DE1795486C3 - Verfahren zur Herstellung von PoIy-N-alkylenlactamen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von PoIy-N-alkylenlactamen

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DE1795486C3
DE1795486C3 DE19651795486 DE1795486A DE1795486C3 DE 1795486 C3 DE1795486 C3 DE 1795486C3 DE 19651795486 DE19651795486 DE 19651795486 DE 1795486 A DE1795486 A DE 1795486A DE 1795486 C3 DE1795486 C3 DE 1795486C3
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    • C07D207/24Oxygen or sulfur atoms
    • C07D207/262-Pyrrolidones
    • C07D207/2732-Pyrrolidones with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to other ring carbon atoms
    • C07D207/277Carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals
    • C07D207/282-Pyrrolidone-5- carboxylic acids; Functional derivatives thereof, e.g. esters, nitriles

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Description

1
Homopol>mere ausfällt. Die Masse wird filtriert. Der Niederschlag wird mit Diäthyläther gewaschen und getrocknet. Der getrocknete Niederschlag ist PoIy-N-vinylmethyl-pyroglutamat in Form eines festen Produktes, das in 0,5"oiger Lösung in Methanol eine reduzierte Viskosität von 0,164 bis 25 C hat.
Beispiel 2
100 g N-VinyI-5-carboxymethyl-2-pyrrolidon und 0,5 g Azo-bis-isobutyronitril werden in ein Glasgefäß eingebracht, das mit Stickstoff gespült und verschlossen wird.
Das Gemisch wird auf 40 C erwärmt und 10 Tage bei dieser Temperatur gehalten. Dann wird die Reaktionsmasse mit Aceton und Diäthyläther wie im Beispiel 1 behandelt. Das Poly-N-vinylmethyl-pyroglutamat hai in 0,5 °„iger Lösung in Methanol eine reduzierte Viskosität von 0,32 bei 25 C.
Das in den Beispielen 1 und 2 verwendete Monomere wurde wie folgt hergestellt:
5-Carboxymethyl-2-pyrrolidon wurde aus 3751> Pyroglutaminsäure durch Zugabe von 3750 g wasser" freiem Methanol und 37,5 g BFVÄther-Komplex unter Rühren bei 25 C hergestellt. Das Rühren bei 25 C wurde 16 Stunden fortgesetzt. Dann wurde die erhaltene Masse mit 400 g eines schwach basischen ionenaustauscherharze* neutralisiert und zur Entfernung des Harzes filtriert. Das Methanol wurde im Vakuum entfernt. Durch Destillation bei 131 bis 133 C bei 0,8 mm Hg Druck gewinnt man 348,6 g des Esters.
Etwa 143 g (1.0 Mol) des Esters, 144 g (2,0 Mol) Äthylvinyläther, 14,4 g (0,045 Mol) Quecksilber 11)-acetat, 2,8 g 2,2'-Methylen-bis-(4-methyl-6-tert.-butylphenol) und 220 ml trockenes reines Dioxan wurden in einen 1-Liter-Schütlelautoklav eingebracht, untcrStickstoffatmosphäre auf 150 C erhim und 16 Stunden bei dieser Temperatur gehallen. Dann wurde die Masse auf Zimmertemperatur abgekühlt, und das Dioxan und der überschüssige Äther wurden durch Destillation abgestreift. Dann wurde die Masse einer Vakuumdestillation bei 101 C unter 0.08 mm Hg Druck unterworfen, und ein Destillat wurde isoliert und gewonnen. Es war ein rohes monomeres N-Vinyl-5-carboxymethyl-2-pyrrolidonprodukt, das 55 g wog (32,5"„ Umwandlung) und einen Brechungsindex bei 25 Γ von 1,4960 hatte. Die Ausbeule betrug 90",,, bezogen auf nicht zurückgewonnenes Mcthyl-pyroglulamat.
Analyse: C 56,80. H 6,51, N 8,29 "„;
Berechnet ... C 56.82. Il 6,39. N 8,39",,.
gefunden ...
