-
Belichtungsmeßvorrichtung Die Neuerung betrifft eine Belichtungsmeßvorrichtung,
insbesondere für Kameras mit selbsttätiger Belichtungsregelvorrichtung, bei der
der Zeiger des Meßinstrumentes mittels einer verzahnten Klemmbacke festgestellt
und von einem mit den Belichtungswerteinstellern gekuppelten Nachführzeiger abgetastet
wird.
-
Bei den bekannten Kameras dieser Art ist die Klemmverzahnung so ausgebildet,
daß jeder Zahn im Grundriß etwa die Form eines gleichschenkiigen Dreiecks aufweist.
Hierbei hat sich als nachteilig herausgestellt, daß die Andruckfedern für die Klemmbacken
verhältnismäßig stark ausgebildet werden müssen. Sind die Federn zu schwach bemessen,
so besteht die Gefahr, daß der Zeiger des Belichtungmessers unter dem Druck des
Nachführzeigers beim Abtasten infolge der Neigung der Zahnflanken die Klemmbacken
voneinander abhebt und
dann in eine andere Raststellung, die nicht'mehr dem gemessenen |
Lichtwert entspricht, verschoben wird.
-
Neuerungsgemäß wird dies dadurch verhindert, daß die in Richtung der
Verstellbewegung des Nachführzeigers vordere Zahnflanke jedes Zahnes etwa senkrecht
zur Verstellrichtung angeordnet ist. Vorteilhaft sind die Spitzen der Zähne abgeflacht
bzw. abgerundet. Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist weiterhin die Höhe der
Zähne
vom Zahngrund bis zur oberen Begrenzungsfläche größer als der Halbmesser, aber kleiner
als der Durchmesser des einen kreisförmigen Querschnitt aufweisenden Meßinstrumentenzeigers
bemessen. Durch die neuerungsgemäße Ausbildung der Klemmverzahnung ist es mög-
lich, die Andruckfeder wesentlich schwächer als bei den bisher
be- |
kannten Anordnungen auszuführen. Hierdurch wird insbesondere eine wesentliche Verringerung
der zur Einstellung von Kameras mit einer selbsttätigen Belichtungsregelvorrichtung
notwendigen Stellkräfte erzielt. Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung wiedergegeben. Es zeigen Fig. 1 einen Schnitt durch die neuerungsgemäß
wesentlichen Teile der Belichtungsmeßvorrichtung und Fig. 2 einen Schnitt entlang
der Linie II-II in Fig. 1 in vergrößertem Maßstab.
-
In der Zeichnung sind das Meßinstrument mit 1 und sein Zeiger mit
2 bezeichnet. Das Meßinstrument 1 sitzt fest auf einer Platine 3, die am nicht dargestellten
Kameragehäuse angeschlossen ist. Die Platine 3 trägt einen Zapfen 4, der die Lagerung
für einen Nachführzeiger 5 bildet. Das vordere Ende des Nachführzeigers 5 ist in
einem Spalt 6 zwischen einer Platte 7 und einer Platte 8, die die bewegliche Klemmbacke
bilden, sowie einer Platte. 9 und einer Platte 10, die die feste Klemmbacke bilden,
geführt. Die Platte 9 der festen Klemmbacke ist dabei einstückig mit der Platine
3 ausgebildet, während die Platte 10
in nicht näher dargestellter
Weise an die Platine 3 angeschlossen ist. Die Platten 7 und 8 sind ebenfalls fest
miteinander verbunden.
-
Die Platine 3 trägt weiterhin einen Stützarm 11, an dem das eine Ende
einer Feder 12 anliegt, deren anderes Ende sich an einem Ansatz 13 der Platte 8
abstützt. Die Feder 12 hat dabei das Bestreben, den Ansatz 13 mit der beweglichen
Klemmbacke in Richtung des'Pfeiles. x zu verstellen. Mit dem Ansatz 13 wirkt ein
Steg 14 eines Schiebers 15 zusammen, mit dem der Ansatz 13 entgegen der Richtung
des Pfeiles x bis in eine Endstellung verschoben werden kann. In dieser Endstellung
bilden die Platten 7,8 der beweglichen Klemmbacke und die Platten 9, 10 der festen
Klemmbacke zwischen sich einen Schlitz, in dem der Zeiger 2 des Meßinstrumentes
1 frei spielen kann.
-
Die den Schlitz begrenzenden Seiten der Klemmplatten 7 und 8 sind
mit einer Verzahnung versehen. Die Verzahnung ist so ausgebildet, daß jeder Zahn
16 in Ansicht von oben etwa die Form eines Trapezes aufweist. Dabei ist der eine
Schenkel, durch den die in Richtung der durch den Pfeil y angedeuteten Verstellbewegung
des Nachführzeigers 5 vordere Zahnflanke 17 verläuft, etwa senkrecht zu den parallelen
Geraden geneigt, von denen die eine von der oberen Begrenzungsfläche 18 des Zahnes
durchsetzt wird, während die andere eine gedachte Linie durch den Zahngrund 19 darstellt.
Die Höhe der Zähne 16 vom Zahngrund 19 bis zur oberen Begrenzungsfläche 18'ist dabei
kleiner als der Durchmesser des Meßinstrumentenzeigers 2, jedoch größer als dessen
Halbmesser gewählt. Zur Betätigung der Belichtungsmeßvorrichtung wird der Schieber
15 in Richtung des Pfeiles x verschoben und dadurch der Ansatz 1-3 freigegeben.
Die
Feder 12 führt nunmehr die Platten 7, 8 der beweglichen Klemmbacke gegen die Platten
9, 10 der festen Klemmbacke. Hierdurch wird der Meßinstrumentenzeiger 2 derart festgelegt,
daß er zwischen den beiden Klemmbacken in einer Zahnlücke eingeklemmt ist. Die Klemmbacken
berühren sich dabei nicht. Um bei Verwendung von großen Zähnen mit Sicherheit ein
Einfallen des Meßinstrumentenzeigers 2 in eine Zahnlücke zu erreichen, kann die
Begrenzungsfläche 18 auch leicht in Richtung auf die feste Klemmbacke durchgebogen
ausgebildet werden. Gleichzeitig wird eine Schwenkbewegung des Nachführzeigers 5
in Richtung des Pfeiles y ausgelöst.
-
Trifft der Nachführzeiger 5 auf den Meßinstrumentenzeiger 2 auf, so
wird'vom Nachführzeiger 5 auf den Zeiger 2 und von diesem auf eine der vorderen
Zahnflanken, z. Bö 1 ? a, eine in'Richtung des Pfeiles z verlaufende Kraft übertragen.
Da die Zahnflanke 17a senkrecht zur Richtung der übertragenen Kraft steht, kann
keine Kraftkomponente auftreten, die ein seitliches Ausweichen des Zeigers 2 zur
Folge hat.
-
Die Kraft der Feder 12 braucht daher lediglich so stark bemessen sie
sein, daß/die bewegliche Klemmbacke 7, 8 an die Klemmbacke 9, 10 her-'anführen kann.
-
Die Neuerung kann außer bei selbsttätig geregelten Kameras auch bei
Belichtungsmeßvorriohtungen Anwendung finden, die beispielsweise unten Verwendung
von Federwerken nach dem Auslösen selbsttätig den ermittelten Helligkeitswert anzeigen.