DE1938044B2 - Bauteil für Brennstoffelemente und mittels dieses Bauteils hergestellte Batterien - Google Patents
Bauteil für Brennstoffelemente und mittels dieses Bauteils hergestellte BatterienInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Bauteil für Brennstoffelemente mit einem elektrisch leitenden Trennblech, auf
ίο dem an einer Seite ein metallisches Abstandsnetz, eine
Elektrode und ein Diaphragma angeordnet sind, dessen Rand mit dem Trennblech fest verbunden ist, sowie aus
derartigen Bauteilen aufgebaute Batterien.
In der DE-PS 19 02 392 ist ein Bauteil für Brennstoffelemente vorgeschlagen, bei dem einer Seite eines
elektrisch leitenden Trennbleches ein metallisches Abstandsnetz, eine Elektrode und ein Diaphragma
angeordnet sind, wobei der Rand des Diaphragmas mit dem Trennblech fest verbunden ist. Bei Brennstoffelementen
bzw. Brennstoffbatterien, die derartige Anordnungen enthalten, sind zwischen den Diaphragmen
zweier Bauteile Stützgerüste zur Aufnahme eines flüssigen Elektrolyten angeordnet. Aus der US-PS
31 26 302 ist es bekannt, mehrere Teile eines Brennstoffelementes durch Rahmung zu einem Modul zu
vereinigen.
Aus der DE-AS 12 38 083 ist es ferner bereits bekannt, zu einer Brennstoffbatterie stapelbare Elektroden
aus Preß- oder Sinterkörpern mit einer Randeinfassung aus einem thermoplastischen Kunststoff zu
versehen, die die Elektroden umgibt, die Randporen der Elektrodenkante erfüllt, mindestens einseitig über die
Elektrodenfläche hinausreicht und Dichtungsflächen aufweist. Dadurch entfallen zwar die ansonsten
benötigten besonderen Dichtungen für die Elektroden, die Abdichtung der Elektrolyt- und Gasräume sowie das
Anbringen der Zu- und Ableitungen für den Elektrolyten und die Reaktanten erfordert jedoch noch einen
erheblichen technischen und zeitlichen Aufwand.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Bauteil für Brennstoffelemente der eingangs genannten Art mit
Trennbleeh, Abstandsnetz, Elektrode und Diaphragma zu finden, das m>t einem Stützgerüst bzw. mit
Stützgerüst und Elektrode in abwechselnder Aufeinanderfolge so angeordnet werden kann, daß es mittels
Vergußmasse zu einer Batterie vergossen werden kann, ohne daß die Vergußmasse in die Gas- oder
Elektrolyträume oder in die Elektroden eindringt.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß auf wenigstens einer Seite des Trennbleches — jeweils
neben der (den) Elektrode(n) und dem Diaphragma (den Diaphragmen) — ein oder mehrere Abstandsnetze
angeordnet sind, daß der Rand des Diaphragmas (der Diaphragmen) in einen Kunststoffrahmen eingegossen
ist, der mit Kunststoffolien abgeschlossene Kanäle zur Zu- und Abführung des Elektrolyten aufweist, wobei der
Rahmen auf der Seite der Elektrolytkanäle einen Vorsprung zur Bildung des Elektrolytraumes aufweist,
und daß Trennbleeh, Abstandsnetz und Diaphragma mit
bo diametral angeordneten Fahnen versehen sind.
Mittels des erfindungsgemäßen Bauteils für Brennstoffelemente kann der Aufbau von Brennstoffbatterien
wesentlich erleichtert und verbessert werden. Brennstoffbatterien, die aus den erfindungsgemäßen Bauteilen
h5 aufgebaut sind, sind Gegenstand der Unteransprüche.
Anhand von Ausführungsbeispielen und Figuren soll die Erfindung noch näher erläutert werden.
Fig. la zeigt einen Seitenriß eines Bauteils, das in
Fig. la zeigt einen Seitenriß eines Bauteils, das in
besonderer Weise zum Aufbau solcher Brennstoffbatterien geeignet ist, die mit in der Elektrolytflüssigkeit
gelöstem Brennstoff, beispielsweise Hydrazin in KOH, betrieben werden. Mit der Bezugszitfer 1 ist ein
quadratisches Trennblech aus Nicke! bezeichnet, dessen Seitenlänge 106 mm und dessen Dicke 0,3 mm beträgt.