486 0
Beispiel 3
100 g N-Vinyl-S-carboxybutyl^-pyrrolidon und 0,5 g Azo-bis-isobuiyronitril werden in ein Glasgefäß eingebracht. Das Gemisch wird unter Stickstoff erwärmt und 5 Tage bei 40 C gehalten und dann auf 700C erhitzt und 2 Tage bei dieser Temperatur gehalten. Die Masse wird dann in einem Volumen von Aceton gelöst, das das 3,3fache dieser Masse beträgt. Diese Lösung wurde in 151 Wasser gegossen, wobei das Polymere ausfällt, das dann durch Filtrieren isoliert und anschließend mit Wasser gewaschen und getrocknet wird.
Das trockene Poly-N-vinylbulylpyroglutamat hat in 0,5";,iger Lösung in Methanol eine reduzierte Viskosität von 0,12 bei 25 C.
Das monomere Ausgangsprodukt wurde wie folgt hergestellt:
Pyroglutaminsäure 258 g
n-Butanol 1290 ml
Benzol 1290 ml
Konzentrierte Schwefelsäure 12,9 ml
Die obigen Bestandteile wurden in der angegebenen Reihenfolge in einen Dreihalskolben eingebracht, der mit einem Dean-Stark-Wasserabscheider, Rückflußkühler, Rührer und Thermometer ausgestattet war. Das Gemisch wurde 2 Stunden bei 83 bis 85 C unter Rückfluß erhitzt. Es wurden 36 ml Wasser gesammelt, was eine vollständige Umsetzung anzeigte. Die Reaktionsmasse wurde auf Zimmertemperatur abgekühlt, und die Säure wurde durch Zugabe eines schwach basischen lonenauslauscherharzes neutralisiert. Das überschüssige Butanol wurde durch Vakuumdestillation entfernt, und reines Butylpyroglutamat wurde bei 158 bis 160 C bei 0,4 mm Druck destilliert.
Etwa 258 g (1,4MoI) Butylpyroglutamat, 200 g (2,8 Mol) Älhylvinyläther, 20 g (0,063 Mol) Quecksilber Il )-acetal, 2,0 g 2,2'-Me!hylen-bis-(4-methyl-6-tert.-butylphenol) und 300 mi trockenes Dioxan wurden in einen 1-Liter-Schüttelautoklav eingebracht und unter Stickstoff 16 Stunden auf ISO C erhitzt. Die Masse wurde auf Raumtemperatur abgekühlt und anschließend der Vakuumdestillation unterworfen, wodurch 92 g einer bei 105 C unter 0,07 mm Hg Druck siedenden Fraktion isoliert wurden. Dieses N-Vinyl-5-carboxybutyl-2-pyrrolidon hatte einen Brechungsindex bei 25 C von 1,4820.
Analyse:
Berechnet C 62,55, H 8.05, N 6,64",,:
gefunden C 62,53, H 7,92, N 6,40"„.
Reinigung
Zu den gesamten 55 g des rohen monomeren Produktes wurden 4,4 g feinzerteiltes Nalriummethylat bei 25rC zugegeben. Das Gemisch wurde mehrere Stun- «ο den gerührt, und dann wurden 50 ml Benzol zugegeben, worauf Salze der nicht umgesetzten Verbindung ausfielen und durch Zentrifugieren entfernt wurden. Das Benzollösungsmittel wurde im Vakuum abgestreift, und der Rückstand wurde im Vakuum destilliert, wodurch man in 59%iger Ausbeute gereinigtes monomeres N-Viny!-5-carboxymethyl-2-pyrrolidon erhielt.
Beispiel 4
1 g N-Vinyl-5-carboxyoeiyl-2-pyrrolidon und 0,01 g tert.-Butylperoxid werden in einem Reaktionsgefäß unter Stickstoff auf 120 C erhitzt und 24 Stunden bei dieser Temperatur gehalten. Dann wird die Temperatur auf 140"C heraufgesetzt und 24 Stunden bei diesem Wert gehallen, wonach die erhaltene Masse auf Zimmertemperatur abkühlen gelassen wird. Das erhaltene Reaktionsprodukt war Poly-N-vinyl-5-carboxyoctyl-2-pyrrolidon, in Form einer viskosen Flüssigkeit, deren 0,5 "„ige Lösung in Methanol eine reduzierte Viskosität von 0,015 bei 25°C zeigt.
