenden durch die Schnittkanten gebildeten Flächen des Stapels 113 zugeführt, und zwar über Kontaktbürsten 115 gemäß Fig. 2. Diese Kontaktbürsten stehen in innigem Kontakt mit den einzelnen Blechplatten des Stapels 113 und können beispielsweise durch Wechselstrommagnete in Schwingungen versetzt sein, um einen ständigen Kontakt mit sämtlichen einzelnen Blechen zu sichern. Um die Kontaktbürsten herum ist ein elektrisch isoliertes Gehäuse 116 von etwa U-Form gelegt, das mit
Abdichtungsmitteln, wie ζ. B. Gummistreifen 117, die an den seitlichen U-Abwinklungen zum Stapel hin befestigt sind, gegen den Stapel durch Druckluftzylinder 118 gepreßt wird. Der biegsame Rücken der Kontaktbürsten liegt an einem weichen Gummi 119, das den verbleibenden Hohlraum des Gehäuses 116 ausfüllt. Zusätzlich kann über ein Ventil 120 Druckluft in das Gehäuse 116 gebracht werden, um jedes Eindringen von Elektrolyt zu verhindern.
Um einen gleichbleibenden Abschluß nach unten und oben fö«· das Gehäuse 116 zu erzielen, sind beispielsweise Holzplatten 121 unterhalb und oberhalb des Stapels angeordnet, die die gleiche Größe wie die einzelnen Bleche aufweisen, so daß die Gesamthöhe des Blechstapels mit diesen Ergänzungsplatten stets etwa i, gleichbleibend ist, damit das Gehäuse an seiner zum Blechstapel hin gerichteten Seite auch oberhalb und unterhalb des Blechstapels stets geschlossen ist.
An diesen oberen und unteren Platten können Befestigungsmittel vorgesehen sein, die entfernbare Anschlagmittel, z. B. Rundeisen, aufnehmen können, um möglichst flächige senkrechte Seiten des Stapels zu erzielen. Während der Galvanisierung sind diese Anschläge entfernt. Zur Anordnung der Druckluftzylinder 118 um den Stapel herum ist ein Gerüst 122 in dem Galvanisierbehälter 111 vorgesehen.
Gegenüber den jeweils zu galvanisierenden Stapelflächen sind Anodenbleche 123 angeordnet. Nach der Galvanisierung dieser Stapelflächen werden d;e Kontaktbürsten auf die bereits galvanisierten Seiten gebracht und die Anodenbleche gegenüber den noch nicht galvanisierten Seiten eingehängt, worauf deren Galvanisierung erfolgt.
Selbstverständlich kann der Stapel z. B. mittels Seilzügen auf einer Unterlagen 114 von obe.n in einen derartigen Galvanisierbehälter eingebracht werden.
Der Galvanisierbehälter 111 ist mit einem Vorratsbehälter 62 über eine Leitung 61 und ein Ventil 61a verbunden. Dieser Vorratsbehälter 62 ist durch einen Deckel 64 dicht abgeschlossen, und er kann mit Druckluft bzw. Unterdruck beaufschlagt werden, um ein Füllen bzw. Entleeren des eigentlichen Galvanisierbehälters 111 zu erzielen. Beide Behälter sind in vorteilhafter Weise auf Rolltischen IUa bzw. 62a angeordnet
Die in den Fig. 1 bis 3 gezeigten Galvanisierbehälter können auch der Vor- und Nachbehandlung der zu galvanisierenden Gegenstände dienen.
Die beschriebenen Dichtungsmittel sind nur Beispiele unter vielen anderen Möglichkeiten der Abdichtung. Für die Kontaktbürsten können auch Metallmatten z. B. aus feinen Kupferspänen u. dgl. verwendet werden, die gegen die Stapelflächen mit weichen Gummileisten oder -platten angedrückt werden.
Die den Stapel bildenden Bleche können aus beliebigen Metallen bestehen und beliebige Arten von Beschichtungen aufweisen, wie z. B. mit Lacken, Kunststoffen oder metallischen Überzügen und Plattierungen. Soweit solche Überzüge elektrisch leitend sind, ist es vorteilhaft, ein Eindringen des Elektrolyten zwischen die Bleche dadurch zu verhindern, daß zwischen aufeinanderfolgende Bleche beidseitig beschichtete Klebebänder eingefügt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Galvanisieren der Schnittkanten einer Anzahl von produktionsgemäß zugeschnittenen Blechen, die zu einem Stapel mit fluchtenden Schnittkanten zusammengesetzt sind, der unterhalb und oberhalb durch Holzplatten mit gleichen Abmessungen wie die Bleche und zur Erzielung einer im wesentlichen gleichbleibenden Höhe des Stapels mit entsprechender Dicke abgedeckt ist, wobei der Stapel vollständig in einen Galvanisierbehälter eingebracht und in diesem kathodisch kontaktiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur kathodischen Kontaktierung an mindestens einer der durch die fluchtenden Schnittkanten gebildeten Flächen des Stape's (113) Kontaktbürsten (115) angsiegt sind, die in einem über Dichtungsmittel (117) gegenüber der genannten Fläche abgedichteten Gehäuse (116) angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Anpressen des Gehäuses (116) und damit der Kontaktbürsten (115) an den Blechstapel Druckluftzylinder (118) vorgesehen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckzylinder (118) versetzbar an einem Gerüst (122) bezüglich der Schnittkanten des Stapels (113) angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung eines Überdruckes in dem Gehäuse (116) dieses mit einer Druckluftquelle verbunden ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, oaß die Kontaktbürsten (115) durch Wechselstrommagnete in Schwingungen versetzbar sind.
DE19681796354 1968-08-01 Vorrichtung zum Galvanisieren der Schnittkanten einer Anzahl von produktionsgemäB zugeschnittenen Blechen Expired DE1796354C2 (de)

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DE19681771933 DE1771933C3 (de) 1968-08-01 Vorrichtung zum Galvanisieren von metallischen Gegenständen
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DE19681771645 DE1771645C3 (de) 1968-06-20 Vorrichtung zum Galvanisieren von metallischen Flächen
DE19681771933 DE1771933C3 (de) 1968-08-01 Vorrichtung zum Galvanisieren von metallischen Gegenständen
DE19681796354 DE1796354C2 (de) 1968-08-01 Vorrichtung zum Galvanisieren der Schnittkanten einer Anzahl von produktionsgemäB zugeschnittenen Blechen
DE19681803474 DE1803474C3 (de) 1968-10-17 Vorrichtung zum Galvanisieren von metallischen Gegenständen
US83511669A 1969-06-20 1969-06-20
US204385A US3869372A (en) 1968-06-20 1971-12-02 Electroplating of the cut edges of sheet metal panels

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1796354B1 DE1796354B1 (de) 1976-07-15
DE1796354C2 true DE1796354C2 (de) 1977-02-24

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