Die diametral gegenüberliegenden Fahnen (4 χ 23 mm) des Trennbleches sind im Seitenriß nicht zu sehen und
im Grundriß gemäß F i g. 1 b mit 2 und 3 bezeichnet. Das den Gasraum bildende Abstandsnetz 4 ist, wie das
Trennblech, mit diametral angeordneten Fahnen (4 χ 17 mm) versehen und hat eine Seitenlänge von
100 mm und eine Dicke von 0,3 mm. Auf das Abstandsnetz 4 folgt die Elektrode 5, die beispielsweise
aus Raney-Silber besteht, dessen Teilchen mittels einer
Kunststoffdispersion untereinander verbunden sind. Die Dicke der Elektrode beträgt etwa 0,9 mm und die
Seitenlänge 100 mm. 6 stellt ein Asbestpapierdiaphragma
dar, das längs des Randes mit dem Frennblech 1 verklebt und ebenfalls mit zwei diametral angeordneten
Fahnen versehen ist. Das Diaphragma 6 ist etwa 0,35 mm dick und hat eine Seitenlänge von 106 mm. Der
das Nickeltrennblech und das Asbestdiaphragma aufnehmende Gießrahmen ist mit 7 bezeichnet und die
die Elektrolytkanäle 8 abdeckenden Kunststoffolien mit 9. Der zur Bildung des Elektrolytraumes dienende
Vorsprung des Kunststoffrahmens 7 ist mit T bezeichnet.
Die Verklebung des Diaphragmas 6 mit dem Trennblech 1 erfolgt am besten unter Druck und mit
dem gleichen Gießharz, das anschließend zum Umgießen der Einzelteile verwendet wird, beispielsweise mit
einem Epoxidharz. Nach Aushärtung der Klebung wird das Bauteil in eine Gießform gelegt und mit Epoxidharz
derart umgössen, daß sich im Rahmen zwei nach oben offene Elektrolytkanäle 8 ausbilden, die nach der
Aushärtung des Gießharzes mit je einer Expoxidharzfolie 9 abgedeckt und verklebt werden.
Fig. Ic zeigt das Bauteil nach der Erfindung in der
Aufsicht, wobei 7 wiederum den Gießrahmen darstellt, 8 je einen Elektrolytkanal, 10 die Eintrittsöffnung und 11
die Ableitung für den Elektrolyten. Das vom Epoxidharz umgossene Trennblech ist, wie in Fig. la, mit 1
bezeichnet.
Beim Aufbau einer Batterie wird nun auf die andere Seite des Trennbleches 1 des Bauteils nach Fig. la ein
aus ein oder mehreren Netzen bestehendes und den Elektrolytraum aufspannendes Stützgerüst 12 sowie
eine mit Raney-Nickel beschichtete und die Anode bildende Netzelektrode 13 aufgelegt. Durch Aneinanderreihung
derartiger Bauteile ergibt sich eine Vielzahl von Brennstoffelementen, die nach außen derart
abgeschlossen sind, daß beim anschließenden Vergießen kein Gießharz in die Brennstoffelemente eindringen
kann. An den beiden Enden der aufeinandergestapelten Brennstoffelemente befindet sich jeweils nur ein halbes
Brennstoffelement, so daß die Endplatten gemäß den Fig. Id und Ie entweder nur die Kathode und einen
Gasraum oder nur die Anode und einen Elektrolytraum aufnehmen.
Fig. Id zeigt ein die Kathode 14, das Abstandsnetz
15, das Diaphragma 16, das Trennblech 17 und eine Endplatte 18 enthaltendes Bauteil, in dem das
Diaphragma 16 direkt mit der Endplatte 18 verklebt ist. Der Kunststoffrahmen ist hierbei mit 19 bezeichnet.
Ein die Elektrolytseite eines Brennstoffelementes enthaltendes Bauteil zeigt Fig. Ie, in der die Endplatte
mit 20, das Trennblech mit 2i, das Stützgerüst mit 22 und die mit Raney-Nickel beschichtete Elektrode mit 23
bezeichnet sind. In dem Gießrahmen 24 befinden sich die Elektrolytkanäle 25, die mit den Epoxidharzfolien 26
verklebt sind und entweder zur Zu- oder Abführung des Elektrolyten benutzt werden.