Das Monomere wurde wie folgt gewonnen: 129 g
(1,0 MoI) Pyroglutaminsäure und 520 g (4 Mol) Octylalkohol wurden in 285 ml Benzol gelöst. Dann wurden 1,5 g p-Toluolsulfonsäure zu der Lösung zugegeben, und das Gemisch wurde zum Rückfluß erhitzt und das Reaktionswasser in einem Dean-Stark-Abscheider entfernt. Nach beendeter Reaktion wurde der Katalysator mit lonenaustauscherharz neutralisiert. Benzol und nicht umgesetzter Octylalkohol wurden unier Vakuum entfernt, und der Rückstand wurde destilliert. Die bei 179 bis 180'C bei 0,1mm Hg siedende Fraktion wurde isoliert. Man erhielt 123 g N-Vinyl-S-carboxyoctyl^-pyrrolidon.
Beispiel 5
2 g N-Vinyl-5-carboxyoctadecyl-2-pyrrolidon werden in 5 ml trockenem Benzol gelöst und 0,02 g Azobis-isobutyronitril zugegeben. Die Masse wird 40 Stunden unter Rückfluß und in einer Stickstoffatmosphäre erhitzt. Dann werden weitere 0,02 g Azokatalysator und 0,02 g tert.-Butylperoxid zugegeben, und das Benzol wird abdestilliert, und die Temperatur der Masse wird auf 130 C erhöht. Die Masse wird 3 Tage bei 130" C gehalten und dann auf Zimmertemperatur abkühlen gelassen. Man erhält Poly-N-vinyl-5-carboxyoctadecyl-2-pyrrolidon, dessen 0,5%ige Lösung in Methanol eine reduzierte Viskosität von 0,04 bei 25°C hat. Das durchschnittliche Molekulargewicht dieses Polymeren beträgt 893.
Das für die Polymerisation verwendete Monomere wurde wie folgt erhalten:
Pyroglutaminsäure 129 g (1,0 Mol)
n-Octadecylalkohol 405 g (1,5 Mol)
Benzol 750 ml
p-Toluolsulfonsäure 10 g
Die obigen Verbindungen wurden 3 Stunden unter Rückfluß erhitzt, während welcher Zeit 18 ml (1 Mol) Wasser in einer Wasserfalle gesammelt wurden. Die Lösung wurde weitere 0,5 Stunden bei 83 bis 85"C gehalten, und gleichzeitig wurde etwas Benzol entfernt. Nach Abkühlen auf 25"C und Stehen über Nacht wurden 406 g rohe Festsubstanz durch Filtrieren und anschließendes Waschen mit Hexan bei 25J C gesammelt. Das Rohprodukt wurde in 161 heißem Hexan gelöst, die Lösung langsam auf Zimmertemperatur abkühlen gelassen, dann vom Ausgefallenen abfiltriert und der Filterrückstand mit trockenem Hexan bei 25' C gewaschen. Man erhielt 244 g (68%) 5-Carboxyoctadecyl-2-pyrrolidon (F. — 72 bis 73,5 C).
Etwa 50 g (0,157 Mol) S-Carboxyoctadecyl^-pyrrolidon, 140 g (2,0 Mol) Äthylvinyläther, 5 g (0,016 Mol) Quecksilber(U)-acetal, 0,5 g 2,2'-Methylen-bii-(4-methyl-6-tert.-butyIphenol) und 85 ml trockenes Dioxan wurden umgesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde von überschüssigem Äthylvinyläther und Dioxan durch Vakuumdestillation befreit. Der feste Rückstand wurde aus Mexan umkristallisiert, wobei man 13,9 g reines monomeres N-Vinyl-5-carboxyoctadecyl-2-pyrrolidon in Form von Kristallen erhielt (F. --= 60,5 bis 61,5 C).
Beispiel 6
3 g N-Vinylcarboxyoctyl^-pyrrolidon, 3 g Methylmethacrylat und 0,03 g Azo-bis-isobutyronitril werden unter Stickstoff 16 Stunden bei 40 JC und dann 96 Stunden bei 700C gehalten. Die erhaltene Masse wird auf Zimmertemperatur abgekühlt, wo sie sich verfestigt.
ao Die feste Masse wird in 10 ml Methylenchlorid gelöst, und das Copolymere wird aus der Lösung durch Zugabe von 150 ml Hexan ausgefällt, durch Filtrieren abgetrennt, mit Hexan gewaschen und bei 70 C unter einem Druck von 0,2 mm Hg 2 Stunden getrocknet.
Das trockene Produkt, das 2,7 g (45% Ausbeute) wiegt, hat in einer 0,5%igen Lösung in Dimethylformamid eine reduzierte Viskosität von 0,336 bei 25' C. Der Stickstoffgehalt des Copolymeren beträgt 1,13%, was anzeigt, daß 25 Gewichtsprozent N-Vinyl-
octylpyroglutamat im Copolymeren sind.
Beispiele 7 bis 15
Es werden Mischpolymerisate aus N-Vinyl-5-carboxymiethyI-2-pyrrolidon und N-Vinyl-5-carboxybutyl-2-pyrrolidon hergestellt, indem man die Monomeren unter Stickstoff vermischt und mit 0,5 Gewichlsteilen Azo-bis-isobutyronitril unter Stickstoff bei 50 C 120 Stunden erhitzt. Das Erhitzen wird weitere 48 Stunden bei 70 C fortgesetzt. Die Massen werden dann in 330Og Aceton gegossen und die Lösungen jeweils in 15 I Wasser bzw. Diäthyläther gegossen, wobei die Copolymeren ausfallen. Alle erhaltenen Copolymeren sind fest und in Wasser unlöslich, jedoch in Aceton und in Methanol löslich. Der Anteil der Monomeren wird analytisch bestimmt und die reduzierte Viskosität einer 0,5 %igen Lösung in Methanol bei 25 C gemessen. Es werden die folgenden Ergebnisse erhalten:
Beispiel Gewichtsprozent der
Carboxybutyl-Verbindung
im Copolymeren Ausfällungsmiltel Copolymer Reduzierte
Viskosität
in der Beschickung ___ % Ausbeute
7 90 Wasser 63,5 0,128
8 80 Wasser 57,0 0,143
9 70 Wasser 57,0 0,153
10 50 50,5 Wasser 57,0 0,177
11 60 36,1 Wasser 57,0 0,161
12 40 22,7 Diäthyläther 57,0 0,188
13 30 6,2 Diäthyläther 60,0 0,193
14 20 6,2 Diäthyläther 63,5 0,186
15 10 Diäthylälher 63,5 0,197
Beispiele 16 bis 26
In μΙοίιΜιΐ'ΐ Weise wie in ilen Beispielen 7 bis I.S wird N-Vinyl-.Vcarboxymcthyi-2-pyrroIidon mit den in der leitenden libelle t'ciKiiinion ( niiioiunneren niischpol>nieiisieit. Is werden die folgenden l>j!cbnisse erhallen:
7 Gewichts Polymer-
Lösungsmittel
Ausfällungs
mittel
8 Stickstoff Reduzierte
Viskosität
prozent
eingesetztes
Comono
Gewichts
Bei
spiel
Comonomeres meres Aceton Äther prozent
Comono
meres
10,64 0,43
30 Methanol Äther im Polymeren 11,49 0,66
16 N-Vinylpyrrolidon 50 Methanol Äther 54 10,42 1,35
17 N-Vinylpyrrolidon 70 72 1,38
18 N-Vinylpyrrolidon 78 DMF Wasser 13,44 9,50
19 N-Vinylpyrrolidon 50 Aceton Äther 78 6,13 0,16
20 Acrylnitril 70 Aceton Äther 55 7,00 0,17
21 Vinylacetat 50 Aceton Äther 46 5,95 0,21
22 Vinylacetat 20 CH1Cl1 Äther 34 1,81 3,62
23 Maleinsäureanhydrid 70 CH8Cl, Äther 43 3,40 2,49
24 Methylmethacrylat 50 CH2Cl2 Äther 88 6,55 0,73
25 Methylmethacrylat 20 59
26 Methylmethacrylat 21
*) Nicht ausgefallen, »DMF« ist Dimethylformamid.