Nach Stapelung der Bauteile mit Hilfe einer Positioniervorrichtung in einer Gießform und Zusammenpressen
der Bauteile wird die Batterie mit einer Epoxidharzmasse zu einem Block vergossen, ausgehärtet,
entformt und in der Wärme zwei Stunden bei etwa 700C nachgehärtet. Anschließend werden die hintereinanderliegenden
Fahnen der Trennbleche, Abstandsnetze und Diaphragmen für die Gas- bzw. Elektrolytzuführung
angebohrt. Nach dem Ansetzen der Rohranschlüsse und dem Einfüllen der Reaktanten bzw. des
Elektrolyten kann die Batterie in Betrieb genommen werden.
Nach der in den F i g. 2a, 2b und 2c gezeigten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bauteils kann
das im Gießrahmen des Bauteiles befindliche Trennblech auch beidseitig mit je einem Abstandsnetz, einer
Elektrode und einem Diaphragma versehen sein, so daß ein komplettes Bauteil zwei Gasräume und zwei
Elektroden enthält. Das Trennblech ist in F i g. 2a mit 30, das Abstandsnetz mit 31 bzw. 32, die Anode mit 33, die
Kathode mit 34 und das mit dem Trennblech verklebte Diaphragma mit 35 bzw. 36 bezeichnet.
37 stellt den Gießrahmen mit den Elektrolytkanälen 38 und den darauf aufgeklebten Gießharzfolien 39 dar.
Der Elektrolytraum wird nach Aushärtung des Gießrahmens und Verklebung der Elektrolytkanä'.e in einfacher
Weise durch Einlegen eines Sützgerüstes 40 in den vorspringenden Teil 37' des Rahmens 37 gebildet.
Die Fig.2b und 2c zeigen die zur Ergänzung der
endständigen halben Brennstoffelemente im Stapel erforderlichen Bauteile mit der Gasseite bzw. Elektrolytseite
eines Brennstoffelementes. Im Bauteil nach Fig.2b befindet sich auf der Expoxidplatte 41
(Endplatte) ein Abstandsnetz 42, eine Elektrode 43 und ein mit der Endplatte 41 verklebtes Diaphragma 44, das
am Rand mit dem Rahmen 45 umgössen ist.
Die endständige Elektrolytseite der Brennstoffbatterie zeigt Fig.2c. Mit der Epoxidplatte 46 ist dabei ein
Diaphragma 47 verklebt, das eine Elektrode 48 und den von einem Abstandsnetz 49 gebildeten Gasraum
umschließt. 50 stellt den Gießrahmen mit den Elektrolytkanälen 51 und den Abdeckfolien 52 dar. Der
Elektrolytraum wird wiederum von einem vorspringenden Teil des Kunststoffrahmens 50 gebildet, in den ein
so Stützgerüst 53 lose eingelegt ist. Das Vergießen der aufeinandergestapelten Brennstoffelemente und die
Herstellung der Gas- und Elektrolytkanäle geschieht wie im vorhergehenden Beispiel durch Umgießen mit
Expoxidharz und Anbohren der Fahnen an den Diaphragmen, Abstandsnetzen und Trennblechen.
Die aus den Bauteilen nach den F i g. 2a, 2b und 2c
gefertigte Brennstoffbatterie ist besonders für mit gasförmigen Reaktanten, beispielsweise Wasserstoff
und Sauerstoff, betriebene Brennstoffelemente vorgesehen.