Beispiel 27
Ein Gemisch von 2,4 g N-Vinyl-5-carboxymethyl-2-pyrrolidon, 0,6 g Maleinsäureanhydrid und 0,015 g Azo-bis-isobutyronitril werden 64 Stunden auf 40° C erhitzt und weitere 24 Stunden bei 600C gehalten. Das erhaltene Copolymere wird in 10 ml Aceton gelöst, und die Lösung wird tropfenweise zu 150 ml Diäthyläther zugegeben, wobei 1,5 g Copolymeres ausfallen. Das Copolymere wird durch Filtrieren gewonnen und getrocknet. Die grundmolare Viskositätszahl des Copolymeren beträgt 0,90, gemessen in Dimethylformamid bei 25 0C. Das Copolymere enthält 5,95% Stickstoff, was anzeigt, daß es 56,6 Gewichtsprozent N-Vinyl-5-carboxymethyl-2-pyrrolidon enthält.
Beispiel 28
2,4 g N-Vinyl-S-carboxymethyW-pyrrolidon, 0,6 g Styrol und 0,015 g Azo-bis-isobutyronitril werden in einem Glasreaktionsgf.fäß unter einer Stickstoffatmosphäre vermischt. Das Gemisch wird auf 4O0C erwärmt und 66 Stunden bei dieser Temperatur gehalten und dann weitere 24 Stunden bei 600C. Die erhaltene Masse wird in 20 ml Methylenchlorid gelöst und die Lösung tropfenweise zu 200 ml Methanol gegeben, worauf das Copolymere ausfällt. Das Copolymere wird durch Filtrieren isoliert und gewonnen, dann mit Methanol gewaschen und unter Vakuum getrocknet. Man erhält 1,8 g (60% Ausbeute) des Copolymeren mit einer grundmolaren Viskositätszahl von 0,75 in Dimethylformamid. Der Prozentgehalt an Kohlenstoff beträgt 63,84%, was einen 30%igen Styrolgehalt im Copolymeren anzeigt.
Beispiel 29
Ein Gemisch aus 3 g Methylmethacrylat, 2 g N-Allyl-5-carboxymethyl-2-pyiTolidon und 0,05 g Azo-bis-isobutyronitril wird unter Stickstoff in einem geschlossenen Glasgefäß auf 48°C erhitzt und für 22 Stunden bei dieser Temperatur gehalten und weitere 2 Stunden bei 700C gehalten. Das erkaltete, feste Copolymere wird in 10 ml Methyläthylketon gelöst, und die Lösung wird tropfenweise zu 200 ml Methanol gegeben, worauf das Copolymere als weiße Festsubstanz ausfällt. Die flüssige Phase wird vom Kolben abdekantiert, und zu dem zurückbleibenden Feststoff werden 100 ml Methanol gegeben. Diese Masse wird etwa 10 Minuten unter Rückfluß erhitzt und dann filtriert. Man erhält das Copolymere in einer Ausbeute von 58%.
Die Stickstoffanalyse zeigt, daß das Copolymere 12,9 Gewichtsprozent N-Allyl-S-carboxymethyW-pyrrolidon enthält.
Das hier verwendete monomere N-Allyl-5-carboxymethyl-2-pyrrolidon erhält man wie folgt:
129 g (1,0 Mol) Pyroglutaminsäure, 290 g (5,0 Mol) Allylalkohol und 800 ml Toluol werden in einem Glasgefäß mit 0,98 g (0,01 Mol) konzentrierter Schwefelsäure vermischt, und die Mischung wird unter Rückfluß gerührt, wobei 18 ml Reaktionswasser ausgeschleust werden. Das Gemisch wird mit einem schwachen Anionenaustauscherharz neutralisiert und filtriert, das Toluol abgedampft und der Rückstand aus Benzol/Hexan (1:1) umkristallisiert. Man erhält reines Allyl-pyroglutamat, das bei 97,5 bis 98,5°C schmilzt.
84,5 g (0,5 Mol) Allyl-pyroglutamat, 72 g (1 Mol)
Äthylvinyläther, 7,2 g (0,022 Mol) Quecksilber(II)-acetat, 1,4 g 2,2'-Methylen-bis-(4-methyl-6-tert.-butylphenol) und 110 ml trockenes Hexan werden in einem Schüttelautoklav unter Stickstoffatmosphäre auf 1500C erhitzt. Nach dem Abkühlen erhält man in 30%iger Ausbeute N-Allyl-S-carboxymethyl^-pvrrolidon.
Die erfindungsgemäß hergestellten Polymerisate und Copolymerisate können in einfacher Weise weiterverarbeitet werden. Beispielsweise kann man aus der Estern durch Verseifen die freie Säure gewinnen und die freie Säure in einfacher Weise mit Metallen dei dritten Gruppe des Periodischen Systems neutralisieren Die erfindungsgemäßen Polymerisate sind unter
anderem als Suspensionsmittel besonders geeignet Ebenso lassen sich Filme aus ihnen gießen, die al:
wasserlösliche Schutzmedien, beispielsweise als Über zugsmassen für Pillen und Tabletten, verwendet wer den können. Dabei hängt die Wasserlöslichkeit natur gemäß von der Art von X ab.

Claims (1)

  1. X ein Wasserstoffatom, einen Kohlenwasserstoffrest,
    . Patentanspruch: die Ammoniumgruppe oder ein Metall der ersten
    bis dritten Gruppe des Periodischen Syslems der Verfahren zur Hersteilung von Poly-N-alkykn- Elemente und
    lactamen durch Polymerisation von N-Alkylen- 5 η gleich ü oder 1 bedeutet,
    lactamen, gegebenenfalls zusammen mit anderen verwendet.
    äthylenisch ungesättigten Verbindungen, in Gegen- Bedeutet X einen Kohlenwasserstoff rest, s·1 kommen
    wart von Polymerisationskatalysatoren, dadurch hierfür beispielsweise verzweigte oder g? -kettige gekennzeichnet, daß man als N-Alkylen- Alkylresie, wie Methyl, Äthyl, Butyl, tert.-tiuLyl, tert.-lactame Verbindungen der allgemeinen Formel io Amyl, Octyl, Octadecyl oder Alkenylreste, die eine oder
    mehrere älhylenische Bindungen enthalten, wie Allyl, Methallyl, Crotonyl in Frage. Weiterhin kann X einen
    O Cycloalkylrest, wie Cyclobutyl, Cyclopentyl oder
    Cyclohexyl, bedeuten oder einen aromatischen Rest wie
    O ^= C O X ·5 Phenyl, ToIyI, Xylyl oder einen aromatisch-aliphali-
    N sehen Rest, wie Benzyl oder Phenyläthyl oder einen ali-
    phatisch-aromatischen Rest wie Methylphenyl, AIIyI-benzyl oder Äthylphenyl.
    (CH2),! A]s Metall der ersten bis dritten Gruppe des Periodi-
    20 sehen Systems der Elemente kommen beispielsweise
    R C CH2 in Frage: Natrium, Kalium. Lithium, Silber, Calcium,
    Magnesium, Barium, Quecksilber. Aluminium oder worin Zink.