Fi g. 3 zeigt eine aus den Bauteilen nach den Fi g. la,
Id ond Ie aufgebaute Brennstoffbatterie. Mit 55 und 56
sind darin Stromabnehmer, mit 57 die Endplatten und mit 58 die Trennbleche aus Nickel bezeichnet. 59 stellt
h> jeweils ein Stützgerüst im Elektrolytraum dar und 60
eine mit Raney-Nickel aktivierte Netzelektrode. Zwischen der Sauerstoffelektrode 62 und der Netzelektrode
60 befindet sich jeweils ein Diaphragma 61 und
anschließend an die Sauerstoffelektrode ein Gasraumnetz
63 mit einem Kontaktblech 64. Der Elektrolyt wird durch Kanäle 65, die mit Epoxidharzplatten 66 verklebt
sind, eingeleitet. In dieser Batterie erfolgt die Zuführung des Brennstoffes, wie Hydrazin, über den Elektrolyten.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
- Patentansprüche:!. Bauteil für Brennstoffelemente mit einem elektrisch leitenden Trennblech, auf dem an einer Seite ein metallisches Abstandsnetz, eine Elektrode und ein Diaphragma angeordnet sind, dessen Rand mit dem Trennblech fest verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf wenigstens einer Seite des Trennbleches (1, 30) — jeweils neben der (den) Elektrode(n) (5, 33, 34) und dem Diaphragma (6) (den Diaphragmen 35, 36) — ein oder mehrere Abstandsnetze (4, 31, 32) angeordnet sind, daß der Rand des Diaphragmas (6) (der Diaphragmen 35,36) in einen Kunststoffrahmen (7, 37) eingegossen ist, der mit Kunststoffolien (9, 39) abgeschlossene Kanäle (8, 38) zur Zu- und Abführung des Elektrolyten aufweist, wobei der Rahmen (7,37) auf der Seite der Elektrolytkanäle (8, 38) einen Vorsprung (T, 37') zur Bildung des Elektrolytraumes aufweist, und dal3 Trennblech, Abstandsnetz und Diaphragma mit diametral angeordneten Fahnen (2, 3) versehen sind.
- 2. Brennstoffbatterie zum Betrieb mit gasförmigen Reaktanten, aufgebaut aus Bauteilen nach Anspruch 1, wobei diese Bauteile mittels Gießharz vergossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß sie Bauteile enthält, bei denen auf beiden Seiten eines Trennbleches aufeinanderfolgend jeweils wenigstens ein Abstandsnetz, eine Elektrode und ein Diaphragma angeordnet sind, daß jeweils auf einer Seite eines Bauteils am Diaphragma ein Stützgerüst angeordnet ist, daß die Bauteile mit den eingelegten Stützgerüsten aufeinandergestapelt und zwischen zwei Endplatten angeordnet sind, die Halbzellen mit Elektroden unterschiedlicher Polarität enthalten, wobei die eine Halbzelle aus wenigstens einem Abstandsnetz, einer Elektrode und einem Diaphragma und die andere Halbzelle aus wenigstens einem Abstandsnetz, einer Elektrode, einem Diaphragma und einem Stützgerüst besteht, und daß die Endplatten mit den Halbzellen und die dazwischen angeordneten Bauteile samt Stützgerüsten zu einem Batterieblock vergossen sind, der mit Bohrungen für die Zu- und Abführung des Elektrolyten und der Reaktanten sowie mit Stromabnehmern versehen ist.
- 3. Brennstoffbatterie zum Betrieb mit einem im Elektrolyten gelösten Brennstoff, aufgebaut aus Bauteilen nach Anspruch 1, wobei diese Bauteile mittels Gießharz vergossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß sie Bauteile enthält, bei denen auf einer Seite eines Trennbleches aufeinanderfolgend wenigstens ein Abstandsnetz, eine Elektrode und ein Diaphragma angeordnet sind, daß jeweils auf der anderen Seite des Trennbleches ein Stützgerüst und daran anschließend eine Elektrode angeordnet ist, daß die Bauteile mit den eingelegten Stützgerüsten und Elektroden aufeinandergestapelt und zwischen zwei Endplatten angeordnet sind, die Halbzellen mit Elektroden unterschiedlicher Polarität enthalten, wobei die eine Halbzelle aus einem Trennblech, wenigstens einem Abstandsnetz, einer Elektrode und einem Diaphragma und die andere Halbzelle aus einem Trennblech, einem Stützgerüst und einer Elektrode besteht, und daß die Endplatten mit den Halbzellen und die dazwischen angeordneten Bauteile samt Stützgerüsten und Elektroden zu einem Batterieblock vergossen sind, der mit Bohrungen für die Zu- und Abführung des Elektrolyten und der Reaktanten sowie mit Stromabnehmern versehen ist.
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