    R ein Wasserstoffatom oder die Meihylgruppe, Als äthylenisch ungesättigte Verbindungen, die
    X ein Wasserstoffatom, einen Kohlenwasserstoff- 25 gegebenenfalls zusammen mit den in 5-SleIlung durch rest, die Ammoniumgruppe oder ein Metall der eine Carboxylgruppe substituierten PoIy-N-alkylenersten bis dritten Gruppe des Periodischen lactamen polymerisiert werden können, kommen beiSystems der Elemente und spielsweise in Frage: Styrol, Vinjltoluol, Acrylnitril, /j gleich O oder 1 bedeutet. Vinylchlorid, Vinylidenchlorid, Melhylucrylat, Äthylverwendet. 3o acrylat und andere Acrylate und Methacrylate, Vinylacetat, Vinylpropionat, Maleinsäureanhydrid und andere äthylenisch ungesättigte Verbindungen, wie N-Vinyl-5-phenyl-2-o\azolidon. N-VinyIverbindungen cyclischer Amide und Carbamate und andere Vinylver-35 bindungen, wie sie in der USA.-Patenlschrifl 2 891 05S beschrieben sind, sowie Vinyllactame, beispielsweise
    Aus der deutschen Auslegeschrifi I 154 942 ist die solche, wie sie in der USA.-Patentschrift 2 856 338 beHerstellung von polymeren N-Vinyllaclamcn bekannt, schrieben sind.
    wobei der Lactamring gegebenenfalls Hydroxyl-. A|s Polymerisationskatalysatoren können beispiels-
    Amino- oder Alkylaminogruppen enthalten kann. 4xvcise Wasserstoffperoxyd, Kaliumporsulfat. Bortri-Poly-N-Vinyllactame werden auch in der deutschen fluorid oder organische Peroxyverbindungen, wie Ben-Patentschrift 922 378 beschrieben. Aufgabe der vor- zoylperoxyd, tert.-Butylperoxyd, Methyläthylketonliegenden Erfindung ist es, Poly-N-Alkylcnlactame /ur peroxyd, Isopropylpercarbonal, Cumolhydropcroxyd, Verfugung zu stellen, welche in 5-Stellung durch eine 2,5-r>imcthylhcxan-2,5-di-(peroxyben/oat)oder2,5-Di-Carboxylgruppe, die verestert sein kann, oder durch 45 mcthylhexan-2,5-dihydroperoxyd. Ein bevorzugter Ka-Ammonium oder ein Metall der ersten bis dritten talysator ist ν V-Azobisisobülyronitril. Daneben Gruppe des Periodischen Systems neutralisiert ist, kommt als Katalysator auch aktinischc Strahlung, wie zur Verfügunng zu stellen. Ultraviolettstrahlung, Röntgenstrahlung und Gamma-
    Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Her- strahlumi in Frage.
    stellung von Poly-N-alkylenlactamen durch Polymcri- so [)jc Polymerisation kann in Lösung, in der Masse sation von N-Alkylenlactamcn, gegebenenfalls zusiim- ot]Cr in Emulsion oder Suspension durchgeführt wcrmen mit anderen äthylenisch ungesättigten Verbindun- den. Besonders geeignete Lösungsmittel sind Benzol, gen, in Gegenwart von Polymerisationskatalysatoren. Xy]0I1 Äthanol und Wasser. Für" die flüssigen Monodas dadurch gekennzeichnet ist, daß man als N-Alky- mcren wjrj (jie Substanzpolymerisation hcvor/ugt
    lcnlactame Verbindungen der allgemeinen Formel 55
    Beispiel 1
    O
    100 g N-Vinyl-5-L-arboxymethyl-2-pyrrolidon und
    O -- C-O-X 2 g tert.-Butylperoxyd werden in ein Glasreaktionsge-
    N 6o faß eingebracht, und Stickstoff wird durch das Ge
    misch geleitet, bis die Luft verdrängt ist. Dann wird das Gemisch in dem verschlossenen Reaktionsgefäß auf
    (CM2)» 120' C erhitzt und 18 Stunden bei dieser Temperatur
    gehalten. Im Verlaufe dieser Zeit erfolgt die Polymeri-
    R C CH2 65 sation des Produktes, was sich dadurch zeigt, daß das
    Gemisch eine dicke viskose Flüssigkeit wird. Die vis-
    worin kose Flüssigkeit wird ir. 10 I Aceton gelöst und die
    R ein Wasserstoffatom oder die Methylgruppe, Lösung in 10 I Diäthyiäther gegossen, worauf das
DE19651795486 1964-04-16 1965-03-31 Verfahren zur Herstellung von PoIy-N-alkylenlactamen Expired DE1795486C3 (de)

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